Sinn und Unsinn der Raumfahrt

[Eye-Q]

Also die Raumfahrt erlebt derzeit wohl sicher einen ziemlichen Dämpfer, aber ich denke, dass, wenn irgendwas "grossartiges" passiert oder kommt, wieder ein gewaltiger Schub kommen wird. Was dieses "grossartige" sein wird, wird man erst sehen, wenn es eintritt. Aber bis dahin wird sich wohl nichts grossartiges tun, da man keinen Sinn darin sieht für 'nichts' so viel Kohle auszugeben.

[Spocky]

Die bemannte Raumfahrt wird nie ganz sterben können, da die Erde nicht bis in alle Ewigkeit unsere Heimat bleiben kann. Noch bevor unsere Sonne in 5 Ga zur Supernova wird, wird es in 2 Ga kein flüssiges Wasser mehr auf der Erde geben, da dann die Oberflächentemperatur auf über 100 °C angestiegen sein wird. Spätestens dann müssen wir die Erde verlassen haben. Das kann sicher kein Roboter der Welt für uns übernehmen.

[T'Varrêl]

Wer denkt denn schon so weit? Wer weiß was rein Evolutionstechnisch bis in 2 Ga aus dem menschen gweorden ist! Vielleicht ist bis dahin der Genpol schon seit Ewigkeiten erschöpft und die Menschheit längst ausgestorben, oder der Mensch hat sich zu einem Wesen entwickelt dass im All oder eben bei der großen Hitze auf der Erde überleben kann.

[Bynaus]

Spocky hat IMO Recht.

Wenn man das ganze mal nüchtern betrachtet, so gibt es keinen Grund, warum die Menschen in den Weltraum fliegen sollten - ausser einen: es ist die einzige Möglichkeit, das langfristige Überleben der Menschheit sicher zu stellen. Nur autarke Kolonien geben uns die Garantie, dass die Menschheit weiter lebt, auch wenn sie auf der Erde vernichtet wird. Dieses langfristige, zugegeben ziemlich abstrakte Ziel ist der einzige "echte" Grund der bemannten Raumfahrt. Denn auf Abenteuer allein kann verzichten, wer wirklich Not leidet.

Ich denke aber, dass jetzt vielleicht langsam eine neue Zeit in der Raumfahrt anbricht. Weg vom staatlich geförderten Heldentum, hin zur kommerziellen Nutzung. Es beginnt bereits heute mit den ersten Suborbitalshuttles für Superreiche, die "demnächst" abheben sollen. Früher oder später, wenn der Markt sich als profitabel erweist, wird der Weltraum von den Firmen zurückerobert werden.

[Spocky]

Original geschrieben von T'Varrêl
Wer denkt denn schon so weit? Wer weiß was rein Evolutionstechnisch bis in 2 Ga aus dem menschen gweorden ist! Vielleicht ist bis dahin der Genpol schon seit Ewigkeiten erschöpft und die Menschheit längst ausgestorben, oder der Mensch hat sich zu einem Wesen entwickelt dass im All oder eben bei der großen Hitze auf der Erde überleben kann.

Der Mensch ist mit seiner biologischen Evolution am Ende. Es findet totale Panmixie statt, weshalb der genpool immer konstant bleibt, sich also keine getrennten Populationen herausbilden können.

[Ikarus]

Naja es gibt noch einen weiteren Grund für die Raumfahrt (geht zwar in eine ähnliche Richtung): Die Rohstoffe die auf der Erde immer knapper werden gibt es zum Teil auf Himmelskörpern reichlich. Zugegeben dafür muss es villeicht nicht unbeding bemannte Raumfahrt sein, aber bis zu vollautomatischem Bergbau und Reparatur von Maschinen ist es noch ein weiter Weg, villeicht weiter als zu bemannten Missionen die soetwas verwirklichen.

[Spocky]

Ob die Rohstoffe wirklich so wichtig sind?

Öl und andere fossile Rohstoffe werden sich nicht im All finden lassen. Vom Rest gibts eigentlich recht viel auf der Erde, bis auf ein paar edle Sachen. Es müsste nur mehr recycelt werden, aber so lange die Amis ihr Zeug noch in der Wüste verbuddeln können, kanns nicht so schlimm sein.

[Captain Torlek]

nach meinem Wissen wird unsere Sonne nicht zu einer Supernova sonder bläht sich zu einem Roten Riesen auf und schrupft dann zu einem Weißen Zwerg

[Harmakhis]

Das stimmt nicht ganz. Sie wird nicht zu einer Supernova, höchstwahrscheinlich, aber sie wird trotzdem zur kleinen Schwester, der Nova. Aufblähen, Platzen(egal ob Super/Hyper oder normale Nova) und übrig bleibt Weißer Zwerg, Neutronenstern oder ein schwarzes Loch... bei Sol wird es wahrscheinlich wirklich ein Weißer Zwerg.

But who cares?

[C'est Moi]

Ich finde auhc nciht, dass die bemannte Raumfahrt tot ist. Klar, momentan gibt es keinen Shuttleverkehr. Sinnvoll finde ich es schon, Menschen in den Weltraum zu schicken. Die Experimente könenn einfach nur durch Menschen durchgeführt werden. Andererseits, der Weltall ist unsere letzte Grenze, die es zu erforschen gibt. Es ist klar, dass der Mensch direkt an dieser Forschung beteiligt sein will, und die Arbeit nciht nur Robotern überlassen will.

[Geordi LaForge]

Ich denke keinesfalls das die bemannte Raumfahrt nun "tot" ist. Dafür sind zu viele Projekte in die nahe Zukunft gerückt als das man diese nun aufgeben würde, nur wegen eines "zwischenfalls".

Ich denke eher das man die Entwicklung auf neue Shuttles hin auslegen, und weiter vertiefen wird, um so das Maß an Risiko weiter runterzuschrauben.

[Spocky]

Es gab ja schon mal so eine Krise, nachdem die Challenger explodiert ist. Wahrscheinlich können sich die wenigsten hier daran erinnern, weil das schon 1986 war, aber für mich war das damals schon ein Schock. Dennoch kam das Space Shuttle wieder zurück.

Ich glaube auch kaum, dass sich die Amis mit so einem Unglück verabschieden wollen. Sie wollen doch immer den Vorreiter spielen und da lassen sie sich davon bestimmt nicht aufhalten.

[Geordi LaForge]

Wenns so wäre bräuchten die Amis auch gar nicht mehr die Forschungsgelder für die ganzen "Mars-Missionen" und Forschungen verschwenden. Aber sie machen es ja weiter, von daher ists wohl höchst unwahrscheinlich das sie sich zurückziehen werden.
Zumal dem ist es ja ein angestrebtes Ziel irgendwann zum Mars zu fliegen, ggf den irgendwann sogar mal zu kolonialisieren - und ich denke nicht das man den "Triumph" den Russen freiwillig überlassen würde

[dr³]

Neue Ära in der Raumfahrt

So langsam gehts los...die Raumfahrt untersteht nicht mehr staatlichen Einrichtungen oder großen Konzernen, sondern kann nun auch von Privatleuten in Angriff genommen werden. Wenn sich bald die super-reichen unserer Welt zusammenschließen und Firmen gründen, in denen die Idee von klugen Köpfen getestet werden, dann wird die Forschung auf diesem Gebiet sehr weitergebracht....

Erstes privates Raumfahrzeug startet ins Weltall

Mojave (dpa/WEB.DE) - Der Milliardär und Microsoft-Mitbegründer Paul Allen (51) will mit dem ersten privaten Flug ins All "eine neue Seite im Buch der Raumfahrtgeschichte schreiben".

Auf dem Mojave-Airport in der kalifornischen Wüste sagte Allen am Sonntag (Ortszeit), er habe mehr als 20 Millionen Dollar (17 Millionen Euro) in das Projekt gesteckt.

Raumfahrtlegende Burt Rutan (60), der mit Allen hinter dem Projekt steht, schwebt vor, "in den kommenden zehn Jahren Normalsterbliche zum Preis einer Luxuskreuzfahrt mit einem Raketenflug in den schwarzen Himmel über die Erdatmosphäre zu schicken".

Am Montagmorgen um 06.30 Uhr Ortszeit (15.30 MESZ) wollte Pilot Mike Melvill den Versuch unternehmen, mit dem Raketenflugzeug "SpaceShipOne" 100 Kilometer bis zur Schwelle des Weltalls aufzusteigen. Der 62-jährige Testpilot wollte dann drei Minuten lang schwerelos im All bleiben und nach insgesamt anderthalb Stunden Flug wieder auf der Erde landen.

[Spocky]

Montag, das ist heute, 15:30 ist gerade vorbei. Ich hoffe mal, das alles gut ging und geht

Schon aufregend die Vorstellung. Ich denke mal, dass diese Pionierleistungen die Raumfahrt entscheidend vorantreiben werden