Sinn und Unsinn der Raumfahrt

[Quonos]

Wenn man sich vor augen führt mit "wie wenig geld" die beiden ausgekommen sind stellt sich die frage ob die nasa verantwortlichen mit ihrem riesigen etat wirklich effizent arbeiten.Ohne grosse konkorrenz wird es wohl so bleiben.
Also hoffen wir mal das sich mehrere private organisationen herauskristallisieren die neuen schwung in die leider stagnierenden bemannte raumfahrt bringen.

[Kopernikus]

Der Start wird im Moment live übertragen, gleich gehts los....

[Kopernikus]

Erster Schritt war erfolgreich, das Trägerflugzeug ist gestartet und wird in etwa 1 Stunde die geplante Höhe von 15 km erreichen.

[Kopernikus]

Es ist vollbracht, Spaceship 1 ist sicher gelandet, der erste private Raumflug in der Geschichte der Menschheit ist geglückt.

Meiner Meinung nach der wichtigste Tag in der Raumfahrt seit der Landung von Apollo 11.

[Cassie]

MoiN moin
Also ich fnide, das ist eine Wirklich gute nachricht. Meinermeinug nach, ist damit die ablösung für die Staatlichen Raumfahrtgesellschaftn ein stück näher gerückt.

Mfg
Cassie

[Bynaus]

Ja, ich denke auch, dass dies ein besonderer Tag für die Raumfahrt ist. Der nächste Schritt (dieser Art) wird sicher der Orbit sein (SpaceShipOne ist ja "nur" suborbital), dann folgt irgendwann eine privat erstellte Raumstation. Ich bin sicher, dass wir auch diese Schritte noch miterleben werden.

[Spocky]

Ich denke mal, dass der Grund, warum es bei der NASA teurer ist, von 2 Aspekten abhängt. Erstens musste sie vollkommenes Neuland betreten, während die Privatmänner schon auf die Erfahrungen der NASA berufen konnten und Entwicklungsarbeit IST teuer. Der andere Grund ist der, dass hinter der NASA auch ein gewaltiger Verwaltungsapparat liegt und das macht die Sache ebenfalls teuer.

[Quonos]

zu dem ersten punkt :ja schon klar vor 20 -30 jahren mag das der fall gewesen sein.aber heutzutage sind die bemannten missionen ja eher routine(die beiden tragischen unfälle mal aussen vor gelassen) und technisch gesehen sind sie weiterentwicklungen ja eher minimal.
Der jetzige nasa chef setzt ja schon an der richtigen stelle an nämlich der kosten reduzierungen.gibt bestimmt tausende jobs bei der nasa die eingespart werden könnten.
ich denke man müsste mehr grossunternehmen in die raumfahrt mit einbinden.
in 30-40 jahren vielleicht könnte dies schon der fall sein.eine hotelkette könnte ein weltraumhotel mitfinanzieren oder bergbau auf anderen himmelskörpern weil die resourcen auf der erde werden irgendwann auch mal aufgebraucht sein.

[dr³]

„SpaceShipOne” unbeschadet gelandet

Mojave (AFP) - Zum ersten Mal in der Geschichte der Raumfahrt hat am Montag ein privates Raumschiff das Weltall erreicht. Der US-Astronaut Mike Melvill schwebte etwa drei Minuten in seinem Ein-Mann-Raumschiff "SpaceShipOne" mehr als hundert Kilometer über der Erde im Weltall, bevor er wieder in die Atmosphäre eintauchte und wohlbehalten auf dem Flughafen Mojave im US-Bundesstaat Kalifornien landete. Mit Jubel begrüßten zehntausende den ersten Privat-Astronauten auf seinem Heimatplaneten. Der historische Abstecher ins All dauerte nur etwa anderthalb Stunden.

Das Trägerflugzeug "White Knight" hatte "SpaceShipOne" zunächst von Mojave aus auf eine Höhe von 15 Kilometern gebracht und dann ausgeklinkt. Daraufhin startete der 62-jährige Melvill den Raketenmotor, der das Gefährt mit dreifacher Schallgeschwindigkeit (mehr als 3000 Stundenkilometer) in die Höhe von rund 103 Kilometern katapultierte; die 100-Kilometer-Marke gilt als Grenze zwischen Erdatmosphäre und Weltall. Nach Verlassen der Atmosphäre verbrachte Melvill einige Minuten in Schwerelosigkeit und bekam Gelegenheit, den Blick in die schwarze Weite des Alls und auf die blaue Erde zu genießen.

Mit der Pioniertat hofft der Konstrukteur von "SpaceShipOne, Luftfahrtingenieur Burt Rutan, eine neue Ära in der kommerziellen Raumfahrt einzuleiten. "Wir wollen, dass unsere Kinder einmal zu anderen Planeten reisen können", erklärte der Erbauer von "SpaceShipOne" am Sonntag. Rutan plant, kommerzielle Flüge für zahlungskräftige Kunden anzubieten - zum Preis von rund 100.000 Dollar (81.500 Euro). Mit dem Bau weiterer Raumfähren bis 2010 könnte der Preis dann auf weniger als 10.000 Dollar gedrückt werden. Bereits in naher Zukunft sollen drei Touristen gleichzeitig ins All fliegen können.

Rutans Firma Scaled Composites beteiligt sich zusammen mit rund 20 Unternehmen an einem mit zehn Millionen Dollar dotierten Wettbewerb für die Entwicklung des Raumfahrttourismus. Einer der privaten Finanziers von "SpaceShipOne" ist der US-Milliardär Paul Allen, Mitbegründer des US-Softwaregiganten Microsoft. Er spendierte 20 Millionen Dollar für die Entwicklung des Geräts.

[Stargamer]

Das es bei der NASA teurer ist hat denk ich mal nen ganz einfachen Grund.

Das Einsatzfeld und das damit verbundene Gewicht

SpaceShipOne für nicht mehr gedacht als jemanden kurz ins Weltall zu bringen und wieder zurück. Kein zusätliches Gewicht. Die Space Shuttles sind ja eigentlich fliegende Labore und schleppen da ein paar Kilos Gewicht mehr mit und schon müssen wir auf nen komplett anderen Antrieb umsteigen um das ganze hoch zu bekommen. Ich denke mal wenn SpaceShipOne das selbe machen müsste wäre die ganze Aktion fast genauso teuer wie bei der NASA.

[wirthi]

Das es bei der NASA teurer ist hat denk ich mal nen ganz einfachen Grund.

Das Einsatzfeld und das damit verbundene Gewicht

SpaceShipOne für nicht mehr gedacht als jemanden kurz ins Weltall zu bringen und wieder zurück. Kein zusätliches Gewicht. Die Space Shuttles sind ja eigentlich fliegende Labore und schleppen da ein paar Kilos Gewicht mehr mit und schon müssen wir auf nen komplett anderen Antrieb umsteigen um das ganze hoch zu bekommen. Ich denke mal wenn SpaceShipOne das selbe machen müsste wäre die ganze Aktion fast genauso teuer wie bei der NASA.

Das stimmt sicherlich; trotzdem ließe sich auch bei der NASA vieles sparen, ohne der Sicherheit zu schaden. Aber gerade deswegen sind Fortschritte wieder dieser Flug so wichtig - Konkurrenz belebt das Geschäft.

[Anla'Shok]

die schuttles sind auch schon über 20jahre alt. aber gerademal 60mal geflogen.
mit heutiger technik wäre das schuttle leichter bzw könnte mehr nutzlast schleppen und wär sicherer.aber bei einem etat von nur 5milliarden US-$ in vergleich zum militär-etat mit über 600 US-$ ,nothing oder peanutz .mit 600mrd bau ich locker ne NX-classe mit impuls

[drohne14]

[/besserwisser modus]
Für die Streitkräfte sind es 422 Mrd. Dollar (Budget 2005) (405 Mrd. Dollar voraussichtlich für 2004)

Für die liebe NASA und ihre Töchterchen: (2003) 15.1 Mrd Dollares.

Und die Shuttles sind schon 113 Mal "geflogen" bei 2 Fehlschlägen/Verlusten von 5 Fähren.


Wer eine seriöse Info zu Raufahrtspolitik will, sollte sich vielleicht mal diesen Text zu Gemüte führen: (bevor man... naja ihr wisst schon)

http://www.bernd-leitenberger.de/poltik-raumfahrt.html

[/besserwisser modus]
-------------------------------------------------------------------

So jetzt zum Thema:
Burt Rutan ist en Aviatik-Gott und ein Ingenieur, wie ihn die Welt noch nie gesehen hat (ok, vielleicht von Braun und Tom Kelly, aber psst ) Seine Konstruktionen sind virtuos, genial und revolutionär.

Was man bei aller Euphorie aber bedenken muss, ist die technologische Anspruchslosigkeit der ganzen Operation (z.B. im Vergleich zu einer Stationierung eines Satelliten). Ein ESA Wissenschaftler hat mal gesagt (Zitat aus Erinnerung): "The X-Prize Task is like throwing a stone toward the sky and saying, jeah we touched space and look the stone's fine" Die Begründung: die Flugbahn stellt keine grossen Anforderungen (keine aktiv zu korrigierende Parabel "nur" schiefer Wurf, praktisch ohne Kursvorgaben) und Antrieb ist hybrid (Oxidizer flüssig, "Treibstoff" fest), sei angeblich einfach zu handhaben.
Naja soviel von den Bashern... muss ja auch sein.

Ob der "Weltraumtourismus" Zukunft hat wird sich zeigen. *hoff*

PS: Wen es nach weiteren (oberflächlichen) Infos dürsten sollte, findet hier sicher was tolles: http://www.scaled.com/projects/tierone/info.htm

[Anla'Shok]

[/besserwisser modus]
Für die Streitkräfte sind es 422 Mrd. Dollar (Budget 2005) (405 Mrd. Dollar voraussichtlich für 2004)

Für die liebe NASA und ihre Töchterchen: (2003) 15.1 Mrd Dollares.

Und die Shuttles sind schon 113 Mal "geflogen" bei 2 Fehlschlägen/Verlusten von 5 Fähren.

[/besserwisser modus]

ok ich lag falsch. und jetzt?
aber mir kam es eher auf den unterschied in der höhe der etats an. unser farmboy bush erhöht lieber den militär etat und kürzt den nasa etat als umgekehrt.

[EREIGNISHORIZONT]

@ Drohne14

Klar sieht die Realität nicht so aus, wie einige von uns sie gerne hätten, was die heutige Raumfahrt betrifft. Wäre ja komisch, wenn es anders wäre, oder?

Man könnte nun wieder eine Menge Argumente auflisten, die eher belegen, wie schneckenhaft langsam wir Menschen uns in den Raum begeben und natürlich ist es frustrieren, zu sehen wieviel Geld in Militär und sonstigen Einrichtungen verschwindet, welche sicherlich nicht der Wissenschaft dienlich sind.

Aber so ist der Mensch.

Ohne Militär hätte weder den Mondflug noch die Shuttles gegeben. Damit will ich nun keineswegs das Militär verteidigen, aber es liegt nun mal in der Natur des Menschen, immer mit fragwürdigen Wegen Ziele zu erreichen und das wird sich in absehbarer Zeit wohl auch nicht ändern, denke ich.

Wenn man sich nun dieser privat finanzierten Raumglug näher betrachtet, so sollte auch nicht vergessen werden, welche imense Finanzkraft dahinter stand. Es war Poul Allan von Microsoft, der Millionen Dollars da reingesteckt hat. Ich hörte vor Kurzem, dass das Preisgeld von 10 Mill. Dollar nur einen Bruchteil der Kosten für diesen Flug deckt. (Ich meine es war im Spiegel zu lesen)

Aber egal, es wurde dennoch ein Zeichen gesetzt und das braucht die Menschheit auch. Ich persönlich bin froh, wenn sich irgendetwas tut, was die Wissenschaft ins Rampenlicht bringt und den Pioniergeist des Menschen wach hält.

Gerade habe ich erfahren, dass die 2 Astronauten der ISS ihren Spacewalk wegen Sauerstoffproblemen beenden mussten. Wir sind also noch weit weg vom Traum, aber dennoch haben wir diese Station da oben und die Diskussion um Weltraumprogramme dürfte durch solche Ereignisse wie den ersten privaten Raumflug doch eher wieder Auftrieb bekommen.