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    Zitat von Irmo
    Dumm, dass du nicht weisst, was "meine Leisten" sind.
    Zitat von Irmo
    Reicht dir die Auskunft, dass ich Diplom-Chemiker an einem Max Planck Institut bin?
    Ich wurde schon als linkslinker Linksmarxistengutmenschlinker bezeichnet. Was soll das sein?

    Kommentar


      Zitat von MRM
      Nur was wirst du ins Weltall bringen ?

      zB Sateliten die ein bestimmtes Gewicht haben - in der Regel wird der vor dem Abflug noch mal kontrolliert ( schon allein aus technischen Gründen ) Außerdem müßtest du da irgendein 10 kg Teil entfernen damit deine 10 kg Bombe nicht bei der Gewichtskontrolle auffällt.

      Für Module irgendwelcher Baustationen gilt im Grunde das gleiche.
      Du wirst wesentlich mehr hochbringen. Schliesslich soll das ganze wirtschaftlich sein. D.h. du wirst Frachten für private Raumstationen etc. transportieren, und wenn dann mal ein Hotel im Orbit steht eine Menge Lebensmittel und Verbrauchsgegenstände.

      Und wo ist das Problem, ein 10kg-Teil zu entfernen?

      Sicher - aber so lange es nur wenige gibt kann eben von einem Massenfrachtverkehr auch nicht die rede sein, oder ?
      Doch. Der Nutzen findet sich, sobald die Möglichkeit besteht.

      Kommentar


        Zitat von Challenger
        Tja, man sollte nicht davon ausgehen, dass jeder ein Fachidiot ist. Diese Abschlüsse sind heutzutage recht willkürlich. Wo ich arbeite üben Chemiker und Biologen Tätigkeiten aus, die von der Physik bis zur Biologie reichen.

        Netter Versuch, leider nur ein Zeugnis fehlenden Bewusstseins, wie die Wissenschaft zur Zeit aussieht.

        Kommentar


          @Irmo: Ein Post aufeinmal genügt, mehrere hintereinander muss nicht sein. Jelsoft hat uns zum Glück mit einer Boardsoftware gesegnet die das Editieren von Beiträgen ermöglicht.

          Generell könnten hier alle mal etwas an ihrem Ton arbeiten... ich fühle jede Menge "bad vibrations in da air".

          Ontopic:

          Generell halte ich ein oribitalseil von den physikalischen Gegebenheiten her für möglich. Satelliten funktionieren schließlich auch, obwohl das Gleichgewicht aus Schwerkraft und der Eigenbewegung des Satelliten ja grundsätzlich auch ein labiles System ist, dass immer wieder korrigiert werden muss. Trotzdem funktionieren Satelliten.
          Ein Orbitalseil funktioniert ja grundsätzlich nach dem selben Prinzip. Durch die enorme Länge - 1/3 der Strecke bis zum Mond - werden diese Probleme mit Auslenkung (was übrigens identisch mit einer Pendelbewegung) an der Bodenstation fast völlig unwichtig. Je länger ein Pendel ist um so weniger heftig ist die Pendelbewegung an dessen Ende. Bei einem Pendel von 100 000 km Länge ist das wirklich zu vernachlässigen.
          Das Seil ist nach allen Konzepten, die ich kenne, tatsächlich nicht am Boden verankert, sondern schwebt selbstständig durch den Kräftausgleich über der Oberfläche und muss nur noch fixiert werden, damit man die Lastenfahrzeuge anbringen kann.

          Sicherheitspolitische oder wirtschaftliche Bedenken, wie die Gefahr der monopoliiserten Betreibung eines Seil oder das Risiko eines Terroranschlags ist IMO zwar gegeben, aber völlig unerheblich. Alle Transportwege sind generell in Gefahr - egal ob durch Terroristen oder Transportregulierungen. Das sollte einen ja nicht davon abhalten nötige Waren von A nach B zu schaffen, und das und nichts anderes soll das Orbitalseil ja machen.
          Terrorismus ist, war und wird nie ein stichhaltiges Argument gegen irgendeine Tätigkeit, Technologie oder sonst etwas sein. Man muss zwar Sicherheitsvorkehrungen treffen, wer aber deswegen das ganze Konzept madig macht, hat wohl auch Angst davor sein Haus... äh Bunker in der Wüste, fernab von jeder Zivilisation, zu verlassen.

          Insgesamt gibt es IMO bei einem Orbitalseil weniger konzeptionelle Probleme, als bei irgendwelchen Railgun-beschleunigten Raumschiffen o.ä. Wenn die Nanotubes funktionieren, dann ist ein Orbitalseil das wirtschaftlichste und sicherste Konzept für einen billigen und einfachen Zugang zum erdnahen Raum.

          Und dann wird es gebaut werden. Das ist so sicher wie das Amen in der Kirche, da sich sicher kein Luft- und Raumfahrtkonzern sich solch eine Möglichkeit entgehen lassen wird, wenn es technisch machbar ist.
          Zuletzt geändert von Harmakhis; 08.08.2005, 18:14. Grund: LOL... ein freudscher Vertipper;)
          Christianity: The belief that some cosmic Jewish zombie can make you live forever if you symbolically eat his flesh and telepathically tell him that you accept him as your master, so he can remove an evil force from your soul that is present in humanity because a rib-woman was convinced by a talking snake to eat from a magical tree.
          Makes perfect sense.

          Kommentar


            Zitat von Bynaus
            Natürlich nicht. Aber der Ort, an dem das Seil die Erde "berührt" ist, nachdem man die verstrahlte Ankerstation weggefahren und eine andere hingebracht hat, bestimmt nicht mehr radioaktiv. Die verstrahlte Station muss man dann wohl versenken.
            Wie fährst du die verstrahlte Ankerstation weg? Motto "Ein paar Leute müssen sich halt opfern", à la Tschernobyl?

            Und der Ort wird sicher geraume Zeit noch eine recht hohe Strahlung aufweisen -länger als die postulierten "paar Tage".

            Und du ignorierst Biowaffen immer noch.

            Aber ich sehe immer noch nicht, warum das gegen die Möglichkeit eines Orbitalseils spricht, worum es hier schliesslich geht...
            Wie ich bereits gesagt habe, es spricht dagegen, so etwas in der nahen Zukunft zu machen -insbesondere in der sicherheitspolitischen Situation, mit der wir meiner Meinung nach noch geraume Zeit werden leben müssen.

            Wo? Beweise?
            Ist
            Es schaut ja auch niemand in diese Frachtcontainer... warum auch...
            bei dir ein Ausdruck erlesener Höflichkeit?

            Kaum. Zeig mir wo, zitiere mich und den angeblichen Wiederspruch. Tu dir keinen Zwang an.
            Habe ich schon. Du schriebst einmal, die Gravitation nehme mit r ab, in der Formel hast du aber richtig r² geschrieben. Das ist ein gravierender Unterschied.


            @Harmakhis

            Generell halte ich ein oribitalseil von den physikalischen Gegebenheiten her für möglich. Satelliten funktionieren schließlich auch, obwohl das Gleichgewicht aus Schwerkraft und der Eigenbewegung des Satelliten ja grundsätzlich auch ein labiles System ist, dass immer wieder korrigiert werden muss. Trotzdem funktionieren Satelliten.
            Satelliten haben aber auch normalerweise keine Leine dabei. Und auch bei Satelliten müssen ab und zu Korrekturen vorgenommen werden.

            Man muss zwar Sicherheitsvorkehrungen treffen, wer aber deswegen das ganze Konzept madig macht, hat wohl auch Angst davor sein Haus... äh Bunker in der Wüste, fernab von jeder Zivilisation, zu verlassen.
            Wenn ein Transportmonopol (oder -oligopol) derartigen Risiken ausgesetzt ist, so impliziert das ganz schöne wirtschaftliche Risiken. Dein Vergleich passt also nicht. Schau dir allein die Folgekosten an, die die Columbia-Katastrophe nach sich zieht -von den Geldproblemen der Russen ganz zu schweigen. Dann steht Material, das längst im All sein sollte, und Wissen oder Geld einbringen, am Boden. Oder, noch schlimmer, etwas, was wieder unten sein sollte, sitzt oben fest. Staatliche Organisationen können das ggf. noch verdauen, und Astronauten werden im Zweifelsfall mit einer Gedenkplakette geehrt. Aber wenn dann mal ein paar hundert Touris im All festsitzen, fängt es an haarig zu werden.
            Zuletzt geändert von Irmo; 08.08.2005, 18:04.

            Kommentar


              Zitat von Irmo
              Du wirst wesentlich mehr hochbringen. Schliesslich soll das ganze wirtschaftlich sein. D.h. du wirst Frachten für private Raumstationen etc. transportieren, und wenn dann mal ein Hotel im Orbit steht eine Menge Lebensmittel und Verbrauchsgegenstände.

              Und wo ist das Problem, ein 10kg-Teil zu entfernen?
              Wo das Problem liegt ? Womöglich darin. daß der Terroristen erst einmal wissen müßte welches Teil wieviel wiegt und welches er entfernen kann ohne das es vorher auffällt - dazu gehört schon Insiderwissen.

              Im übrigen sind das alles keine Probleme die nicht auch bei der konventionellen Raumfahrt auftreten würden - der Terroristen kann ja genau so gut versuchen seine Bombe in die Sojus Kapsel zu schmuggeln. Dürfte vom Aufwand der gleiche sein.


              Zitat von Irmo
              Doch. Der Nutzen findet sich, sobald die Möglichkeit besteht.
              Jeder Lift hat nur eine begrenzte kapazität - wenns wirklich viel werden soll müssen sie schon mehr bauen.

              Zitat von Harmakis
              Generell könnten hier alle mal etwas an ihrem Tod arbeiten...


              Zitat von Irmo

              Und du ignorierst Biowaffen immer noch.
              War zwar nicht an mich gerichtet - aber wieso sollte ein Terrorist Biowaffen gegen eine solche Bodenstation einsetzen ? Bringt doch viel mehr wenn e die in einer Großstadt bzw bei einer Großveranstaltung einstzt ...

              Kommentar


                Wie fährst du die verstrahlte Ankerstation weg?
                Wer ein Orbitalseil bauen kann, der kann vielleicht auch ein Schiff fernsteuern? Aber das ist jetzt langsam wirklich zu weit Offtopic. Ich sehe die Gefährdung eines solchen Seils / die Gefahr, die dadurch entsteht als sicher nicht grösser an als diejenige, die von Flugzeugen oder Atomkraftwerken ausgeht. Und nur wegen dem Terrorismus gibt man die ja auch nicht auf. Ich glaube kaum (um es besser zu sagen: auf keinen Fall), dass sich eine Firma, die die technische Möglichkeit dazu hat, aus Sicherheitsbedenken wird davon abhalten lassen, den Orbitallift zu bauen.

                Biowaffen, naja, was soll ich sagen? Für die gilt das selbe wie für die Radioaktivität, sogar noch etwas weniger, da sich "biologische" Verseuchung leicht beseitigen lässt.

                ein Ausdruck erlesener Höflichkeit?
                Das vielleicht nicht - aber Entschuldigung, dein Post liess erahnen, dass man sich dazu keinerlei Gedanken machen würde und dass da wahllos Material eingeschifft würde, ohne jemals daran zu denken, dass da vielleicht Terroristen eine Bombe mitschmuggeln würden. Die Sicherheitsmassnahmen würde ich hier mindestens so hoch wie jene bei Flugzeugen ansetzen, wenn nicht höher. Eine Bombe in einem Frachtcontainer müsste man eigentlich ausschliessen können. Allenfalls ist das Seil durch Boden-Luft-Raketen bedroht - aber nicht durch "Paketbomben". Meine Meinung.

                Es war vielleicht nicht besonders höflich - aber auch nicht gerade unfreundlich.

                Wenn du das aber in den falschen Hals bekommen hast, dann entschuldige ich mich: ich hatte mit diesem Satz nicht vor, dich irgendwie zu beleidigen oder so.

                Du schriebst einmal, die Gravitation nehme mit r ab, in der Formel hast du aber richtig r² geschrieben. Das ist ein gravierender Unterschied.
                Im ersten Fall meinte ich die qualitative Abhängigkeit der Gravitation von der Entfernung. Ich hätte statt "r" auch schreiben können (was besser gewesen wäre), die Gravitation nehme mit der Entfernung ab. Mir ist durchaus klar, dass die Gravitation mit r^2 abnimmt...

                Aber vergessen wir mal die Streiterei, ok? Das wäre wesentlich angenehmer.

                Welche Punkte siehst du denn konkret, die den Bau eines Orbitalseils verunmöglichen würden?
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                Kommentar


                  @MRM

                  Wo das Problem liegt ? Womöglich darin. daß der Terroristen erst einmal wissen müßte welches Teil wieviel wiegt und welches er entfernen kann ohne das es vorher auffällt - dazu gehört schon Insiderwissen.
                  Nein, dazu besteht während der Anlieferung genügend Gelegenheit. Funktionskontrollen dürften da kaum mehr stattfinden.


                  Im übrigen sind das alles keine Probleme die nicht auch bei der konventionellen Raumfahrt auftreten würden - der Terroristen kann ja genau so gut versuchen seine Bombe in die Sojus Kapsel zu schmuggeln. Dürfte vom Aufwand der gleiche sein.
                  Raketen sind aber per se Wegwerfprodukte. Der Aufzug eben nicht.

                  Jeder Lift hat nur eine begrenzte kapazität - wenns wirklich viel werden soll müssen sie schon mehr bauen.
                  aber du kannst sicher sein, dass die ausgelastet sein wird. Wenn die Kapsel steht, bringt sie kein Geld.


                  Zitat von Bynaus
                  Wer ein Orbitalseil bauen kann, der kann vielleicht auch ein Schiff fernsteuern?
                  Da wär ich vorsichtig. Dann kommt jemand auf die nette Idee und fährt deine Ankerstation spazieren, während sie noch in Operation ist.

                  Biowaffen, naja, was soll ich sagen? Für die gilt das selbe wie für die Radioaktivität, sogar noch etwas weniger, da sich "biologische" Verseuchung leicht beseitigen lässt.
                  Selbstvermehrende Bedrohungen sind eher etwas kritischer, zumal wenn sie sich auch noch selbst bewegen können.

                  Welche Punkte siehst du denn konkret, die den Bau eines Orbitalseils verunmöglichen würden?
                  Von unmöglich habe ich nicht geredet, mein Punkt ist, dass es nicht ganz so trivial und nur von Materialkomponenten abhängig wie dargestellt.

                  Kommentar


                    Zitat von Irmo
                    Reicht dir die Auskunft, dass ich Diplom-Chemiker an einem Max Planck Institut bin?
                    Ich glaube du solltest bei der Chemie bleiben^^.

                    Ich weiß immer noch nicht, was dir an meiner Aussage missfällt. Gravitation nimmt auf die Entfernung zum ² ab. Die Zentripetalkraft nimmt auf Entfernung zu, da bei größerer Entfernung auch der Weg länger und damit das Objekt schneller ist.
                    Das Seil betrachten wir als einen Körper aber um die Gravitationskraft die auf es wirkt zu berechnen muss man berücksichtigen, dass das Seil auf der gesamten Länge nicht der gleichen Gravitationskraft ausgesetzt ist. Das gleiche gilt in umgekehrter Richtung auf für die Zentripetalkraft. Es ist nun so, dass die Gravitationskraft an dem unteren Seilende am höchsten ist. Am oberen Ende überwiegt die Zentripetalkraft. Wenn das Seil ne Kette wäre und wir in der Mitte der Kette, im geostationären Orbit, einen Kraftmesser anbringen würden würde an ihm auf der einen Seite das Seilende mit der höheren Schwerkraft und am anderen das Seilende mit der höheren Zentripetalkraft ziehen (ich hab mich grad selbst ins grübeln gebracht, ob da nicht garkeien Kraft drauf wirkt, ist nei nen Satelliten ja auch so, aber d ahängt kein Seil dran^^). Wenn ich den kraftmesser entfernen würde würde das Seilteil vom Boden bis zum geostationären Orbit zu Boden fallen und das ab dem geostationären Orbit bis zur Raumstation wegfliegen.

                    Und wenn du jetzt irgendwas hierdran auszusetzen hast wein nicht rum sondern sag wie es deiner Meinung nach richtig ist.

                    @Phaidon: am Pol kann man das Ding nicht stationieren, da es sich ja in einem Orbit bewegen muss - und damit kann es nicht stationär über dem Pol stehen.
                    is mir auch grad aufgefallen^^.

                    Kommentar


                      Zitat von Irmo
                      @MRM



                      Nein, dazu besteht während der Anlieferung genügend Gelegenheit. Funktionskontrollen dürften da kaum mehr stattfinden.
                      Und wieviele Leute haben dort Zugang ? Es kommt na nicht jeder Hans Wurst an den Satelliten ran. ich seh immer noch nicht warum dort das risiko besonders groß sein soll - im gegensatz zB zu einem Fußballspiel, eine U-Bahn oder ein Flugzeug, womit prinzipiell jeder fahren oder fliegen kann ohne aufzufallen.



                      Zitat von Irmo
                      Raketen sind aber per se Wegwerfprodukte. Der Aufzug eben nicht.
                      Würde aber auch mächtig eindruck machen - ansonsten nehmen wir das shuttle - warum keine Bombe da hinein schmuggeln ?



                      Zitat von Irmo
                      aber du kannst sicher sein, dass die ausgelastet sein wird. Wenn die Kapsel steht, bringt sie kein Geld.
                      Sicher - aber so wie ich das verstanden habe benötigen die deutlich länger als zB eine Rakete - das schränkt die möglichkeit halt ein.


                      Zitat von Irmo
                      Von unmöglich habe ich nicht geredet, mein Punkt ist, dass es nicht ganz so trivial und nur von Materialkomponenten abhängig wie dargestellt.
                      Wer sagt denn das es trivial wäre ? Will sich ja keiner in Heimarbeit in den Garten stellen. Und die Materialkomponente ist schon irgendwie der Knackpunkt - weil wenn das Problem nicht zu lösen ist, braucht man sich um den Rest auch keine Gedanken mehr zu machen.

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                        bynaus: Danke für die Erklärung, jetzt kann ich der Diskussion auch wieder folgen. Mir ist, als hätte ich das in der 11. Klasse mal gehört... naja, bin halt nur Informatiker
                        "Politik hat nichts mit Intelligenz zu tun" - Londo Mollari
                        En Taro Adun!

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                          Zitat von Phaidon
                          Ich glaube du solltest bei der Chemie bleiben^^.
                          Ich glaube, du solltest bei Beurteilungen bleiben, für die du qualifiziert bist.


                          Das Seil betrachten wir als einen Körper aber um die Gravitationskraft die auf es wirkt zu berechnen muss man berücksichtigen, dass das Seil auf der gesamten Länge nicht der gleichen Gravitationskraft ausgesetzt ist. Das gleiche gilt in umgekehrter Richtung auf für die Zentripetalkraft. Es ist nun so, dass die Gravitationskraft an dem unteren Seilende am höchsten ist.
                          Das ist richtig. Aber das untere Seilende ist kein isoliertes Objekt, sondern der Rest des Seiles "steht" auf ihm. Das untere Seilende bekommt direkt die größte Gravitationskraft ab, aber insgesamt wirkt die gesamte Gravitationskraft auf es, da sich die Kraft, die aufs obere Ende wirkt, durch das Seil fortpflanzt. Die darüberliegenden Teile des Seils schieben nach unten -solange die Konstruktion senkrecht ist.


                          @MRM

                          Und wieviele Leute haben dort Zugang ? Es kommt na nicht jeder Hans Wurst an den Satelliten ran. ich seh immer noch nicht warum dort das risiko besonders groß sein soll - im gegensatz zB zu einem Fußballspiel, eine U-Bahn oder ein Flugzeug, womit prinzipiell jeder fahren oder fliegen kann ohne aufzufallen.
                          Ne Menge. Frachtarbeiter, bei Anlieferung bei Schiff Matrosen etc. Wenn du jeden phillipinischen Matrosen durchleuchten willst, ob er nicht insgeheim für Abu Sayyaf arbeitet, hast du ne Menge zu tun.

                          Würde aber auch mächtig eindruck machen - ansonsten nehmen wir das shuttle - warum keine Bombe da hinein schmuggeln ?
                          A)Es gibt bereits jetzt mehrere
                          B)Die Konsequenzen sind nicht so groß

                          Übrigens ist der Gedanke gar nicht so abwegig. Auch wenn ein Abschuss mittels Raketen auszuschliessen war, so hat man einen Terroranschlag beim Columbia-Unglück nicht für 100% auszuschliessen erachtet.

                          Sicher - aber so wie ich das verstanden habe benötigen die deutlich länger als zB eine Rakete - das schränkt die möglichkeit halt ein.
                          Nicht, wenn du richtig rechnest: Die Geschwindigkeit vom Boden zum All ist langsamer. Aber die Geschwindigkeit von einem Start zum nächsten ist um ein vielfaches schneller als jede Rakete. Soll heissen: Der Frachtdurchsatz ist bedeutend schneller.

                          Ich gehe davon aus, dass das ganze so funkionieren würde, dass die Frachtkapseln einfach aus Aufhängevorrichtungen für standardisierte Container besteht (und dem Antrieb natürlich). Was die Nutzung vorgibt, ist dann der Container: Frachtcontainer, Personencontainer, Diagnosecontainer und ggf. mal ein Leercontainer

                          Kommt die Kapsel auf einer Station an, werden die ankommenden Container ausgehängt, die abgehenden eingehängt und weiter gehts. Ums Entladen kannst du dich kümmern, wenn die Kapsel schon wieder unterwegs ist.

                          Das wäre zumindest die wirtschaftlichste Methode.

                          Wer sagt denn das es trivial wäre ?
                          Die zitierte Webseite z.B. geht davon aus, dass man bei Terroranschlägen binnen weniger Tage wieder "Business as usual" hätte.

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                            Zitat von Irmo
                            Das ist richtig. Aber das untere Seilende ist kein isoliertes Objekt, sondern der Rest des Seiles "steht" auf ihm. Das untere Seilende bekommt direkt die größte Gravitationskraft ab, aber insgesamt wirkt die gesamte Gravitationskraft auf es, da sich die Kraft, die aufs obere Ende wirkt, durch das Seil fortpflanzt. Die darüberliegenden Teile des Seils schieben nach unten -solange die Konstruktion senkrecht ist.
                            Das ist so nicht ganz Korrekt.
                            Damit das ganze funktioniert, müsste die "Endstation" im All in einen Geostationären Orbit. Sonst verzieht sich das Seil, oder es verdreht sich oder oder oder ...
                            Wenn die Station nun im Geostationären Orbit ist, hat sich eine gewisse Zentripetalkraft, oder auch Fluchtkraft.
                            Dadurch zieht die Station auch an dem Seil in Richtung Weltraum, wodurch nicht das ganze Seilgewicht auf der Bodenstation liegen würde.
                            "Wissenschaft ist die einzige Wahrheit, die reinste Wahrheit"

                            Kommentar


                              Ich glaube, du solltest bei Beurteilungen bleiben, für die du qualifiziert bist.
                              Das orbital Seil hatte ich in der Schule durchgenommen und in einer Spektrum der Wissenschaft gab es einen äußerst interessanten Artikel darüber, ich hoffe zumindest teilweise qualifiziert zu sein.

                              Das ist richtig. Aber das untere Seilende ist kein isoliertes Objekt, sondern der Rest des Seiles "steht" auf ihm. Das untere Seilende bekommt direkt die größte Gravitationskraft ab, aber insgesamt wirkt die gesamte Gravitationskraft auf es, da sich die Kraft, die aufs obere Ende wirkt, durch das Seil fortpflanzt. Die darüberliegenden Teile des Seils schieben nach unten -solange die Konstruktion senkrecht ist.
                              Du weiß, dass das orbital Seil nicht nur bis zum geostationären Orbit reicht? Und hast du schonmal davon gehört, dass Objekte reißen oder brechen können?
                              Wenn du einen Balken über zwei Ziegelsteine legst und auch auf Mitte des Balkens einen Ziegelstein legst nimmt der Druck des Balkens auf die beiden Ziegelsteine eben um das Gewicht des Ziegelsteines zu.
                              Aber die Kraft die der Ziegelstein auf den Balken ausübt ist nicht regelmäßig verteilt. Wenn du ne Tonne draufstellst bricht der Balken in der Mitte durch.
                              Wenn du diesen Versuch wiedreholst, wirst du feststellen, dass nicht einfach nen Teil des Balkens abfällt, der über einen der Ziegelsteine, auf den er aufliegt, herausragt. Nein, der Balken bricht da, wo du die Ziegelsteine stapelst. Das ist kein zufall (es sei denn der Blaken ist angesägt).
                              Wenn man jetzt überlegt, warum der Balken da bricht, wo man die Ziegelsteine drauf schichten könnte man auf die Idee kommen, dass die Steine nicht überall gleich viel Kraft Kraft auf den Balken ausüben sondern bei der Auflagefläche an meisten. Das erkennt man auch vor dem Bruch des Balkens, er biegt sich dann nach unten durch.
                              Du siehst also, dass Kräfte die auf ein Objekt wirken nicht nur dessen Gewichtskraft (Kraft die auf die beiden Steine wirkt, auf denen der Balken ruht) beeinflussen sondern auch im Objekt lokal unterschiedlich stark wirken können, sodass der Balken biegen oder auch brechen kann.

                              Jetzt musst du mal dein Hirn anstrengen (was dir als Chemiker am göttlichen Max Planck Insitut nicht schwer fallen wird).
                              Der Balken ist jetzt ein Seil. An das eine Ende stelle ich mich und zieh nen T-Shirt an, auf dem Gravitation steht. An das andere Ende stellst du dich mit nen T-Shirt, auf dem zentripetalkraft steht. Wir ziehen jetzt an beiden Seiten. Voila. Das Seil ist gepsannt, wir gehen jetzt mal davon aus, dass wir beide gleich stark sind.
                              Nun Trinken wir von einen Typ mit nen Rauschebart nen Misteltrank. dadurch bekommen wir übermenschliche Kräfte und ziehen weiterhin. Daraufhin reißt das Seil, sofern es keine Schwachstellen hat, in der Mitte. Das können wir, vorrausgesetzt wir haben genügend Zaubertrank, beliebig oft wiederholen. es wird immer in der Mitte reißen.
                              es zeigt also, dass das Seil nicht auf der einen Kraft "steht" sondern an beiden seiten gezogen wird, sodass das Objekt selbst überhaupt gar keinen Vektor hat, denn es "schwebt" frei in der Atmosphäre. Wir können durch ein Experiment jedoch beweisen, dass, obwohl es eigentlich friedlich vor sich hinschwebt, Kräfte auf es wirken. Wenn wir wieder zum Tauziehen zurückkehren, und einer das Seil, das auch zwischen uns beiden schwebt und nicht etwa auf deinen Händen steht, zerscheindet, landen wir beide auf den Hintern. Warum? Weil auf den Teil der Seils, der uns jeweils am nächsten ist mehr Kraft in unsere als in die andere Richtung wirkt.
                              Das Tauziehen mit uns beiden ist eigentlich nicht nen ganz korrektes Beispiel, da Gravitation und Zentripetalkraft nicht nur an den Enden wirken. Stell dir da einfach vor, dass wir jeweisl ne Mannschaft von 10 anderen Leuten bekommen. Zur mitte hin handelt es sich dabei aber um immer schwächere Leute.

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                                Zitat von Irmo

                                @MRM



                                Ne Menge. Frachtarbeiter, bei Anlieferung bei Schiff Matrosen etc. Wenn du jeden phillipinischen Matrosen durchleuchten willst, ob er nicht insgeheim für Abu Sayyaf arbeitet, hast du ne Menge zu tun.
                                Gemeint waren aber die Satelieten - nicht die Frachtschiffe ...

                                An die kommen im Zweifelsfall halt nur NASA oder ESA Mitarbeiter heran.

                                Und ich denke mal wenn es einen solchen Lift gäbe, dann würdn NASA und ESA auch jeweils ihren eigenen unter eigener Aufsicht betreiben wollen - und nicht von irgendwelchen zwilichtigen Gestalten.


                                Zitat von Irmo
                                Nicht, wenn du richtig rechnest: Die Geschwindigkeit vom Boden zum All ist langsamer. Aber die Geschwindigkeit von einem Start zum nächsten ist um ein vielfaches schneller als jede Rakete. Soll heissen: Der Frachtdurchsatz ist bedeutend schneller.
                                Hängt auch davon ab wieviel langsamer sich der Transporter bewegt ( wenn er sich mühsam Tagelang hochhangeln muß b - wie groß ist der Durchsatz ? )dann noch - klar insgesamt wird der Frachtdurchsatz höher sein - aber noch weit entfernt von dem Frachtdurchsatz eines Containerterminals - zumindest solange du nur einen Lift hast - denn im Containerterminal transportierst du auch nicht jeden Container einzelnd von China nach Europa ...

                                Zitat von Irmo
                                Ich gehe davon aus, dass das ganze so funkionieren würde, dass die Frachtkapseln einfach aus Aufhängevorrichtungen für standardisierte Container besteht (und dem Antrieb natürlich). Was die Nutzung vorgibt, ist dann der Container: Frachtcontainer, Personencontainer, Diagnosecontainer und ggf. mal ein Leercontainer

                                Kommt die Kapsel auf einer Station an, werden die ankommenden Container ausgehängt, die abgehenden eingehängt und weiter gehts. Ums Entladen kannst du dich kümmern, wenn die Kapsel schon wieder unterwegs ist.
                                ACK - würde ich auch so machen

                                Zitat von Irmo
                                Die zitierte Webseite z.B. geht davon aus, dass man bei Terroranschlägen binnen weniger Tage wieder "Business as usual" hätte.
                                Würde ich aber auch nicht ganz so auf die Goldwaage legen - die wollen schließlich die Werbetrommel für ihr Projekt rühren - was mich eher interessiert ist ob die Sache prinzipiell machbar ist oder nicht. Fragen wie Sicherheit und wer darf was transportieren stellen sich ja erst wenn das ganze auch funktioniert.

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