Ja, "Lagerstätten" wie auf der Erde dürfte es auf dem Mond kaum geben. Der Mond hatte aber nach seiner Bildung noch für längere Zeit einen langsam auskühlenden Magmaozean, in dem die leichtesten Materialien obenauf schwammen bzw sich eine "Gradierung" gebildet hat, je nach Dichte und Erstarrungstemperatur. Im Unterschied zur Erde, wo die Plattentektonik diese Gradierung längst zerstört hat, ist sie auf dem Mond erhalten geblieben. So gibt es eine wirtschaftlich interessante "Schicht" auf dem Mond, die sich durch das ganze Hochlandgebiet zieht: die sogenannten KREEP-Erze. KREEP steht für Kalium, Rare Earth Elements (REE = Seltene Erden), Phospor. Ausserdem ist die Kruste ziemlich Uranreich, gerade, wenn man den Regolith wegen dem He-3 durchwühlt, kann man auch gleich das Uran rausnehmen, das lohnt sich genauso.
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Zitat von Bynaus Beitrag anzeigenSo gibt es eine wirtschaftlich interessante "Schicht" auf dem Mond, die sich durch das ganze Hochlandgebiet zieht: die sogenannten KREEP-Erze. KREEP steht für Kalium, Rare Earth Elements (REE = Seltene Erden), Phospor.
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Zitat von transportermalfunction Beitrag anzeigenKann man aus dem Mondboden Stoffe gewinnen, um Ziegel zur Herstellung von Bauwerken zu brennen? Oder wie baut man auf dem Mond Förderanlagen?
Die zweite Frage versteh ich nicht so ganz. Was meinst du mit "wie baut man"?Ever danced with the devil in the pale moonlight?
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Zitat von BynausIch verstehe ehrlich gesagt nicht ganz, was du damit genau sagen willst.können wir nicht?
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Zitat von HiroP Beitrag anzeigenKlar. Regolith ist nichts anderes als pulverisierter Basalt. Den kann man also in z.B. Sonnenöfen durchaus zu Ziegeln backen. Die zweite Frage versteh ich nicht so ganz. Was meinst du mit "wie baut man"?
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Zitat von Bynaus Beitrag anzeigenVermutlich. Oder vielleicht ist es auch ganz anders: Erdöl ? Wikipedia
Zitat von Bynaus Beitrag anzeigenPrinzipiell alle nuklearen Rohstoffe. Neben He-3 vom Mond auch He-3 aus den Atmosphären der Gasriesen, oder Uran vom Mond, oder Deuterium aus den Gasriesenatmosphären, aus ultrakalten Kuipergürtelobjekten oder gar aus der Atmosphäre der Venus (wo es, im Vergleich zur Erde, stark angereichert ist).
Zitat von Bynaus Beitrag anzeigenFür das Platin stimmt das nicht. Es gibt schlicht nicht genügend zugängliches Platin, um alle Fahrzeuge der Welt mit Brennstoffzellen auszurüsten. Wenn die konzentrierten Lagerstätten erschöpft sind, nützt alle Investition in Bergbautechnik nichts.
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Zitat von transportermalfunction Beitrag anzeigenNa ja, sollen da nur riesige Bagger-Roboter auf dem Mond rumfahren und Erz in Container schaufeln, die zur Erde verfrachtet werden, oder würde man diese Erze nicht auch gleich auf dem Mond verhütten wollen? Auf der Erde werden ja auch Fabrikgebäude gebaut. Aber ich bezweifele, dass Du auf dem Mond genug Wasser finden wirst, um Beton zu mischen. Da wirst Du wohl irgendwie Ziegel brennen müssen.
Im Regolith ist nicht gerade viel Wasser gespeichert... Die Apolloproben waren praktisch trocken, man fand lediglich weniger als 0.005% Wasser. Daher würde man sich mit Ziegeln und irgend einer Art Mörtel zufrieden geben. Die Ziegel ließen sich sehr einfach in Sonnenöfen brennen.Ever danced with the devil in the pale moonlight?
-- Thug --
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Ab 2016 sollen Kunden des kalifornischen Stromkonzerns PG&E bereits Solarstrom aus dem Weltall erhalten können. Zumindest hat sich PG&E an die Regulierungsbehörde California Public Utilities Commission (PUC) für eine Genehmigung gewandt: Man will das Unternehmen Solaren beauftragen, eine Leistung von 200 MW ab 2016 durch eine Solaranlage im Weltraum zu liefern. Der Stromkonzern hofft, die Genehmigung bis Oktober zu erhalten. Der Vorteil von Solarkraftwerken im Weltraum wäre, dass praktisch durchgehend Energie erzeugt werden könnte.
mit solchen Projekt muss es Anfangen. Je mehr solcher Geschichten realisiert werden, deso mehr Nachfrage für den Transport entsteht und je mehr Nachfrage vorhanden ist... Wobei mir 2016 extrem optimistisch vorkommt."Wer Sicherheit der Freiheit vorzieht ist zu Recht ein Sklave"
(Aristoteles 384 v.Chr. - 322 v.Chr.)
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Zitat von blueflash"Letztes oder vorletztes Jahr hat ein Forscher mal simuliert, was mit Kohlenstoffnanoröhren passiert, wenn sie sehr lang würden. Ergebnis: Sie verlieren ihre Festigkeit. Musst du mal googlen. In jedem Fall kann man die Dinger nicht ohne weiteres einfach immer länger machen und hoffen, dass alles klappt.
Zitat von Oberst-SnakeNun ja das ist ein Theorie aus dem 50er Jahren und wird von fast allen heutigen Wissenschaftlern als Unsinn abgetan.
Nur liegt der Mond erstmal viel näher und ist Kostengünstiger zu erreichen.
Und ein 10 Kilometer tiefes Bergwerk ist leichter umzusetzen als Bergbau im Asteroidenring.
Übrigens würde man wohl eher bei einem erdnahen Asteroiden anfangen. Da sind die Übertragungszeiten für die Teleoperation geringer als im Asteroidengürtel.Planeten.ch - Acht und mehr Planeten (neu wieder aktiv!)
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Was das geplante Solarkraftwerk angeht: Wenn die Satelliten geostationär sind, müssten sie doch ein Netz bilden, um permanent der Sonne zugewandt zu sein, oder? Und wie will man eigentlich aus 30000km Entfernung eine relativ winzige Antenne mit 200MW treffen?? Jede Art von EM breitet sich doch aus?können wir nicht?
macht nix! wir tun einfach so als ob!
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Die Zementherstellung dürfte auf dem Mond äußerst schwierig werden, da es keinen Mergel (Mergeligen-Kalk um genau zu sein) auf dem Mond gibt, der Betrieb eines Ofens dürfte ebenfalls Probleme mit sich führen, es wären völlig neue Herstellungskonzepte von Nöten, selbst wenn es Mergel auf dem Mond gäbe.
Und für Ziegel, braucht man Tonminerale, und rated mal was die, zwar im Kristallgitter aber immerhin, eingebaut haben.Out with the old, in with the nucleus.
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Zitat von Colonel O'Neill Beitrag anzeigenDie Zementherstellung dürfte auf dem Mond äußerst schwierig werden, da es keinen Mergel (Mergeligen-Kalk um genau zu sein) auf dem Mond gibt, der Betrieb eines Ofens dürfte ebenfalls Probleme mit sich führen, es wären völlig neue Herstellungskonzepte von Nöten, selbst wenn es Mergel auf dem Mond gäbe. Und für Ziegel, braucht man Tonminerale, und rated mal was die, zwar im Kristallgitter aber immerhin, eingebaut haben.
"Mit einem neuartigen Baustoff sollen in Zukunft Mondsiedlungen ermöglicht werden. Die Studenten mischten mondartiges Gestein mit Aluminium und heizten es auf 1500 Grad.
Man nehme etwas Mondstaub, streue Aluminium ein, heize das Ganze auf und voila, fertig ist der "Mondziegel". Was wie ein Rezept aus einem Science-Fiction-Roman klingt, ist Studenten der Virginia Tech Universität gelungen. Sie haben ein Baumaterial entwickelt, das für zukünftige Mondsiedlungen dienen könnte. Als Ausgangsmaterialien dienten Gesteine, die auch am Mond vorkommen und pulverisiertes Aluminium. Das neuartige Baumaterial soll in jede erdenkliche Form gepresst werden können. Langfristiges Ziel ist es, dass Astronauten die Ziegel am Mond direkt brennen. [...]"
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Zitat von blueflash Beitrag anzeigenWas das geplante Solarkraftwerk angeht: Wenn die Satelliten geostationär sind, müssten sie doch ein Netz bilden, um permanent der Sonne zugewandt zu sein, oder? Und wie will man eigentlich aus 30000km Entfernung eine relativ winzige Antenne mit 200MW treffen?? Jede Art von EM breitet sich doch aus?Planeten.ch - Acht und mehr Planeten (neu wieder aktiv!)
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Zitat von Bynaus Beitrag anzeigenNicht ganz. Die Sowjetunion hat mit dieser Theorie gearbeitet und hatte damit Erfolg. Hochdruckexperiment haben gezeigt, dass die Grundannahmen der Theorie solide sind: Kohlenwasserstoffe können in grossen Tiefen gebildet werden und dort auch stabil bleiben. Im Erdinneren gibt es zweifellos grosse Mengen Kohlenstoff, und auch in Meteoriten finden man kohlenstoffhaltige Verbindungen. Die wenigen Experimente, die durchgeführt wurden, um die Theorie zu testen, konnten sie nicht wiederlegen. So abwegig ist das ganze nicht.
Zitat von Bynaus Beitrag anzeigenNähe spielt nur eine Rolle, wenn Menschen im Spiel sind. Ansonsten ist es letztlich egal, wie lange das He-3 unterwegs ist. Und ob es wirklich kostengünstiger ist, tausende Kubikkilometer von Regolith zu durchwühlen, als einen Atmosphärenfilter zum Uranus zu bringen, da bin ich mir jetzt nicht ganz so sicher... Aber ja, der Mond ist für den Moment naheliegender.
Zitat von Bynaus Beitrag anzeigenDa wäre ich mir nicht so sicher... In 10 km Tiefe herrschen mörderische Bedingungen. Wenn, dann müssten das teleoperierte Roboter tun, unter enormem Materialverschleiss und hohen Zugangskosten. Da frage ich mich schon, ob diese Aussage korrekt ist.
Ich glaube aber das diese Bedingungen im Erdinerin leichter zu ertragen wären und der Abbau günstiger wäre als irgendwo im Sonnensystem. Außerdem braucht man ja nicht gleich bei 10 Kilometern anfangen. Wenn man nur 4 Kilometer erreicht könnte man schon doppelt so viele Lagarstätten ausbeute als wie es heute der Fall ist.
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Zitat von Bynaus Beitrag anzeigenNicht ganz. Die Sowjetunion hat mit dieser Theorie gearbeitet und hatte damit Erfolg. Hochdruckexperiment haben gezeigt, dass die Grundannahmen der Theorie solide sind: Kohlenwasserstoffe können in großen Tiefen gebildet werden und dort auch stabil bleiben. Im Erdinneren gibt es zweifellos grosse Mengen Kohlenstoff, und auch in Meteoriten finden man kohlenstoffhaltige Verbindungen. Die wenigen Experimente, die durchgeführt wurden, um die Theorie zu testen, konnten sie nicht wiederlegen. So abwegig ist das ganze nicht.l.
Das argumentieren mit den fossilen Brennstoffen ist eh Unsinn, nehmen wir mal an wir hätten davon schlagartig unbegrenzte Mengen, wie viel Sauerstoff hätten wir eigentlich, um die zu verbrennen ?
Und was passiert dann eigentlich mit der Atmosphäre ?
Das Problem hast du natürlich auch, wenn du das Zeug nur im All nutzen willst.
Klar, es gibt Himmelskörper, die über massenweise Methan und Co verfügen, aber woher nimmt man den Sauerstoff um das Zeug zu verbrennen ?
Technisch machbar ist ist das sicher alles, aber es lohnt sich ganz einfach nicht.
Was Sinn machen würde wären sicher AKW`s im All, wenn da mal was schief geht wärs halb so wild.
Das mit der Energieübertragung zur Erde per Mikrowellen wäre dann aber auch wieder zweischneidig.
Sicher, so kann man Energie transportieren, man kann das System aber auch nutzen um eine gegnerische Bevölkerung weichzukochen, gleich flächendeckend.
Aber das ist alles viel zu theoretisch und langfristig.
Kurzfristig ist Raumfahrt viel zu teuer und es zeichnet sich nicht ab, das sich da nennenswert was dran ändern würde.
Man braucht einfach extrem viel Energie dafür, einen Körper ins All zu schießen.
Und man braucht ein hohes Maß an Sicherheit, damit die Leute auch heil wieder zurück kommen.
Beides ist teuer.
Es wird sicher billiger, wenn man endlich diese riesigen bürokratischen Konzerne wie die NASA beiseite schiebt, aber obs dadurch auch sicherer wird ?
Die Kostenfrage bleibt, genau die ist ja auch der Grund dafür, weshalb es noch keinen"echte" private Raumfahrt gibt.Dieser Beitrag wurde von einem Menschen erstellt.
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