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Wirtschaftswissenschaften - Echte Wissenschaft?

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    #31
    Zitat von maestro Beitrag anzeigen
    Ich würde mir wünschen, dass an dieser Stelle mal wieder deutlich wird, dass die BWL eine Untereinheit der Wirtschaftswissenschaften ist und somit nur einen (erstaunlich kleinen) Anteil an der Gesamtheit der Wirtschaftswissenschaften hat.
    Ich würde VWL und BWL nur ungern in einen Topf schmeißen wollen. In der Praxis werden sehr deutliche Trennlinien zwischen beiden Disziplinen erkennbar:
    - Betriebswirte veröffentlichen Beiträge typischerweise in betriebswirtschaftlichen Fachzeitschriften und nicht in Zeitschriften, die der Volkswirtschaftslehre zurechenbar sind
    - Beiträge aus der BWL knüpfen typischerweise an frühere Beiträge aus der BWL an und ziehen weitere Beiträge aus der BWL nach sich
    - es gibt getrennte Lehrbücher für BWL und VWL
    - Professoren bzw. Lehrstühle können ziemlich eindeutig der BWL oder VWL zugerechnet werden
    - BWL und VWL besitzen jeweils einen unterschiedlichen Untersuchungsgegenstand: BWL (Betrieb), VWL (Wirtschaft)

    Ich habe hier noch ein prima Beispiel dafür gefunden, worin der Unterschied zwischen Wissenschaft und Meinungen/Ansichten besteht:
    YouTube - Essenz der Führung
    Symptomatisch sind sicherlich die Ausführungen zum "neunfachen Pfad erfolgreicher Führung", wie sie in der BWL so oder so ähnlich oft publiziert werden.
    Mein Profil bei Last-FM:
    http://www.last.fm/user/LARG0/

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      #32
      Zitat von Phoenow Beitrag anzeigen
      Nicht wirklich. Die wissenschaftliche Herangehenweise orientiert sich eher an den philosophischen Regeln wie man überhaupt Erkenntnisse gewinnen kann.
      Mathematische Logik beschäftit sich dagegen mit der Struktur verschiedener Logikkalküle (daher gibt es auch nicht "die" mathematische Logik) die man dann zum Beispiel als Modellierungssprachen verwenden kann.
      Laut der Wikidefinition scheinen die Übergänge fliessend zu sein.
      In der Philosophie werden demnach auch Kalküle verwendet (Modalkalkül z.b.), wenn auch mit anderer Zielsetzung.
      Du spielst jetzt auf sowas wie Wissenschaftstheorie u.ä. an, oder?

      In den Zitaten wurden sowieso mehrere Beschreibungen/Definitionen genannt. Man müsste erstmal sagen, auf welche davon man bezug nimmt.
      "Unterdrücke nie mit Gewalt Überzeugungen, die du für verderblich hälst, sonst unterdrücken diese Überzeugungen dich. " - B. Russell, 10 Gebote eines Liberalen.

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        #33
        Zitat von Largo Beitrag anzeigen
        - Unsere Wahrnehmung dessen, was wir als Wissenschaft ansehen oder nicht, wird auch vom Habitus der Protagonisten bestimmt. Wir haben eine gewisse Vorstellung davon, wie ein Wissenschaftler auszusehen und zu sprechen hat. In einer Talkshow sieht man z.B. sehr schnell, bei wem es sich um einen Vertreter der Wirtschaft, der Politik oder der Wissenschaft handelt. Während Wissenschaftler dazu neigen, um die "richtigen" Worte zu ringen, verwenden BWLer Begriffe (z.B. "private equity") oft völlig unreflektiert, d.h. so als ob Begriffe der Wirklichkeit entsprechen und nicht als Hilfestellung um die Wirklichkeit zu rekonstruieren.
        *g*...jaja, die BWLer sind schon alle sehr dumm und unreflektiert, im Gegensatz zur sozialautistischen Laborratte. Wenn du BWL studiert hast, reden wir weiter - vorher kann ich deine Meinung nicht wirklich ernst nehmen. Natürlich hat ein BWler keinen Laborkittel an, aber ihm das kritische und unreflektierte Denken pauschal zu unterstellen, ist einfach völlig indiskutabel.

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          #34
          Zitat von Largo Beitrag anzeigen
          Naja, was heißt hier "echtes" Wissen? Ich sehe nicht, worin der Erkenntnisfortschritt bei den vielen Klassifizierungen, die uns die BWL anbietet (z.B. Gliederung von Unternehmenszielen in Ober- und Unterzielen), besteht. Eine Wissenschaft sollte mit dem Anspruch antreten, Erklärungen für Phänomene (z.B. Macht und Herrschaft im Betrieb) anzubieten und nicht nur mit alten und neuen Begriffen die Wirklichkeit zu beschreiben.
          Macht und Herrschaft im Betrieb ist vielleicht ja auch ein Teilaspekt, der aber eher für Sozialwissenschaftler interessant ist.

          Eine wissenschaftliche Disziplin kann ja nicht ALLES betrachten. Gerade daher werden die Disziplinen ja getrennt. Die BWL hat halt einen anderen Betrachtungsgegenstand: Die wirtschaftliche Betrachtung eines Betriebs.

          Wo ich dir aber recht gebe, ist die Motiviation für viele die BWL studieren. Ich studiere selber zwar nicht BWL, habe aber schon nicht-wenige kennengelernt und kann mir aufgrund der hohen Anfangssemesterzahlen das Hauptmotiv vorstellen: Geld verdienen, und nicht wissenschaftlich arbeiten.
          Das ist jetzt eine Unterstellung von mir. Aber ich schätze mindestens die Hälfte der BWler studiert das Fach weil sie später abcashen wollen und nicht weil sie forschen wollen. BWL ist das typische Anfangsfach für diejenigen, die nicht wissen was sie sonst machen sollen. Da gibts ja noch den alten Spruch: Wer nichts wird, wird (Betriebs-)Wirt.

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            #35
            Zitat von Zefram Beitrag anzeigen
            Wenn du BWL studiert hast, reden wir weiter - vorher kann ich deine Meinung nicht wirklich ernst nehmen.
            Also ich habe VWL im Nebenfach studiert und auch einige Veranstaltungen im Fach BWL besuchen müssen. Aber letztlich ist das auch egal, da Du das sowieso nicht nachprüfen kannst und dieses Argument auch keinen Einfluss auf die Wahrheitsfindung haben dürfte.
            Da Du keine Gegenposition angeboten hast, sehe ich jedenfalls nicht ein, dass mit meiner Vorstellung davon, wie ein Wissenschaftler auszusehen und zu sprechen hat, falsch gelegen haben könnte.

            Zitat von Ltd. Commander Data Beitrag anzeigen
            Eine wissenschaftliche Disziplin kann ja nicht ALLES betrachten. Gerade daher werden die Disziplinen ja getrennt. Die BWL hat halt einen anderen Betrachtungsgegenstand: Die wirtschaftliche Betrachtung eines Betriebs.
            Das ist ja auch völlig in Ordnung so. Was ich jedoch als problematisch ansehe, ist der Umstand, dass die BWL nicht auf Erkenntnisgewinn sondern auf wirtschaftlichen Erfolg abzielt – und zwar in erster Linie auf den wirtschaftlichen Erfolg des Managements. Die BWL ist damit eine Art Instrument der Kapitalisten zur Ausübung von betrieblicher Herrschaft. Hinzu kommt, dass die BWL keine Erklärungen für verschiedene Phänomene anbietet sondern lediglich Begriffe und Beschreibungen (wie z.B. "der neunfache Pfad erfolgreicher Führung"). Dieser Kritikpunkt wird häufig unter dem Label "Theorielosigkeit der BWL" diskutiert. Wir sind uns wahrscheinlich alle einig, dass das Vorhandensein von Theorien ein wichtiges Kennzeichen von Wissenschaft ist. Vielfach ist zudem das Kriterium der intersubjektiven Überprüfbarkeit nicht gegeben (z.B. auch hier "der neunfache Pfad erfolgreicher Führung"). Wenn das Wissenschaft sein soll, dann ist das eine verdammt blutleere Wissenschaft.
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              #36
              Um mal was zu "meiner" Wissenschaft und ihren Verwandten zu sagen:

              Zitat von Largo
              Tatsächlich neige ich dazu, die Zurückführbarkeit zur Physik als Bedingung für eine Wissenschaft zu sehen. Im Sinne von Chemie als angewandte Physik und die Biologie ist in Form von Biochemie auch nur angewandte Physik. Zum Maschinenbau oder der Informatik ist es dann auch nicht mehr weit.
              Informatik hat nix von Physik. Auf dem Stammbaum der Wissenschaften ist Physik auch definitiv nicht Eva, sondern eher Abel. Tatsächlich ist die Mathematik (oder wie einige hier schon sagten: Die Logik) die Mutter aller Wissenschaften. Informatik ist ein Kind der Mathematik, wie auch die Physik.
              BWL ist eine sehr spezielle angewandte Form der Mathematik und als solche natürlich auch eine Wissenschaft.
              VWL hat im Grunde das Problem, dass man im Grunde seine Versuche nicht im realistischen Maßstab durchführen kann. Das hat aber z.B. die Astronomie auch
              und ist trotzdem eine Wissenschaft.

              Zitat von Largo
              Das ist ja auch völlig in Ordnung so. Was ich jedoch als problematisch ansehe, ist der Umstand, dass die BWL nicht auf Erkenntnisgewinn sondern auf wirtschaftlichen Erfolg abzielt – und zwar in erster Linie auf den wirtschaftlichen Erfolg des Managements.
              Und wo bitte liegt in den Fortschritten des Managements (oder deutsch: Der Betriebsführung) kein Erkenntnisgewinn? OK, die BWLer stellen sich nicht die Frage "warum muss der Kapitalismus scheitern", aber sie sind ja auch BWLer und keine Marxisten
              können wir nicht?

              macht nix! wir tun einfach so als ob!

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                #37
                Nochmal: Ob etwas Wissenschaft ist hängt in keiner Weise vom Thema ab, sondern vom Vorgehen zum Zwecke des Erkenntnisgewinns - und zwar völlig unabhängig, was später damit angefangen wird (oder auch nicht)! Wenn man systematisch erforscht, warum und wie einige Unternehmen erfolgreich sind und andere nciht, ist das selbstverständlich Wissenschaft. Es scheint mir vielmehr, daß hier Forschung und Lehre munter durcheinandergewirbelt werden...

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                  #38
                  Zitat von Jack Crow Beitrag anzeigen
                  Es scheint mir vielmehr, daß hier Forschung und Lehre munter durcheinandergewirbelt werden...
                  Vermutlich, weil Wissenschaft weder reine Forschung, noch Lehre, noch ist sie nach meinem Verständnis abhängig von der Form des Erkenntnisgewinns. Der Begriff "Wissenschaft" wird mancherorts (z.B. wikipedia ) viel allgemeiner definiert, u.a. als "alles, was man darüber weiß".
                  Letztenendes ist die Fragestellung des Threads unlösbar, solange man sich nicht auf eine Definition für Wissenschaft einigt

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                    #39
                    Hat es Wissen, mit dem man schafft, ist es eine Wissenschaft.

                    Aus der Praxis sieht man aber Personen, die nicht BWL studiert haben aber irgendwann in einem Betrieb sich mit BWL teilweise oder hauptsächlich beschäftigen. Das gilt z.B. für die Naturwissenschaften nicht, zumindest nicht das ich wüsste.
                    Loriot: Kraweel, kraweel. Taub-trüber Ginst am Musenhain, trüb-tauber Hain am Musenginst. Kraweel, kraweel.

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                      #40
                      Hallo zusammen, da hier einige Leute sind, die sich mit Wirtschaftswissenschaften auskennen, würde ich hier gerne eine Frage posten, die sich in einem anderen Thread ergeben hat.

                      Handelt es sich bei unbearbeiteten Gold, also sagen wir um einen Klumpen Gold, bereits um eine Währung? Gold hat ein ISO-Währungskürzel, deswegen ist diese Behauptung aufgekommen.
                      Desweiteren, wenn man Goldbarren hat, handelt es sich dabei dann um Geld/Währung?

                      Wäre sehr nett, wenn mir jemand weiterhelfen könnte.
                      "Mit dem ersten Glied ist die Kette geschmiedet. Wenn die erste Rede zensiert, der erste Gedanke verboten, die erste Freiheit verweigert wird, dann sind wir alle unwiderruflich gefesselt."
                      -Cpt. Jean-Luc Picard

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                        #41
                        Zitat von Zefram Beitrag anzeigen
                        Vermutlich, weil Wissenschaft weder reine Forschung, noch Lehre,
                        Wissenschaft sollte natürlich die Kombination aus Forschung und Lehre sein (da bin ich beim alten Humboldt ), zumal Weiterentwicklung von Forschung ohne Lehre ja gar nicht denkbar ist. Was ich meinte war, daß bei der Vorstellung von BWL unklar ist, ob hier die BWL als Disziplin gemeint ist oder "nur" das, was Studenten beigebracht bekommen. Wenn es Ausbildungsziel ist, mit seinem Abschluß einen Betrieb führen zu können, ist natürlich instrumentelles Wissen wichtig - was bedeuten diese und jene Kennzahlen und wie berechne ich sie?, im Gegensatz zur Frage, ist diese Kennzahl wirklich sinnvoll? Ich würde weiterhin vermuten, daß der Anteil an instrumentellem Wissen beim BWL-Studium höher ist als in anderen Disziplinen, weil für einen Großteil der Studierenden das ganze eine Ausbildung darstellt, um später eine verantwortungsvolle Position in einem Betrieb wahrzunehmen. Im Unterschied dazu wird (bzw. wurde man bisher, mit dem BA ist das ein bischen anders geworden) man in anderen Disziplinen im Studium im Grunde zum Wissenschaftler ausgebildet - ob das sinnvoll ist um hinterher was damit anzufangen ist dann natürlich eine andere Frage.

                        noch ist sie nach meinem Verständnis abhängig von der Form des Erkenntnisgewinns. Der Begriff "Wissenschaft" wird mancherorts (z.B. wikipedia ) viel allgemeiner definiert, u.a. als "alles, was man darüber weiß".
                        Letztenendes ist die Fragestellung des Threads unlösbar, solange man sich nicht auf eine Definition für Wissenschaft einigt
                        Was immer wikipedia sagt (eine in der Wissenschaft nicht unbedingt anerkannte Quelle ), kann eine sinnvolle Definition von Wissenschaft(lich) nur auf der Methode des Erkenntnisgewinns fußen - ansonsten wäre alles Wissenschaft (und ja, es gibt sicher postmoderne Theoretiker, die das behaupten würden...). Wissenschaftlich arbeiten heißt eben, im Unterschied zum Alltagshandeln, methodisch geplant, systematisch und nachvollziehbar vorzugehen. Damit Wissenschaft ein System von Aussagen schaffen kann ist es notwendig, daß die einzelnen Bestandteile und Erkenntnissgewinne nachvollziehbar und überprüfbar sind - ansonsten kann man einfach alle möglichen Behauptungen aufeinanderwerfen.
                        Ansonsten gibt es natürlich auch darüber, was Wissenschaft ist, eine wissenschaftliche Auseinandersetzung - geführt von Wissenschaftstheoretikern. Die Positionen liegen da tlw. sehr weit voneinander, aber der Großteil, abgesehen vielleicht von einigen Postmodernisten, würden der oben beschriebenen Minimaldefinition sicherlich zustimmen.

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                          #42
                          Zitat von Jack Crow Beitrag anzeigen
                          Wenn es Ausbildungsziel ist, mit seinem Abschluß einen Betrieb führen zu können, ist natürlich instrumentelles Wissen wichtig - was bedeuten diese und jene Kennzahlen und wie berechne ich sie?, im Gegensatz zur Frage, ist diese Kennzahl wirklich sinnvoll?
                          Ich studiere BWL an einer FH, die es zum primären Ziel hat, ihre Studenten auf Führungspositionen in mittleren und großen Unternehmen vorzubereiten, aber dennoch gehen wir nicht selten der Frage nach, ob die soeben errechnete Kennzahl aussagekräftig ist oder SInn macht. Ich weiß nicht, wie das an anderen FHs oder Unis bezüglich BWL aussieht. DIe Frage, wie man Kennzahlen berechnet, ist bei mir auch nie hauptbestandteil irgendeiner Vorlesung, sondern das muss man einfach können - ist ja auch nicht weiter schwierig.
                          Ich würde weiterhin vermuten, daß der Anteil an instrumentellem Wissen beim BWL-Studium höher ist als in anderen Disziplinen.
                          Das könnte stimmen. BWL ist praxisnäher als viele andere Studienfächer, ich glaube das bezweifelt fast niemand.
                          Wissenschaftlich arbeiten heißt eben, im Unterschied zum Alltagshandeln, methodisch geplant, systematisch und nachvollziehbar vorzugehen.
                          Deswegen erhalten -zumindest bei uns- selbst FH-BWLer im 1. Semester eine Pflicht-LV mit dem Titel "Wissenschaftliches Arbeiten". Da lernt man auch, dass wiki keine gute Quelle ist, aber fürs Forum sollte es als Quelle reichen. Bin ja zum Spaß hier, und nicht zum forschen

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                            #43
                            Zitat von Zefram Beitrag anzeigen
                            Ich weiß nicht, wie das an anderen FHs oder Unis bezüglich BWL aussieht.
                            Im 1. Semester war auf jeden Fall Hauptbestandteil: Wir sind hier an einer Uni, auch wenn der (beschissene) neue Bachelor praxisorientierter sein soll, das ist keine Berufsausbildung. Theoretische Strukturen müssen nach wie vor im Zentrum stehen, ansonsten hätte man mit dem längeren Uniabschluss auch gar keine Chance gegenüber praxisnahen BAlern (und jetzt kommt gleich eine BAler und beschwert sich)... Wer das nicht will soll woanders hingehen
                            Natürlich leicht überspitzt und nur dem Sinn nach wiedergegeben.

                            Wobeis bei mir nicht BWL in Reinkultur ist, sondern in der Tat Wirtschaftswissenschaften als Einheit.

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                              #44
                              Zitat von Valdorian Beitrag anzeigen
                              Handelt es sich bei unbearbeiteten Gold, also sagen wir um einen Klumpen Gold, bereits um eine Währung? Gold hat ein ISO-Währungskürzel, deswegen ist diese Behauptung aufgekommen.
                              Desweiteren, wenn man Goldbarren hat, handelt es sich dabei dann um Geld/Währung?
                              Warum das Gold jetzt eine ISO Zahl hat weiß ich nicht. Wahrscheinlich weil es immer noch als Wertaufbewahrungsmittel zählt. Wenn du jetzt mit deiner Frage die EWU meinst: In der europäischen Währungsunion gilt nur der Euro als gesetzliches Zahlungsmittel.

                              Woanders kann die Sache anders aussehen. Besonders in Gebieten, wo man das Vertrauen in die eigene Währung verloren hat, bilden sich Parallelwährungen. Gold wäre dabei denkbar aber meistens werden US$ oder € benutzt.
                              Forum verlassen.

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                                #45
                                Zitat von maestro
                                Woanders kann die Sache anders aussehen. Besonders in Gebieten, wo man das Vertrauen in die eigene Währung verloren hat, bilden sich Parallelwährungen. Gold wäre dabei denkbar aber meistens werden US$ oder € benutzt.
                                Mir ging es eigentlich darum, ob man es offiziell als Währung bezeichnen kann. Ich bezweifle das, woraufhin dann in dem anderen Thread das Totschlagsargument kam, dass es ja eine ISO-Zahl habe und deshalb auch eine Währung sein müsse, auch wenn in keinem Land der Welt die offizielle Währung "Gold" heißt.
                                "Mit dem ersten Glied ist die Kette geschmiedet. Wenn die erste Rede zensiert, der erste Gedanke verboten, die erste Freiheit verweigert wird, dann sind wir alle unwiderruflich gefesselt."
                                -Cpt. Jean-Luc Picard

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