Durch die Diskussion http://www.scifi-forum.de/science-fi...-new-post.html ist mir die Frage gekommen, ob das von Star Trek Produzenten erdachte Planetenklassifikationssystem nach realen Maßstäben überhaupt Sinn macht, insbesondere im Bezug auf die Bewohnbarkeit eines Planeten.
Es gibt noch eine ältere Diskussion dazu: http://www.scifi-forum.de/off-topic/...nensystem.html
(Da ich jedoch über den allgemeinen Sinn einer solchen systematischen Aufstellung und nicht am Beispiel des Sonnensystem diskutieren möchte, habe ich neuen Thread dazu gemacht.)
So nun zum Objekt der Diskussion:
Phoenix - Fleet * Fachunterlagen
Planetenklassifikation ? Star Trek Datenbank
Ich untergliedere meine Fragen mal in Teilfragen.
1.) Unterteilung der Planetenklasse nach mehr als einem Grundaspekt
Ist es sinnvoll die Planetenklassen gleichzeitig in entwicklungshistorische Abfolgen und grundlegende Eigenschaften zu unterteilen?
Beispielsweise ist es ja so, dass auch Gasriesen sich erstmal aus erdähnlichen Planetenkernen durch Gasansammlung entwickelt haben, daher verstehe ich den Automatismus nicht, mit der davon ausgegangen wird, dass sich eine bestimmte Grundkonfiguration zu einer bestimmten Planetenklasse entwickelt.
2.) Unterteilung der Planetenklassen nach Größe.
Sind "scharfe Grenzen" sinnvoll?
z.B. Klasse A (Geothermal) 1.000-10.000 km
Warum sollte es nicht auch Planeten mit über 10.000 km geben, die in der kalten Zone eines Planetensystem liegen und sich zu Klasse C "Geoinaktiv" entwickeln?
3.) Superriesen (Klasse S und T)
Kann es überhaupt Planeten mit 10-120 Mio km Durchmesser geben, die sich nicht automatisch zu braunen Zwergen oder "normalen" Sternen entwickeln?
Ich persönlich halte diese Planetenklassen für sinnlos.
4.) Unterteilung der Planetenklassen nach Position im Planetensystem (heiße, kalte und Lebenszone)
Mich wundert, dass die Planetenklassenunterteilung unterstellt, dass sich ein Planet einer bestimmten Zone automatisch zu einer bestimmten Planetenklasse entwickelt.
5.) Unterteilung der Planetenklassen nach Bewohnbarkeit
Ist es sinnvoll soviele bewohnbare Planetenklassen zu haben?
Im Endeffekt geht die Unteteilung davon aus, dass es auf Planeten der Klasse H, K, L, M, O und P automatisch Sauerstoff gibt.
Sauerstoff ist jedoch ein relativ reaktives Element, was nur dort vorkommt wo es anaerobe Lebensformen gibt, die es als Abfallprodukt ausscheiden.
6.) Klasse M = "erdähnlich"?
Es ist ja allgemein bekannt, dass man den Mars als "erdähnlichen" Planeten bezeichnet, obwohl er weit weg von Bewohnbarkeit für Lebenwesen der Erde ist. "Erdähnlich" ist also ein sehr dehnbarer Begriff.
Die Frage die sich daraus ergibt: Wie identisch muss ein Planet zur Erde sein, damit man von erdvergleichbar oder sogar erdidentisch reden kann, sodass dieser Planet die Klasse M aus Star Trek erfüllt, d.h. wo man ohne Schutzkleidung herumspazieren oder ihn sogar besiedeln kann.
Es gibt noch eine ältere Diskussion dazu: http://www.scifi-forum.de/off-topic/...nensystem.html
(Da ich jedoch über den allgemeinen Sinn einer solchen systematischen Aufstellung und nicht am Beispiel des Sonnensystem diskutieren möchte, habe ich neuen Thread dazu gemacht.)
So nun zum Objekt der Diskussion:
Phoenix - Fleet * Fachunterlagen
Planetenklassifikation ? Star Trek Datenbank
Ich untergliedere meine Fragen mal in Teilfragen.
1.) Unterteilung der Planetenklasse nach mehr als einem Grundaspekt
Ist es sinnvoll die Planetenklassen gleichzeitig in entwicklungshistorische Abfolgen und grundlegende Eigenschaften zu unterteilen?
Beispielsweise ist es ja so, dass auch Gasriesen sich erstmal aus erdähnlichen Planetenkernen durch Gasansammlung entwickelt haben, daher verstehe ich den Automatismus nicht, mit der davon ausgegangen wird, dass sich eine bestimmte Grundkonfiguration zu einer bestimmten Planetenklasse entwickelt.
2.) Unterteilung der Planetenklassen nach Größe.
Sind "scharfe Grenzen" sinnvoll?
z.B. Klasse A (Geothermal) 1.000-10.000 km
Warum sollte es nicht auch Planeten mit über 10.000 km geben, die in der kalten Zone eines Planetensystem liegen und sich zu Klasse C "Geoinaktiv" entwickeln?
3.) Superriesen (Klasse S und T)
Kann es überhaupt Planeten mit 10-120 Mio km Durchmesser geben, die sich nicht automatisch zu braunen Zwergen oder "normalen" Sternen entwickeln?
Ich persönlich halte diese Planetenklassen für sinnlos.
4.) Unterteilung der Planetenklassen nach Position im Planetensystem (heiße, kalte und Lebenszone)
Mich wundert, dass die Planetenklassenunterteilung unterstellt, dass sich ein Planet einer bestimmten Zone automatisch zu einer bestimmten Planetenklasse entwickelt.
5.) Unterteilung der Planetenklassen nach Bewohnbarkeit
Ist es sinnvoll soviele bewohnbare Planetenklassen zu haben?
Im Endeffekt geht die Unteteilung davon aus, dass es auf Planeten der Klasse H, K, L, M, O und P automatisch Sauerstoff gibt.
Sauerstoff ist jedoch ein relativ reaktives Element, was nur dort vorkommt wo es anaerobe Lebensformen gibt, die es als Abfallprodukt ausscheiden.
6.) Klasse M = "erdähnlich"?
Es ist ja allgemein bekannt, dass man den Mars als "erdähnlichen" Planeten bezeichnet, obwohl er weit weg von Bewohnbarkeit für Lebenwesen der Erde ist. "Erdähnlich" ist also ein sehr dehnbarer Begriff.
Die Frage die sich daraus ergibt: Wie identisch muss ein Planet zur Erde sein, damit man von erdvergleichbar oder sogar erdidentisch reden kann, sodass dieser Planet die Klasse M aus Star Trek erfüllt, d.h. wo man ohne Schutzkleidung herumspazieren oder ihn sogar besiedeln kann.
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