Der Erdmond und die Mondmissionen

[Spocky]

Mondkrater enthalten kein Wasser

http://www.wissenschaft.de/wissen/news/231993

Neue Radarmessungen in Mondkratern zeigen nun, dass es dort kein, oder nur fein verteiltes Wassereis gibt.

Anders sieht es dagegen beim Merkur aus, bei dem starke Radarreflektionen verzeichnet wurden.

[Sternengucker]

Und wofür wäre es jetzt wichtig, zu wissen, dass dort Eis vorhanden ist? Nutzen könnte man es ja eh nur auf dem Mond und dahin will ja vorerst niemand zurück...

[Ezri Chaz]

[spam]Liest sich lecker "Wassereis", welche Geschmacksrichtung denn? [/spam]

Sorry, konnte ich mir nicht verkneifen...

Aber mal im Ernst, wie will man denn überhaupt wissen, ob es gefrorenes Wasser ist, wenn es maximal Wasser-Eis-Staub ist?

Müßte man da nicht mindestens ne Sonde für hinschicken?

[drohne14]

@Ezri
Wenn da nicht viel ist, lohnt (im wissenschaftlichen Sinn) es sich auch nicht genauer nachzu schauen.
PS: mmmmmhhh..... Erdbeereis

Der Artikel scheint ein bissel oberflächlich zu sein, genau wie die Radarmessungen...

Ich hab mal irgendwo gelesen, dass (zu wärmeren Zeiten, bei seiner Entstehung) das Wasser ziemlich tief gesickert sein soll, anscheinend wegen der Beschaffenheit des Mondbodens...
(An die zwei Geologen: Woraus ist der Mond(boden)eigentlich??)

mfg drohne14

[Spocky]

Ähm, vielleicht habt ihr ja schon mal den Begriff "Wetterradar" gehört, oder wisst, dass man Radar unter Wasser nicht einsetzen kann. Das liegt daran, dass Radarstrahlen zwar sogar festkörper, aber kein Wasser durchdringen können. Deshalb gibt es ja auch auf der Erde ein "Bodenradar", um verborgene Wasseradern aufzuspüren. Das Wetterradar ist Ideal, um Gewitterzonen aufzuspüren. Radar ist also ein sehr gutes Mittel, um Wasser anzuzeigen. Die Experimente sind also schon wissenschaftlich haltbar.

Warum das wichtig ist? Nun, wenn man zukünftige Mondstationen plant - und das ist ja der Fall - , dann muss man das auch so effektiv, wie nur irgendmöglich planen. Dazu gehört auch, dass man einen idealen Standort findet. Ideal ist ein Standort, wenn er möglichst geschützt (an den Polen) ist und schon über möglichst viele Rohstoffe verfügt, da man diese dann nicht erst teuer dorthin fliegen muss. Wasser ist ein solch wichtiger Rohstoff, von dem viel gebraucht wird, der also beim Transport sehr kostenintensiv wäre.

[drohne14]

Original geschrieben von Spocky
Ähm, vielleicht habt ihr ja schon mal den Begriff "Wetterradar" gehört, oder wisst, dass man Radar unter Wasser nicht einsetzen kann. Das liegt daran, dass Radarstrahlen zwar sogar festkörper, aber kein Wasser durchdringen können. Deshalb gibt es ja auch auf der Erde ein "Bodenradar", um verborgene Wasseradern aufzuspüren. Das Wetterradar ist Ideal, um Gewitterzonen aufzuspüren. Radar ist also ein sehr gutes Mittel, um Wasser anzuzeigen. Die Experimente sind also schon wissenschaftlich haltbar.

Das heisst aber noch lange nicht, dass es tiefer unten nicht auch noch wasservorkommen geben könnte.. oder gehten die Strahlen sooo tief rein und kommen soo eindeutig wider raus? Im artikel stand ja: "Die Forscher hatten die Polregionen des Mondes mit langwelligen Radarstrahlen durchleuchtet, die mehrere Meter tief in den Mondboden eindringen können."

Wie weit rein gehen die denn? 20m 200m?

mfg drohne14

[Spocky]

Wie weit genau die reingehen, das hängt von mehreren Faktoren ab (Wellenlänge, Energie, Zusammensetzung des Untergrundes). Da ich nicht über die genauen Daten verfüge, kann ich darüber keine Auskunft geben.

[Harmakhis]

"Let us continue the journey!" - Auf zum Mond

Gerade hat Bush seine Rede zur Zukunft der Weltraumforschung der USA. Große Vision - 2015 auf dem Mond, eine Basis ab 2020 und dann weiter zum Mars. Das Space Shuttle ab 2010 eingemottet und ein neues Raumschiff...

Kein Rennen, sondern eine Reise im Geiste der Kooperation und Freundschaft, sagte er. Andere Nationen sollen zusammen mit den USA diese Vision Wirklichkeit werden lassen, meinte er. Das klingt nicht nach dem Bush der letzten Jahre. Aber dieser Bush ist mir lieber...

Eine in meinen Augen sehr gewagte Rede. Aber das war die von Kennedy damals auch. Vielleicht ist das nur Wahlkampfgerede, aber ich hoffe nicht... dann könnte das der Wendepunkt in der Raumfahrt sein. Der erste Fortschritt seit 30 Jahren!

Was denkt ihr?

Bericht auf n-tv: http://www.n-tv.de/5204599.html

[Dax]

Es wurde auch Zeit, aber ob es wirklich was wird? Das Geld bekommt der doch nie durch, außerdem frage ich mich was die eine Milliarde soll, das reicht doch für nichts

[Nicolas Hazen]

Also das ist GANZ SICHER primär Wahlkampfgerede.
Mr. Bushs Berater werden sicher auch wissen, dass ihr Cheffe noch das ein oder andere braucht (neben dem Obersten Bundesgericht ) um die nächste Wahl auch zu gewinnen: nein , nicht gewinnen; gewonnen hat er ja die letzte Wahl auch nicht, also um erneut die Macht zu erlangen.

Wenn die Umfragewerte auch durch diese Weltraumversprechungen nicht hoch gehen, dann gibt es ja noch Kuba, und das direkt vor der Haustür.

[Bynaus]

Auch meine Meinung - leider möchte ich sagen. Auch wenn es höchste Zeit wird, der NASA wieder ein Ziel vor die Nase zu setzen, damit sie nicht auf ewig im Erdorbit vor sich hin gammelt, auch wenn es kostet (man könnte ja endlich mal beim Militär sparen) - so ist es trotzdem blosser Wahlkampf. Mal sehen, was in einem Jahr, in zwei Jahren draus geworden ist.

[Dr.Bock]

naja, 100%ig ne Wahlkampfrede. Wobei an sich ist die Sache ja nicht schlecht. Soll er lieber dafür das Geld rausschmeißen (auch wenn 2020 IMO ein völlig unrealistisches Datum ist), als für eine neue Weltordnung.

Mal davon ab, was will der Mann mit einer Station auf dem Mond? Die wäre so nützlich wie keine Ahnung Fällt mir vergleichsweise nichts unnützeres ein. Wir haben zumindest Technisch noch nix zu bieten, was sich lohnen würde da zu installieren.

[Wolf 359]

Egal ob Wahlkampfgerede oder nicht, der Ansatz ist immerhin schonmal positiv. Ob er mit diesem Zug wirklich Stimmen dazugewinnen kann ist fraglich, da bei der jetzigen Finanzlage der USA ein so teures Vorhaben vielleicht nicht so gut ankommt.
Aber er soll sich nur den nächsten Krieg verkneifen, dann geht sich die Weltraumoffensive auch aus.

Verbunden mit der bis jetzt erfolgreichen Marserforschung durch die Sonden stimmen einen diese Vorraussagen positiv.

Mal davon ab, was will der Mann mit einer Station auf dem Mond? Die wäre so nützlich wie keine Ahnung Fällt mir vergleichsweise nichts unnützeres ein. Wir haben zumindest Technisch noch nix zu bieten, was sich lohnen würde da zu installieren.

Ich halte soeine Station schon für sinnvoll. IMO wird es sogar höchste Zeit wieder dorthin zurückzukehren.
Der praktische Nutzen liegt z.B. in Teleskopanlagen, die man dort aufbauen könnte (als Ergänzung zum Hubble Teleskop). Es schafft sicher auch Erfahrung, die man bei einer Mars Station nützen kann. Natürlich würde es auch der Beste Ort sein, um Forschungsarbeit zu leisten.

[Bynaus]

Ich hab gerade vorhin einen Beitrag dazu im Schweizer Fernsehen gesehen. Die demokratischen Präsidentschaftskandidaten haben die Rede schon folgendermassen Kommentiert: Kucinich (so schreibt man den?) meinte, Bush ist doch schon im Irak, was will er denn nun auf dem Mond? :-)
Vielleicht sucht er ja Saddams Massenvernichtungswaffen? ;D

Teleskopanlagen machen nur auf der Rückseite Sinn, und dort baut man bestimmt nicht die erste Station, rein schon aus praktischen und logistischen Gründen. Aber das Know-How, das man beim Aufbau der Station gewinnt, ist sicher sehr wertvoll.

Hat das jemand genau mitbekommen? Die Raumfähre, die die Shuttles ablösen soll, soll auch die Astronauten zum Mond tragen? Soll das so eine Art Multifunktionsraumschiff werden, das je nach Bedarf mit Zusatzboostern für Flüge zum Mond / Mars ausgerüstet wird? Das wär mal was neues...

[endar]

George Bush sen. redete dasselbe im Wahlkampf wie jetzt sein Sohn.

Familienvision oder einfach nur dieselbe Trickkiste?
Was mag wohl stimmen.

endar

edit: Man könnte dort auch seinen Atommüll lagern oder die Strafgefangenen.