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Der Erdmond und die Mondmissionen

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    Vielleicht weiß Bynaus mehr über den Ursprung dieser Zweiteilung.
    Ja, da hab ich doch mal diesen Artikel geschrieben...

    http://www.planeten.ch/?content=Artikel:_Nur_Wasser_und_Wuestenwelten_da_draussen?

    Abgesehen davon:
    @Kirk: die Erde war niemals nur wegen der vulkanischen Aktivität von Lavaströmen bedeckt. Vielmehr blieb nach der Kollison von Theia mit der Urerde, bei der der Mond entstand, ein Magmaozean an der Erdoberfläche übrig. Dieser kühlte dann aus, und von diesem "Moment" an, an dem er kühl genug war, dass sich darüber Ozeane bilden konnten, konnte Leben enstehen. Das war, gemäss vielen Hinweisen, vor etwa 3.8 Milliarden Jahren. Möglicherweise wäre das schon etwas früher der Fall gewesen, wenn die Theia/Urerde-Kollision nicht gewesen wäre (dann hätte es vermutlich keinen planetenumspannenden Magmaozean gegeben), aber in diesem Fall hätten wir heute keinen Mond - womit wir zwar frühes Leben, dafür aber vermutlich kein höheres Leben hätten. Ausserdem wäre die Erde unterdessen stärker ausgekühlt (ohne Postimpakt-Magmaozean), wodurch die Kräfte der Plattentektonik geringer und damit die totale Landmasse der Erde kleiner wäre, was vermtulich auch wieder nicht besonders förderlich für höheres Leben wäre.

    Wie du siehst, spielt die Sonneneinstrahlung in dieser Betrachtung keine Rolle. Natürlich ist eine bestimmte Menge Sonnenstrahlung für Leben, wie wir es kennen, notwendig (wobei es einige wenige Mikroben gibt, die ihr Licht, das sie für die Photosynthese benötigen, vom "glühen" Untermeerischer Vulkane beziehen...), aber gerade auf die Geschwindigkeit der Auskühlung hat das Sonnenlicht praktisch keinen Einfluss.
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      Die Landmasse wäre wegen der höheren Wassermenge definitiv kleiner, aber ich würde nicht folgern, dass die Plattentektonik deutlich schächer wäre. Sicher wäre die Erde etwas ausgekühlter, weil sie einfach mehr Zeit dazu gehabt hätte, aber so groß dürfte der Anteil da auch wieder nicht sein. Die Erde entstand vor 4.56 Ga und den Mond gibts seit wenigstens 4.4 Ga. Das nimmt sich nicht wirklich viel über die ganze Erdgeschichte gerechnet.

      Man muss außerdem bedenken, dass der normale geothermische Gradient auch gar nicht ausreicht, um das Gestein genügend aufzuschmelzen, dass sich Magma bildet. Nur dadurch dass Wasser anwesend ist, das auch bei der Subduktion jedes mal wieder mit nach unten genommen wird, wird der Schmelzpunkt herabgesetzt und der Solidus überschritten. Wasser hat es ja aber auf der Protoerde genügend gegeben, wohl sogar mehr, als auf der heutigen.
      Für meine Königin, die so reich wäre, wenn es sie nicht gäbe ;)
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        Mondstürme

        Ich dachte ja immer, man bräuchte eine Atmosphäre, wenn man Stürme erzeugen wollte, aber offensichtlich gehts auch anders, denn auf dem Mond gibts ebenfalls welche. Jeden Mondmorgen (also alle 4 Erdenwochen) kommt es zu einem Phänomen, das als LTP (Lunar Transient Phenomena) bezeichnet wird.

        Offensichtlich kommt es durch elektrostatische Aufladungen zustande, die an der Tag-NAcht-Grenze wirken:

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          Man lernt doch nie aus...Staubstrüem duch elektrische ladungen...interessant.

          Jetzt weiß ich auch warum es hinter meinem Monitor immer so qualmt wenn ich den einschalte...Staubstürme

          Was soll uns dieser bericht denn nun sagen? das wir dringend ne Putzfrau auf den Mond schicken sollten, um mal staub zu wischen? Man die brüchte aber nen verdammt Großen DirtDevil

          Aber mal ernsthaft. Solange die Menschen keine Feste Basis auf dem Mond haben, ist es zwar ein nettes Phänomen, aber eher bedeutungslos.
          "Mord rufen und die Hunde des Krieges entfesseln!" Zitat Gen. Chang in ST6

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            Ich find das sehr interresant das man eigentlich keine Atmossphere benötigt um ein "Wetter" zu haben.
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            Es gab nur einen Gott, der lebte 10^-43s.

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              @ Shadow: Also ich habe schon Leute in der Wüste kehren sehen, als ich auf Wüstenmanöwer war

              Der Artikel soll euch einfach nur das Phänomen näher bringen, bzw. überhaupt erstmal vorstellen
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              endars Katze sagt: “nur geradeaus” Rover Over
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                Ein sehr interessanter Artikel Spocky!

                Un dieser verleitet mich doch gleich zu einer hoffentlich nicht allzu dummen Frage. Ach was, es gibt keine dummen Fragen!

                ALso, mal angenommen es gäbe genug Wasser oder Gase auf dem Mond. Wäre diese in der Lage eine eigene Atmosphäre zu halten?
                "Education is the most powerful weapon which you can use to change the world."Nelson Mandela
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                  Nein, der Mond istr eindeutig nicht massiv genug, um eine Atmosphäre zu halten.

                  Wie kommst du darauf, dass die Frage dumm sein soll?

                  Es gibt dumme Fragen, beispielsweise, wenn man erklärt bekommt, dass man die Haut der Dinosaurier von der Struktur her genau rekonstruieren kann, aber die Farben reine Spekulation sind, dies dann mit einem "JA, ist klar" quittiert und als nächstes gleich fragt "Aber waren die wirklich grün?"

                  (So geschehen am Senckenbergmuseum zu Frankfurt, als ich mich da um eine Doktorandenstelle bemüht hatte)
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                    Geschieht auch im Sauriermuseum Aathal immer wieder...

                    Der Mond hat eine extremst dünne Atmosphäre, die vor allem aus Helium besteht, das aus dem radioaktiven Zerfall von bestimmten Isotopen in den Mondgesteinen (v.a. Kalium, Uran, Thorium) freigesetzt wird. Ihr Oberflächendruck beträgt nur gerade wenige Millionstel Pascal (also nichts, wenn man bedenkt, dass die Erdatmosphäre rund 101300 Pascal Druck aufweist).

                    Wenn man den Mond "terraformen" möchte, müsste man ihn mit einer gigantischen Kupel umgeben...
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                      Die Staubstürme, oder die dummen Fragen?

                      Also ich tippe mal auf beides, falls eure Putzkraft mal krank ist
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                        alsoich find des richtig interessant das es einen sturm gibt obwohl
                        die mondatmosphäre so extrem dünn ist also ich dachte das sich da
                        nie etwas bewegt.

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                          Neinneinnein... das hat nichts mit einer allfälligen Mondatmosphäre zu tun. Die Stürme gäbe es auch, wenn der Mond perfektes Vakuum bis zur Oberfläche wäre (in Wirklichkeit kommt diese Beschreibung, EBEN WEIL die Mondatmosphäre so extremst dünn ist, der Wirklichkeit sehr nahe). Sie sind ein rein elektromagnetisches Phänomen und haben nichts mit "Wind" im herkömmlichen Sinn zu tun.
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                            Wenn das was mit Wind zu tun hätte könnte man den Sturm ja hören!
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                            Die Unwissenheit des einen, ist die Wissenschaft des anderen.
                            Es gab nur einen Gott, der lebte 10^-43s.

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                              Zitat von dunkles etwas
                              Wenn das was mit Wind zu tun hätte könnte man den Sturm ja hören!
                              Bis zur Erde käme das Geräusch gar nicht durch

                              Theoretisch sollte man aber zumindest die Teile hören, die einen Treffen, so sie eine ausreichende Geschwindigkeit besitzen.
                              Für meine Königin, die so reich wäre, wenn es sie nicht gäbe ;)
                              endars Katze sagt: “nur geradeaus” Rover Over
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                                Zitat von Spocky
                                Theoretisch sollte man aber zumindest die Teile hören, die einen Treffen, so sie eine ausreichende Geschwindigkeit besitzen.
                                Häääää?
                                Das verstehe ich nicht. Teilchen hören?? Wie ist das gemeint?
                                "Education is the most powerful weapon which you can use to change the world."Nelson Mandela
                                DEUTSCHE AIDS-HILFE-DRK
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