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Der Erdmond und die Mondmissionen

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    Zitat von avatarius+solarius Beitrag anzeigen
    Die Frage bleibt aber - was sollen wir auf dem Mond , es gibt doch genug Probleme auf der Erde !
    Mit dem Geld des derzeitigen Weltraumprogramms könnte man eine Milliarde Menschen einen Lebenserwerb und Nahrung verschaffen .
    So zurecht hier sein zweiter Satz kritisiert wird. Avatarius stellt da durchaus eine kluge Frage, was sollen wir auf dem Mond?
    Wenn eine Raumfahrtorganisation Pläne für bemannte Mondflüge diskutiert. Sollte man auch zu diesen Punkt, konkrete Pläne und nicht nur vage Ideen vorweisen können.
    Zuletzt geändert von Enas Yorl; 28.09.2009, 22:00.
    Well, there's always the possibility that a trash can spontaneously formed around the letter, but Occam's Razor would suggest that someone threw it out.
    Dr. Sheldon Lee Cooper

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      Zitat von Enas Yorl Beitrag anzeigen
      So zurecht hier sein zweiten Satz kritisiert wird. Avatarius stellt da durchaus eine kluge Frage, was sollen wir auf dem Mond?
      Das Übliche: Ein bisschen Wissenschaft und Forschung, vielleicht noch ein bisschen He3-Gewinnung, und Abenteuerurlaub für Milliardäre. Ansonsten ist der Mondbesuch ziemlich sinnlos. Außer vielleicht noch man wollte ein höchst realistisches Remake von "Mondbasis Alpha 1" drehen . Und vielleicht geht ja auch alles zusammen:
      - Forschung
      - He3 Gewinnung
      - Urlaub für Milliardäre
      - SF-Serie drehen

      Paris Hilton und Tom Cruise könnten dann zum Beispiel die Hauptrollen übernehmen .

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        Avatarius stellt da durchaus eine kluge Frage, was sollen wir auf dem Mond?
        Das frage ich mich auch.

        Man kann als allgemeines, übergeordnetes Ziel über allen Raumfahrtplänen die Expansion des Menschen ins All stellen. Für praktisch alle Ziele im Sonnensystem gilt: Wir müssen lernen, Astronauten durch den Tiefen Raum zu schicken, jenseits des schützenden Erdmagnetfeldes. Wir müssen lernen, die Ressourcen vor Ort zu nutzen, statt alles von der Erde mitzunehmen. Wir müssen effiziente Antriebe entwickeln, die die Reisezeiten da oben deutlich verkürzen können. In all diesen Zwischenschritten kann der Mond kaum eine Rolle spielen: Der Mond liegt (zumindest bei Vollmond) innerhalb des Magnetschutzschilds der Erde, das heisst, er kann mit weniger Aufwand besucht und erkundet werden als Ziele im Tiefenraum - die Entwicklung von Strahlenschutz-Technologien hat keine grosse Priorität. Ressourcen vom Mond ins All zu schaffen lohnt sich kaum, weil der Energieaufwand, sie von erdnahen Asteroiden zu holen, sehr viel kleiner ist. Für effiziente Antriebe wird der Mondflug auch nicht helfen, weil man zum Mond ohnehin nicht lange unterwegs ist. Für das oben genannte Ziel der Erschliessung des Sonnensystems für den Menschen kann der Mond nicht sehr viel beitragen - er ist quasi eine Sackgasse.

        Nichtdestotrotz: Der Mond ist eine interessante Welt. Es wäre schade, ihn bei der Erforschung des Sonnensystems komplett links liegen zu lassen. Die Landung an einigen interessanten Stellen ("Sortie-Missionen") sollte man sich dann überlegen, wenn das Geld dafür da ist. Die Erschliessung von Mondrohstoffen (zB He-3, wobei immer noch nicht klar ist, ob sich das tatsächlich lohnt) kann man, wenn die Infrastruktur, die den Zugang zum Weltraum / Sonnensystem erlaubt, erst einmal steht, immer noch kommerziellen Anbietern überlassen: wenn sich das tatsächlich lohnt, werden sich Leute und Investoren finden, die das machen.
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          Die Rohstoffe und eventuell unterirdisches Wasser machen es interessant als Anlaufpunkt zukünftiger Unternehmungen - das stimmt !

          Der Mond kann aber nur eine Zwischenlösung darstellen ...
          Man muss noch Chaos in sich haben, um einen tanzenden Stern gebären zu können.
          Also sprach Zarathustra (nietzsche)

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            Ist ja klar, aber dennoch ist der Mond als Anfangserfahrung durchaus ein gutes "Testziel". Früher haben die menschen auch nicht einfach mal schnell ein Boot gebaut und sind dann gleich über den Ozean, sondern man hat sich auch erst mal an näher liegende Inseln gemacht...
            Grüße,
            Peter H

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              Es ist eben so eine Sache mit den Entfernungen im Raum. Unsere Intuition ist hier völlig falsch.

              Distanzen spielen wegen der fehlenden Reibung im Raum keine grosse Rolle. Es ist nicht schwieriger, sagen wir, 1 AE zu überbrücken, im Gegensatz zu 0.002 AE. Alles, was man dafür braucht, ist Zeit. Zeit ist sicher eine wichtige Sache, wenn die Astronauten total von der Erde abhängig sind: will man es aber jemals überhaupt zum Mars schaffen, muss man ohnehin davon wegkommen: Es muss auch mal etwas schiefgehen dürfen, das die Astronauten selbst beheben können. Zwischenfälle wie Apollo 13 muss man eh ausschliessen können, bevor man zum Mars fliegt, bzw., es müsste dann redundante Systeme geben, die die Erzeugung von Sauerstoff übernehmen, bis das beschädigte System repariert ist.

              Eine sehr viel bessere Qualität, um "Distanzen" im All abzuschätzen, ist das Delta-V, die Geschwindigkeitsänderung, die ein Körper durchmachen muss, um ein bestimmtes Ziel zu erreichen. So gesehen liegt der Mond etwa zwei Drittel des Weges hin zum Mars. Am nächsten sind einige erdnahe Asteroiden. Noch vor dem Mars kommen die Marsmonde. Der Besuch bei einem erdnahen Asteroiden (zumindest einige von ihnen) ist also bezüglich Delta-V deutlich weniger Aufwändig als ein Flug zum Mond. Das hat zum Beispiel zur Konsequenz, dass man keine Landefähren bauen muss: an einem kleinen Asteroiden kann man einfach "andocken", seine Gravitation ist vernachlässigbar.
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                Als studierter Astrophysiker würd ich dir Recht geben - ist aber als noch in den Kinderschuhen .
                Generationenraumschiffe sind sinnvoller !
                Denn allein unm nach Alpha-Centauri zu kommen brauch man Tausende Jahre
                Ich denke mal das Raumfahrt sich nur auf das solare Systen konzentrieren wird
                die Ausbeutung von Mineralien im Sonnensysten unddie Gewinnung von Gas für die Antriebe - generell sehe ich keine Möglichkeit sich weiter auszubreiten - abgesehen von der Erzeugung von Panspermien um neues Leben in der Galaxie vorzubereiten !
                Schließlich ist auch das Erdleben ein Produkt von Panspermien , die zufällig oder von kosmischen 'Brüdern' entsant wurden .
                Man muss noch Chaos in sich haben, um einen tanzenden Stern gebären zu können.
                Also sprach Zarathustra (nietzsche)

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                  Als studierter Astrophysiker würd ich dir Recht geben
                  Wenn du einer wärst? Oder wie soll ich das verstehen? Anhand deiner Äusserungen im "Gott schuf die Welt..." etc Thread hege ich schwere Zweifel, dass du ein "studierter Astrophysiker" bist.

                  Generationenraumschiffe sind sinnvoller !
                  Ähm... wofür genau? Man braucht keine Generationenschiffe, um zum Mond oder Mars zu kommen. Oder zu irgend einem anderen Ziel im Sonnensystem. Und hier geht es nun darum, ob man zum Mond fliegen soll oder gleich weiter (ins Sonnensystem) planen sollte. Von Alpha Centauri war nirgends die Rede...

                  Schließlich ist auch das Erdleben ein Produkt von Panspermien , die zufällig oder von kosmischen 'Brüdern' entsant wurden .
                  Dafür gibt es keine Belege. Es ist zwar eine interessante Idee, aber zum gegenwärtigen Zeitpunkt nicht mehr.
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                    Ich meinte , wenn ich ein Astrophysiker wäre - bin aber nicht....

                    Welchen Sinn macht denn Raumfahrt , wenn man nicht zu anderen Sternen komm ! Wir wären immer Gefangene unseres Sonnensystems und so sehr interessant sind unsere Planeten nicht .
                    Grundsätzlich muß man aber auch hier an Generationenschiffe denken , denn eine Marsstation zum Beispiel ist ein Jahrzehnte-Unterfangen - mit unseren Antrieben dauert eine Marsmission etwa 10 Jahre - man will ja auch Forschung betreiben

                    Generell halte ich unbemannte Raufahrt aber für praktikabler und sicherer....
                    Man muss noch Chaos in sich haben, um einen tanzenden Stern gebären zu können.
                    Also sprach Zarathustra (nietzsche)

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                      Zitat von avatarius+solarius
                      Welchen Sinn macht denn Raumfahrt , wenn man nicht zu anderen Sternen komm ! Wir wären immer Gefangene unseres Sonnensystems und so sehr interessant sind unsere Planeten nicht .
                      Rohstoffe.
                      Ich wurde schon als linkslinker Linksmarxistengutmenschlinker bezeichnet. Was soll das sein?

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                        Hab ich schon erwähnt...... aber die Menschheit lebt ja nicht von Rohstoffen allein , sondern will andere Planeten besiedeln !
                        Also entweder Terraforming auf Mars und Venus oder einen Erdähnlicher Planeten anderswo entdecken und hoffen , daß der nicht schon besiedelt ist .
                        Man muss noch Chaos in sich haben, um einen tanzenden Stern gebären zu können.
                        Also sprach Zarathustra (nietzsche)

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                          Hab ich schon erwähnt...... aber die Menschheit lebt ja nicht von Rohstoffen allein , sondern will andere Planeten besiedeln !
                          Das erste ist eine Notwendigkeit - das zweite Luxus. Den wir uns vielleicht einmal leisten können - aber erst, wenn wir gelernt haben, die Ressourcen des Sonnensystems zu nutzen.

                          mit unseren Antrieben dauert eine Marsmission etwa 10 Jahre
                          Schon nicht gerade. Eine Rückkehrmission dauert etwa 3 Jahre.

                          Aber das liegt nur daran, dass wir durch die chemischen Antriebe und die grossen Mengen an Treibstoff, die man von der Erde mitbringen muss, stark eingeschränkt sind und minimal-energetische Bahnen fliegen müssen. Könnte man beide Wege mit ~1 g beschleunigen (z.B mit einem nuklear-gepulsten Antrieb), wäre das eine Sache von wenigen Tagen (Wochen zum Kuipergürtel).
                          Planeten.ch - Acht und mehr Planeten (neu wieder aktiv!)
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                            Zitat von Bynaus
                            Aber das liegt nur daran, dass wir durch die chemischen Antriebe und die grossen Mengen an Treibstoff, die man von der Erde mitbringen muss, stark eingeschränkt sind und minimal-energetische Bahnen fliegen müssen. Könnte man beide Wege mit ~1 g beschleunigen (z.B mit einem nuklear-gepulsten Antrieb), wäre das eine Sache von wenigen Tagen (Wochen zum Kuipergürtel).
                            Du mit deinen nukular (nukular - das Wort heisst N-U-K-U-L-A-R ) gepulsten Antrieben nu wieder - dir muss doch klar sein, dass Fusion wesentlich effizienter ist. Rechne doch mal die Schubkraft pro Kilogramm aus.
                            können wir nicht?

                            macht nix! wir tun einfach so als ob!

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                              dir muss doch klar sein, dass Fusion wesentlich effizienter ist.
                              Fusion ist auch eine Form von nuklearer Energie. Fusions-gepulst oder Fissions-gepulst, beides ist nuklear-gepulst und ich nehme, was eher kommt.



                              Nukular?

                              EDIT: Ach so. http://www.myvideo.ch/watch/3205460/...heisst_Nukular
                              Planeten.ch - Acht und mehr Planeten (neu wieder aktiv!)
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                                Ich wollte nur noch mal auf ORION zu sprechen kommen und wie sinnlos es ist, ausgerechnet die schwersten verfügbaren stabilen Elemente als Energieträger mitzunehmen um dann einen großen Teil dieser Energie zu vergeuden.

                                edit:

                                Genau.

                                Ich hab jetzt keine Zeit, das Paper komplett zu lesen, aber im Endeffekt eine Art Einschlussfusion durch Mikrobomben, richtig? Dann könnte man sicher auf die Bomben gleich verzichten, oder?
                                können wir nicht?

                                macht nix! wir tun einfach so als ob!

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