Bemannter Flug zum Mars

[RTW112]

Ich habe mal gehört, das die NASA drüber nach denke die ersten Menschen ohne Rückfahrschein auf den Mars zuschicken und es sollen sich auch dazu schon über hunderte Bewerber gefunden haben. Das sind eben die Wahnsinnigen die für den ersten Schritten auf den Mars und somit in das Geschichtsbuch zukommen alles machen wie es scheint.

[HiroP]

Ich habe mal gehört, das die NASA drüber nach denke die ersten Menschen ohne Rückfahrschein auf den Mars zuschicken

Quatsch. Das würde PR mäßig niemand mitmachen.

[RTW112]

Ex-Astronaut Aldrin für Mars-Flüge ohne Rückfahrschein

Siedler sollen sich dauerhaft auf Rotem Planeten einrichten: Ex-Astronaut Aldrin für Mars-Flüge ohne Rückfahrschein | BBV-Net

[Baal´sebub]

Hieß es nicht mal, eine Marsmission wäre generell nur One-Way, weil es gewichtsmäßig nicht drin wäre das Schiff ausreichend gegen Strahlung zu isolieren, wodurch die Crew in kürzester Zeit Krebs kriegen würde?

[prince]

Ich habe mal gehört, das die NASA drüber nach denke die ersten Menschen ohne Rückfahrschein auf den Mars zuschicken und es sollen sich auch dazu schon über hunderte Bewerber gefunden haben. Das sind eben die Wahnsinnigen die für den ersten Schritten auf den Mars und somit in das Geschichtsbuch zukommen alles machen wie es scheint.

Ganz ehrlich, ich würde es vieleicht machen !
Das wäre mit weitem Abstand das bedeutendste was ich dann in meinem Leben geleistet hätte, und vor allem das bleibenste !
Schulen mit meinem Namen, Berge, Strassen...hat schon was
Aber PR mässig ganz sicher das Ende der NASA.

[Lukewarm]

So wie ich das sehe ist das nur die Meinung von Aldrin und kein Plan der NASA. Da ist sie wieder, die stille Post.

[Bynaus]

Ex-Astronaut Aldrin für Mars-Flüge ohne Rückfahrschein

Das ist Aldrins Privatmeinung. So dumm ist das ganze nicht, aber man muss sich schon sicher sein, dass man sich tatsächlich langfristig auf dem Mars engagieren will.

Aber Mars wird ohnehin überbewertet. Der günstige Zugang zum Weltraum, die Gewinnung von Sonnenenergie im All und die Erschliessung der Rohstoffe auf Asteroiden sind für die Zukunft der Menschheit sehr viel wichtiger.

[prince]

Es hängt eigentlich alles immer wieder am Antrieb. So lange es keinen Weg gibt, Massentransporte billig in die Umlaufbahn zu kriegen ist das alles eigentlich Nonsens.
Und dafür braucht man massig Energie.
Energie wird immer teurer, also die Raumfahrt auch.

Ein echter Teufelskreis und ich finde das schade.
Würde man wirklich auf dem Mond leben und arbeiten könnte man dort ganz andere Antriebstechniken entwickeln und nutzen, vor allem nuklearer Art.

[Bynaus]

Teuer an der Raumfahrt ist nicht die Energie. Ein Shuttle Vollzutanken mit LH2 und LOX kostet keine Million Dollar. Eine Shuttlemission kostet hingegen rund 400 Mio Dollar. Selbst wenn sich die Energiekosten verdoppeln, steigt der Preis einer Shuttlemission also nur um 0.25%.

Aber der günstige Zugang zum Weltraum wird kommen. Entweder über Orbitalseile, oder dann über SSTO-Raumfahrzeuge (Single Stage To Orbit, einstufig also), oder über "Lightcrafts", oder...

[HiroP]

Aber der günstige Zugang zum Weltraum wird kommen. Entweder über Orbitalseile, oder dann über SSTO-Raumfahrzeuge (Single Stage To Orbit, einstufig also), oder über "Lightcrafts", oder...

Tut mir leid, ich kann deinen Optimismus nicht teilen. Kommen wird es sicher, aber ich denke, nicht innerhalb der nächsten zehn bis zwanzig Jahre.

[Valdorian]

Ja, ob das mit dem Orbitalseil jemals was wird, steht ja in den Sternen. Und ein SSTO-Fahrzeug muss ja auch nicht notwendigerweise sehr billig sein. Das Problem ist ja teilweise, dass Raumfahrzeuge so teuer sind, weil sie nicht in Massenproduktion hergestellt werden, sondern nur in relativ kleinen Stückzahlen. Um sie in höheren Stückzahlen herzustellen, müsste es mehr Raumfahrt geben, aber damit es mehr Raumfahrt geben könnte, müsste die Raumfahrt billiger sein...
Zumal die Menschheit in den nächsten Jahrzehnten vermutlich ganz andere Probleme haben wird, als die Raumfahrt auszubauen.

[Bynaus]

Um sie in höheren Stückzahlen herzustellen, müsste es mehr Raumfahrt geben, aber damit es mehr Raumfahrt geben könnte, müsste die Raumfahrt billiger sein...

Diese Situation existiert aber in vielen Fällen von Technologieentwicklung: Letztlich wird geschehen, was auch dort geschehen ist: kleine, aufeinander aufbauende Schritte. Das Hauptproblem ist, dass in den USA der kommerzielle Weltraumfahrtsmarkt völlig vom staatlichen Anbieter (der NASA) sowie einem Monopolisten (United Launch Alliance) dominiert wird. Der Staat kann die Raketenpreise mit Steuergeldern dumpen, der Monopolist imaginäre Preise diktieren (weil, wegen Technologietransfergesetzen, amerikanische Technologie nur sehr begrenzt auf ausländischen Raketen gestartet werden darf). SpaceX und andere werden dies hoffentlich etwas aufbrechen, doch auch die NASA muss von der Vorstellung wegkommen, selber Raumfahrzeuge zu bauen (oder, genauer, nach ihren exakten Spezifikationen und Kriterien bauen zu lassen).

Zumal die Menschheit in den nächsten Jahrzehnten vermutlich ganz andere Probleme haben wird, als die Raumfahrt auszubauen.

Die Raumfahrt ist in einigen Fällen die Antwort auf diese Probleme...

[Cordess]

Ganz ehrlich, ich würde es vieleicht machen !
Das wäre mit weitem Abstand das bedeutendste was ich dann in meinem Leben geleistet hätte, und vor allem das bleibenste !
Schulen mit meinem Namen, Berge, Strassen...hat schon was
Aber PR mässig ganz sicher das Ende der NASA.

Für mich klingt das so wie Leute, die sich den Krieg nach dem Motto: "endlich Action" wünschen um dann, wenn es so weit ist, mit den nakten Tatsachen berührt werden.
Also genau so, wie es dem Marsreisenden ergehen könnte, wenn er auf dem Planeten angekommen ist und sich dann irgendwann fragt: "Was mache ich hier, ach wäre ich doch bloß wieder auf der Erde, das habe ich mir ganz anders vorgestellt."

Viele die euphorisch in irgendeinen Krieg gezogen sind, dürften im Nachhinein im Schützengraben ebenso gedacht haben.
Gerade zu Zeiten des 1. WK gab es mehr als genug solcher Menschen.

[prince]

Teuer an der Raumfahrt ist nicht die Energie. Ein Shuttle Vollzutanken mit LH2 und LOX kostet keine Million Dollar.

Nicht ganz zu Ende gedacht.
Wenn du das Antriebsproblem WIRKLICH lösen kannst (also so was Enterprisemässiges ) hast du nicht nur das Problem mit dem Start sondern auch das mit der Landung gelöst.
Da brauchts keinen aufwendigen Schutz mehr für den Wiedereintritt, sondern man könnte schon vor der Atmosphäre ausreichend abbremsen.

Auch die Gefahr beim Start durch den Treibstoff würde weg fallen. ( die Sicherheitsmaßnahmen kosten natürlich auch massig Kohle )

Das ganze Raumfahrzeug und der Flug würden dadurch billiger werden und wiederverwendbar sowieso.

Das sind aber leider nur Träume bisher und ich bin mir nicht sicher ob sie überhaupt lösbar sind.

[Bynaus]

???

Du träumst von einer Art "Antigravitationsantrieb". Das wird es, zumindest in nächster Zukunft, nicht geben. Wir müssen uns (gerade in diesem Thread) mit der Realität auseinander setzen, und da gibt es durchaus realisierbare, kostengünstige Alternativen zu Wegwerfraketen, die ich oben schon genannt habe.

Was mich ein bisschen verwirrt ist, deine Antwort geht völlig an der Aussage des zitierten Satzes vorbei. Es ist so - das Teure an der Raumfahrt ist nicht die benötigte Energie. Teuer sind in erster Linie die Löhne der unzähligen benötigten Spezialisten und dann der Bau der Raketen an sich.

Die genannten Alternativen sind deshalb günstig, weil sie
- einfach (= weniger Spezialisten)
- wiederverwendbar (= keine Baukosten für jeden einzelnen Start)
sind.

Obama hat ja mittlerweile die "Augustine Comission" eingesetzt, ein Komitee, das die Zukunft der amerikanischen Weltraumfahrt prüfen soll und verschiedene gangbare Optionen (alle innerhalb des Wegwerfrakten-Paradigmas...) aufzeigen soll. Am 31. August werden die Ergebnisse vorgestellt.