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Lichtverschmutzung - ein Problem?

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    Dank der Bemühungen von Dr. Andreas Hänel von der Fachgruppe Dark-Sky der Vereinigung der Sternfreunde e.V., liegt der 1. “Sternenpark” Deutschlands nun in Brandenburg, nur 70 km westlich von der Hauptstadtmetropole Berlin entfernt (Pressemitteilung der IDA zum Dark Sky Reserve Westhavelland). Unter anderem verpflichten sich die umliegenden Gemeinden dort, nur Außenbeleuchtungen einzusetzen, die abgeschirmt in Richtung Erdboden und nicht in den Himmel strahlen.

    Die International Dark-Sky Association (IDA) ist bemüht, das Kulturgut Sternenhimmel in so vielen Regionen auf der Welt wie möglich zu erhalten und zu bewahren. Rund 24 Sternenparks wurden inzwischen weltweit errichtet, davon befinden sich alleine 8 weitere Sternenparks in Europa. Aufgrund der recht dünnen Besiedlung Brandenburgs, gibt es hier noch viele Stellen, wo die Milchstraße sich eindrucksvoll über den Himmel spannt.

    Flyer (PDF) – Sternenpark Naturpark Westhavelland
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    "Der Horizont vieler Menschen ist ein Kreis mit Radius Null - und das nennen sie ihren Standpunkt." Albert Einstein

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      Bis jetzt lief auf phoenix die Themensendung "Das Ende der Nächte" von 17h bis 18h15.
      Moderation: Erhard Scherfer

      Interessant für Astronomen, Insekten- und Vogelkundler, Schlafforscher, Menschen mit Schlafstörungen z.B. wegen Schichtarbeit, oder Solchen, die gerne auch mal Nachts in der Natur sind.
      Slawa Ukrajini!

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        Mega Lichtverschmutzung verursacht durch 7.000.000 roten LEDs

        Besorgte Bürger hätten gefragt, ob es brenne oder eine Explosion gegeben habe. Tatsächlich handelt es sich um eine Tomaten-Beleuchtung in Nordrhein-Westfalens größtem Gewächshaus-Komplex. Der Lichtschein soll bis ins 50 Kilometer entfernte Venlo in den Niederlanden zusehen gewesen sein.

        Das Schauspiel vom Mittwochabend werde sich aber nicht wiederholen, versicherte eine Mitarbeiterin: Inzwischen sei zwischen Lampen und Glasdach ein großer Verdunkelungsschirm installiert. Die LED-Lichter leuchten in 168 Reihen mit einer Länge von jeweils 200 Metern.
        Mega-Gewächshaus schaltet sieben Millionen LEDs an: Notrufe / Nachrichten aus der Welt: Panorama / Aus der Welt / News - KN - Kieler Nachrichten
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          Ein Literatur-Tipp zum Thema: "Die Nacht - Reise in eine verschwindende Welt" von Paul Bogard.

          Der Autor geht die Bortle-Skala kapitelweise rückwärts von Klasse 9 zur Klasse 1 durch und schildert seine Eindrücke von Orten, die er besucht, eigene Erinnerungen, Gespräche mit Menschen, die ihm begegnen, die historische Entwicklung, usw.

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            Es gibt jetzt eine neue Webseite die sich damit befasst, dort kann man die gesammelten Daten die unter anderem mit der App "Verlust der Nacht" von Personen übermittelt wurden betrachten.

            Man kann sich dort auch selbst noch anmelden und via App Daten senden und dort dann betrachten:

            My Sky at Night

            Gerade durch einen artikel auf http://astronews.com/news/artikel/20...1512-006.shtml dadurch aufmerksam geworden.

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              Die "Verlust der Nacht" App habe ich auf meinem Android Telefon. Ich messe aber auch regelmäßig mit meinem SQM-L.

              Im Sommer hat ein Bauhof neue superhelle weiße (!) LED Lampen installiert, die den Bauhof im 45° Winkel beleuchten, so dass viel Licht in Richtung Himmel abgestrahlt wird. Der Bauhof befindet sich ca. 2 km von meinem Beobachtungsstandort entfernt.

              Hier mal ein Eindruck:

              --> Bild aus dem Frühjahr 2015 Richtung Norden
              Klicke auf die Grafik für eine vergrößerte Ansicht

Name: 150421_Startrails_neu.jpg
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              Die Lichterglocke im Nordwesten ist das 80 km von meinem Standort entfernte Berlin.

              --> Bild aus dem Winter 2015 Richtung Norden

              Klicke auf die Grafik für eine vergrößerte Ansicht

Name: 151210_North.jpg
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                Neuer Atlas der Lichtverschmutzung mit Gefahren der zunehmenden LED-Beleuchtung. Mittlerweile sind wir schon so weit, dass 1/3 der Menschheit die Milchstraße nicht mehr sehen kann!

                Derzeit stehe die industrialisierte Welt vor der Umstellung auf LED-Beleuchtung. „Wenn wir nicht sehr genau auf das LED-Spektrum und die Beleuchtungsstärken achten, könnte das zu einer Verdoppelung oder sogar Verdreifachung der Himmelsaufhellung in klaren Nächten führen.“


                Hier mal ein Bild aus Namibia, wo es keinerlei Lichtverschmutzung gibt:

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                  Kaum noch dunkle Nacht

                  Ein neuer Weltatlas zeigt, wie stark künstliche Lichtquellen den Nachthimmel erhellen. Schwächere Sterne und die Milchstraße sind in den Industriestaaten kaum noch zu sehen. Die Lichtverschmutzung könnte in Zukunft weiter zunehmen, befürchten Forscher.
                  Diese Entwicklung ist tatsächlich besorgniserregend vor allem, dass die Daten der beiden abgebildeten Lichtverschmutzungskarten in einem Zeitraum von nur 6 Jahren (!) erhoben
                  wurden.

                  Ein neuer Weltatlas zeigt, wie stark künstliche Lichtquellen den Nachthimmel erhellen. Schwächere Sterne und die Milchstraße sind in den Industriestaaten kaum noch zu sehen. Die Lichtverschmutzung könnte in Zukunft weiter zunehmen, befürchten Forscher.
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                    Eine neue Studie zeigt, dass durch die LED Technologie die Lichtverschmutzung sogar noch steigt. Oft sind die neuen Lampen 3x heller als die alten bei gleichen Stromverbrauch. Die Folgen sind u.a. auch das schon vor einige Monate zuvor angesprochene Insektensterben. Von gesundheitlichen der Lichtemission auf den Menschen mal abgesehen.

                    In Tucson hat mal ein Pilotprojekt am Laufen, dass 2/3 gesenkte Lichtemission das Sicherheitsempfinden der Bürger nicht beeinflusst. Der Vorteil ist Energieersparnis und weniger Licht direkt in den Himmel.

                    https://www.heise.de/newsticker/meld...o.beitrag.atom

                    http://www.spektrum.de/news/wie-led-...drohen/1521147

                    Ich werde dieses Jahr wieder nach Namibia fliegen, wo man noch einen richtigen dunklen Sternhimmel mit einer sehr eindrucksvollen Milchstraße am Himmel genießen kann. Denn auch hier im sehr dünn besiedelten Brandenburg nimmt die Lichtemission jedes Jahr zu.


                    Milchstraße über Namibia
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                      Zitat von Astrofan80 Beitrag anzeigen

                      Ich werde dieses Jahr wieder nach Namibia fliegen, wo man noch einen richtigen dunklen Sternhimmel mit einer sehr eindrucksvollen Milchstraße am Himmel genießen kann.
                      Gott sei Dank gibt es auch noch in Europa die Möglichkeit die Milchstraße zu sehen, wie z.B. auf bzw. über kleinen griechischen Inseln, da es dort meist fast bis keine öffentlichen Beleuchtungen gibt und auch die Orte allgemein kleiner sind.
                      Und es ist einfach ein Erlebnis
                      „Ich habe einfach auf die stärkste Kraft im Universum vertraut, Laura. Liebe.“

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                        Jan Hattenbach hat in seinem Blogartikel u.a. angesprochen was geschehen würde, wenn alle Natriumdampflamoen durch blau/weiße LEDs ersetzt werden. Da blaues Licht besser in der Atmosphäre gestreut wird als rotes Licht, wird sich die Lichtverschmutzung sogar noch potenzieren. Zukünftige Generationen werden wohl sehr weit reisen müssen um noch einen dunklen Sternenhimmel genießen zu können. das Traurige ist, dass es auf der politischen Agenda gar kein Diskussionsbedarf besteht, obwohl Licht auch Ursache für den schrumpfenden Artenrückgang in der Insektenwelt (Stichwort: Bestäuber) darstellt.


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                          Zitat von Astrofan80 Beitrag anzeigen
                          Eine neue Studie zeigt, dass durch die LED Technologie die Lichtverschmutzung sogar noch steigt. Oft sind die neuen Lampen 3x heller als die alten bei gleichen Stromverbrauch. Die Folgen sind u.a. auch das schon vor einige Monate zuvor angesprochene Insektensterben. Von gesundheitlichen der Lichtemission auf den Menschen mal abgesehen.
                          Du bist den Medien einen Schritt voraus. Nun ploppen in diversen Zeitungen Meldungen hierrüber auf.

                          Aber ich glaube nicht dass sich irgendetwas bewegen wird:
                          - Die Wirtschaft wird sowieso nicht von selbst auf Leuchtreklame verzichten.
                          - Für die Bundes-Politik scheint es ebenfalls kein großes Thema zu sein. Soweit ich weiß findet sich die Lichtverschmutzung in keinem Wahlprogramm. Eine Googlesuche nach Politik und Lichtverschmutzung hat nur ergeben, dass ein CDU-Poltiker in 2009 auf das Problem hingewiesen hat.
                          - Vor einigen Jahren hieß es noch: LEDs sind zielgerichteter und deshalb gehe weniger Licht in den Himmel. In der aktuellen Meldung ist keine Rede mehr davon, dass irgendetwas zielgerichteter beleuchteter wäre.
                          - Die Komunalpoltik wird wohl wesentlich eher zu hören bekommen, dass sich eine weibliche Person in Ecke so-und-so fürchtet weil es dort schlecht beleuchtet ist, als dass jemand sich über Straßenbeleuchtung beschwert. Daher glaube ich kaum, dass viele Kommunalpolitiker sich für dunklerere Straßen, weniger Beleuchtung und zielgerichtetere Lampen einsetzen wird.

                          Im Moment stehen eben andere Umwelt-Themen viel mehr im Fokus: CO²-Belastung (Kohleausstieg & Energiewende, Grüne und NGOs), Stickstoffoxid (Dieselskandal & Fahrverbote, Grüne und Jusitz), Tierschutz (NGOs und Veganer), Glyphosat (SPD und Grüne)

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                            Das Thema wird immer mehr in den Medien angesprochen. Das beweisen diverse Beiträge im ÖR.

                            Lichtverschmutzung im Pfälzer Wald: http://mediastorage01.sr-online.de/V...lzerwald_L.mp4

                            Hellichte Nacht - Lichtverschmutzung und die Folgen (PlanetWissen): http://wdrmedien-a.akamaihd.net/medp...2_20871456.mp4
                            R.I.P. SGU // R.I.P. STARGATE™
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