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Lichtverschmutzung - ein Problem?

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    Zitat von Astrofan80 Beitrag anzeigen
    Man nehme die Rechtsvorschrift für Lärmschutz. Wenn es die nicht geben würde, könnte jeder die Nachbarschaft um 2.00 Uhr in der Früh mit 120 Dezibel beschallen. Glücklicherweise gibt es Bauvorschriften. Sonst müssten wir leider jeden Tag in den Nachrichten erfahren, das schon wieder eine Schule bzw. ein Supermarkt eingestürzt ist. Und was ist mit übermäßiger Schwefeldioxidemmision der Kraftwerke und Industrie? Nun den Wäldern in Deutschland gehts seit Mitte der 90er Jahren wieder besser. Du kannst natürlich auch jedes andere unnütze Gesetz nehmen.



    Ich hoffe du hast dir die Doku auf Arte angesehen. Da hat niemand was von Abschalten gesagt.

    Deshalb muss der Bevölkerung das Problem der Lichtverschmutzung, was eine Art von Umweltverschmutzung ist, näher gebracht werden.



    Genau, ich bin nämlich auch dafür die, dass Industrieabwässer ungeklärt in die Gewässer gepumpt werden. So was beknacktes. Wasser ist doch genug auf der Erde vorhanden. Und was schert mich fliegendes Viehzeug. Die scheißen mir sowieso im Sommer immer aufs Autodach. Deshalb müssen Windräder auch in Vogelschutzgebieten aufgestellt werden. Blödsinn das auch mit der Lärmbelästigung. Durch die Dauerbeleuchtung brauche ich sowieso keinen Schlaf mehr.

    Ich nehme mal an, dass du den Sinn von Gesetzen kapiert hast?
    Deine ironisch gemeinten Beispiele sind echt klasse. Lustigerweise denken viele Leute wirklich so, weil ihnen nicht klar ist, wie wichtig jedes einzelne Individuum in der Natur ist. Die denken sich, pah, mal wieder ne Spezies ausgestorben, naja, wen juckt das... Ich war auch lange Zeit in einem Tierschutzverein, dann wurden aber die Gebühren zu hoch und ich war draußen. Aber mein Bewußtsein was das Schützen von Tieren angeht bleibt. Nur muss man halt einen Punkt setzen. Klar kann man Autobahnen verbieten, weil dadurch 100erte von Rehen geschützt werden können. Man kann auch endlose Zäune aufbauen, um die Tiere von den Straßen fern zu halten. Tja, wenn es nur nicht soviel Geld kosten würde. Deshalb macht man es nur partiell und die Viecher sind nicht blöd. Die finden einen Weg, die Zäune zu umgehen. Das Gleiche gilt für alles andere. Es ist ein ennormer finanzieller Aufwand nötig, um in diversen Gebieten Tiere, die durch den Menschen gefährdet werden, zu schützen. Bei Licht ist es genauso. Da wird viel drüber geredet, dass die Vögel ihre Orientierung verlieren. Toll, interessiert bloß keinen, zumindest nicht diejenigen, die daran etwas ändern könnten.

    Und nein, hab sie noch nicht gesehen, da ich zu der Zeit Spätschicht hatte, aber der Link schafft Abhilfe. Übrigens ist der Artikel um das Teleskop in Gelsenkirchen echt lustig. Da kannst Du mal sehen, wo die Prioritäten und Geschmäcker geblieben sind. Ich komme ja aus Gelsenkirchen und kenne den Müllberg und Umweltbewußtsein wird im Ruhrpott ganz klein geschrieben, man denke nur an die Emscher...

    Zitat von maestro Beitrag anzeigen
    Seh ich genauso.


    Und wie denkst du werden Menschen dazu gebracht, sich in gewisser Weise zu verhalten? Beispielsweise umweltbewusstes Handeln? Mit Gesetzen. Gibt zig Beispiele. Ich weiß gar nicht, wieso du dich darüber so aufregst? Wie soll denn z.B. die Lichtverschmutzung bekämpft werden? Mit freiwilliger Selbstkontrolle?
    Ich rege mich darüber auf, weil das so typisch deutsch ist. Lichtverschmutzung ist etwas gänzlich anderes als Schallbelästigung, denn die ist nicht nur messbar, sondern schädigt in akuter Weise und kann sogar Materialschäden verursachen. Versuch das mal bei Licht nachzuweisen, viel Spass. Deshalb wird dem Ganzen auch lange nicht so viel Aufmerksamkeit entgegen gebracht, warum auch. In unserer hochtechnisierten Welt ist Licht ein absolutes Muss, sei es zu funktionellen oder künstlichen Zwecken. Reduzierung kann nur in Maßen geschehen und wenn überhaupt nur durch bitten, jedoch nicht durch Gesetze. In Amerika wär das vielleicht anders. Da kann man doch für jeden Mist klagen, so nach dem Motto: Die Leuchtreklame auf der anderen Seite stört meinen Schlaf. Toll, was gibts von der Firma als Entschädigung? Lichtundurchlässige Gardinen... Verstehst Du worauf ich hinaus will?!

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      Zitat von picard2893 Beitrag anzeigen
      Deine ironisch gemeinten Beispiele sind echt klasse. Lustigerweise denken viele Leute wirklich so, weil ihnen nicht klar ist, wie wichtig jedes einzelne Individuum in der Natur ist. Die denken sich, pah, mal wieder ne Spezies ausgestorben, naja, wen juckt das... Ich war auch lange Zeit in einem Tierschutzverein, dann wurden aber die Gebühren zu hoch und ich war draußen. Aber mein Bewußtsein was das Schützen von Tieren angeht bleibt. Nur muss man halt einen Punkt setzen. Klar kann man Autobahnen verbieten, weil dadurch 100erte von Rehen geschützt werden können. Man kann auch endlose Zäune aufbauen, um die Tiere von den Straßen fern zu halten. Tja, wenn es nur nicht soviel Geld kosten würde. Deshalb macht man es nur partiell und die Viecher sind nicht blöd. Die finden einen Weg, die Zäune zu umgehen. Das Gleiche gilt für alles andere. Es ist ein ennormer finanzieller Aufwand nötig, um in diversen Gebieten Tiere, die durch den Menschen gefährdet werden, zu schützen. Bei Licht ist es genauso. Da wird viel drüber geredet, dass die Vögel ihre Orientierung verlieren. Toll, interessiert bloß keinen, zumindest nicht diejenigen, die daran etwas ändern könnten.
      Nur weil es keinen Interessiert bzw. nur eine Minderheit, heißt das ja noch lange nicht, dass es nicht trotzdem wichtig ist. Dieser Fatalismus ist echt schrecklich... er ist der Grund weshalb die Menschheit so schlecht da steht, weil zu viele Menschen genau wie du denken. Aber verständlich... es ist sehr bequem so zu denken wie du: Was nicht sein darf, ist auch nicht.

      Abgesehen davon, dass uns das schleichende Artensterben - auch durch schlechte Beleuchtung - uns durchaus interessieren sollten. All diese Arten sind in ein filigranes Ökosystem eingebunden, dass völlig chaotisch auf den Verlust einzelner Arten reagieren kann, bis zum völlig Kollaps. Außerdem sind alle Tier- und Pflanzenarten auch ein unglaublicher Genvorrat, den man nicht leichtfertig über Bord werfen sollte. Man kann nie wissen, wann man welche Gene mal braucht, um z.B. eine Nutzpflanze gegen Schädlinge immun zu züchten oder um daraus Wirkstoffe zu gewinnen, die gegen eine Seuche helfen.

      Tier- und Umweltschutz sind eben kein Luxus, sondern überlebensnotwendig für die Menschheit. Das ändert sich auch dadurch nicht, dass es ein Großteil von uns ach so intelligenten Affen noch nicht kapiert hat.

      Ich rege mich darüber auf, weil das so typisch deutsch ist. Lichtverschmutzung ist etwas gänzlich anderes als Schallbelästigung, denn die ist nicht nur messbar, sondern schädigt in akuter Weise und kann sogar Materialschäden verursachen. Versuch das mal bei Licht nachzuweisen, viel Spass. Deshalb wird dem Ganzen auch lange nicht so viel Aufmerksamkeit entgegen gebracht, warum auch. In unserer hochtechnisierten Welt ist Licht ein absolutes Muss, sei es zu funktionellen oder künstlichen Zwecken. Reduzierung kann nur in Maßen geschehen und wenn überhaupt nur durch bitten, jedoch nicht durch Gesetze. In Amerika wär das vielleicht anders. Da kann man doch für jeden Mist klagen, so nach dem Motto: Die Leuchtreklame auf der anderen Seite stört meinen Schlaf. Toll, was gibts von der Firma als Entschädigung? Lichtundurchlässige Gardinen... Verstehst Du worauf ich hinaus will?!
      Gesetze machen da durchaus Sinn und Lichtverschmutzung ist keine Bagatelle und auch messbar. Das ist wie mit Bleivergiftung... direkt dran sterben tut so schnell niemand. Aber die Lebensqualität sind doch enorm, auch wenn es der Betroffene meistens nicht merkt. Und auch gerade deshalb haben wir Gesetze gegen solchen Müll im Trinkwasser.
      Mit Freiwilligkeit kann man in einer Welt voller Fatalisten und Zynikern leider weniger erreichen. Deshalb haben wir Gesetze.

      Abgesehen davon, dass die Maßnahmen gegen Lichtverschmutzung meistens nicht sehr einschneidend für den Ottonormalverbraucher wären und der Volkswirtschaft sogar noch Geld sparen würden, denn Leuchtmittel die gut für die Umwelt und einen dunklen Himmel sind, sparen in der Regel auch jede Menge Strom.
      Hier geht dann die Vermeidung von Lichtverschmutzung, sowie Klimaschutz und Energiesicherheit Hand in Hand. Diese Maßnahmen nicht zu ergreifen ist volkswirschaftlich einfach nur dämlich.

      Du regst dich letztlich über ein Themengebiet und Maßnahmen auf, die du gar nicht kennst und deren Konsequenzen du nicht verstehst, nur weil du panische Angst hast deine Skybeamer vor der Disse zu opfern. Wer aber Skybeamer über Lebensqualität und sogar Überleben von Tierarten stellt, hat IMO ein schweres Problem.
      Christianity: The belief that some cosmic Jewish zombie can make you live forever if you symbolically eat his flesh and telepathically tell him that you accept him as your master, so he can remove an evil force from your soul that is present in humanity because a rib-woman was convinced by a talking snake to eat from a magical tree.
      Makes perfect sense.

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        Zitat von Harmakhis Beitrag anzeigen
        Nur weil es keinen Interessiert bzw. nur eine Minderheit, heißt das ja noch lange nicht, dass es nicht trotzdem wichtig ist. Dieser Fatalismus ist echt schrecklich... er ist der Grund weshalb die Menschheit so schlecht da steht, weil zu viele Menschen genau wie du denken. Aber verständlich... es ist sehr bequem so zu denken wie du: Was nicht sein darf, ist auch nicht.

        Abgesehen davon, dass uns das schleichende Artensterben - auch durch schlechte Beleuchtung - uns durchaus interessieren sollten. All diese Arten sind in ein filigranes Ökosystem eingebunden, dass völlig chaotisch auf den Verlust einzelner Arten reagieren kann, bis zum völlig Kollaps. Außerdem sind alle Tier- und Pflanzenarten auch ein unglaublicher Genvorrat, den man nicht leichtfertig über Bord werfen sollte. Man kann nie wissen, wann man welche Gene mal braucht, um z.B. eine Nutzpflanze gegen Schädlinge immun zu züchten oder um daraus Wirkstoffe zu gewinnen, die gegen eine Seuche helfen.

        Tier- und Umweltschutz sind eben kein Luxus, sondern überlebensnotwendig für die Menschheit. Das ändert sich auch dadurch nicht, dass es ein Großteil von uns ach so intelligenten Affen noch nicht kapiert hat.

        Gesetze machen da durchaus Sinn und Lichtverschmutzung ist keine Bagatelle und auch messbar. Das ist wie mit Bleivergiftung... direkt dran sterben tut so schnell niemand. Aber die Lebensqualität sind doch enorm, auch wenn es der Betroffene meistens nicht merkt. Und auch gerade deshalb haben wir Gesetze gegen solchen Müll im Trinkwasser.
        Mit Freiwilligkeit kann man in einer Welt voller Fatalisten und Zynikern leider weniger erreichen. Deshalb haben wir Gesetze.

        Abgesehen davon, dass die Maßnahmen gegen Lichtverschmutzung meistens nicht sehr einschneidend für den Ottonormalverbraucher wären und der Volkswirtschaft sogar noch Geld sparen würden, denn Leuchtmittel die gut für die Umwelt und einen dunklen Himmel sind, sparen in der Regel auch jede Menge Strom.
        Hier geht dann die Vermeidung von Lichtverschmutzung, sowie Klimaschutz und Energiesicherheit Hand in Hand. Diese Maßnahmen nicht zu ergreifen ist volkswirschaftlich einfach nur dämlich.

        Du regst dich letztlich über ein Themengebiet und Maßnahmen auf, die du gar nicht kennst und deren Konsequenzen du nicht verstehst, nur weil du panische Angst hast deine Skybeamer vor der Disse zu opfern. Wer aber Skybeamer über Lebensqualität und sogar Überleben von Tierarten stellt, hat IMO ein schweres Problem.
        Hast Du MICH gerade zitiert? Aha, ich verstehe das Thema also nicht, aha, ich interessiere mich also nicht dafür und ich habe panische Angst, dass meine Disko seinen Skybeamer verliert. Echt, egal was Du nimmst, lass es... Hast Du eigentlich meine Posts gelesen? Worüber reden wir denn bitte hier seit einigen Seiten??? Ich verstehe durchaus, was Lichtverschmutzung verursacht, das hat mir Astrofan lang und breit erklärt. Aber ich weiß auch, wie heutzutage mit solchen Dingen umgegangen wird. Sie werden bagatellisiert und verharmlost, damit bloß kein unnötiges Geld investiert werden muss oder sogar Werbefirmen angesprochen werden müssen in Bezug auf Leuchtreklamen und co. Ich war gestern nacht mit dem Rad unterwegs, so gegen 23:00. Bonn war hell erleuchtet, ebenso die Wege nach Bad Godesberg, das Theater, dass seine Farbe alle 10 Sek. ändert, der Posttower, der komplett beleuchtet ist und seine Farben und seinen Leuchtstil regelmäßig ändert, der Drachenfels, der beleuchtet wird, ebenso wie das Steigenberger Hotel oder die Godesburg, etc... ein Lichtensemble der Extraklasse und es sieht einfach toll aus, lebendig. Auf diese Atmosphäre wird niemand verzichten, schon gar nicht weil in die Lichttechnik Millionen gesteckt wurden, die eben eine solche Atmosphäre erzeugen. Auch für Touristen ist das ein schönes Bild. Alle großen Touristenstädte haben dieses Feature, Paris, London, Prag, Venedig, Berlin, Bonn usw... Und darauf wollte ich eigentlich hinaus, nämlich, dass es sehr unwahrscheinlich sein wird, dass diese Lichter verschwinden oder reduziert werden. Das ist nunmal die Realität. Klar ist das tragisch für die Umwelt, für die Tiere, aber denk mal an den Regenwald und wie lange es gedauert hat, bis da mal jemand etwas unternehmen konnte und immer noch werden dort illegal Wälder gerodet, oder im Pazifik, da werden sicher immer noch Wale gejagd. Die Gründe sind klar und deshalb wird das auch noch sehr lange so weitergehen, bis irgendwann kein Wald mehr zu roden, kein Wal mehr zu fangen ist... traurig, aber die Realität. Euer Idealismus in Ehren aber was macht ihr eigentlich dagegen? Ihr redet hier nur darüber aber aktiv kommt nichts von euch, würde ich mal denken, richtig?!

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          @picard: Ich hatte durchweg den Eindruck, dass DU Lichtverschmutzung bagatellisierst und irgendwo auf einem Niveau mit Handystrahlung tut.

          Achja, in meinem Umfeld tue ich sogar etwas dagegen - nicht explizit, aber ich nehme an meiner Universität eine nicht ganz unwichtige Position innerhalb der Selbstverwaltung der Studierendenschaft ein und da setzen wir uns bei Planungsvorhaben für die Campus immer auch für eine Umweltverträglichkeit und Energieeffizienz ein - das beinhaltet auch ganz klar Aspekte, die unter Lichtverschmutzung fallen.

          In der Stadt Kiel sieht das aber leider anders aus - letztes hat doch tatsächlich ein Mitglied der Grünen Fraktion im Gemeinderat gefordert, die Attraktivität der Innenstadt dadurch zu erhöhen, dass die öffentlichen Gebäude nachts stärker beleuchtet werden (und Bäume gefällt werden). Da bleibt einem dann auch die Spucke weg.
          Christianity: The belief that some cosmic Jewish zombie can make you live forever if you symbolically eat his flesh and telepathically tell him that you accept him as your master, so he can remove an evil force from your soul that is present in humanity because a rib-woman was convinced by a talking snake to eat from a magical tree.
          Makes perfect sense.

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            Zitat von Harmakhis Beitrag anzeigen
            @picard: Ich hatte durchweg den Eindruck, dass DU Lichtverschmutzung bagatellisierst und irgendwo auf einem Niveau mit Handystrahlung tut.

            Achja, in meinem Umfeld tue ich sogar etwas dagegen - nicht explizit, aber ich nehme an meiner Universität eine nicht ganz unwichtige Position innerhalb der Selbstverwaltung der Studierendenschaft ein und da setzen wir uns bei Planungsvorhaben für die Campus immer auch für eine Umweltverträglichkeit und Energieeffizienz ein - das beinhaltet auch ganz klar Aspekte, die unter Lichtverschmutzung fallen.

            In der Stadt Kiel sieht das aber leider anders aus - letztes hat doch tatsächlich ein Mitglied der Grünen Fraktion im Gemeinderat gefordert, die Attraktivität der Innenstadt dadurch zu erhöhen, dass die öffentlichen Gebäude nachts stärker beleuchtet werden (und Bäume gefällt werden). Da bleibt einem dann auch die Spucke weg.
            Ja aber genau davon rede ich die ganze Zeit. Rate mal warum er das vorgeschlagen hat?! Na?!, richtig, Tourismus bringt Geld und wenn man dafür ein oder 2 oder 20 Bäume fällen muss und noch ein paar Strahler mehr anzubringen hat, dann machen die das und zwar volle Kanne. Schön zu sehen, dass Du Dich für die Sache engagierst, zumindest auf Deinem Campus. Leider ist das ja sehr, na sagen wir mal lokal begrenzt, aber zumindest ein kleiner Schritt. Astrofan wird sich sicher darüber freuen. Nur bringen wird es im Gesamten leider gar nichts, denn sicher schwebt über eurer Stadt noch immer ein deutlicher Leuchtschimmer, nicht wahr?! So wie in jeder Großstadt.
            Und Dein Eindruck täuscht, was mich angeht. Ja, ich klinge manchmal wie jemand, der das Ganze bagatellisiert, aber im Grunde bin ich dafür, hatte ja sogar Vorschläge gemacht, um die Verschmutzung zu minimieren, aber sowas stößt in der Wirtschaft auf taube Ohren, da kannst Du sicher sein. Zumindest, solange es nicht erheblich günstiger oder wirtschaftlich besser ist als der momentane Weg. Ein Kompromiss für beide Seiten zu finden dürfte sehr schwer sein und viel Zeit kosten. Zeit, die maximal nur eine Seite, nämlich die Umweltschützer investieren werden. Traurig, aber wahr...

            Ihr Zeuge

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              Also wenn ich Milliardär wäre und Geld zu verschenken hätte, dann würde ich in jeder Großstadt mit hoher Lichtverschmutzung ein Großteleskop mit 2 m Öfnung bauen und das der Allgemeinheit zur freien Verfügung stellen, so hätte die ganze Bevölkerung der Stadt ein Interesse daran, die Lichtverschmutzung einzudämmen, damit sie das Teleskop auch überhaupt benutzen kann.

              Verschenken würde ich das Teleskop aber nicht, denn das würde nur dazu führen, daß es an einen anderen Ort verlegt wird.
              Ein paar praktische Links:
              In Deutschland empfangbare FreeTV Programme und die jeweiligen Satellitenpositionen
              Aktuelles Satellitenbild
              Radioaktivitätsmessnetz des BfS

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                Am 01.02.09 kommt in der Sendung ARD "W wie Wissen" um 17.00 - 17.30 Uhr wieder etwas über unser Streitthema hier mit der Frage, wie viel Licht eigentlich gesund sei.

                siehe auch den KOSMOlogs Eintrag:

                "Wieviel Licht ist gesund? Wie Licht unsere Körperfunktionen steuert und wann es uns gefährdet" – so das Thema der Sendung "W wie Wissen", die am Sonntag, den 1. Februar, von 17:00 bis 17:30 von der …


                Das Beispiel mit dem Grünen Politiker ist eigentlich ein typisches, wie weit sich eigentlich die Partei von ihren früheren Überzeugungen als soziale, pazifistische Umweltpartei entfernt hat. Aber das ist ein anderes Thema.
                R.I.P. SGU // R.I.P. STARGATE™
                ***
                "Der Horizont vieler Menschen ist ein Kreis mit Radius Null - und das nennen sie ihren Standpunkt." Albert Einstein

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                  Zitat von Astrofan80 Beitrag anzeigen
                  Am 01.02.09 kommt in der Sendung ARD "W wie Wissen" um 17.00 - 17.30 Uhr wieder etwas über unser Streitthema hier mit der Frage, wie viel Licht eigentlich gesund sei.

                  siehe auch den KOSMOlogs Eintrag:

                  "Wieviel Licht ist gesund? Wie Licht unsere Körperfunktionen steuert und wann es uns gefährdet" – so das Thema der Sendung "W wie Wissen", die am Sonntag, den 1. Februar, von 17:00 bis 17:30 von der …


                  Das Beispiel mit dem Grünen Politiker ist eigentlich ein typisches, wie weit sich eigentlich die Partei von ihren früheren Überzeugungen als soziale, pazifistische Umweltpartei entfernt hat. Aber das ist ein anderes Thema.
                  Interessant...und total bescheuert...bescheuert deswegen, weil Die bei den Schichtarbeitern doch tatsächlich Flugpersonal genommen haben... Da weiß doch jeder, dass die ohnehin strahlenbelastet sind und deswegen auch krebsgefährdeter als alle anderen Arbeiter sind. Ist doch n schlechter Witz, oder?! Und bei den Bahnmitgliedern würd ich echt mehr auf den Elektrosmog schauen, als auf das Licht. Belastungen werden wir doch ständig ausgesetzt, Tag für Tag. Künstliches Licht macht da sicher auch 40 bis 50% aus, aber ist nicht allein verantwortlich zu machen, wenn mal wieder jemand an Krebs krepiert. Wenn man bedenkt, was wir alles essen, sogar die Früchte von heute haben mehr mit dem Inhalt eines Reagenzglases zu tun als mit gesunder Nahrung... Der Mensch gewöhnt sich daran, bzw. hat sich teilweise schon längst daran gewöhnt. Das ist ja das Schöne am Menschen, er passt sich seiner Umgebung an. Klar gibt es hin und wieder ein paar Ausreißer und die werden gerne genommen, um ein Thema zu dramatisieren, das am Ende auch nicht viel dramatischer ist, als all die anderen Themen, die wir alle schon durch haben, sei es Luftverschmutzung, Nahrung, etc...

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                    "Konzept gegen zu helle Nächte" siehe Artikel auf Astronews.com

                    Ich bin gerade dabei, den Inhalt der Arte-Sendung und WwW in einem Blogartikel zusammenzufassen. Es dauert aber noch ein Weilchen, weil mir momentan einfach die Zeit dafür fehlt.

                    Jetzt lese ich auf Astronews.com ebenfalls einen Artikel zur Lichtverschmutzung:

                    Aufgrund der immer weiter zunehmenden Beleuchtung von Straßen und Gebäuden gibt es nur noch wenige Orte auf der Erde, an denen es nachts richtig dunkel wird. Astronomen haben daher Schwierigkeiten, den Nachthimmel zu beobachten. Es gibt jedoch noch viele weitere Probleme durch zu helle Nächte.
                    Hier mal einige Argumente was gegen Lichtverschmutzung spricht (die übrigens auch in den Dokus angesprochen wurden):

                    - Gefährdung nachtaktiver Tiere (besonders Insekten)
                    - Gefährdung von Zugvögeln
                    - wichtige Funktionen des Ökosystems werden aus dem Gleichgewicht gebracht
                    - Reduzierung der Artenvielfalt (Aussterben ganzer Tier- und Pflanzenarten)
                    - Aussterben von Insekten --> direketer Einfluss auf die Landwirtschaft (Pflanzenbestäubung)
                    - Einfluss auf die Gesundheit des Menschen (Melatoninproduktion, Innere Uhr)
                    - Energieverschwendung durch überflüssige Beleuchtung mit negativen Einflüssen auf das Klima

                    Ziel des Projekts ist es, die bisherigen vereinzelten Forschungsarbeiten in einen größeren Zusammenhang zu stellen. Daraus werden dann innovative Beleuchtungskonzepte zunächst für Gebiete in Berlin und Brandenburg entwickelt. Die Öffentlichkeit und speziell Anwohner sollen von Beginn an einbezogen werden, denn ohne die breite Akzeptanz in der Bevölkerung ist ein solches Konzept nicht umzusetzen.
                    Besonders froh bin ich darüber, dass die Studie vorwiegend in Berlin/Brandenburg durchgeführt wird.
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                      Plakate zum Thema Lichtverschmutzung

                      Dark Sky - Initiative gegen Lichtverschmutzung

                      Um jemals eine einschneidende Verbesserung der Lichtsituation auch in Deutschland erreichen zu können, ist es wichtig, hierfür zunächst ein Problembewusstsein in der Öffentlichkeit zu schaffen.
                      In den letzten Jahren beobachten wir hierzu eine langsame aber stetige Verbesserung. Immerhin haben inzwischen auch zahlreiche Nicht-Astronomen das Thema zumindest einmal zur Kenntnis genommen. Dennoch gibt es noch viel Aufklärungsarbeit zu leisten und der Himmel über den Städten hellt sich weiterhin in rasantem Tempo auf.
                      Anlässlich des Internationalen Jahres der Astronomie veröffentlicht die FG Dark Sky nun eine Reihe von Plakaten, mit denen wir auf verschiedene Aspekte der Lichtverschmutzung aufmerksam machen möchten.
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                        Lichtsmog versus Straßenlampen: Wie Metropolen sich beleuchten.

                        Spektrumdirekt -- Es werde Nacht

                        Für die einen ist das gleißende Licht der Großstädte ein Ausdruck von Wohlstand, Sicherheit oder Modernität, anderen gilt dies als "Lichtschmutz", der Energie vergeudet und sogar krank machen kann. Immer mehr Metropolen suchen nach neuen technologischen Lösungen für ihr "Beleuchtungsproblem".
                        Ever danced with the devil in the pale moonlight?
                        -- Thug --

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                          @HiroP

                          Danke für den Artikel, obwohl mir der Inhalt relativ bekannt vorkommt. Nichts anderes wurde ja auch in der Arte Dokumentation "Die dunkle Seite des Lichts" ausgesagt.

                          Allerdings sehe ich der LED-Technik mit gemischten Gefühlen entgegen. Sinnvoll eingesetzt kann die Technologie tatsächlich den Lichtsmog signifikant reduzieren. Aber der Mensch ist ja ein Gewohnheitstier und wird eher diese Technik verwenden, um noch mehr Gebäude und Plätze zu beleuchten. Weil LED ja so schön umweltfreundlich sind und weniger Energie verbrauchen.
                          R.I.P. SGU // R.I.P. STARGATE™
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                            Zitat von Astrofan80 Beitrag anzeigen
                            Weil LED ja so schön umweltfreundlich sind und weniger Energie verbrauchen.
                            Abgesehen von der Lichtverschmutzung birgt das ganze ein nicht zu verachtendes finanzielles Einsparpotential.
                            Aber ich stimme dir zu, man wird am Ende so beleuchten, dass man mehr Licht für effektiv den selben Preis bekommt...
                            Ever danced with the devil in the pale moonlight?
                            -- Thug --

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                              Bester Teleskopstandort der Welt gekürt

                              Spektrumdirekt -- Astronomen küren besten Teleskopstandort

                              Der beste Platz auf der Erde, um ein Teleskop aufzubauen, ist zugleich einer der kältesten und trockensten, meldet ein australisches Forscherteam. Will Saunders von der University of New South Wales und seine Kollegen hatten die Daten von Erdbeobachtungssatelliten, Wetterstationen und Klimamodellen kombiniert, um nach einem Ort zu suchen, an dem der Blick ins All möglichst selten wetterbedingt gestört ist. Fündig wurden sie auf dem gut vier Kilometer hoch liegenden Ridge A im Hochland Antarktikas.
                              Ever danced with the devil in the pale moonlight?
                              -- Thug --

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                                Toll und dank der Klimaerwärmung ist da auch bald schon viel gemütlicher als heute noch.
                                Republicans hate ducklings!

                                Kommentar

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