Zitat von Mondwinter
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Wenn du sowohl die Quantenmechanik als auch die Relativitätstheorie berücksichtigen willst, dann musst du zunächst einmal anstelle der nichtrelativistischen Quantenmechanik die relativistische Quantenmechanik verwenden, das bedeutet insbesondere, dass du nicht mit der nichtrelativistischen Schrödingergleichung rechnen darfst (aus der die Abhängigkeit des Schalenradius von der Elektronenmasse hervorgeht), sondern zur Dirac-Gleichung greifen musst.
Nebenbei bemerkt ist die relativistische Massenzunahme eine veraltete Vorstellung. Nach der modernen relativistischen Terminologie ist die Masse geschwindigkeitsunabhängig und entspricht dem, was man früher Ruhmasse nannte. Bei hohen Geschwindigkeiten wird nur die Energie größer, nicht die Masse. E=mc^2 gilt demnach nur für die Ruhenergie und ist der Spezialfall von E^2 = (mc^2)^2 + (pc)^2 für p = 0.
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Zitat von Dannyboy
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Dass die Besonderheiten von Quecksilber ihre Ursache in Effekten der speziellen Relativitätstheorie haben, wird in der Forschung seit längerem vermutet, konnte aber bislang nicht quantitativ nachgewiesen werden.
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Gemeinsam mit Kollegen hat nun Wormit die atomare Struktur von Quecksilber bestehend aus dem Atomkern und den dazugehörigen Elektronen am Rechner modelliert. Dabei analysierten die Forscher die Wechselwirkung der Quecksilberatome bei unterschiedlichem Druck und bei verschiedenen Temperaturen mit Hilfe von Computersimulationen. „Lange Zeit reichte die Rechnerkapazität für Simulationen und Berechnungen dieser Art einfach nicht aus“, erläutert der Heidelberger Wissenschaftler. Er und seine Kollegen behalfen sich damit, ein Verfahren aus der Wahrscheinlichkeitstheorie, die sogenannte Monte-Carlo-Simulation, einzusetzen. Sie löst die Fragestellung auf numerischem Weg, da eine deterministische Berechnung numerisch nicht durchführbar ist.
Das Ergebnis: Wie vermutet spielt die extrem schnelle Bewegung der Elektronen um den Quecksilberkern tatsächlich eine entscheidende Rolle für das seltsame Schmelzverhalten des Metalls.
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Gemeinsam mit Kollegen hat nun Wormit die atomare Struktur von Quecksilber bestehend aus dem Atomkern und den dazugehörigen Elektronen am Rechner modelliert. Dabei analysierten die Forscher die Wechselwirkung der Quecksilberatome bei unterschiedlichem Druck und bei verschiedenen Temperaturen mit Hilfe von Computersimulationen. „Lange Zeit reichte die Rechnerkapazität für Simulationen und Berechnungen dieser Art einfach nicht aus“, erläutert der Heidelberger Wissenschaftler. Er und seine Kollegen behalfen sich damit, ein Verfahren aus der Wahrscheinlichkeitstheorie, die sogenannte Monte-Carlo-Simulation, einzusetzen. Sie löst die Fragestellung auf numerischem Weg, da eine deterministische Berechnung numerisch nicht durchführbar ist.
Das Ergebnis: Wie vermutet spielt die extrem schnelle Bewegung der Elektronen um den Quecksilberkern tatsächlich eine entscheidende Rolle für das seltsame Schmelzverhalten des Metalls.
Zitat von Dannyboy
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