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    Zitat von Agent Scullie Beitrag anzeigen
    bei Verwendung der alten Terminologie kann man der Energie immer Masseneigenschaften zuschreiben, unabhängig von der Geschwindigkeit. Komplizierter wird da bei hohen Geschwindigkeiten gar nichts.
    Du reißt wieder einmal Aussagen auseinander, und diskutierst die einzelnen Bestandteile ohne Zusammenhang. Was bei hohen Geschwindigkeiten komplizierter wird, ist die Formel für kinetische Energie, d.h. es bleibt nicht länger bei der einfachen Formel Ekin = mv2/2.

    Kommentar


      Zitat von McWire Beitrag anzeigen
      Wobei wir ja p nicht haben. Wenn man aber p=v*m einsetzt,
      sprich: die Terminologie der dynamische Masse benutzt. In der modernen Terminologie ist p = m v / sqrt(1 - v^2/c^2).

      Zitat von McWire Beitrag anzeigen
      kommt man auf:

      Ekin = Wurzel(m²v²c² + m²c^4) - mc²
      nein, kommt man nicht, da du offensichlicht mit

      E^2 = (mc^2)^2 + (pc)^2 (1)

      gerechnet hast, das m in dieser Formel aber nicht das gleiche m ist wie das m in

      p = m v (2)

      Das m in (1) ist geschwindigkeitsunabhängig, das aus (2) nicht. Die beiden m hängen über den Faktor 1/sqrt(1 - v^2/c^2) zusammen:

      m(2) = m(1) / sqrt(1 - v^2/c^2)

      Richtig muss es also lauten:

      E^2 = (mc^2)^2 + (pc)^2 = (mc^2)^2 + (mvc)^2 / (1 - v^2/c^2)

      = m^2 c^4 + m^2 v^2 c^2 / (1 - v^2/c^2)

      = (m^2 c^4 - m^2 v^2 c^2 + m^2 v^2 c^2) / (1 - v^2/c^2)

      = m^2 c^4 / (1 - v^2/c^2)

      Und somit

      E = mc^2 / sqrt(1 - v^2/c^2)


      Zitat von McWire Beitrag anzeigen
      Ich rechne sonst immer so:

      Ekin = 1/2 mv²

      mit m=m0/Wurzel(1-v²/c²)

      -> Ekin = 1/2 * m0 * v² / Wurzel (1-v²/c²)
      und das ist ebenfalls falsch. Für v -> c würde das auf Ekin = 1/2 mc^2 hinauslaufen, im Widerspruch dazu, dass die kinetische Energie eines Photons (=Gesamtenergie) E=mc^2 ist (bei Benutzung der Terminologie der dynamischen Masse, wie von dir hier zugrundegelegt).


      .
      EDIT (autom. Beitragszusammenführung) :

      Agent Scullie schrieb nach 4 Minuten und 36 Sekunden:

      Zitat von McWire Beitrag anzeigen
      Bei einer Annihilation von Materie und Antimaterie hat man aber den Fall, dass man Ruhemasse vernichtet und in Energie umwandelt.
      dass dem nicht so ist, habe ich bereits erläutert: da haben zwei einlaufenden Teilchen (Teilchen und Antiteilchen) Impuls-Vierervektoren mit Längen ungleich null, und zwei auslaufenden Teilchen Impuls-Vierervektoren mit Länge null.

      Zitat von McWire Beitrag anzeigen
      Immerhin haben die entstehenden Photonen keine Ruhemasse, sondern nur eine kinetische Energie.
      dass die Summe der Längen der Impuls-Vierervektoren der auslaufenden Teilchen von der Summe der Längen der Impuls-Vierervektoren der einlaufenden Teilchen abweicht (> 0 bei den einlaufenden, 0 bei den auslaufenden), steht nicht im Widerspruch dazu, dass die Summen der Impuls-Vierervektoren übereinstimmen.


      .
      EDIT (autom. Beitragszusammenführung) :

      Agent Scullie schrieb nach 43 Sekunden:

      Zitat von irony Beitrag anzeigen
      Du reißt wieder einmal Aussagen auseinander, und diskutierst die einzelnen Bestandteile ohne Zusammenhang. Was bei hohen Geschwindigkeiten komplizierter wird, ist die Formel für kinetische Energie, d.h. es bleibt nicht länger bei der einfachen Formel Ekin = mv2/2.
      dann drück dich klarer aus, dann erkennt man auch den Zusammenhang.
      Zuletzt geändert von Agent Scullie; 15.12.2010, 22:37. Grund: Antwort auf eigenen Beitrag innerhalb von 24 Stunden!

      Kommentar


        Zitat von Agent Scullie Beitrag anzeigen
        und das ist ebenfalls falsch. Für v -> c würde das auf Ekin = 1/2 mc^2 hinauslaufen, im Widerspruch dazu, dass die kinetische Energie eines Photons (=Gesamtenergie) E=mc^2 ist
        Wie kommst du darauf, dass Ekin = 1/2 * m0 * v² / Wurzel (1-v²/c²) für v -> c zu Ekin = 1/2 mc^2 wird?

        Für v -> c geht die Wurzel, d.h. der Nenner gegen 0, d.h. Ekin geht gegen unendlich, was bei einem Teilchen mit Ruhemasse m0 ungleich 0 auch zu erwarten ist.

        Kommentar


          Heute kennt man nur einen Begriff der Masse

          Zitat von irony Beitrag anzeigen
          In beiden Fällen, bei Elektronen und Raumschiffen nimmt beim Beschleunigen die Energie zu, während die Ruhemasse gleich bleibt.
          Meine Verwirrung rührt von manchen Texten in populärwissenschaftlichen Links her. Ist es korrekt, wenn ich es vereinfacht so ausdrücke:
          • Der alte Begriff Ruhemasse heißt heute einfach Masse
          • Der alte Begriff dynamische - oder relativistische Masse heißt heute einfach Energie

          Also, ist es richtig, wenn ich entsprechende Begriffe in den Texten der Links für mich so übersetze?

          Bemerkenswert finde ich, was in Wiki dazu steht:
          Zitat aus Äquivalenz von Masse und Energie ? Wikipedia
          In manchen Darstellungen der relativistischen Physik wird die relativistische Masse kurz „Masse“ genannt. Dies verleitet zur Fehlvorstellung, man könne die relativistische Masse so wie eine ruhende Masse mit einer Waage im Gravitationsfeld messen oder so wie eine langsam bewegte Masse durch ihre Trägheit aus Newtons Bewegungsgleichungen ablesen. Falsch ist auch die Unterstellung, die Gravitationskraft, mit der ein bewegtes Teilchen ein anderes anzieht, sei proportional zur relativistischen Masse, ebenso falsch die Ansicht, bei hoher Geschwindigkeit würden Teilchen wegen ihrer großen relativistischen Massen Schwarze Löcher.
          Der Begriff der relativistischen Masse wird in der modernen Physik gemieden, um ohne Wortzusätze von verschiedenen Begriffen mit verschiedenen Wörtern zu reden. Auch Einstein erschien es nicht gut, von Mrelativistisch als Masse zu sprechen, man bezeichne mit diesem Wort besser die Ruhemasse.
          Zitat von McWire Beitrag anzeigen
          Da Energie aber im Raum-Zeit-Kontinuum ebenfalls wie eine Masse wirken kann, indem sie die Raumzeit krümmt, scheint es halt so, als würde ein Objekte nahe der Lichtgeschwindigkeit schwerer werden, obwohl es einfach nur eine hohe kinetische Energie hat.
          Trägt denn die Geschwindigkeit zur Steigerung des Energie-Impuls-Tensors bei? Den obigen Wiki-Text deute ich so, dass dies nicht der Fall ist.

          Zitat von McWire Beitrag anzeigen
          Immerhin kann die Kollision zweier relativistischer Partikel (z.B. Elektronen) ja Masse in Form von neuen Elementarteilchen erzeugen. Das ist ja das Funktionsprinzip eines jeden Teilchenbeschleunigers.
          Interessant. In diesem Fall liegt also tatsächlich eine Massenzuname vor, da die [Ruhe]Masse steigt.

          Zitat von irony Beitrag anzeigen
          Komplizierter wird es dann für ein bewegtes Teilchen, wenn es in einem Bezugssystem eine sehr hohe Geschwindigkeit hat, und es so aussieht, dass man der Energie dieses Teilchens Masseneigenschaften zuschreiben kann (Schwere und Trägheit).
          Das ist für mich leider zu kompliziert.

          Zitat von Agent Scullie Beitrag anzeigen
          die entscheidende Frage ist: wie hat man das denn festgestellt? Vielleicht ist diese "Feststellung" ja einfach äquivalent zu den "Feststellungen", die man bei Verwendung der Terminologie der dynamische Masse macht, so dass sie bei Verwenden der modernen Terminologie ihre Gültigkeit verliert.
          Die Wiki-Artikel sind für mich leider etwas zu schwer. Wie haben denn Friedrich Hasenöhrl und Henri Poincaré die Massenzunahme festgestellt? Dort ging es um die Anhängigkeit der Masse von der Temperatur.
          Zuvor kamen bereits laut Wiki Hendrik Lorentz u. a. über Maxwells Elektrodynamik darauf, dass elektrische Energie die Masse eines Körpers erhöht. Leider habe ich kaum Ahnung von Maxwells Feldtheorie.
          Äquivalenz von Masse und Energie ? Wikipedia

          Zitat von Agent Scullie Beitrag anzeigen
          wenn die Massenzunahme bei Elektronen auf der Benutzung der Terminologie der dynamischen Masse beruht, besteht da kein Widerspruch, da bei Verwenden dieser Terminologie natürlich auch Raumschiffe eine Massenzunahme erfahren.
          Also muss ich nur die Begriffe austauschen, um den Begriff Masse nur noch präzise für die Ruhemasse zu verwenden, richtig?

          Zitat von Agent Scullie Beitrag anzeigen
          wenn man die Terminologie der dynamischen Masse verwendet, wonach die Energie durch c^2 geteilt zusätzlich Masse genannt wird. In der modernen Terminologie, die ökonomischer mit den Bezeichnungen umgeht, und nicht zwei Begriffe, Energie und Masse, für dieselbe Größe vergeudet, lässt sich ein solches Bezugssystem nicht mehr finden, da die Masse (=Länge des Impuls-Vierervektors, vormals Ruhmasse genannt) lorentzinvariant ist.
          Nur um mich zu vergewissern: lorentzinvariant heißt, die Masse (früher Ruhemasse genannt) ist unabhängig vom Bezugssystem immer die selbe, korrekt?

          Zitat von Agent Scullie Beitrag anzeigen
          nein, das tut man nicht. "Man" hat sich eigentlich schon lange auf die moderne Terminologie geeinigt. Nur noch Leute mit perversen Neigungen erfreuen sich an der alten Sprechweise. Diese Leute würde ich nicht unbedingt als "man" titulieren.
          Seit wann ist den die neue Terminolgie gebräuchlich? Ich frage deshalb, weil ich den Eindruck habe, dass die alte Terminologie immer noch sehr verbreitet ist, so als wäre die Neuerung noch nicht überall durchgedrungen.

          Kommentar


            Zitat von Halman Beitrag anzeigen
            Meine Verwirrung rührt von manchen Texten in populärwissenschaftlichen Links her. Ist es korrekt, wenn ich es vereinfacht so ausdrücke:
            • Der alte Begriff Ruhemasse heißt heute einfach Masse
            • Der alte Begriff dynamische - oder relativistische Masse heißt heute einfach Energie

            Also, ist es richtig, wenn ich entsprechende Begriffe in den Texten der Links für mich so übersetze?
            Das ist eine schwierige Frage. Die Begriffe sind ja nun mal in den Texten auch oft durcheinander gebracht. Im Zweifelsfall halte ich es für am besten, wenn man die konstante Ruhemasse meint, auch Ruhemasse zu schreiben, und den Begriff Masse dann nicht zu verwenden und auch nicht von Massenzunahme zu sprechen.

            Es gibt auch Einheitensysteme in der Physik, in denen c=1 gesetzt wird, und Energie und Masse dann dieselbe Einheit haben. Wie hilfreich dies in einem konkreten Fall ist, ist dann die Frage.

            Zitat von Halman Beitrag anzeigen
            Das ist für mich leider zu kompliziert.
            So kompliziert ist es gar nicht. Aus der einfachen Formel Ekin = mv2/2 wird die Formel Ekin = E - mc2 = Wurzel(p2c2 + m2c4) - mc2, die natürlich komplizierter ist. Das war es, was ich meinte.

            p ist der relativistische Impuls, der für kleine Geschwindigkeiten mv ist.
            Für p=0 erhält man Ekin = 0, was auch Sinn macht.

            Kommentar


              Zitat von Agent Scullie Beitrag anzeigen
              und das ist ebenfalls falsch. Für v -> c würde das auf Ekin = 1/2 mc^2 hinauslaufen, im Widerspruch dazu, dass die kinetische Energie eines Photons (=Gesamtenergie) E=mc^2 ist (bei Benutzung der Terminologie der dynamischen Masse, wie von dir hier zugrundegelegt).
              Was soll daran falsch sein?

              Die kinetische Energie errechnet sich aus E=m/2*v² oder?

              Bei Beschleunigung gegen die Lichtgeschwindigkeit (v->c) bekommt man nach der SRT eine relativistische Massedilatation m=m0*Gamma

              Somit beträgt die kinetische Energie Ekin = m0/2 * v² * Gamma

              Für v=c ist die kinetische Energie unendlich, solange die Ruhemasse m0<>0 ist.
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              Even logic must give way to physics. / Sogar die Logik muss sich der Physik beugen. -- Captain Spock, 2293

              Kommentar


                Zitat von Agent Scullie Beitrag anzeigen
                dass die Gravitation eines schnell bewegten Objekts nicht stärker wird, lässt sich relativ leicht anhand der Krümmungs-Invarianten aufzeigen.
                Relativ leicht???

                Zitat von Agent Scullie Beitrag anzeigen
                nur von Laien, die sich nicht auskennen. Der Fachmann vermag alte und neue Terminologie sauber auseinanderzuhalten.
                Schön für Dich.

                Blöd für uns Laien.

                Zitat von McWire Beitrag anzeigen
                Bei einer Annihilation von Materie und Antimaterie hat man aber den Fall, dass man Ruhemasse vernichtet und in Energie umwandelt. Immerhin haben die entstehenden Photonen keine Ruhemasse, sondern nur eine kinetische Energie.
                Das erscheint mir vollkommen logisch. Zwei Gamma-Quanten haben eine Masse von Null. Darin unterscheiden sie sich u. a. von den Leptonen.
                Es scheint kein Massererhaltungsgesetz zu geben, wohl aber ein Energieerhaltungsgesetz.

                Kommentar


                  Zitat von irony Beitrag anzeigen
                  Wie kommst du darauf, dass Ekin = 1/2 * m0 * v² / Wurzel (1-v²/c²) für v -> c zu Ekin = 1/2 mc^2 wird?
                  m = m0 / sqrt(1 - v^2/c^2)

                  => Ekin = 1/2 m v^2

                  v -> c: 1/2 m v^2 -> 1/2 m c^2

                  => Ekin -> 1/2 m c^2

                  Zitat von irony Beitrag anzeigen
                  Für v -> c geht die Wurzel, d.h. der Nenner gegen 0, d.h. Ekin geht gegen unendlich,
                  da m ebenfalls gegen unendlich geht (McWire legte an dieser Stelle die Terminologie der dynamischen Masse zugrunde), ist da kein Widerspruch zu Ekin -> 1/2 mc^2.

                  Kommentar


                    Zitat von Halman Beitrag anzeigen
                    Das erscheint mir vollkommen logisch. Zwei Gamma-Quanten haben eine Masse von Null. Darin unterscheiden sie sich u. a. von den Leptonen.
                    Siehst du, hier wäre es schon wieder günstig, von Ruhemasse zu sprechen.
                    Gammaquanten habe eine Ruhemasse von 0.

                    Ruhemasse zu schreiben mag veraltet oder auch übergenau sein, aber ich denke, es kann doch auch Klarheit bringen, was gemeint ist.

                    Zitat von Agent Scullie Beitrag anzeigen
                    m = m0 / sqrt(1 - v^2/c^2)

                    => Ekin = 1/2 m v^2

                    v -> c: 1/2 m v^2 -> 1/2 m c^2

                    => Ekin -> 1/2 m c^2

                    da m ebenfalls gegen unendlich geht (McWire legte an dieser Stelle die Terminologie der dynamischen Masse zugrunde), ist da kein Widerspruch zu Ekin -> 1/2 mc^2.
                    In der Formel Ekin = 1/2 * m0 * v² / Wurzel (1-v²/c²) ist doch schon alles fertig eingesetzt.
                    Da steht die Ruhemasse m0.

                    Kommentar


                      Zitat von McWire Beitrag anzeigen
                      Was soll daran falsch sein?
                      z.B. dass (nach der Terminologie der dynamische Masse) die Energie eines Photons E=mc^2 ist, nicht E=1/2 mc^2.

                      Zitat von McWire Beitrag anzeigen
                      Die kinetische Energie errechnet sich aus E=m/2*v² oder?
                      genau dies habe ich gerade negiert. Ekin = 1/2 mv^2 gilt nur nichtrelativisitsch.

                      Zitat von McWire Beitrag anzeigen
                      Bei Beschleunigung gegen die Lichtgeschwindigkeit (v->c) bekommt man nach der SRT eine relativistische Massedilatation m=m0*Gamma

                      Somit beträgt die kinetische Energie Ekin = m0/2 * v² * Gamma
                      die These, die ich gerade negiert habe, als Argument gegen ebendiese Negation herzunehmen, ist wenig sinnvoll.

                      Kommentar


                        Zitat von Agent Scullie Beitrag anzeigen
                        genau dies habe ich gerade negiert. Ekin = 1/2 mv^2 gilt nur nichtrelativisitsch.
                        Und warum? Wo liegt die Grenze der Gültigkeit?

                        Ich gehe natürlich davon aus, dass die Masse immer ungleich Null ist. Für ein Photon funktioniert meine Formel natürlich nicht, dass ist mir klar, aber dafür verwendet ich sie auch nicht.

                        Und somit

                        E = mc^2 / sqrt(1 - v^2/c^2)
                        Das würde bedeuten, dass ein Teilchen niemals die kinetische Energie von 0 haben kann, solange es eine Ruhemasse besitzt.
                        Mein Profil bei Memory Alpha
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                        Kommentar


                          Zitat von Halman Beitrag anzeigen
                          Relativ leicht???
                          relativ leicht.

                          Zitat von Halman Beitrag anzeigen
                          Schön für Dich.

                          Blöd für uns Laien.
                          ich hatte angenommen, du würdest dich inzwischen ein Stück weit auskennen. Hab ich mich wohl getäuscht.


                          .
                          EDIT (autom. Beitragszusammenführung) :

                          Agent Scullie schrieb nach 13 Minuten und 36 Sekunden:

                          Zitat von McWire Beitrag anzeigen
                          Und warum?
                          weil die Gesamtenergie eines relativistischen Teilchens E = mc^2 / sqrt(1 - v^2/c^2) ist, wovon E0 = mc^2 auf die Ruhenergie für v = 0 entfallen, so dass es kinetische Energie

                          Ekin = E - E0 = mc^2 / sqrt(1 - v^2/c^2) - mc^2

                          verbleiben. Das gibt nur im nichtrelativistischen Grenzfall Ekin = 1/2 mv^2 oder Ekin = 1/2 m' v^2, mit m' = m / sqrt(1 - v^2/c^2).

                          Zitat von McWire Beitrag anzeigen
                          Wo liegt die Grenze der Gültigkeit?
                          als nichtrelativistischen Grenzfall bezeichnet man üblicherweise den Fall v << c.


                          .
                          EDIT (autom. Beitragszusammenführung) :

                          Agent Scullie schrieb nach 36 Sekunden:

                          Zitat von McWire Beitrag anzeigen
                          Das würde bedeuten, dass ein Teilchen niemals die kinetische Energie von 0 haben kann, solange es eine Ruhemasse besitzt.
                          warum?


                          .
                          EDIT (autom. Beitragszusammenführung) :

                          Agent Scullie schrieb nach 5 Minuten und 39 Sekunden:

                          Zitat von irony Beitrag anzeigen
                          Das ist eine schwierige Frage. Die Begriffe sind ja nun mal in den Texten auch oft durcheinander gebracht.
                          das kommt ganz auf die Texte an. Texte aus der Feder von Fachleuten benutzen stets entweder die eine oder die andere Terminologie. Mischungen innerhalb eines Textes finden sich nur bei Texten von Leuten, die sich nicht auskennen.

                          Zitat von irony Beitrag anzeigen
                          Im Zweifelsfall halte ich es für am besten, wenn man die konstante Ruhemasse meint, auch Ruhemasse zu schreiben, und den Begriff Masse dann nicht zu verwenden und auch nicht von Massenzunahme zu sprechen.
                          in Physikerkreisen gilt es als das beste, einfach die moderne Sprechweise zu verwenden, in der nur eine geschwindigkeitsunabhängige Masse vorkommt.


                          .
                          EDIT (autom. Beitragszusammenführung) :

                          Agent Scullie schrieb nach 2 Minuten und 26 Sekunden:

                          Zitat von irony Beitrag anzeigen
                          Siehst du, hier wäre es schon wieder günstig, von Ruhemasse zu sprechen.
                          und zwar warum?

                          Zitat von irony Beitrag anzeigen
                          Ruhemasse zu schreiben mag veraltet oder auch übergenau sein, aber ich denke, es kann doch auch Klarheit bringen, was gemeint ist.
                          die beste Klarheit erzielt man durch die Festlegung auf eine einheitliche Terminologie.

                          Zitat von irony Beitrag anzeigen
                          In der Formel Ekin = 1/2 * m0 * v² / Wurzel (1-v²/c²) ist doch schon alles fertig eingesetzt.
                          Da steht die Ruhemasse m0.
                          was möchtest du mir hier mitteilen?
                          Zuletzt geändert von Agent Scullie; 15.12.2010, 23:22. Grund: Antwort auf eigenen Beitrag innerhalb von 24 Stunden!

                          Kommentar


                            Zitat von Agent Scullie Beitrag anzeigen
                            das kommt ganz auf die Texte an. Texte aus der Feder von Fachleuten benutzen stets entweder die eine oder die andere Terminologie. Mischungen innerhalb eines Textes finden sich nur bei Texten von Leuten, die sich nicht auskennen.

                            in Physikerkreisen gilt es als das beste, einfach die moderne Sprechweise zu verwenden, in der nur eine geschwindigkeitsunabhängige Masse vorkommt.
                            Das mag so sein, aber Halmans Problem ist wohl, dass er gerne auch Texte liest, in denen die Begriffe durcheinander gehen. Da er offenbar kein Fachphysiker ist, scheint es mir nicht unvernünftig, erst einmal eine Weile den Begriff Ruhemasse zu verwenden, wenn er Ruhemasse meint.

                            Das mag zwar für Physiker dasselbe sein, wie ein "weißer Schimmel", aber es schafft Klarheit. Zumindest verstehe ich dann auch besser, von was die Rede ist.

                            Es ist auch nicht verboten, Ruhemasse zu schreiben. Aber ich glaube, da rede ich bei dir gegen eine Wand.
                            Zitat von Agent Scullie Beitrag anzeigen
                            die beste Klarheit erzielt man durch die Festlegung auf eine einheitliche Terminologie.
                            Das mag sein, deshalb würde ich mich mit Halman gerne darauf festlegen, in diesem Forum den Begriff Ruhemasse zu verwenden.
                            Zitat von Agent Scullie Beitrag anzeigen
                            was möchtest du mir hier mitteilen?
                            McWires Formel mag zwar an sich nicht die richtige Formel für die kinetische Energie sein, aber der Grenzwert v -> c ist unendlich, und nicht das, was du behauptest.

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                              Zitat von Agent Scullie Beitrag anzeigen
                              warum?
                              weil für v=0 dann E = mc² übrig bleiben würde.

                              Ich betrachte ja nur die kinetische Energie alleine, nicht die Summe der kinetischen und Ruheenergie.

                              Ich denke wir haben hier aneinander vorbei geredet.

                              In
                              Ekin = E - E0 = mc^2 / sqrt(1 - v^2/c^2) - mc^2
                              hingegen kommt natürlich richtigerweise für v=0 Ekin=0 heraus.

                              Aber ich verstehe immer noch nicht, warum man nicht einfach die dynamische Masse der SRT in die newtonsche Formel für die kinetische Energie einsetzen kann, um die geschwindigkeitsabhängige kinetische Energie für v->c zu berechnen.

                              Die Frage ist halt, warum das nicht geht.

                              Der Fehler wird ja für v->c eh unendlich klein, d.h. je näher man der Lichtgeschwindigkeit kommt, desto mehr stimmen die Werte beider Formeln überein.
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                                Schwierigkeiten mit Mathematik

                                Zitat von Agent Scullie Beitrag anzeigen
                                relativ leicht.

                                ich hatte angenommen, du würdest dich inzwischen ein Stück weit auskennen. Hab ich mich wohl getäuscht.
                                Vielleicht sehe ich mich selbst auch nur kleiner, als Du mich wahrnimmst. Mit dem Begriff Laie fühle ich mich natürlich angesprochen (weil es ja zutreffend ist). So erscheint mir die in diesem Thread verwendete Mathematik recht anspruchsvoll (die Schule ist bei mir lange her).
                                Ansicht ist Physik ja eine anschauliche Wissenschaft, aber sobald die Mathematik ins Spiel kommt, komme ich mir ganz klein vor.

                                Wie weit ich mich auskenne, kannst Du den Postings von mir im UFO-Thread entnehmen. Dort machte ich in einer anspruchvollen Dikskussion mit J_T_Kirk2000 u. a. folgende Aussagen:
                                Konnte die ART falsifiziert werden? Ganz im Gegenteil. Mit einer Genauigkeit von 5.:10^9 konnte bestätigt werden, dass der Auslenkungswinkel bei allen Messobjekten, egal aus welchen Stoffen sie nun bestanden, immer der selbe war. Es bestand kein Unterschied zwischen träger - und schwerer Masse.


                                Mit der Erleuterung des Eötvös-Experiments wollte ich lediglich zeigen, dass die Voraussage der ART, dass träge - und schwere Masse ein und dasselbe sind, richtig ist. Diese Massearten wurden AFAIK zur Ruhemasse zusammengefasst.
                                Dafür wurde ein neuer Massebegriff, die dynamische Masse, eingeführt, womit der Massezuwachs bei wachsener Geschwindigkeit gemeint ist. Doch wie Agent Scullie zeigte, ist auch dieser Massebegriff nun antiquiert. Anstelle der dynamischen Masse haben wir eine Energiezunahme: Bei Lichtgeschwindigkeit wächst nicht die Masse auf einen unendlichen Wert an, sondern die Energie. Aber auch ein unendlicher Energiebetrag ist nicht erreichbar und damit können sich Objekte mit der Eigenschaft der Masse nur mit Sublichtgeschwindigkeit bewegen.



                                Die Massenträgheit ist ein Begriff aus der klassischen newton'schen Mechanik, dort kommt überhaupt keine dynamische Masse vor. Die Trägheit hat auch nichts mit einer Änderung der Masse zu tun.
                                Doch dann kam in der relativistischen Physik als neuer Begriff die dynamische Masse hinzu, womit die Masse (in der klassischen Mechnik noch in träger - und schwerer Masse unterschieden) künftig als Ruhemasse bezeichnet wurde.
                                Doch inzwischen gilt auch der relativische Begriff der dynamische Masse als veraltet, wie Agent Scullie erklärte ...
                                Die berühmte Formel E=mc² wird einfach quadriert und das quadriete Produkt aus Impuls p * Lichtgeschwindigkeit c hinzu addiert. Anstelle der dynamischen Masse tritt hier (pc)², also eine Energiezuahme, ohne Änderung der Masse. (Hoffentlich habe ich das richtig verstanden, aber falls nicht, wird Agent Scullie dies sicher korrigieren.)



                                Dir fällt sicher auf, dass ich mit Mathematik sehr sparsam umgehe, weil ich darin einfach nicht mehr fitt bin. Heute würde ich die Prüfung für die 10. Klasse nicht mehr mit einer 2 meistern. (Die Mathematik der 11. - 13. Klasse ich für mich unerreichbar.)

                                Außerdem habe ich gerade durch den lehrreichen Diskussionen mit Dir gelernt, dass es sinnvoll für mich ist, wenn ich das kritisch hinterfrage, was ich glaube zu wissen.
                                Die Zunahme der Masse von bewegten Elektronen ist ein Puzzelteil, dass ich in mein bescheidenes physikalisches Weltbild eben nicht unterbringen kann, also fehlt mir das nötige Verständnis (also mindestens ein weiteres Puzzelteil).

                                Zitat von Agent Scullie Beitrag anzeigen
                                das kommt ganz auf die Texte an. Texte aus der Feder von Fachleuten benutzen stets entweder die eine oder die andere Terminologie. Mischungen innerhalb eines Textes finden sich nur bei Texten von Leuten, die sich nicht auskennen.
                                Kenne ich mich nach Deinem Urteil ein Stückweit aus?

                                Zitat von Agent Scullie Beitrag anzeigen
                                in Physikerkreisen gilt es als das beste, einfach die moderne Sprechweise zu verwenden, in der nur eine geschwindigkeitsunabhängige Masse vorkommt.
                                Dann reicht es doch, einfach von Masse zu sprechen. Die Probleme entstehen erst, wenn man dies mit der alten Terminologie vermischt, die aber immer noch recht verbreitet ist.


                                .
                                EDIT (autom. Beitragszusammenführung) :

                                Halman schrieb nach 5 Minuten und 15 Sekunden:

                                Zitat von irony Beitrag anzeigen
                                Das mag sein, deshalb würde ich mich mit Halman gerne darauf festlegen, in diesem Forum den Begriff Ruhemasse zu verwenden.
                                Wir können uns darauf einigen. Dieser Begriff impliziert mMn aber, dass es noch eine andere Masse geben könnte, nämlich die dynamische Masse.
                                Die gewonnene Klarheit geht also IMHO mit einer Unklarheit einher (erinnert mich an die Unschäferelation).
                                Zuletzt geändert von Halman; 16.12.2010, 00:20. Grund: Antwort auf eigenen Beitrag innerhalb von 24 Stunden!

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