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    Zitat von Halman Beitrag anzeigen
    Wie soll ich nun den Satz: ... verstehen? Etwa so, dass zur Gravitation noch ein negativer Druck hinzukommt, welcher der Anziehung entgegenwirkt und so das Gewicht geringfügig verringert?
    wohl eher so, dass die auf den Körper wirkende Gewichtskraft zum Teil durch die Gravitationsanziehung des Himmelskörpers, in dessen Einflussbereich sich der Körper befindet, verursacht ist und zum anderen Teil durch den Druck des Vakuums um den Himmelskörper herum.

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      Zitat von Agent Scullie Beitrag anzeigen
      wohl eher so, dass die auf den Körper wirkende Gewichtskraft zum Teil durch die Gravitationsanziehung des Himmelskörpers, in dessen Einflussbereich sich der Körper befindet, verursacht ist und zum anderen Teil durch den Druck des Vakuums um den Himmelskörper herum.
      Wie soll den Vakuum einen Druck ausüben? Dann drückt also das Vakuum bzw. die Marsatmosphäre auf dem Mars? Ist das nicht umgekehrt?

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        Zitat von Halman Beitrag anzeigen
        Wie soll den Vakuum einen Druck ausüben?
        das musst du den fragen, der solche Ansichten vertritt, das wäre Joao Magueijo.

        Zitat von Halman Beitrag anzeigen
        Dann drückt also das Vakuum bzw. die Marsatmosphäre auf dem Mars? Ist das nicht umgekehrt?
        Joao Magueijo zufolge offenbar nicht.

        Kommentar


          Zitat von Agent Scullie Beitrag anzeigen
          das musst du den fragen, der solche Ansichten vertritt, das wäre Joao Magueijo.
          Daraus leite ich mal ab, dass Du diese Ansicht nicht vertrittst.

          Ich hüte mich einfach davor, die Ansicht eines Professors der Physik als Unsinn zu bezeichnen. Durch die Diskussionen mit Dir ist mein Respekt vor Physikern gestiegen.

          Dann schließe ich mich mal der Frage von transportermalfunction an:
          Hat das Ganze auch nur den kleinsten Funken an Vernunft in sich ?

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            Prof. Lesch bleibt der Alte

            Zitat von McWire Beitrag anzeigen
            Eben doch alles nur Ausrede der Physiker

            Gut für die Science Fiction, das es noch keinen Gegenbeweis für Zeitreisen gibt.
            In Leschs Universum beantwortet Prof. Lesch die Frage: Sind Zeitreisen möglich, und was hat es mit dem Großvaterparadoxon auf sich?
            Leschs Universum Folge 08 | SCI_XPERT - Leschs Universum | Veoh

            Aber besser zum Thema diesen Threads passt sicher dieses Video, in welcherm der Professor die Frage beantwortet: Gibt es unterschiedliche Stufen von Lichtgeschwindigkeit?
            Leschs Universum Folge 08 | SCI_XPERT - Leschs Universum | Veoh
            Darin erklärt er, dass die Lichtgeschwindigkeit materialabhängig. Dort sagt er u.a.: "und Cäsium hat eine Lichtgeschwindigkeit, die ist größer, als die Lichtgeschwindigkeit im Vakuum - aber sie ist innerhalb des Cäsiums konstant."
            Von Phasengeschwindigkeit ist dort leider keine Rede.
            In Wikipedia steht:
            Zitat aus Caesium ? Wikipedia:
            Gasförmiges Caesium hat einen ungewöhnlichen Brechungsindex kleiner als eins. Das bedeutet, dass die Phasengeschwindigkeit der elektromagnetischen Welle – in diesem Fall Licht – größer als im Vakuum ist. Da hierbei jedoch keine Informationen oder Materie übertragen werden, steht dieses im Einklang mit der speziellen Relativitätstheorie.

            Kommentar


              Zitat von Halman Beitrag anzeigen
              In Leschs Universum beantwortet Prof. Lesch die Frage: Sind Zeitreisen möglich, und was hat es mit dem Großvaterparadoxon auf sich?
              Leschs Universum Folge 08 | SCI_XPERT - Leschs Universum | Veoh
              den Spruch find ich cool: "Nur mal angenommen, die Annahme, die wir gemacht haben, ist falsch"

              An einer Stelle hat Lesch in seiner Argumentation unrecht. Er sagt ja, dass Zeitreisende, da sie leben, Ursache-Wirkungs-Systeme wären, und somit allein schon deswegen keine Zeitreise machen könnten, da eine Zeitreise eine Reise von der Wirkung zur Ursache sei. Er ignoriert hier aber die Möglichkeit, dass die Raumzeit so gekrümmt sein könnte, dass die Eigenzeit eines Beobachters den Eigenzeiten anderer Beobachter entgegegenläuft, so dass sich eine geschlossene zeitartige Kurve ergibt. Auf der Weltlinie des zeitreisenden Beobachters behalten Ursache und Wirkung somit die richtige Reihenfolge, so dass der Zeitreisende leben kann, trotzdem reist er aus Sicht anderer Beobachter rückwärts in der Zeit, von den Wirkungen zu den Ursachen.

              Zitat von Halman Beitrag anzeigen
              Aber besser zum Thema diesen Threads passt sicher dieses Video, in welcherm der Professor die Frage beantwortet: Gibt es unterschiedliche Stufen von Lichtgeschwindigkeit?
              Leschs Universum Folge 08 | SCI_XPERT - Leschs Universum | Veoh
              das ist doch das gleiche Video wie oben?

              Kommentar


                Zitat von Agent Scullie Beitrag anzeigen
                den Spruch find ich cool: "Nur mal angenommen, die Annahme, die wir gemacht haben, ist falsch"
                Lesch is

                Zitat von Agent Scullie Beitrag anzeigen
                das ist doch das gleiche Video wie oben?
                Oh, ich hatte die Links bei unterschiedlichen Videos gesetzt - funktioniert leider nicht.
                Okay, dann eben so: SCI_XPERT - Leschs Universum | Veoh
                Es ist das 8. Video (sind insgesamt 35).
                Zuletzt geändert von Halman; 28.11.2010, 14:51.

                Kommentar


                  Zitat von Kithomer2346 Beitrag anzeigen
                  Aber kann mir mal jemand erklären, warum bei Geschwindigkeiten über Licht die Kausalität in Frage gestellt wird? Also nehmen wir mal an, ich drücke einen Lichtschalter und eine Lampe geht an. Wenn der Impuls mit ÜLG vom Schalter ausgeht. sollte die Lampe angehen, bevor der Schalter gedrückt wird. Das versteh ich nicht! Die LG ist und bleibt doch eine Geschwindigkeit und und der Impuls braucht eine gewisse Zeit vom Schalter zur Lampe. Bewegte er sich mit ÜLG, ist er einfach schneller und die Lampe sollte früher angehen, aber niemals vor drücken des Schalters, oder? Vielleicht kann mich jemand mal aufklären, das ist nicht mein Fachgebiet
                  Das ist auch so eine Sache, die ich mir nicht erklären kann. Warum bei ÜLG Dinge vorher passieren müssen? Ich als Physikamateur kann mir das ja so erklären. Hätte man eine Stromleitung die an dem Punkt, an dem sich der Stromimpuls befindet, ein eigenes Lichtsignal abschickt müsste es ja so laufen (wenn man es denn so schnell wahrnehmen könnte ^^): Man drückt den Lichtschalter - das Signal wird abgeschickt und bewegt sich mit ÜLG durch die Leitung. Dabei müsste man das Lichtsignal ja an mehreren Punkten gleichzeitig sehen, denn bevor einem das Lichtsignal von Punkt A erreicht wurde ja durch den Impuls schon an Punkt B bei ein weiteres Lichtsignal ausgesandt, wodurch einen mehrere Lichtsignale gleichzeitig erreichen. Zudem würde man bereits die Lampe leuchten sehen obwohl man noch gleichzeitig das Leuchten der Stromleitung sieht. Dennoch kann das Licht erst angehen wenn der Schalter umgelegt wurde, auch wenn man selbst noch nicht sehen konnte wie das Signal die Lampe erreicht hat.

                  Ein anderes Beispiel wäre es ja, wenn mit einem Raumschiff auf ÜLG Geschwindigkeit beschleunigt, dann abbremst und auf unter ÜLG sehen kann wie man selbst auf ÜLG beschleunigt. Für mich ist das kein logischer Widerspruch.

                  Es ist ganz schön kompliziert, wenn man immer von Bezugssystemen ausgeht. Kann man sich eigentlich auch ein Bild vom Universum vorstellen, das nicht auf Bezugssystemen beruht? Dabei sei z.B. der Begriff Nullpunktgeschwindigkeit genannt.
                  Bzw. ist es denkbar, dass wir eines Tages ein weiterentwickeltes Weltbild erlangen, das über Einstein nur schmunzeln kann, wie man heute über Isaac Newten schmunzelt?

                  Kommentar


                    Zitat von horstfx Beitrag anzeigen
                    Das ist auch so eine Sache, die ich mir nicht erklären kann. Warum bei ÜLG Dinge vorher passieren müssen?
                    das macht nichts, dass du dir das nicht erklären kannst, dafür bin ich ja da

                    Wesentlich hierfür ist die Relativität der Gleichzeitigkeit:

                    Relativität der Gleichzeitigkeit ? Wikipedia

                    Diese führt, gepaart mit dem Relativitätsprinzip, wonach alle Inertialsysteme gleichberechtigt sind, d.h. nicht absolut festgestellt werden kann, welcher von zwei Beobachtern ruht und welcher sich gleichförmig bewegt, dazu, dass eine Reise wie in diesem Raumzeit-Diagramm möglich wird:



                    wenn man annimmt, dass Geschwindigeiten oberhalb der Lichtgeschwindigkeit erlaubt sind. Der erste Teil der Reise, von P nach Q, ist im Bezugssystem S1 überlichtschnell, im Bezugssystem S2 dagegen eine Reise rückwärts in der Zeit. Beim zweiten Teil der Reise, von Q nach R, ist es umgekehrt.

                    Freilich kann man dieses Problem lösen, indem man annimmt, dass es ein bevorzugtes Inertialsystem gibt, das eine absolute Gleichzeitigkeit festlegt. Damit würde man allerdings die Relativitätstheorie fallenlassen.

                    Zitat von horstfx Beitrag anzeigen
                    Ich als Physikamateur kann mir das ja so erklären. Hätte man eine Stromleitung die an dem Punkt, an dem sich der Stromimpuls befindet, ein eigenes Lichtsignal abschickt müsste es ja so laufen (wenn man es denn so schnell wahrnehmen könnte ^^): Man drückt den Lichtschalter - das Signal wird abgeschickt und bewegt sich mit ÜLG durch die Leitung. Dabei müsste man das Lichtsignal ja an mehreren Punkten gleichzeitig sehen, denn bevor einem das Lichtsignal von Punkt A erreicht wurde ja durch den Impuls schon an Punkt B bei ein weiteres Lichtsignal ausgesandt, wodurch einen mehrere Lichtsignale gleichzeitig erreichen. Zudem würde man bereits die Lampe leuchten sehen obwohl man noch gleichzeitig das Leuchten der Stromleitung sieht. Dennoch kann das Licht erst angehen wenn der Schalter umgelegt wurde, auch wenn man selbst noch nicht sehen konnte wie das Signal die Lampe erreicht hat.
                    in dieser Überlegung wird die Problematik nicht ersichtlich, weil du nur ein einziges Bezugssystem betrachtest. Stell dir einfach noch einen Beobachter vor, der sich relativ zu der Stromleitung mit hoher Unterlichtgeschwindigkeit bewegt, und zwar in derselben Richtung, in der sich auch das ÜLG-Signal nur die Leitung ausbreitet. Für den wäre dann das Einschalten der Lampe früher als das Umlegen des Schalters, wegen der Relativität der Gleichzeitigkeit.

                    Zitat von horstfx Beitrag anzeigen
                    Ein anderes Beispiel wäre es ja, wenn mit einem Raumschiff auf ÜLG Geschwindigkeit beschleunigt, dann abbremst und auf unter ÜLG sehen kann wie man selbst auf ÜLG beschleunigt. Für mich ist das kein logischer Widerspruch.
                    ist es auch nicht. Allerdings ist das auch nicht das Problem. Es geht nicht, welche Lichtsignale bei einem Beobachter gleichzeitig ankommen. Es geht darum, welche Ereignisse sich für ihn als gleichzeitig ergeben, wenn er an den Lichtsignalen eine Lichtlaufzeitkorrektur durchführt.

                    Zitat von horstfx Beitrag anzeigen
                    Es ist ganz schön kompliziert, wenn man immer von Bezugssystemen ausgeht.
                    vielleicht hast du es genau deswegen nicht getan?

                    Zitat von horstfx Beitrag anzeigen
                    Kann man sich eigentlich auch ein Bild vom Universum vorstellen, das nicht auf Bezugssystemen beruht?
                    zumindest die Problematik, die sich aus der Relativität der Gleichzeitigkeit ergibt, lässt sich ohne Verwendung des Bezugssystemkonzepts kaum verstehen.

                    Zitat von horstfx Beitrag anzeigen
                    Dabei sei z.B. der Begriff Nullpunktgeschwindigkeit genannt.
                    nie gehört.

                    Zitat von horstfx Beitrag anzeigen
                    Bzw. ist es denkbar, dass wir eines Tages ein weiterentwickeltes Weltbild erlangen, das über Einstein nur schmunzeln kann, wie man heute über Isaac Newten schmunzelt?
                    sicher. Z.B. eines mit bevozugtem Bezugssystem und absoluter Gleichzeitigkeit.

                    Einer der Ansätze zur Quantengravitation, die sog. kanonische Quantengravitation, geht z.B. in diese Richtung: Ausgangspunkt ist, dass man die Raumzeit der Relativitätstheorie in einen Stapel von raumartigen Hyperflächen, d.h. Räumen zu unterschiedlichen Zeiten, zerlegt, und im Endeffekt stellt sich dann heraus, dass die Raumzeit aus einer Abfolge solcher Hyperflächen aufgebaut wird, gewissermaßen einem Pfad auf einem "Superraum", dem Raum aller möglichen Konfigurationen von raumartigen Hyperflächen, entspricht.

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                      Ok ok... das ergibt wahrscheinlich Sinn, aber ich wäre dankbar wenn man mir das mit der Kausalität noch einmal erklären könnte, denn das mit den Zeitreisen ergibt immernoch keinen Sinn für mich

                      Zitat von Wikipedia
                      Da die Reihenfolge raumartiger Ereignisse vom Beobachter (bzw. von dessen Bewegungszustand) abhängt, würde die Möglichkeit, dass eines der beiden Ereignisse das andere beeinflussen kann, zu Problemen mit der Kausalität führen. Denn wenn in einem Bezugssystem Ereignis A vor Ereignis B kommt, im anderen Bezugssystem jedoch Ereignis B vor Ereignis A, dann folgt daraus, dass sowohl A Ursache von B, als auch B Ursache von A sein kann. Damit lassen sich Paradoxien der Form konstruieren, in dem ein Ereignis sich selbst verhindert. Gleichzeitig bedeutet dies, dass Reisen mit Überlichtgeschwindigkeit Zeitreisen erlauben würden. Man reist von A zum späteren Ereignis B. Dann wechselt man durch normale Beschleunigung in ein Bezugssystem, in dem A später als B stattfindet. Anschließend reist man wiederum mit Überlichtgeschwindigkeit von B zu einem Ereignis vor A.
                      Zu allererst: Man kann meines Wissens zwischen Punkten reisen, aber wie bitte will man zwischen Ereignissen Reisen?

                      Das mit der relativen Gleichzeitigkeit bereitet mir auch Kopfzerbrechen. Ich hab das Beispiel prinzipiell verstanden, aber eine Sache leuchtet mir nicht ein. Im Ruhesystem des Zuges bewegt sich das Licht in alle Richtungen gleich schnell und erreicht beide Uhren gleichzeitig. Für den Beobachter auf dem Bahnsteig passieren die Ereignisse nacheinander, weil sich ja Uhr A1 auf die Lichtquelle zubewegt und A2 weg. Da sich das Licht ja eigentlich immer gleich schnell bewegen sollte müsste es ja nach der Hälfte der Zeit im Zug die Hälfte der Strecke zurückgelegt haben. Der Betrachter auf dem Bahnsteig registriert aber, das das Licht auf dem Weg zur Uhr A1 nach der Hälfte der Zeit näher an A1 ist als die selbe Lichtwelle auf dem Weg zu A2. Die selbe Lichtwelle müsste also wenn man beide Systeme übereinander legt an unterschiedlichen Punkten gleichzeitig sein. Wenn man sich die Ausbreitung des Lichts als Kreis (also zweidimensional) vorstellt müsste der Kreis ja in beiden Systemen nach einer gleichen Zeiteinheit 1 den gleichen Radius haben, denn die Lichtgeschwindigkeit müsste in beiden Systemen ja gleich sein. Der Lichtradius müsste also für beide Systeme nach der Hälfte der Zeit gleich groß sein, wenn die Lichtgeschwindigkeit konstant ist.
                      Wenn man aber die Systeme übereinander legt müsste man ja festellen, dass die Lichtradien zwar identisch sind, die Kreise aber an verschiedenen Orten.
                      Beide Systeme müssen aber in Beziehung zu einander stehen, da es ja sonst gar nicht möglich ist, dass die Information der Ereignisse in beiden Systemen vorhanden ist.
                      Wenn man also davon ausgeht, dass der Zeitpunkt und der Ort an dem der Lichtimpuls zu den Uhren ausgesandt wird in beiden Systemen gleich ist, würde das ja bedeuten, dass das Licht sich je nach System unterschiedlich verhält. Im Bezugsystem (Zug) bewegt sich das Zentrum des "Lichtkreises" ja mit dem Raum des Systems (dem Wagon) mit damit beide Uhren gleichzeitig erreicht werden können. Im System Bahnhof hingegen bewegt sich das Zentrum und damit der Lichtkreis nicht, sodass eine Uhr früher erreicht werden kann als die andere.

                      Wie kann es also sein, dass zwei Systeme die miteinander verbunden sind und den selben Ausgangspunkt haben (auslösen der Lichts) ein unterschiedliches Verhalten des Lichts aufweisen. Ist Licht nicht eine Konstante in der Physik? Wenn dem so ist und das Licht sich trotzdem so widersprüchlich Verhält, muss das ja bedeuten, dass unser Bild vom Universum und der Physik nicht vollständig ist.

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                        Abstände sind relativ - das Intervall ist aber immer gleich

                        Zitat von horstfx Beitrag anzeigen
                        Zu allererst: Man kann meines Wissens zwischen Punkten reisen, aber wie bitte will man zwischen Ereignissen Reisen?
                        Im Raum reist man in der Tat zwischen Punkten. Jedoch wird in einem Raumdiagramm die Zeit nicht berücksichtigt. Erweitert man den Raum (x-, y-, z-Achse) um die Zeitdimension (t-Achse), so erhalten wir eine vierdimensionale Raumzeit. Dort nennt man Punkte Ereignisse.
                        Ein Beispiel: Das Aussenden eine Lichtblitzes ereignet sich an einer bestimmten räumlichen Koordinate. Um nicht nur zur richtigen Koordinate zu gelangen, sondern auch zum richtigen Zeitpunkt, muss man genau wissen, wann sich der Lichtblitz dort ereignet, also spricht man nicht mehr von räumlichen Punkten, sondern von Ereignissen in der Raumzeit.
                        Stelle Dir eine ruhende Uhr vor. Während die Zeit verstreicht, tickt die Uhr jede Sekunde einmal. Jedes Ticken könnte man als Ereignis interpretieren. Während die Uhr ruht, "bewegt" sie sich auf der t-Achse von der Vergangenheit in die Zukunft. Dies könnte man in einem Diagramm als Linie einzeichnen, in der sich nur die zeitliche Koordinate verändert. Jedes Ticken der Uhr wird dort als Ereignis eingezeichnet, daraus ergibt sich eine Weltlinie mit einer Kette von Ereignissen.
                        Wenn die Uhr zwölf schläft, könnte ein Reisender eintreffen. Dieses Ereignis des Eintreffens könnte man "Mittagsankunft" nennen. (Würde man nur die räumlichen Koordianten angeben, wüsste man ja noch nicht, wann der Reisende eintraf.)

                        Zitat von horstfx Beitrag anzeigen
                        Das mit der relativen Gleichzeitigkeit bereitet mir auch Kopfzerbrechen. Ich hab das Beispiel prinzipiell verstanden, aber eine Sache leuchtet mir nicht ein. Im Ruhesystem des Zuges bewegt sich das Licht in alle Richtungen gleich schnell und erreicht beide Uhren gleichzeitig. Für den Beobachter auf dem Bahnsteig passieren die Ereignisse nacheinander, weil sich ja Uhr A1 auf die Lichtquelle zubewegt und A2 weg.
                        Genau, woraus folgt, dass es keine Gleichzeitigkeit in unterschiedlichen Bezugsystemen gibts. Darum spricht man auch von der Eigenzeit eines Bezugssystems.

                        Zitat von horstfx Beitrag anzeigen
                        Wenn man sich die Ausbreitung des Lichts als Kreis (also zweidimensional) vorstellt müsste der Kreis ja in beiden Systemen nach einer gleichen Zeiteinheit 1 den gleichen Radius haben, denn die Lichtgeschwindigkeit müsste in beiden Systemen ja gleich sein. Der Lichtradius müsste also für beide Systeme nach der Hälfte der Zeit gleich groß sein, wenn die Lichtgeschwindigkeit konstant ist.
                        Du scheinst mir unbewusst vom "absolutem Raum" und einer "absoluten Zeit" auszugehen, die in allen Bezugssystemen gelten. Mit dieser newtonischen Vorstellung funktioniert das einstein'sche Beispiel mit den Zügen natürlich nicht mehr.

                        Der Zugfahrer und der Mann auf dem Bahnsteig werden darin übereinstimmen, dass sich das Licht konstant mit Lichtgeschwindigkeit bewegt hat. Aber sie werden sich über die Länge des Zuges uneinig sein. Auch werden sie feststellen, dass ihre Uhren unterschiedlich laufen.
                        Aus der Konstans der Lichtgeschwindikeit folgt, dass räumliche Maße, wie Längen, und die Zeit relativ sind.
                        Mehr dazu findest Du in diesem Link: Michelson-Morley-Experiment ? Wikipedia

                        Das nun Raum und Zeit so abhängig vom gewählten Bezugssystem sind, ist natürlich ein Dilemma. Haben wir bei hohen Geschwindigkeiten überhaupt noch einen verlässlichen Wert, der in allen Bezugssystemen gilt?
                        Ja, glücklicherweise gibt es den. Dazu müssen wir uns aber von der Vorstellung, nur räumlich oder zeitlich zu denken, lösen: Anstelle von Raum und Zeit tritt nun die vierdemsionale Raumzeit.
                        http://de.wikisource.org/wiki/Raum_und_Zeit_(Minkowski)
                        So unterschiedlich räumliche Abstände und Zeitmaße je nach Bezugsystem auch sind, raumzeitliche Abstände sind unabhängig vom Bezugssystem immer gleich.
                        Den Abstand zwischen zwei Ereignissen nennt man Intervall und dieser hat eine ganz zentrale Bedeutung in der Relativitätstheorie.

                        Hier habe ich noch einen Link von Hermann Minkowski herausgesucht, der dir vielleicht hilft, Agent Scullies Raumzeit-Diagramm besser zu verstehen:
                        Minkowski-Diagramm ? Wikipedia

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                          Eines der ersten Lehrbücher über die Relativitätstheorie, "Raum, Zeit, Materie" von Hermann Weyl kann man als Public Domain haben. Leider finde ich den Link im Netz nicht mehr. Das Buch selbst ist halbwegs lesbar, aber in den mathematischen Teilen recht anstrengend. Viele komische Buchstaben und so.

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                            Zitat von irony aka transportermalfunction Beitrag anzeigen
                            Viele komische Buchstaben und so.
                            Da waren wieder die Griechen am Werk. Um die griechischen Buchstaben auseinanderhalten zu können, habe ich extra diesen Link hier rausgesucht
                            Griechisches Alphabet ? Wikipedia

                            Albert Einstein schrieb sogar selbst ein Buch über die spezielle - und allgemeine Relativitätstheorie
                            Zitat aus http://www.einstein-website.de/z_biography/prag.html:
                            Im März 1916 erschien in den Leipziger "Annalen der Physik" die Arbeit "Die Grundlage der allgemeinen Relativitätstheorie" und im Dezember desselben Jahres veröffentlichte Einstein sein bekanntes Buch "Über die spezielle und allgemeine Relativitätstheorie, leicht verständlich". Dieses Buch wurde später auch in die tschechische Sprache übersetzt. Albert Einstein hat zu dieser Ausgabe ein Sondervorwort geschrieben.
                            Weiß Du, ob man diese Rarität noch bekommt?

                            Kommentar


                              Wie hatte es mein Physiklehrer öfters mal ausgedrückt:
                              "Wenn es um Quanten-/Höhere Physik geht, heißt es hinsetzen, zurücklehnen, zuhören und bloß nicht nach dem warum fragen, denn dann kommt man auf einen Pfad von dem noch niemand gesund zurückgekehrt ist..."

                              Ich hab zwar versucht etwas mit diesen Wikipediatexten anzufangen, aber nach 5 Minuten habe ich aufgegeben.

                              Es kann ja sein, dass wir mit den Modellen, die wir heute haben, soweit alles erklären können (zumal wir noch nichts gefunden haben was dem eindeutig widerspricht), aber wenn ich mir überlege wie logisch sonstige naturwissenschaftliche Bereiche funktionieren (Biologie, Chemie etc.) und mir dann ansehe was sich so die Physiker in den letzten 100 Jahren ausgedacht haben, kann ich trotzdem nicht glauben, dass dieses bizarre Konstrukt wirklich die ultimative Wahrheit darstellen soll.

                              Ich hoffe einfach, dass ich noch den Tag erleben werde an dem ein Physiker auf den Plan tritt und alles seinen Kollegen beweisen kann: "Woran ihr die ganze Zeit geglaubt habt ist ziemlich Banane."

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                                Zitat von horstfx Beitrag anzeigen
                                ..., aber wenn ich mir überlege wie logisch sonstige naturwissenschaftliche Bereiche funktionieren (Biologie, Chemie etc.) und mir dann ansehe was sich so die Physiker in den letzten 100 Jahren ausgedacht haben, kann ich trotzdem nicht glauben, dass dieses bizarre Konstrukt wirklich die ultimative Wahrheit darstellen soll.

                                Ich hoffe einfach, dass ich noch den Tag erleben werde an dem ein Physiker auf den Plan tritt und alles seinen Kollegen beweisen kann: "Woran ihr die ganze Zeit geglaubt habt ist ziemlich Banane."
                                Wenn du einmal genau hinsiehst wirst du merken, dass hinter allem das Wörtchen 'Theorie' steckt.

                                Und so logisch ist das, was die Chemie tut schonmal garnicht.
                                Sonst würde man Schülern nicht reihenweise etwas falsches beibringen, nur weil es leichter verständlich ist.

                                Betrachten wir einmal Elektronegativität und Molekülorbitale wissen wir eigentlich, dass wir nichts wissen.


                                'Why did the tachyon cross the road? Because it was on the other side'
                                Antimon oxidiert zuuuuuu... Antimonoxid

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