Du bist mal wieder auf keinen einzigen Punkt meiner Darlegung eingegangen.
Habe ich gemacht. Und nun? Wo ist konkret das Problem?
Ich will doch gar keine zusätzliche Energie aus der Vakuumfluktuation abzweigen. Da hast Du mich völlig missverstanden.
Wenn ich nun an einer Stelle mehr Vakuumfluktuationen habe, als an einer anderen Stelle, erst dann kann ich daraus Energie erzeugen. Genau wie bei der Gravitation. Dort kann ich auch nur Energie erzeugen, wenn ich einen Gravitationsunterschied habe.
Ich muss hier für heute Schluss machen, der Rest folgt morgen.
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EDIT (autom. Beitragszusammenführung) :
Bynaus schrieb nach 10 Stunden, 54 Minuten und 27 Sekunden:
Die Fortsetzung.
Nun, und ich würde gern von Dir hören, was es Dir nützt, in EINE Gleichung 4 empirische Werte einzugeben, die mit keinerlei Messungen unterlegt sind. Letztendlich kannst Du an der Gleichung solange rumspielen, bis das gewünschte Ergebnis herauskommt.
Wie gesagt, nimm das Beispiel mit Kepler. Um eine Umlaufbahn zu beschreiben, braucht man etliche Werte, die empirisch zu bestimmen sind. Etwa grosse Halbachse, Exzentrizität, Neigung zur Ekliptik, Perihelwinkel, Winkel zum aufsteigenden Knoten. Alles Werte, die emprisch zu bestimmen sind und die Kepler nicht kannte. Trotzdem erkannte er aus den Daten von Tycho Brahe das Prinzip heraus und konnte die Formeln ableiten, welche die Bahnen beschreiben. Aus den Beobachtungsdaten konnten dann diese emprischen Werte bestimmt werden. Da es ja - gemäss deiner offensichtlich göttlichen Eingebung - bei dir nur 4 Werte sind, sollte das wirklich machbar sein.
Wie gesagt: wo bleibt die Demonstration deiner Behauptung, deine "Raumwellentheorie" könne die Rotationskurve reproduzieren? So schwierig kann das ja nicht sein. Sollen wir etwa annehmen, du hättest da geflunkert?
Wobei man ja auch im Auge behalten muss, dass das was bisher an Rotationskurven gemessen wurde, alles andere als eine gesicherte Erkenntnis ist.
Ein kleines Beispiel. Hawking hat mathematisch bewiesen, dass es die nach ihm benannte Strahlung um ein Schwarzes Loch geben muss.
Wenn Du meinen Ausführungen gefolgt bist, kann es aber keine Hawking-Strahlung geben, weil der Raum um ein Schwarzes Loch im Bereich des Schwarzschild-Radiuses viel zu sehr gedehnt ist und es keine Vakuumfluktuation dort geben kann.
Das man noch nie Hawkingstrahlung gemessen hat, sei nur am Rande erwähnt. Das man noch nie Hawkingstrahlung gemessen hat, sei nur am Rande erwähnt. Sicherlich liegt es hauptsächlich daran, dass sie für die heutigen Messverfahren viel zu schwach ist. Ich sage trotzdem mal, man wird niemals welche detektieren.
Ob es Hawking-Strahlung tatsächlich gibt, wird sich vielleicht ab diesen Sommer zeigen: eventuell produziert der LHC kleine Schwarze Löcher. Ohne Hawkingstrahlung werden sie nicht verschwinden... Zudem startet diesen Sommer das GLAST, ein Gammastrahlenweltraumteleskop. Damit lässt sich theoretisch die Hawkingstrahlung von primordialen Schwarzen Löchern messen. Leider besteht durchaus die Chance, dass es keine primordialen Schwarzen Löcher gibt und der LHC ebenfalls keine produzieren kann... Zudem könnte es natürlich ein paar Jahre dauern, bis man die entsprechenden Experimente machen kann und die Daten raus sind (ähnlich wie bei den Gravitationswellen, wo es viele Jahre gedauert hat, überhaupt in die Nähe der Bereiche zu kommen, wo man messbare Wellen erwartet - bisher noch muss man immer auf kosmische Extremereignisse hoffen, die natürlich entsprechend selten sind).
Ich habe mir den Artikel von Floore sehr genau durchgelesen. Sogar mehrmals. Nur fand ich, dass die Beschreibung nicht so richtig zum Bild passte.
Das Bild:
Es gibt in dem Bild drei Dinge zu sehen: Erstens, Galaxien, die zu diesen zwei Galaxienhaufen gehören (helle Punkte, etwa im blau eingefärbten Bereich). Dann, Gas (aus "normaler", baryonischer Materie, hauptsächlich Wasserstoff natürlich), dessen Masse sehr viel grösser ist als jene der Galaxien: dieses Gas ist rot eingefärbt (Messung). Dann, die Verteilung der dunklen Materie, in blau (Computergeneriert). Galaxien in den Haufen wurden optisch, das Gas durch die emittierte Röntgenstrahlung und die Verteilung der dunklen Materie durch Gravitationslinsen ermittelt.
Wie man sieht, gibt es zwei Haufen, einen Links und einen Rechts. Der Haufen links ist sehr viel grösser und massiver. Der Haufen rechts (der eigentliche "Bullet-Cluster" (Bullet = Gewehrkugel)) hat den Haufen links vor 100 Mio Jahren durchquert, von links nach rechts. Dieser Aufprall hat offenbar zu folgendem geführt: das Gas, das sich in den beiden Haufen befand, hat sich durch die Kollision stark aufgeheizt (so dass es jetzt im Röntgenbereich strahlt). Durch die "Wucht" der Kollison wurde das Gas im linken Haufen nach rechts beschleunigt, während das Gas im rechten Haufen durch die "Wucht" der Kollision gebremst wurde, womit es nun dem rechten Haufen hinterherläuft (wichtig ist an diesem Punkt, dass diese "Wucht" durch elektromagnetische Felder übertragen wurde). Wie gesagt, der Hauptteil der Masse der beiden Haufen liegt im Gas. Und TROTZDEM ist die dunkle Materie (deren Masse die der Galaxien und des Gases um ein vielfaches überwiegt) nicht um das Gas, sondern um den Haufen konzentriert. WENN es nun so wäre, dass es dunkle Materie nur "scheinbar" gibt, sie in Wirklichkeit aber irgend ein gravitativer Effekt wäre (wie etwa die wissenschaftliche MOND-Hypothese sowie Bernd Jagustes Raumwellenspinnerei postulieren), dann würde man erwarten, dass dieser Effekt nun vorwiegend um das sehr viel massereichere Gas herum auftritt - und nicht um die beiden im Vergleich dazu sehr viel masseärmeren Haufen! Die dunkle Materie befindet sich aber ganz sicher beim Haufen, denn zusätzlich zu den Gravitationslinseneffekten hat man auch noch die Geschwindigkeiten der Galaxien im Haufen bestimmt und gefunden, dass sich ihre Bewegung untereinander ohne Dunkle Materie nicht erklären lässt. Wenn nun aber die Dunkle Materie aus irgendwelchen unbekannten Teilchen besteht, die nur gravitativ, aber sonst nicht miteinander wechselwirken (speziell wechselwirken sie offenbar nicht elektromagnetisch wie etwa das Gas, weshalb ihnen dessen Schicksal erspart geblieben ist), dann ist verständlich, dass die Durchdringung der beiden Galaxienhaufen die Dunkle Materie nicht gestört hat, während das Gas hingegen stark beeinflusst wurde. Die einzelnen Galaxien der beiden Haufen hingegen sind viel zu kompakt, als dass sie elektromagnetisch miteinander wechselwirken könnten, und fliegen deshalb genauso unbehelligt weiter wie die dunkle Materie.
Seit der Beobachtung des Bullet-Clusters ist klar: es kann keine einfache, rein gravitative Erklärung für Dunkle Materie geben. Dafür hatte es zwar schon früher Hinweise gegeben, etwa, dass die Rotationskurve unserer Galaxis eben nicht der Masseverteilung folgt, oder die Beobachtung von "dunklen Galaxien", die ausser ganz wenig Gas und einzelnen Sternen praktisch nur aus dunkler Materie bestehen. Der Bullet-Cluster hat sich aber nun zum "Lackmus-Test" aller Hypothesen zur Dunklen Materie entwickelt.
EDIT: Hier gibts noch ein Video, welches den ganzen Vorgang verständlich darstellt: http://chandra.harvard.edu/photo/200...dia/bullet.mpg
Wo bleibt also nun die von Dir großspurig angekündigte Kritik?
Es ist gut und recht, sich eigene Erklärungen zusammenzulegen, aber die Haltung sollte sein, "es gibt vermutlich noch sehr viel, was ich einfach nicht weiss - ich will mehr lernen und besser werden und meine Ideen zum ganzen immer und immer wieder am gelernten messen". Und nicht, "ich habe die ultimativ richtige Idee gehabt, die nun überall verbreitet werden muss, und wer mich kritisiert, hat keine Ahnung und lernen muss ich sowieso nichts". Je mehr sich dein Verhalten der ersten Haltung nähert, desto konstruktivere Kritik wirst du bekommen.
Eigentlich bekommst du von mir ohnehin zu viel Aufmerksamkeit. Ich werde das in Zukunft wieder etwas einschränken.
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