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Terraforming von Venus, Mars und anderen Planeten

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    Zitat von xanrof Beitrag anzeigen
    Da Kometen ein C/N-Verhaeltnis von ungefaehr 20 haben, holst du dir damit aber in erster Linie CO2 ein.
    Auch in Ordnung.


    Zitat von xanrof Beitrag anzeigen
    Und wie willst du in 200 Jahren ausreichend Kometen auf den Mars lenken (ganz abgesehen von der Antriebsart)?
    Durch Ablenkung aus dem Kuyper-Gürtel mittels nuklearer oder Ionenantriebe.

    Zitat von xanrof Beitrag anzeigen
    Dazu kommt, dass ein grosser Impakt immer auch Atmosphaerengase in erheblichem Umfang aus der Atmosphaere ins All befoerdert. Das wird bei dieser Diskussion (Gas-Input durch Kometen) immer ganz gerne vergessen. Ein Gaseintrag auf diesem Weg ist an kleinere Meteoriten/Kometen gebunden - und davon eine sehr grosse Menge.
    Dann eben kleinere.

    Zitat von xanrof Beitrag anzeigen
    Diese Bedingung war in der Fruehzeit unseres Sonnensystems durchaus gegeben. Es irgendwann nachzuahmen, wird aber eine recht anspruchsvolle Aufgabe sein - und wohl kaum in ein paar hundert Jahren zu schaffen (extreme Entfernungen => hohe Beschleunigungen der Objekte).
    Das müssten sich die Menschen der Zukunft dann gut überlegen.

    Zitat von xanrof Beitrag anzeigen
    Und die Sache mit den H-Bomben ist natuerlich eine sehr, aeh, robuste Methode.
    Sicher. Allerdings ist es immer gut, wenn man lokal vorhandene Rohstoffe dafür nutzen kann. Und das meiste Kohlendioxid ist - wahrscheinlich - unterirdisch gebunden. Dies müsste man irgendwie freisetzen. Die Bomben würden dies zumindest leisten.

    Übrigens klingt die Strahlung von Wasserstoffbomben relativ schnell ab, weil die Mehrheit der Radioisotope kurzlebig ist. Und während der aktiven Terraforming-Phase sollten sich eh keine Menschen auf der Oberfläche aufhalten.

    Die Idee stammt übrigens nicht von mir, sondern taucht in mehreren Terraforming-Artikeln als "nuclear mining" auf.
    "En trollmand! Den har en trollmand!"

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      Wahrscheinlich von Edward Teller. Der suchte ja immer nach Möglichkeiten, A- und H-Bomben Zivil zu nutzen. Der wollte auch mal ein Hafenbecken in Alaska mit H-Bomben bauen.

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        Zitat von Dannyboy Beitrag anzeigen
        Wahrscheinlich von Edward Teller. Der suchte ja immer nach Möglichkeiten, A- und H-Bomben Zivil zu nutzen. Der wollte auch mal ein Hafenbecken in Alaska mit H-Bomben bauen.
        Nein, ich glaube, das kam von Fogg.
        "En trollmand! Den har en trollmand!"

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          Zitat von Liopleurodon Beitrag anzeigen
          Durch Ablenkung aus dem Kuyper-Gürtel mittels nuklearer oder Ionenantriebe.
          Also der Kuiper-Guertel (mit 'i') ist tatsaechlich der Herkunftsort der Kometen, liegt aber weit ausserhalb (>>40 AE)
          Allerdings sind 40AE = bereits 6 Milliarden Km.

          Nun eine ganz grobe Rechnung:
          Um den Mars zu erreichen waeren, muss eine radiale Distanz von 40 - 1.5 = 38.5 AE = 5.8 Milliarden km ueberbrueckt werden
          Um das innerhalb von 200 Jahren zu schaffen, muesste die durchschnittliche RADIALE Annaeherung etwa 11.9 Millionen km/s = ca. 40-fache Lichtgeschwindigkeit sein. Und das beruecksichtigt nicht das Anfliegen, Installieren von Antrieben, realistische, sonnen-tangentiale Flugbahnen oder Beschleunigungen. Und das bei sehr vielen Kleinobjekten, die beim Einschlag nicht ein Vielfaches der transportierten Gasmenge aus der bereits vorhandenen Atmosphaere wieder entfernen . Es geht mir nur ums Prinzip, um zu zeigen, dass hierfuer sehr viele hundert bzw. tausende von Jahren notwendig waeren.

          Sicher. Allerdings ist es immer gut, wenn man lokal vorhandene Rohstoffe dafür nutzen kann. Und das meiste Kohlendioxid ist - wahrscheinlich - unterirdisch gebunden. Dies müsste man irgendwie freisetzen. Die Bomben würden dies zumindest leisten.
          Wieviel C in Gestein gebunden ist, wird sich erst noch zeigen. Uebrigens: Karbonate, wie du sie in #238 erwaehnst, entstehen durch gepresste Skelettreste von Organismen

          Übrigens klingt die Strahlung von Wasserstoffbomben relativ schnell ab, weil die Mehrheit der Radioisotope kurzlebig ist. Und während der aktiven Terraforming-Phase sollten sich eh keine Menschen auf der Oberfläche aufhalten.
          Um die Fusionsreaktion einer H-Bombe in Gang zu bringen, wird eine ''normale'' Atombombe gezuendet...
          .

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            Zitat von xanrof Beitrag anzeigen
            Wieviel C in Gestein gebunden ist, wird sich erst noch zeigen. Uebrigens: Karbonate, wie du sie in #238 erwaehnst, entstehen durch gepresste Skelettreste von Organismen
            In Gewässern sind aber auch chemische Ausfällungen möglich, als Calcium- etc.-Karbonat.

            Deine Rechnung oben kann ich so nicht nachvollziehen. Hast Du Dich um ein paar Dezimalstellen vertan?
            Zuletzt geändert von Liopleurodon; 10.02.2013, 15:17.
            "En trollmand! Den har en trollmand!"

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              Zitat von Liopleurodon Beitrag anzeigen
              Deine Rechnung oben kann ich so nicht nachvollziehen.
              (grob) 40 astronomische Einheiten:
              40 * 150 Millionen km = 6 Milliarden km
              200 Jahre = 1 752 000 Stunden = 6.3*10^9 sec
              v=920 Meter/Sec
              Sch...

              Hast Du Dich um ein paar Dezimalstellen vertan?
              Ja, um rund 7 (einmal 'mal' statt 'durch'). Sorry.

              ok, dann waer es vielleicht doch in 200 Jahren zu machen
              .

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                Wenn ich mir ansehe, dass dieser Thread aus dem Jahr 2001 ist und wir heute noch nichteinmal zum Mars GEFLOGEN sind, denke wird eine Marskolonie eh vor dem 22. Jahrhundert nichts. Sicher könnten wir schon längst eine Marskolonie aufbauen aber jedenfalls die G8 Nationen haben kein Interesse daran. Das würde sich natürlich ändern wenn man Gold oder Platin oder Öl auf dem Mars finden würde. Eigentlich wurde in letzter Zeit die Raumfahrt eher vernachlässigt egal ob von NASA oder ESA. Ich sehe am meisten Chancen noch bei der privaten Raumfahrt, da diese die anderen Planeten für Tourismus und Medienzwecke interessiert. Rohstoffe auch aber denke nicht vorrangig. Ob China die Raumfahrt voran bringt ist auch fraglich, aber mir kommt vor sie sind die, die sich derzeit am meisten mühe geben.
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                  die frage ist, was wäre wenn man kostengünstig schnell von planet zu planet käme ( z.B. neuer antrieb ) und man findet dort oben genug brennstoffe und erze welche man überall auf der erde benötigt.
                  man könnte sie ja dann abbauen und bei solchen unmengen wäre das ja preislich ein tiefschlag für VERKÄUFER. demnach könnten die preise deutlich fallen

                  ich mein,z.b. könnte ein erzförderer sich ein raumschiff bauen was bohrgeräte hochbringt, dann zusätzliche frachter die alles zur erde schiffern.
                  ich glaube kaum das da oben jemand besitzrechte hätte oder das irgendwer sagt das asteroidenfeld gehört mir !

                  ferner würde ich eher behaupten, das der regirung dann irgendwelche sondersteuern einfallen und oder verkäufe untersagt werden.

                  das würde sicher im chaos enden.


                  aber die tourismusecke würde sicher aufblühen - eine zweiwöchige kreuz - nein raumfahrt zum Mars nur 40000000 euro ( sprit, verpflegung, bordpersonal, wartung entsprechen nur 40000 euro kosten macht fette gewinne)
                  ok ich schweif ab.

                  die frage wäre - was wenn USA sich auf dem mars ansiedelt ? man könnte nen weltkrieg starten und alles wegbomben was ein nicht gefällt ( die marskolonie bekommt nix ab )
                  die kommen dann in 100 jahren zurück und siedeln erneut auf der erde - alles unter amerikanischer flagge

                  wenn wir siedeln dann sicher nur gemeinschaftskolonien und dann müssten wohl auch alle ländern interesse zeigen und finanzmittel stellen um das zu bewerkstelligen

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                    die frage ist, was wäre wenn man kostengünstig schnell von planet zu planet käme ( z.B. neuer antrieb ) und man findet dort oben genug brennstoffe und erze welche man überall auf der erde benötigt.
                    man könnte sie ja dann abbauen und bei solchen unmengen wäre das ja preislich ein tiefschlag für VERKÄUFER. demnach könnten die preise deutlich fallen

                    ich mein,z.b. könnte ein erzförderer sich ein raumschiff bauen was bohrgeräte hochbringt, dann zusätzliche frachter die alles zur erde schiffern.
                    ich glaube kaum das da oben jemand besitzrechte hätte oder das irgendwer sagt das asteroidenfeld gehört mir !

                    ferner würde ich eher behaupten, das der regirung dann irgendwelche sondersteuern einfallen und oder verkäufe untersagt werden.

                    das würde sicher im chaos enden.
                    Wenn kein Eisenerz oder Gold mehr auf der Erde abbaubar ist und auf dem Mars gibt es viel, dann wäre der Mars der nächste Abbauplanet.

                    aber die tourismusecke würde sicher aufblühen - eine zweiwöchige kreuz - nein raumfahrt zum Mars nur 40000000 euro ( sprit, verpflegung, bordpersonal, wartung entsprechen nur 40000 euro kosten macht fette gewinne)
                    ok ich schweif ab.
                    Manche Multimillionäre bzw. Milliardäre würden es sich leisten, denn wer sonst kann schon im 21. Jahrhundert behaupten man hätte Urlaub auf einem anderen Planeten gemacht. Jeder würde Augen machen. Das ist genau das gleiche wie damals ein Deutscher im 18. Jahrhundert bewundert wurde, dass er/sie in Amerika Urlaub gemacht hat oder in Fernostasien wie z.B. in China.

                    die frage wäre - was wenn USA sich auf dem mars ansiedelt ? man könnte nen weltkrieg starten und alles wegbomben was ein nicht gefällt ( die marskolonie bekommt nix ab )
                    die kommen dann in 100 jahren zurück und siedeln erneut auf der erde - alles unter amerikanischer flagge

                    wenn wir siedeln dann sicher nur gemeinschaftskolonien und dann müssten wohl auch alle ländern interesse zeigen und finanzmittel stellen um das zu bewerkstelligen
                    Die 20 wichtigsten Staaten auf der Welt würden schon genügen. Somit ist ein Streit ausgeschlossen. Außerdem selbst wenn die USA als erstes auf dem Mars eine Kolonie hat, wird nicht gleich der dritte Weltkrieg ausbrechen. Damals nach dem zweiten Weltkrieg hatte die USA auch 4 Jahre lang Atomwaffen (bis 1949 wo die UDSSR ihre ersten Atomwaffen hatten) und das als einzige Nation und die USA hatte auch kein anderes Land angegriffen.
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                      Zitat von Knörf Beitrag anzeigen
                      Wenn ich mir ansehe, dass dieser Thread aus dem Jahr 2001 ist und wir heute noch nichteinmal zum Mars GEFLOGEN sind, denke wird eine Marskolonie eh vor dem 22. Jahrhundert nichts.
                      Abwarten. Ich gebe dieser Initiative hier noch einige Chancen:

                      Mars One: Human settlement on Mars in 2023

                      Immerhin ist das ein privates Projekt, das nicht an die langsamen Mühlen einer staatlichen Behörde angeschlossen ist.
                      "En trollmand! Den har en trollmand!"

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                        Zitat von Knörf Beitrag anzeigen
                        Wenn kein Eisenerz ... mehr auf der Erde abbaubar ist
                        das passiert gaaanz sicher nicht.

                        (und Gold) und auf dem Mars gibt es viel, dann wäre der Mars der nächste Abbauplanet.
                        Nope, denn dann waeren erstmal die Erdnahen Asteroiden dran
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                          Andere Planeten können aber auch noch für andere Dinge bestens geeignet sein. Als Industrieplanet, als Müllkippe oder als Gefängnisplanet (gibt schon einen Thread von mir über dieses Thema). Gerade bei unbewohnbaren Planeten würde kein Umweltschützer etwas dagegen haben, wenn man z.B. beim Jupiter den ganzen Atommüll entsorgt oder z.B. bei einem unbewohnbaren Jupitermond lauter Fabriken und Industrieanlagen hinstellt. Schließlich macht man ja nichts kaputt da die Planeten praktisch eh schon unbewohnbar sind.
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                            Zitat von Knörf Beitrag anzeigen
                            Andere Planeten können aber auch noch für andere Dinge bestens geeignet sein. Als Industrieplanet, als Müllkippe oder als Gefängnisplanet (...) Schließlich macht man ja nichts kaputt da die Planeten praktisch eh schon unbewohnbar sind.
                            Wenn man schon die Moeglichkeit hat, massenhaft Material durchs All zuschicken, warum dann den Muell nicht gleich in die Sonne? Nur fuer den Fall, dass man auf den Planeten doch noch irgendwann etwas interessantes entdeckt.

                            Aber ok: ein ''toter'' Mond oder Planet, um eine Industrieanlage hinzubauen, die massenhaft giftige/strahlende Abfaelle produziert, ware wohl denkbar.

                            Und als Gefaengnisplanet? Naja, wenn die Kosten pro Gefangenem nicht zu hoch sind.
                            .

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                              Das würde sich natürlich ändern wenn man Gold oder Platin oder Öl auf dem Mars finden würde.
                              Nein, würde es nicht, auf die Gefahr der Wiederholung rechne den Wert eines KG Goldes und die Kosten für ein KG zum Mond/Mars

                              ohne Orbitale Infrasstruktur und rakentenloser Weg in den Orbit ist jegliche Wirtschaftserwägungen von Mond und Mars eher utopisch.


                              Immerhin ist das ein privates Projekt, das nicht an die langsamen Mühlen einer staatlichen Behörde angeschlossen ist.
                              Ja aber die Staatilchen Mühlen sind nicht wirklich das Problem eher das Geld. Bin gespannt ob man einen dreistelligen Mrd Betrag loseisen kann, weil viele just for fun sowas vorhaben. Ich erwarte da eher einen Bankrott oder ein im Sande verlaufen.

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                                Vor allem Öl ist ne richtige Knörf-Idee.
                                Eine Ölladung weiter zu transportieren, als dessen Energieinhalt beträgt, ist schlicht Schwachsinn.

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