Terraforming von Venus, Mars und anderen Planeten -
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Irgendwie wirst Du nicht müde, zu erwähnen, wie toll Asteroiden-Bergbau ist
...und irgendwann wird es mir auch der hinterste und letzte hier glauben!
Was sollte es auf der Venus-Oberfläche zu entdecken geben ?
Nun, man könnte versuchen, die Klimageschichte des Planeten anhand von Oberflächengesteinen zu rekonstruieren. Die Venus ist ein geologisch aktiver Planet, der jedoch über keine Erosion an der Oberfläche verfügt und auch keine "störende" Vegetation aufweist. Geologisch gesehen, ein Idealfall, wenn auch die Oberflächenbedingungen etwas ungemütlich sind für eine Feldexkursion. Die Venus könnte uns sehr viel über das Werden und Sterben von bewohnbaren Welten, bzw erdgrossen Planeten erzählen.
Geologisch gesehen, ein Idealfall, wenn auch die Oberflächenbedingungen etwas ungemütlich sind für eine Feldexkursion.
Wie müsste denn eine in die Atmosphäre schwebende Forschungsstation konstruiert sein ? Wie ein großer Heißluftballon mit einer kleinen Gondel unten, oder wie ein Zeppelin, oder ganz anders ?
Es geht in die Richtung. Und in der dichten Venusatmosphäre hast du den Vorteil, dass auch wesentlich schwerere Gase als Wasserstoff oder Helium Tragfähigkeit besitzen - z.b. Sauerstoff. Glaube ich jedenfalls mal gelesen zu haben - die Frage ist halt in welcher Höhe und bei Welchem Aussendruck das der Fall ist.. *grübel*
Ich wurde schon als linkslinker Linksmarxistengutmenschlinker bezeichnet. Was soll das sein?
Es geht in die Richtung. Und in der dichten Venusatmosphäre hast du den Vorteil, dass auch wesentlich schwerere Gase als Wasserstoff oder Helium Tragfähigkeit besitzen - z.b. Sauerstoff. Glaube ich jedenfalls mal gelesen zu haben - die Frage ist halt in welcher Höhe und bei Welchem Aussendruck das der Fall ist.. *grübel*
Könnte man diese schwebe Forschungsstation komplett mit Solarenergie betreiben oder geht das in der Venusatmosphäre aus irgendwelchen Gründen nicht ? Und gäbe es auch die Möglichkeit schwebende Treibhäuser zu bauen, Algen, Bakterien und Ähnliches in der Atmosphäre auszusäen ? Kann die Venusatmosphäre theoretisch Leben ermöglichen ?
Ad Solarenergie: Wiki spricht hier von 'Cloud Top Level', also etwa 50km über dem Boden. Sonnenenergie dürft da nicht das Problem sein.
'Länge des Tages' wär, lt. Wiki, etwa Vier Tage, da die Winde in der Höhe den Planeten in dieser Zeit einmal umkreisen. Zwei Tage Sonnenschein, zwei Tage Nacht, müsste mit Batterien zu schaffen sein.
Schwebende Treibhäuser - wenn du schon Aerostat- und Ballonkolonien hast, was spricht dagegen?
Ich wurde schon als linkslinker Linksmarxistengutmenschlinker bezeichnet. Was soll das sein?
Ad Solarenergie: Wiki spricht hier von 'Cloud Top Level', also etwa 50km über dem Boden. Sonnenenergie dürft da nicht das Problem sein.
'Länge des Tages' wär, lt. Wiki, etwa Vier Tage, da die Winde in der Höhe den Planeten in dieser Zeit einmal umkreisen. Zwei Tage Sonnenschein, zwei Tage Nacht, müsste mit Batterien zu schaffen sein.
Schwebende Treibhäuser - wenn du schon Aerostat- und Ballonkolonien hast, was spricht dagegen?
Wenn das so günstig aussieht: Wie teuer und aufwändig wäre dann eine bemannte Mission zur Venus ? Offenbar könnte man ja eine Forschungsstation Jahre lang in der Atmosphäre schweben lassen und die Crew wäre wegen der hohen Schwerkraft in 50 km Höhe wohl gesundheitlich nicht zu sehr belastet.
Wie hoch ist die Venus-Schwerkraft eigentlich in 50 km Höhe ?
Wie hoch ist die Venus-Schwerkraft eigentlich in 50 km Höhe ?
Die Schwerkraft nimmt proportional zum Quadrat des Abstandes vom Planetenmittelpunkt ab. In 50 km Höhe ist der Unterschied zur Oberfläche nicht der Rede wert. Die Grafik hier bezieht sich zwar auf die Erde, verdeutlicht aber das Verhältnis der Abnahme von Fallbeschleunigung und Entfernung recht anschaulich.
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Well, there's always the possibility that a trash can spontaneously formed around the letter, but Occam's Razor would suggest that someone threw it out. Dr. Sheldon Lee Cooper
Die Schwerkraft nimmt proportional zum Quadrat des Abstandes vom Planetenmittelpunkt ab. In 50 km Höhe ist der Unterschied zur Oberfläche nicht der Rede wert. Die Grafik hier bezieht sich zwar auf die Erde, verdeutlicht aber das Verhältnis der Abnahme von Fallbeschleunigung und Entfernung recht anschaulich.
In welcher Höhe bewegt sich eigentlich die ISS, und wie kommt dort die Schwerelosigkeit zustande ? Denn nach dieser Grafik müsste es in 350 km Höhe immer noch eine starke Schwerkraft geben. Oder anders gefragt, was wäre bei einer Forschungsstation auf der Venus in 50 km Höhe anders ? Befindet sich die ISS im "freien Fall", und die Venusstation nicht, oder doch ?
EDIT: Ich glaube, die Zentrifugalkraft muss die Schwerkraft kompensieren, und dazu muss eine Station in einer niedrigen Umlaufbahn sehr schnell sein. In 50 km also sehr schnell, was aber überhaupt nicht Sinn der Forschungsstation wäre. Okay, ich glaube, ich habe das Problem mit der Schwerkraft verstanden .
Der mit "Ikaros" ins All beförderte Satellit "Akatsuki" soll den Orbit des Planeten Venus im Dezember erreichen. Zwei Jahre lang soll er die Atmosphäre der Venus erkunden und auf einer elliptischen Bahn den Planeten im Abstand von 300 bis 80.000 Kilometern umkreisen. Japan erhofft sich von der Mission unter anderem Aufschluss darüber, wie auf der Venus Sturmböen mit Geschwindigkeiten von hundert Metern pro Sekunde entstehen können.
Dies ist schon mal ein guter Schritt, um herauszufinden, ob eine in der Atmosphäre schwebende bemannte Forschungsstation möglich ist. Diese Geschwindigkeiten sind aber schon sehr beeindruckend. Die Forschungsstation müsste dann wohl auch eine gewisse Mindestgröße (träge Masse) haben, um nicht wild herumgeschleudert zu werden bzw. Stürmen rechtzeitig ausweichen können.
Ich hab vor ein paar Tagen über die Idee gelesen in der Venusatmosphäre schwebende Kolonien zu bauen, da die Atmosphäre des Planeten zu dicht ist um darauf zu siedeln. Wäre es nicht denkbar schwebende Anlagen zu bauen, die Kohlendioxid aus der Atmosphäre pumpen zu Trockeneis umwandeln, welches dann ins All abtransportiert wird. Das Zeug könnte man dann zum Mars transportieren um dort eine dichtere Atmosphäre aufzubauen. Um für Wasser auf dem trockenen Planeten zu sorgen könnte man die Planetenoberfläche von Ceres abkratzen und in Richtung Venus schleudern. Wenn man so den Druck weit genug absenkt und für ausreichend Wasser sorgt, könnte man Algen einsetzen, die Atmosphäre zusätzlich umwandeln. Um das Trockeneis ins All zu bringen bräuchte man Spacelifts und als Energieversorgung könnte man Orbitalstationen bauen, die mit Sonnenlicht Energie erzeugen, die man per Mikrowellenstrahlung zu den schwebenden Stationen transportiert.
Ich weiß, dass man dafür noch nicht alle nötigen Technologien besitzt und dass dieser Prozess mindestens viele Jahrzehnte benötigen würde, aber angesichts der Überbevölkerung dürfte das ein Lösungsansatz werden. Wahrscheinlich würde die Venus auch nicht umbedingt so paradiesisch wie die Erde, aber ein bewohnbarer Wüstenplanet auf dem 1-2 Milliarden Menschen leben können könnte ja auch schon helfen.
Der Energieaufwand um das CO2 in der Venusoberfläche zu entfernen ist viel zu gross, um das in realistischen Zeitrahmen zu schaffen. Wenn ich mich recht erinnere, stecken in der Venus-Atmosphäre fast ein Promille der Planetenmasse. Also sowas wie ein paar Mal 10^21 kg. Und jedes dieser kg musst du auf ca. 10 km/s beschleunigen. Viel Spass...
ich muss sagen das es gefährlicher ist in einer O’Neill-Kolonien zu leben als auf Terraformirten Planeten .
z. B könnte während eines Kriegs die Kolonie mit ABC Waffen leicht zerstört bzw ausgerottet werden .
noch schrecklicher ist es wenn eine kriegspartei an eine Kolonie riesige triebwerke an bringt und die Kolonie als Asteroid verwendet (auf Planet fallen lassen ) um große Landstriche zu zerstören (auf einem planten )
Also Orbitalle sind zu empfindlich für unser Species
Das liegt ja am Treibhauseffekt. Mit einer Atmosphäre wie die der Erde wäre es nicht so viel wärmer.
Der Energieaufwand um das CO2 in der Venusoberfläche zu entfernen ist viel zu gross, um das in realistischen Zeitrahmen zu schaffen. Wenn ich mich recht erinnere, stecken in der Venus-Atmosphäre fast ein Promille der Planetenmasse. Also sowas wie ein paar Mal 10^21 kg. Und jedes dieser kg musst du auf ca. 10 km/s beschleunigen. Viel Spass...
Deswegen hab ich ja den Spacelift mit reingebracht. Per Rakete wie wir das heute machen ist das nich zu schaffen. Des weiteren wären Orbitale Solarkraftwerke nicht auf neuen Treibstoff, lediglich auf Wartung angewiesen. Außerdem entwickelt sich die Katalysatortechnologie immer weiter. Wenn man ein passenden Katalysator hat könnte man CO2 zusätzlich auseinandernehmen und nur den Kohlenstoff abtransportieren. Nichtsdestotrotz würde das ziemlich lange dauern und man besitzt noch nicht alle nötigen Technologien, aber auf lange Sicht sollte es zumindest technisch machbar sein.
ich muss sagen das es gefährlicher ist in einer O’Neill-Kolonien zu leben als auf Terraformirten Planeten .
z. B könnte während eines Kriegs die Kolonie mit ABC Waffen leicht zerstört bzw ausgerottet werden .
Ob du dich nun in einem Weltraumhabitat oder in einer Stadt auf einen Planeten befindest, bei einen erfolgreichen Angriff mit ABC-Waffen ist das Ergebnis das gleiche, du bist tot. Auf einen Planeten sind Siedlungen zwangsläufig nicht weit voneinander entfernt. Weltraumhabitate dagegen können zig Millionen Kilometer weit voneinander entfernt sein. Eine Zivilisation deren Siedlungen sich über so einen großen Raum erstreckt, wäre viel schwerer auszulöschen als eine planetare.
noch schrecklicher ist es wenn eine kriegspartei an eine Kolonie riesige triebwerke an bringt und die Kolonie als Asteroid verwendet (auf Planet fallen lassen ) um große Landstriche zu zerstören (auf einem planten )
Also Orbitalle sind zu empfindlich für unser Species
Das Szenario ist schlichtweg, Unsinn. Große planetare Flächen lassen sich mit viel weniger Aufwand zerstören. Deine Methode benötigt weit mehr an Ressourcen und Zeit, als konventionelle Mittel.
Deswegen hab ich ja den Spacelift mit reingebracht. Per Rakete wie wir das heute machen ist das nich zu schaffen. Des weiteren wären Orbitale Solarkraftwerke nicht auf neuen Treibstoff, lediglich auf Wartung angewiesen. Außerdem entwickelt sich die Katalysatortechnologie immer weiter. Wenn man ein passenden Katalysator hat könnte man CO2 zusätzlich auseinandernehmen und nur den Kohlenstoff abtransportieren. Nichtsdestotrotz würde das ziemlich lange dauern und man besitzt noch nicht alle nötigen Technologien, aber auf lange Sicht sollte es zumindest technisch machbar sein.
Die eigentliche Frage ist, warum sollte Jemand so etwas tun? Ein terraforming der Venus wäre ein Jahrtausendprojekt, und würde ungeheure finanzielle Mittel verbrauchen. Wer soll so ein Projekt finanzieren und über einen derart langen Zeitraum betreiben?
Lebensraum kann man weitaus günstiger in Weltraumhabitaten schaffen, und leicht zugängliche Rohstoffe und Energie, gibt es außerhalb von Planeten zur genüge.
Zuletzt geändert von Enas Yorl; 27.12.2010, 20:16.
Well, there's always the possibility that a trash can spontaneously formed around the letter, but Occam's Razor would suggest that someone threw it out. Dr. Sheldon Lee Cooper
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