Weils grad keinen eigenen Thread wert ist: Kann es eigentlich sein, dass ein Mond einen Mond hat bzw. irgendein anderes größeres Objekt (z.B. großer Asteroid) einen Mond umkreist oder wurde so ein Objekt immer irgendwann vom Planeten eingefangen werden?
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Kann ein Mond selbst Monde haben?
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Zitat von SF-Junky Beitrag anzeigenWeils grad keinen eigenen Thread wert ist: Kann es eigentlich sein, dass ein Mond einen Mond hat bzw. irgendein anderes größeres Objekt (z.B. großer Asteroid) einen Mond umkreist oder wurde so ein Objekt immer irgendwann vom Planeten eingefangen werden?
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Wie der Lunar Reconnaissance Orbiter beweist, kann auch ein Mond einen Mond haben. Möglich auch, dass es sowas im Sonnensystem auf natürliche Weise gibt, allerdings wäre so ein Mondmond so klein, dass er nur schwer zu entdecken ist.Für meine Königin, die so reich wäre, wenn es sie nicht gäbe ;)
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Gast
Das war mir jetzt als Laie ex ante gar nicht so klar, wie eindeutig sich das beantworten lässt. Vielleicht kannst du es ja raustrennen.
D.h. dass ein Mond einen Ring wie z.B. Saturn hat ist dann eher unwahrscheinlich, nehme ich mal an.
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Zitat von SF-Junky Beitrag anzeigenWeils grad keinen eigenen Thread wert ist: Kann es eigentlich sein, dass ein Mond einen Mond hat bzw. irgendein anderes größeres Objekt (z.B. großer Asteroid) einen Mond umkreist oder wurde so ein Objekt immer irgendwann vom Planeten eingefangen werden?
Ich denke aber schon, dass es sowas irgendwo geben wird. Hängt halt von Grösse, Orbit und Distanz des (Haupt-)Mondes zu seinem Planet ab.
Eigentlich könnte man die Planeten ja auch als Monde der Sonne bezeichnen, dann wären deren Monde Mond-Monde.
Es wird (oder wurde?) z.B. auch vermutet, dass der Saturn-Mond Rhea ein Ring-System haben könnte.
2 Wiki-Links dazu:
https://en.wikipedia.org/wiki/Natura..._of_satellites
/edit: gerade noch nen interessanten Artikel dazu gefunden (mit demselben Sonne/Mond-Argument wie von mir oben drin, lol):
http://scienceblogs.de/astrodicticum...en-mond-haben/
Zitat von pollux83 Beitrag anzeigenMir ist nichts bekannt, aber so ein "Mond-Mond" müsste sehr klein und recht nahe am Mond sein, damit die Umlaufbahn nicht vom Planeten beeinflusst wird.
Zitat von xanrof Beitrag anzeigenZur Erinnerung: Dieser Thread ist dazu da, ...
Für Einzelfragen/-themen kann man durchaus nen eigenen Thread eröffnen. Das ist schon ok. Wer weiss, vielleicht entsteht da ja die ultimative Diskussion?
Finde das Thema ist durchaus seinen eigenen Thread wert.Zuletzt geändert von One of them; 08.02.2020, 19:26.Don't Panic
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oNe of them
Ein Mond-Mond-System hat ein fundamentales Problem, die Krümmung der Raumzaut, oder einfach die Anziehungskraft aller beteiligten Objekte. Die Sonne ist weit weg, weshalb die Krümmung sehr flach ist. Unser Mond kann daher in einer sehr stabilen Umlaufbahn kreisen.
Bei einem Mond bist du aber immer sehr nahe am Planeten. Der Planet destabilisiert also die Umlaufbahn des Mond-Mondes. Das kann man nur umgehen, wenn man möglichst weit vom Planeten weg ist und der M-M möglichst nahe am Mond ist.
Wenn du aber nah am Mond bist, musst du auch klein sein, weil dich sonst die Gezeitenkräfte zerstören. In einem solch unwahrscheinlichen Fall könnte ein Mond auch für kurze Zeit einen Ring besitzen.
[Das Ringsystem des Sarturn ist extrem komplex und daher vergleichsweise stabil.]
Letztendlich müsste der Mond noch irgendwie zu seinem Mond kommen. Irgendein Asteroid wäre dafür geeignet. Aber dieser wird eher vom Planeten als vom Mond eingefangen. Es ist also ein sehr unwahrscheinliches Szenario.
Ich würde sagen, wenn sich ein Gasriese bildet, könnte ein großer weit entfernter Mond durch Zufall einen Brocken als Mond einfangen, anstatt ihn zu schlucken.
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Gast
Zitat von pollux83 Beitrag anzeigenIch würde sagen, wenn sich ein Gasriese bildet, könnte ein großer weit entfernter Mond durch Zufall einen Brocken als Mond einfangen, anstatt ihn zu schlucken.
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Zitat von SF-Junky Beitrag anzeigenDas ist übrigens das Szenario, das mich zu der Frage motiviert hat. Für meine Freespace 2 Mod baue ich nämlich grade eine Mission, die im Orbit und einen (bewohnbaren) Mond eines Gasriesen spielt und zwar um einen großen Felsbrocken, der da rumfliegt. Im PC-Spiel ist man natürlich nicht an die Gesetze der Physik gebunden, aber interessiert hat es mich dann doch. Gut zu wissen, dass es sogar noch halbwegs realistisch ist.
Das System ist einfach zu instabil, besonders in einer habitablen Zone (zu nahe an der Sonne; bei Saturn geht das einfacher), aber wenn ich mir ansehe was für Systeme z.B. Freelancer hat, dann geht das problemlos durch.
Und musstest du mich an Freespace 2 erinnern. Das Spiel hatte solch epische Szenen. Ich erinnere mich heute noch wie die Waffen der GTVA Colossus beinahe durchgebrannt sind um die von mir entwaffnete SJ Satanas zu vernichten.
Und ich habe, obwohl die Colossus nicht einen Treffer abbekommen hatte, eine schlechte Bewertung bekommen! Das nächste Mal sollen die Admiräle das gefälligst selbst besser hinbekommen.
Edit: Man könnte für den Mond einen Mond künstlich einfangen. So schnell destabilisiert sich ein solches System auch wieder nicht.Zuletzt geändert von pollux83; 09.02.2020, 13:33.
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Kurzer Offtopic-Ausflug: Für FS2 gibt es nach wie vor eine sehr aktive Community, die das Spiel technisch und grafisch auf dem aktuellsten Stand hält und in den letzten 20 Jahren diverse Mods herausgebracht hat, von denen so einige die offizielle Kampagne alt aussehen lassen.
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Selbst kleinere Asteroiden können Monde haben. In ungefähr 15% der Fälle sind Asteroide sogenannte "binäre Asteroide", d.h. 2 Brocken von etwa gleicher Größe umkreisen sich gegenseitig. Von einem Asteroidenmond spricht man erst, wenn einer der beiden deutlich kleiner ist als der andere. Aber wie so häufig bei solchen Klassifizierungen gibt es keine scharfen Grenzen.
Beispiel aus aktuellem Anlass: "2020 BX12", mit Größen von 165 und 70 Metern (nicht Kilometer!), umkreisen sich im Abstand von 360 Metern*. Das Paar fliegt ggw. im Abstand von 4 Millionen Kilometern an der Erde vorbei. Diesmal.
https://www.space.com/near-earth-bin...-has-moon.html
* Da wär ich doch gern mal mittendrin, in einer kleinen Kapsel, mit nem Bier in der Hand. Der Ausblick muss grandios sein. - Aber nur wenn das Ding nen fetten Turbo-Booster hätte, der mich gaanz schnell da rausschießen könnte..
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Zitat von xanrof Beitrag anzeigen* Da wär ich doch gern mal mittendrin, in einer kleinen Kapsel, mit nem Bier in der Hand. Der Ausblick muss grandios sein. - Aber nur wenn das Ding nen fetten Turbo-Booster hätte, der mich gaanz schnell da rausschießen könnte.Für meine Königin, die so reich wäre, wenn es sie nicht gäbe ;)
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Zitat von SF-Junky Beitrag anzeigenDas ist übrigens das Szenario, das mich zu der Frage motiviert hat. Für meine Freespace 2 Mod baue ich nämlich grade eine Mission, die im Orbit und einen (bewohnbaren) Mond eines Gasriesen spielt und zwar um einen großen Felsbrocken, der da rumfliegt. Im PC-Spiel ist man natürlich nicht an die Gesetze der Physik gebunden, aber interessiert hat es mich dann doch. Gut zu wissen, dass es sogar noch halbwegs realistisch ist.
"Well, I think that like religion is an individual choice, either you believe and therefore bunnies are unnecessary, or you don't. In which case, chocolate!"
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Voraussetzung um einen eigenen Mond zu haben: Der Mond muss >1000 km sein, um einen eigenen Mond halten zu können. Der Orbit um den Planeten sollte möglichst groß sein. Der Sub-Mond sollte in einer "Goldilocks"-Zone umlaufen, damit das System längerfristig stabil ist.
Im Sonnsensystem kämen dafür Titan und Iapetus, Kallisto und der Erdmond in Frage.
Man hat vor einiger Zeit einen etwa Neptun-großen Mond um einen Exoplaneten gefunden, da wäre sicher ein eigener Mond möglich, wenn die Entfernung zum Planeten stimmt.
https://www.skyandtelescope.com/astr...-of-their-own/
Each of the giant planets within the Solar System has large moons but none of these moons have their own moons (which we call ${\it submoons}$). By analogy with studies of moons around short-period exoplanets, we investigate the tidal-dynamical stability of submoons. We find that 10 km-scale submoons can only survive around large (1000 km-scale) moons on wide-separation orbits. Tidal dissipation destabilizes the orbits of submoons around moons that are small or too close to their host planet; this is the case for most of the Solar System's moons. A handful of known moons are, however, capable of hosting long-lived submoons: Saturn's moons Titan and Iapetus, Jupiter's moon Callisto, and Earth's Moon. Based on its inferred mass and orbital separation, the newly-discovered exomoon candidate Kepler-1625b-I can in principle host a large submoon, although its stability depends on a number of unknown parameters. We discuss the possible habitability of submoons and the potential for subsubmoons. The existence, or lack thereof, of submoons, may yield important constraints on satellite formation and evolution in planetary systems."Die Wahrheit ist so schockierend, die kann man niemandem mehr zumuten." (Erwin Pelzig)
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Wieder was gelernt
Für die, die das lieber auf deutsch hätten, hab ich dazu auch einen Link rausgesucht:
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