Zitat von burpie
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Gegner des 2G-Modells fürchten eine Klassengesellschaft, in der Geimpfte und Genesene Privilegien genießen und die Übrigen sozial geächtet werden. Richtig, da entstehen zwei Gruppen oder meinetwegen auch zwei Klassen. Allerdings handelt es sich um keine Klassengesellschaft von Unterdrückern und Unterdrückten, wie sie Karl Marx und Friedrich Engels einst anprangerten. In Rede stehen Menschen, die freiwillig ein medizinisches Ticket für Restaurant- oder Konzertbesuche lösen, während andere darauf verzichten wollen. Von Willkür kann hier keine Rede sein. Das Virus selbst gibt die Spielregeln vor: Es trifft fast nur Ungeimpfte. Folglich kann ein Publikum von ausschließlich Geimpften darauf hoffen, gesund nach Hause zu kommen.Für mein Dafürhalten teilt sich die Gesellschaft gerade nur vordergründig in Geimpfte und Ungeimpfte. Tatsächlich wird am Verhältnis von Rechten und Pflichten gezerrt, das bis jetzt eine mitteleuropäische Gesellschaft organisiert hat. Gegner des 2G-Modells wollen keine Pflichten mehr erfüllen. Ich darf ein Auto fahren, nachdem ich den Führerschein gemacht habe. Ungeimpfte, die auf Einlass im Kino oder beim Filmfestival pochen, wollen ohne Führerschein ans Steuer. Ihre persönliche Vorstellung von Freiheit endet erstmals nicht mehr dort, wo die Freiheit des Anderen beginnt.
Ja und wer trägt dem Rechnung, wenn ein Impfgegner auf Biegen und Brechen zu einer Veranstaltung möchte und das vom Regelwerk her nicht darf? Es ist der Veranstalter oder der Wirt. Im Sinne einer prophezeiten Spaltung der Gesellschaft in geimpfte und ungeimpfte darf sich am Ende des Tages noch Sicherheitspersonal damit befassen, was sich auch auf den Preis auswirken wird. Und noch schlimmer, erfahrungsgemäß sind da täglich mehrere Diskussionen von Regelkritikern für das Personal inkludiert.- Prost
In der Konsequenz wird in der Debatte also nicht nur davon ausgegangen das Ungeimpft ein höheres Risiko ausstrahlen, bei Nichteinhaltung der Regelung wird auch der Veranstalter finanziell zur Verantwortung gezogen.
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