Coronavirus outbreak - wie kann man sich schützen ?

[Crypto137]

Man kann es ja auch wie Trump machen
Hat das gestern jemand gesehen ?
Auf die Frage, wie er weiter vorgehen möchte, meinte er nur, er hätte alles in seinem Kopf. Er könnte ja zig Experten fragen, aber am Ende müsse sowieso er entscheiden. Das wird sicher super.
Andererseits erreichen die da so schnell Herdenimmunität, halt nur auf Kosten vieler Toten.
Hoffentlich bestätigt sich nicht, dass man sich mehrfach infizieren kann.
Ansonsten kann ich nur noch einmal eindringlich empfehlen, den von mir verlinkten, langen Artikel zu lesen.

[Crypto137]

Und hier noch einmal etwas mehr zur Studie aus Heinsberg :

https://www.zeit.de/politik/deutschland/2020-04/heinsberg-studie-hendrik-streeck-storymachine-armin-laschet?al_applink_data=%7B%22target_url%22%3A%22https%3A%5C%2F%5C%2Ftrib.al%5C%2FkBm8Ltn%22%2C%22extras%22%3A%7B%22fb_app_id%22%3A128869720483178%7D%2C%22referer_app_link%22%3A%7B%22url%22%3A%22fb%3A%5C%2F%5C%2F%5C%2F%3Fapp_id%3D128869720483178%22%2C%22app_name%22%3A%22Facebook%22%7D%7D

[Thomas W. Riker]

Eine wichtige Studie für die Risiko-Gruppen findet gerade in Frankfurt statt.
In allen Senioren-/Pflegeeinrichtungen werden alle Bewohner und Angestellte getestet.

Zum einen ist dies natürlich die Gruppe 75+, aber da ja auch sehr viele Pflegekräfte zu den geburtenstarken Jahrgängen ( um * 1964) wird die Gruppe der 50- bis 60jährigen viele Probanden stellen.
Sind Würzburg, Wolfsburg, Schwalmstadt-Treysa, das Heim im Odenwaldkreis und aktuell die Katastrophe in St. Augustin nur die Ausnahme oder erst der Anfang einer Welle, die in Deutschland zehntausende Senioren das Leben kosten wird? Da die Inkubationszeit so lange ist, kann man denjenigen, die das Virus in die Einrichtung bringen ja keinen Vorwurf machen.
Und ich denke, alle meine Kolleginnen und Kollegen in der Welt hoffen, dass sie das Virus nicht in ihre Einrichtung tragen...

Ein anderer Aspekt der Besuchsverbote in Pflegeheimen, bei uns seit dem 12.3.: Auch wenn die Körper überleben, die Seelen der Menschen mit psychischen Einschränkungen (nicht nur der Dementen) sterben jetzt schneller. Gegenüber diesen Menschen, die die Situation nicht verstehen können ist das und ja, es ist zum Schreien FOLTER.
Viele Menschen werden, wenn es so weiter geht,,ihre Angehörigen nicht wieder erkennen. Einige können mit ihren Angehörigen telefonieren, aber viele brauchen die Kombination, Gesicht, Stimme und Körperkontakt ihrer Angehörigen.
So bald sich die Situation es zulässt, muss wieder wenigstens 1 Angehöriger zu diesen Menschen dürfen.

[Thomas W. Riker]

Unglaubwürdigkeit der Zahl der positiv Getesteten

Ich habe mal zu den 30 Staaten mit den meisten Einwohnern ( ca zwei Drittel der 7,8 Milliarden Weltbevölkerung) die Zahl der positiven Tests rausgesucht und dann die mit den stärksten Abweichungen zur Rangliste der JHU rausgeschrieben:

Ich habe bei den Einwohnern auf runde Millionen gerundet und nach dem Ranglistenplatz die positiven Tests in Tausend (k) dargestellt.

2) Indien 1.367 Fälle: 22) 8,5 k
4) Indonesien 271 Fälle: 36) 4,2 k
5) Pakistan 217 Fälle: 33) 5,0 k
7) Nigeria 201 Fälle: 100) 0.318 k (sic!)
8) Bangladesch 163 Fälle: 79) 0.621 k (sic!)
10) Mexiko 128 Fälle: 37) 4,2 k
12) Äthiopien 100 Fälle: 54) 1,9 k
15) Vietnam 97 Fälle: 106) 0.256 k (sic!)
16) DR Kongo 87 Fälle 103) 0.223 k (sic!)
20) Thailand 70 Fälle 49) 2,6 k
24) Südafrika 58 Fälle 53) 2,0 k
25) Tansania 58 Fälle 135) 0,032 k (sic!)
26) Myanmar/Burma 54 Fälle 130) 0,038 k (sic!)
27) Kenia 53 Fälle 111) 0,191 k (sic!)
29) Kolumbien 50 Fälle 47) 2,7 k

In diesen 15 Ländern leben über ein Drittel aller Menschen und es sind nur etwas über 30000 positiv getestet.
Das entspricht in etwa der Zahl der in Bayern oder Belgien positiv Getesteten!
Ich denke, dass in diesen Ländern (13 davon Asien und Afrika) sicher bereits dutzende Millionen ungetestete infizierte Menschen sind und Millionen ohne Hilfe bereits am Sterben sind.

Erwähnt werden aber nur US-Amerikaner, Europäer, Iraner und Chinesen

[One of them]

Ist natürlich noch zu früh für eine Bewertung, aber das tönt ja erstmal nicht so toll:




Quelle: WELT Newsticker


Hier noch der frühere Artikel (9.4.2020) zu den damals noch 51 "Wiederinfizierten". Jetzt also schon 116.

Entweder diese Tests sind recht unzuverlässig, oder das mit der Immunität verhält sich doch nicht so ganz wie erhofft...

[KennerderEpisoden]

Oder die Tests wurden vielleicht einfach nicht richtig durchgeführt.

https://www.zeit.de/wissen/gesundheit/2020-04/immunitaet-genesung-coronavirus-covid-19-neuinfektionen-korea/seite-2

[Thomas W. Riker]

Auch z. B. bei MRSA-Tests bleiben Pflegekräfte skeptisch, selbst wenn über 2 Wochen hinweg 3 Mal negativ getestet wurde, egal ob Mund, Nase oder in Wunden.

Positiven Tests kann man eher trauen als negativen.

[burpie]

Man wird es wohl nie erfahren -> https://www.n-tv.de/wirtschaft/Faels...e21705360.html

[One of them]

Oder die Tests wurden vielleicht einfach nicht richtig durchgeführt.

https://www.zeit.de/wissen/gesundhei...-korea/seite-2

Ja, das kann natürlich auch sein.
Oder es kann sich selbst reaktivieren wie z.B. Herpes-Viren (siehe gleicher Artikel), was für Corona-Viren aber ungewöhnlich wäre.
Bei den früheren (Einzel-)Fällen in China wurde zudem auch vermutet, dass zu gewissen Zeitpunkten der Infektion der Test möglicherweise nicht anspricht, vorher und nachher aber schon.
Jedenfalls wird es nun näher untersucht. Es ist halt einfach noch zu früh für ganz viele Antworten.

[Spocky]

Es gibt sehr viele Länder mit definitiv falschen Zahlen. Am wenigsten kann man offenbar denen aus China trauen, aber selbst in Europa gibt es gravierende Unterschiede. Deutschland hat relativ zu den Zahlen seiner infizierten nur wenige Todesfälle, deutlich weniger als England beispielsweise. Allerdings testet England auch nur sehr wenige. Dort werden selbst Verdachtsfälle mit mäßigen bis starken Symptomen nicht getestet, so lange es keinen verfolgbaren Weg gibt, wie sie sich angesteckt haben könnten. Eine englische Freundin von mir hat seit fast einer Woche sehr starken, sehr schmerzhaften Husten und Gliederschmerzen. Sie wird aber nicht getestet, weil nicht klar ist, woher sie es haben könnte. In Deutschland werden dagegen mancherorts auch zufällig ausgewählte Personen getestet, um ermitteln zu können, in welche Richtung die Dunkelziffer geht. dadurch werden natürlich auch viele in der Statistik erfasst, die das Virus in sich tragen, aber nicht krank sind. Solche Fälle tauchen dagegen in England kaum auf, weshalb sich dort eine höhere Mortalität ergibt. Somit sind die Todeszahlen in Deutschland nicht zu niedrig, wie einige Länder glauben, sondern die Zahl der Infizierten liegt näher an der Zahl der tatsächlichen Fälle.

Anders verhält es sich dagegen in den USA, wo die Todesfälle im Vergleich zu den Infizierten ebenfalls sehr niedrig ist, vor allem, wenn man es beispielsweise mit Italien vergleicht, wo die Todeszahlen ähnlich hoch sind, allerdings werden in Italien auch nachträglich Untersuchungen durchgeführt, ob die Toten das Virus hatten, während in den USA nur die "gewertet" werden, von denen bereits vorher eine Erkrankung bekannt war. Das bedeutet also keineswegs, dass die Versorgung der Infizierten in den USA besser sei, wie viele meiner Diskussionspartner aus den USA glauben.

[AnaDunari]

Und Schweden beispielsweise hat fast 3x soviele Tote wie Österreich (1.033 vs. 384), aber weniger positiv getestete Menschen (11.445 vs. 14.159). Da wird anscheinend auch kaum getestet...

In den USA liegt die Sterberate* mit ca. 4% übrigens deutlich höher als in Ö oder Deutschland, wo wir uns bei ungefähr 2,5% befinden. (Schweiz aktuell 4,5%)


* Anzahl der Toten im Verhältnis zu den insg. positiv getesteten Menschen, Dunkelziffer natürlich nicht berücksichtigt, weshalb die Aussagekraft und Nützlichkeit dieser Zahl mehr als fragwürdig ist.

Weshalb dieses Prahlen, wer das bessere System bzw. die bessere Strategie hat (Kurz macht das dauernd, und es nervt), auch müßig ist. Die Strategie muss zum Geusndheitssystem passen: Solange es mit dem Ansturm von Patienten zurechtkommt, macht man was richtig.

[_Atlanter_]

In den USA liegt die Sterberate* mit ca. 4% übrigens deutlich höher als in Ö oder Deutschland, wo wir uns bei ungefähr 2,5% befinden. (Schweiz aktuell 4,5%)

* Anzahl der Toten im Verhältnis zu den insg. positiv getesteten Menschen, Dunkelziffer natürlich nicht berücksichtigt, weshalb die Aussagekraft und Nützlichkeit dieser Zahl mehr als fragwürdig ist.

Weshalb dieses Prahlen, wer das bessere System bzw. die bessere Strategie hat (Kurz macht das dauernd, und es nervt), auch müßig ist. Die Strategie muss zum Geusndheitssystem passen: Solange es mit dem Ansturm von Patienten zurechtkommt, macht man was richtig.

Wenn du 4% schon "deutlich höher" als D und Ö nennst, was sagst du dann erst zu den 10%, welche Italien, Spanien, Frankreich und Schweden haben.

4% ist noch verhältnismäßig gut, aber ich gehe davon aus, dass Sie diesen Wert nicht dauerhaft halten können, bei dem was man von New York vs Trump gehört hat (Trump hatte z.B. Beatmungsgeräte verweigert). Auch wenn Sie es schaffen die Fallzahlen einzudämmen, werden schließlich die Todeszahlen rein logisch noch eine Weile weiter steigen, bevor diese auch abnehmen.

Dazu kommt das in D und Ö bereits 50% der Infizierten bereits genesen sind, was nicht in jeder Statistik ausgewiesen wird. In den meisten anderen Ländern schaut es da schlechter (Spanien etwa 40%, Italien etwa 25%, Frankreich etwa 20%, Großbritannien <1%) aus. In den USA sind noch nicht mal 10% wieder genesen. Wobei ich die Richtigkeit der Anzahl der Genesenen stark bezweifle, insbesondere bei den britischen Werten kann etwas gewaltig nicht stimmen.

[AnaDunari]

Ich hatte ja geschrieben, dass diese Zahlenspielereien nicht viel wert sind, solange man nicht überall in ähnlichem Ausmaß testet.

Ein endgültiges Urteil darüber, wer die Krise wie gut oder schlecht gemeistert hat, wird man erst in 1 oder 2 Jahren fällen können, wenn man die Zahlen wirklich kennt. Bis dahin gilt: Solange das Gesundheitssystem der jeweiligen Region zurechtkommt (mit Covid - Patienten UND der regulären Versorgung), ist man "gut" unterwegs, unabhängig vom internationalen Vergleich.

[Spocky]

Wenn du 4% schon "deutlich höher" als D und Ö nennst, was sagst du dann erst zu den 10%, welche Italien, Spanien, Frankreich und Schweden haben.

4% ist noch verhältnismäßig gut, aber ich gehe davon aus, dass Sie diesen Wert nicht dauerhaft halten können, bei dem was man von New York vs Trump gehört hat (Trump hatte z.B. Beatmungsgeräte verweigert). Auch wenn Sie es schaffen die Fallzahlen einzudämmen, werden schließlich die Todeszahlen rein logisch noch eine Weile weiter steigen, bevor diese auch abnehmen.

Wie ich oben bereits ausgeführt habe, sind die Zahlen in den USA nicht realistisch, da dort in der Statistik der Todesfälle nur die erfasst werden, die im Krankenhaus verstorben sind und bei denen die Infektion bereits vorher bekannt war. Wer zuhause stirbt oder wer vorher nicht getestet wurde aber trotzdem an Covid19 stirbt, tauscht in der Statistik gar nicht auf.

https://www.tagesspiegel.de/politik/coronavirus-in-den-usa-warum-new-york-deutlich-mehr-tote-hat-als-offiziell-bekannt/25733726.html

[shootingstar]

4% ist noch verhältnismäßig gut, aber ich gehe davon aus, dass Sie diesen Wert nicht dauerhaft halten können, bei dem was man von New York vs Trump gehört hat (Trump hatte z.B. Beatmungsgeräte verweigert). Auch wenn Sie es schaffen die Fallzahlen einzudämmen, werden schließlich die Todeszahlen rein logisch noch eine Weile weiter steigen, bevor diese auch abnehmen..

Anscheinend sterben in den USA mehr von den Leuten die ans Beatmungsgerät müssen als in D. Ich vermute, dass es in den USA mehr Betroffene mit Risikofaktoren gibt. Übergewicht ist ja zB ein großer Risikofaktor, und das ist in Amiland ja schon ein Massenphänomen. Es sind da auch überproportional Angehörige von Minderheiten betroffen, die schlechtere Jobs haben, ggf keine Krankenversicherung, mehr Risikofaktoren haben und wirklich erst dann im KKH aufschlagen wenn sie schon halb am abkratzen sind und nicht dann, wenn noch besser geholfen werden kann.