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Coronavirus outbreak - wie kann man sich schützen ?

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    Olaf Scholz zB wurde lt seinem Twitter Account mit leichten Erkältungssymptomen gleich mal getestet.
    Das klappt bei "Normalsterblichen" längst nicht so fix.
    Wenn die Kapazitäten erschöpft sind, OK. Aber dann bitte nachvollziehbare / transparente Kritieren wer wann getestet wird und wer nicht.
    Wenn man sich überlegt, dass man infiziert zwei Wochen ohne Symptome rumlaufen kann und dabei andere ansteckt, finde ich es absolut fahrlässig zb nur bei Symptomen zu testen...

    Gast in meinen mittlerweile 43 Lebensjahren war ich IMMER gegen autoritäre/totalitäre/strikte Massnahmen.
    Hier, in der aktuellen, konkreten Lage halte ich sie für alternativlos.
    Wenn man sich anschaut, wie heute bei 20 Grad die Leute draussen rumlaufen, sich in Parks und Gärten sammeln, dann weiss man, dass hoffen auf Solidarität und appellieren an den verstand absolut nicht funktionieren KANN.
    Nein, Du und ich fallen infiziert vermutlich nicht tot vom Stuhl, aber vermutlich mein schwer kranker, über 70jähriger Vater.
    Und wenn ich dann sehe, wie sorglos "ist doch alles nix" die Leute draussen rumlaufen, als wäre nix, dann ist das nicht nur unsolidarisch, sondern fahrlässig und asozial. Wenn man bedenkt, dass solche Arschlöcher das Leben von Menschen wie meinem Vater gefährden, weil sie nicht für 2ct Grips im Schädel haben, macht mich das unfassbar wütend und ich möchte ich sie am Liebsten alle ohrfeigen.

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      Zitat von Crypto137 Beitrag anzeigen
      Gast in meinen mittlerweile 43 Lebensjahren war ich IMMER gegen autoritäre/totalitäre/strikte Massnahmen.
      Hier, in der aktuellen, konkreten Lage halte ich sie für alternativlos.
      Wenn es die Situation nicht anders zulässt, habe ich auch nichts dagegen, wenn Geschäfte geschlossen, die Versammlungs- und auch die Bewegungsfreiheit eingeschränkt werden. Es scheint aber Leute zu geben, denen es gar nicht schnell genug gehen kann mit den totalen Ausgangssperren. Gerade solche Maßnahmen, die (z.T. massiv) elementare Grundrechte einschränken will ich nicht nach dem Motto "lieber zu viel als zu wenig" eingesetzt haben. Hier wurde ja auch schon direkt gefordert, Spahn solle jetzt mal Merkel wegräumen und Verfassungsänderungen "veranlassen", die angeblich "notwendig" seien. Auf meine Nachfrage, was denn diesbezüglich notwendig sei, kamen nur zwei qualmige Stichpunkte, die auch mit der jetztigen Verfassungsordnung problemlos umgesetzt werden können. Dass sich so ein hemmungsloser Hirnaus-Aktionismus durchsetzt hat für uns als Gesellschaft langfristig wesentlich größeres Schadenspotential als jede Pandemie. Und dass ein paar Blöde wie die Heuschrecken über die Supermärkte und Apotheken herfallen ist ja nur die harmloseste Ausprägung.

      Eine Ausganssperre halte ich z.B. nach wie vor für over the top. Eine Regelung wie in Österreich ist, wie gesagt, ausreichend. Zuerst sollte man, wenn man es für nötig erachtet, allerdings mal konsequenter Geschäfte schließen.

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        Ich rate mal wie es weiter geht:
        Aktuell müssen die Politiker alles tun was es so aussehen lässt als würden sie das Menschenmögliche versuchen um das Virus zu verlangsamen. Aber es wird nicht lange dauern bis die Schäden derartig groß werden das immer mehr Leute fordern werden das alles wieder zurück zu fahren und die Opfer in Kauf zu nehmen.
        Dann wird das auch passieren und sie sind aus dem Schneider.
        Und ich würde mich darüber gern moralisch erheben, kann es aber nicht.
        Wie viele Tote ist das überleben unserer Wirtschaft wert ?
        Das darf man nicht fragen ? Aber warum darf man dann Auto fahren, dem Straßenverkehr fallen jedes Jahr tausenden von Menschen zu Opfer.
        Hier betrachtet man den Nutzen als größer als den Schaden.
        Es ist eine beschissene Situation.
        Zuletzt geändert von prince; 18.03.2020, 21:46.
        Dieser Beitrag wurde von einem Menschen erstellt.

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          Zitat von Crypto137 Beitrag anzeigen
          Wenn man sich anschaut, wie heute bei 20 Grad die Leute draussen rumlaufen, sich in Parks und Gärten sammeln, dann weiss man, dass hoffen auf Solidarität und appellieren an den verstand absolut nicht funktionieren KANN.
          Die Regierungen von Bund und Ländern, usw. werden sich das noch maximal 2-3 Tage anschauen, und dann werden Ausgangssperren kommen. Wir haben heute nicht nur die 10.000-er, sondern auch schon die 12.000-er Marke geknackt. Noch sind nur wenige Leute in Deutschland an Covid-19 gestorben. In Italien waren es heute über 4000 neue Fälle und fast 500 Tote an einem Tag, das Virus wütet in Italien schlimmer als in China, und wir sind auf dem direkten Weg dahin.

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            Was die Rede angeht, ich habe verstanden das sie den lock down angekündigt hat wenn die Leute sich nicht entsprechend verhalten.
            Nur eindeutig gesagt hat sie es leider nicht, und so wird der Zirkus draußen weiter gehen bis es nicht mehr anders geht.
            Hier hätte sie sehr viel deutlicher sein müssen.
            Ich vermute das läuft wie meist in den Politik in solchen Fällen, die unangenehmen Maßnahmen werden von jemand anderem verkündet dessen Gesicht dann mit der Geschichte verbunden bleibt.
            Dieser Beitrag wurde von einem Menschen erstellt.

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              Zitat von prince Beitrag anzeigen
              Was die Rede angeht, ich habe verstanden das sie den lock down angekündigt hat wenn die Leute sich nicht entsprechend verhalten.
              Nur eindeutig gesagt hat sie es leider nicht, und so wird der Zirkus draußen weiter gehen bis es nicht mehr anders geht.
              Hier hätte sie sehr viel deutlicher sein müssen.
              Ich fürchte aber das läuft wie meist in den Politik in solchen Fällen, die unangenehmen Maßnahmen werden von jemand anderem verkündet dessen Gesicht dann mit der Geschichte verbunden bleibt.
              Ich glaube leider nicht, dass bei der Problemgruppe diese Rede überhaupt ankommt.

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                Zitat von SF-Junky Beitrag anzeigen
                Wenn es die Situation nicht anders zulässt, habe ich auch nichts dagegen, wenn Geschäfte geschlossen, die Versammlungs- und auch die Bewegungsfreiheit eingeschränkt werden. Es scheint aber Leute zu geben, denen es gar nicht schnell genug gehen kann mit den totalen Ausgangssperren. Gerade solche Maßnahmen, die (z.T. massiv) elementare Grundrechte einschränken will ich nicht nach dem Motto "lieber zu viel als zu wenig" eingesetzt haben. Hier wurde ja auch schon direkt gefordert, Spahn solle jetzt mal Merkel wegräumen und Verfassungsänderungen "veranlassen", die angeblich "notwendig" seien. Auf meine Nachfrage, was denn diesbezüglich notwendig sei, kamen nur zwei qualmige Stichpunkte, die auch mit der jetztigen Verfassungsordnung problemlos umgesetzt werden können. Dass sich so ein hemmungsloser Hirnaus-Aktionismus durchsetzt hat für uns als Gesellschaft langfristig wesentlich größeres Schadenspotential als jede Pandemie. Und dass ein paar Blöde wie die Heuschrecken über die Supermärkte und Apotheken herfallen ist ja nur die harmloseste Ausprägung.

                Eine Ausganssperre halte ich z.B. nach wie vor für over the top. Eine Regelung wie in Österreich ist, wie gesagt, ausreichend. Zuerst sollte man, wenn man es für nötig erachtet, allerdings mal konsequenter Geschäfte schließen.
                Grundsätzlich alles richtig, wenn der Faktor Zeit nicht wäre.

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                  Zitat von irony Beitrag anzeigen
                  Die Regierungen von Bund und Ländern, usw. werden sich das noch maximal 2-3 Tage anschauen, und dann werden Ausgangssperren kommen. Wir haben heute nicht nur die 10.000-er, sondern auch schon die 12.000-er Marke geknackt. Noch sind nur wenige Leute in Deutschland an Covid-19 gestorben. In Italien waren es heute über 4000 neue Fälle und fast 500 Tote an einem Tag, das Virus wütet in Italien schlimmer als in China, und wir sind auf dem direkten Weg dahin.
                  Und hätte man diese Sperren schon vor drei Wochen durchgezogen, wäre es VIELLEICHT besser geworden...

                  Jetzt heisst es überall man wolle "zwei Wochen warten, wie sich die einschneidenden Massnhamen auswirken" - bei der Infektionsrate absoluter Irrsinn. Und was macht man denn wenn man dann feststellt, dass sich garnix verlangsamt ?

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                    Ich habe übrigens heute im Lauf des Tages leichte Halssschmerzen und einen trockenen Reizhusten entwickelt. Kein Risikoverhalten, kein Kontakt mit Risikopersonen, nicht mit Öffis gefahren die letzten 2 Wochen. Nur Läden abklappern nach Klopapier das ich heute endlich bei Lidl bekommen habe (sie hatten die Palette direkt an der Kasse aufgestellt, eine Packung pro Person, und sie mussten auch diverse Kunden nochmal extra dran erinnern.

                    Na mal schauen....

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                      keine Ausgangssperre aber ein strikt durchgesetztes Versammlungsverbot und rigorose Schließung der Cafes,Restaurants und Eisdielen - deren Inhaber sollten bei Zuwiderhandlung bestraft werden
                      http://www.youtube.com/user/freshhellseries
                      http://data2364.wordpress.com/
                      https://twitter.com/#!/Data2364


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                        Zitat von Janet18 Beitrag anzeigen
                        Drosten hat heute in seinem Podcast zu den Anschuldigungen von Wodrag Stellung bezogen. Auch zu den Testverfahren.
                        Christian Drosten und Sandra Ciesek geben Einblicke in aktuelle Erkenntnisse der Forschung.


                        Praktisch auf alles, was Wodrag behauptet, findet sich in den Podcast-Episoden eine Antwort. So wurden sehr wohl Proben aus dem Dezember auf Sars Cov2 nachgetestet und keine einzige war positiv.
                        Ich möchte schon festgehalten haben, dass ich mich nicht im speziellen auf diesen Wodarg beziehe und seine "Brandrede" (oder was auch immer) nicht kenne und auch nicht seine Meinung (im Detail) kenne und teile!
                        Mir geht es in erster Linie nur um die Vermutung, dass "dieser" Corona-Virus schlicht und einfach schon länger unterwegs ist, als eben "erst" ab...Mitte (?) Jänner (in Europa).
                        Ich stimme mit vielen oder e mit so gut wie allem von Drosten überein. Ich kann nur diesen explosionsartigen Ausbruch nicht nachvollziehen. Und auch hier stelle ich die Exponentiale nicht in Frage, sondern die eigenartige Explosion (v.a. in Italien) von den ersten Toten von Ü75-jährigen in Italien ab Mitte Feber. Und ich wiederhole, ich stelle nicht die exponentielle Steigung in Frage, aber die explosionsartige Verbreitung von (Mitte?) Dezember '19 in China, auf Italien Mitte Feber und wir haben jetzt Mitte März!! Denn auch eine exponentielle Kurve fängt ja erst mal flach an, um dann langsam immer schneller steil anzusteigen. Aber ich lasse mich hier gerne (NORMAL!) belehren und aufklären!

                        Was mich bei Drostens Ausführung wirklich verwirrt ist, wo er über den/die Test/s spricht (10:00-13:30), was aber auch daran liegen kann, dass er das Wort Test und Viren relativ oft benutzen muss und dann in mehrere Nebensätze kommt. Erst spricht er davon, dass der (neue) Test auf Basis quasi "aller" Viren testet und bei Min ca 10:45 sagt, dass es "wahrscheinlich auch das neue Virus erfasst"/erfassen würde, um dann (so wie ich das verstehe) damit zu schließen, dass der Test (Minute 12) auf kein anderes Corona-Virus des Menschen reagiert" (also reagiert es nun bzw schlägt nun nur beim neuen/aktuellen Corona-Stamm aus..?). Und dann fährt er gleich fort, dass der Test doch auf eine Reihe anderer Viren anschlägt (auch wenn es "alte" wären oder Fledermauscoronaviren, die es nicht mehr gibt)...
                        Aber das ist auch nicht der Punkt bzw. ob ich das einfach nicht verstanden habe ist auch irrelevant, der Test wird schon gut sein.
                        Nur, was ist der Unterschied zu den Tests die in Asien verwendet wurden? Warum gibt es da überhaupt anscheinend keine Kooperation, dass die Koreaner gleich ihre Methode weitergeben, wenn Europa da zu limitiert ist? Denn deren Test wird ja auch nicht so viel schlechter sein, wenn die ihre Lage unter Kontrolle bekommen.
                        Übrigens, wo hast du den Punkt gehört, dass im Dezember auf Cov2 getestet wurde?

                        Im übrigen fände ich es ja nicht schlimm, wenn man bekennen müsste "ja, der Virus hat sich seit Herbst so langsam ausgebreitet, bis er dann voll eingeschlagen hat und wir haben es (schlicht und einfach) nicht mitbekommen bzw. gewusst". Nur würde das diesen Zahlenfetisch (gestern 10, heute 50, morgen 200 und übermorgen 5000) die Lähmung und Angst herausnehmen, die ich überall beobachten kann. Denn wenn es seit (Hausnummer) bereits seit einem halben Jahr unterwegs wäre und sich langsam - und nun eben exponential - ausbreiten konnte, würde das auch erklären, warum sich jetzt so viele infizieren und es eben explosionsartig erscheint.
                        Ich will Drosten hier nicht "widersprechen", wo er in Minute 4 meint, dass der "Coronavirus noch gar nicht aufgetreten" wäre, sondern eher umformulieren, dass der Virus ab einem bestimmten Zeitpunkt so dominant wurde und zutage trat, dass er dann einfach auffällig wurde (neben den "alten" 4 Corona-Viren und Influenza und Grippe). Und das jenem chinesischen Arzt, der dann Ende Jänner/Anfang Feber (?) verstorben ist, aufgefallen ist. Und erst DANN hat man mitbekommen, dass da was am Laufen ist.

                        Und es geht nicht darum "Schuldige" zu finden oder jemanden anzuklagen. Es ist halt so: wenn man etwas (noch) nicht kennt oder eben nur die "Altversion" und nicht die "neue Version", die mutiert ist oder sich geändert hat einfach nicht am Radar hat und sucht, findet man es einfach auch nicht.
                        Es ändert aber den Umgang mit dem Virus bzw. Pandemie an sich. Denn wenn man davon ausgeht, dass die Ausbreitung innerhalb von 4-8 Wochen so verläuft, ist das natürlich absolut dramatisch. Wenn man aber davon ausgehen würde, dass es sich bereits schleichend seit, sagen wir, September ausbreitet, dann schaut die ganze Sache schon anders aus (finde ich)...
                        Und wenn man von der "Explosionsthese" ausgeht, dann mögen die Maßnahmen, die jetzt ergriffen werden absolut richtig und wichtig und alternativlos erscheinen, weil man eben auch mit diesen Zahlen rechnet (gerechnet hat)!
                        Wenn sich das aber schon länger ausbreitet und die Reaktionen jetzt einen "Schnellschuss" darstellen....dann kann man sich ausrechnen, was das bedeutet.... Und Schnellschuss soll auch hier nicht bedeuten, dass man gar nicht, oder wenig machen sollte, aber eben auch nicht die Weltwirtschaft und das Leben zum Stillstand zu bringen..!?

                        Und ich will hier gar nicht Absicht unterstellen, aber das da ein..."Fehler" (in der Annahme) unterlaufen ist, der dann zu einer Panikreaktion geführt hat, der dann einen Dominoeffekt ausgelöst hat, der nicht mehr aufzuhalten war (ist). Denn wenn man wiederum von der "langsamen" Annahme ausgeht, erscheinen "Durchseuchung" und die tägliche "Infiziertenzahl" relativer - was aber NICHT bedeutet, dass die Zahl der Toten dadurch nun weniger würde! Denn ich wiederhole mich nochmals (weil sonst wieder der Vorwurf kommt, ich würde den Virus verharmlosen wollen): JA, der Virus ist wohl ansteckend, infektiös und tödlich - ABER vielleicht nicht SO tödlich, wenn man längere Zeiträume in Betracht zieht.
                        Was allerdings wiederum die Frage aufwirft, warum es diese 3, 4, 5 hotspots gibt, die es so schlimm erwischt und andere Gegenden/Länder/Regionen (zumindest noch) so glimpflich wegkommen. Ist das "unfaire" Statistik? Denn wenn Ort A zu 100% betroffen ist und Ort B zu 0%, macht das eben den Schnitt von 50% für beide...
                        Die Grenzenlose Freiheit Einzelner Bedeutet Stets Die Begrenzung Der Freiheit Vieler!
                        Willkommen in der DDR - Demokratischen Diktatur der Reichen

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                          Zitat von prince Beitrag anzeigen
                          Ich rate mal wie es weiter geht:
                          Aktuell müssen die Politiker alles tun was es so aussehen lässt als würden sie das Menschenmögliche versuchen um das Virus zu verlangsamen. Aber es wird nicht lange dauern bis die Schäden derartig groß werden das immer mehr Leute fordern werden das alles wieder zurück zu fahren und die Opfer in Kauf zu nehmen.
                          Dann wird das auch passieren und sie sind aus dem Schneider.
                          Und ich würde mich darüber gern moralisch erheben, kann es aber nicht.
                          Wie viele Tote ist das überleben unserer Wirtschaft wert ?
                          Das darf man nicht fragen ?
                          Du sprichst hier einen wichtigen Punkt an. Es geht aber hier nicht nur um ein Abwägen von gesundheitlichen Risiken und wirtschaftlichen Risiken. Auf beiden Seiten der Waage stehen gesundheitliche Risiken. Angenommen, die gesamte Gesellschaft zieht sich zwei Jahre lang in ihre Wohnung zurück, geht nicht nach draußen, macht keinen Sport, ernährt sich von Nudeln und Klopapier, unterhält keine Sozialkontakte, dann werden daran deutlich mehr Menschen sterben, als am Corona-Virus.

                          Unter anderem deshalb kann ich mir nur schwer vorstellen, dass dieser Zustand für längere Zeit aufrecht erhalten werden kann.

                          Für die Zeit nach Corona erwarte ich zu folgenden Themen ernsthafte Diskussionen:
                          • Die Gesellschaft ist derzeit nicht oder nur teilweise darauf vorbereitet, dass Tätigkeiten (z.B. Dienstbesprechungen, Unterricht, Arzttermine) ersatzweise online stattfinden können. Die dafür benötigte Infrastruktur muss deutlich verbessert werden.
                          • Nach der Krise werden sich einige Politiker sicher nochmal erklären müssen, ob Aktien wirklich ein geeignetes Instrument zur Altersvorsorge und finanziellen Absicherung sind. Es zeigt sich doch wieder einmal, dass die traditionellen Instrumente des Sozialstaats (Rente, Kurzarbeitergeld, Arbeitslosengeld) deutlich robuster sind.
                          • Die Krise zeigt, dass Gesundheit und Maximierung der Lebenszeit wichtige individuelle und gesellschaftliche Ziele sind. Hierfür wird man größere Geschütze als bisher auffahren müssen, um z.B. Herz-Kreislauf-Erkrankungen und Diabetes einzudämmen. Damit macht man sich auch weniger anfällig für künftige Infekte.
                          Mein Profil bei Last-FM:
                          http://www.last.fm/user/LARG0/

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                            Das hier ist ein Prepper dem ich schon seit einer Weile folge. Man kann ihn leicht als Spinner abtun, aber vieles was er prognostiziert hat ist eingetreten und er bietet immer die Quellen an.
                            Ich verlinke direkt zu interessanten Stelle.



                            Wir haben mehrere Optionen : Einfach laufen lassen und das Gesundheitssystem überlasten, sehr viele Tote und vermutlich partieller gesellschaftlicher Zusammenbruch da sehr viele Personen in zentralen Bereichen nicht bereit sein werden ihre Knochen hin zuhalten und dann im Ernstfall keine medizinische Hilfe zu bekommen.
                            Aber es wäre relativ schnell vorbei.
                            Die andere Option wäre 2 Monate lockdown, dann ein Monat Ausgang damit die Leute nicht völlig verrückt werden, dann wieder 2 Monate Quarantäne und so weiter bis genügend Leute immun sind. Das kostet die wenigsten Opfer, vernichtet aber die Wirtschaft vollkommen.
                            Ich bin grade wieder in einer Phase in der ich nicht glauben kann dass das alles wirklich passiert.
                            Dieser Beitrag wurde von einem Menschen erstellt.

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                              Zitat von prince
                              Aber es wird nicht lange dauern bis die Schäden derartig groß werden das immer mehr Leute fordern werden das alles wieder zurück zu fahren und die Opfer in Kauf zu nehmen.
                              Zitat von Largo
                              Unter anderem deshalb kann ich mir nur schwer vorstellen, dass dieser Zustand für längere Zeit aufrecht erhalten werden kann.
                              "Dieser" Zustand kann sicher nicht all zu lange bleiben. Aber der wichtige Punkt ist: Medizinische Kapazitäten werden massiv aufgestockt. Die Bundesregierung hat gerade 10000 Beatmungsgeräte geordert, die im Laufe eines Jahres geliefert werden (sollen). Nicht jeder ernsthaft CoV Erkrankte braucht ein komplettes Intensiv-Bett, in vielen Fällen reicht "nur" ein solches Beatmungsgerät. Eine andere Idee wäre (was in Österreich schon realisiert wurde, k.A. in Dtl.), zB Reha-Kliniken und Messehallen in provisorische Krankenhäuser umzuwandeln, um Leicht-Erkrankte aufzunehmen, die aus verschiedenen Gründen nicht zuhause bleiben können, aber auch nicht wirklich ein Krankenhausbett brauchen. So etwas wird die Lage deutlich entspannen. Damit kann man nach einer gewissen Zeit auch die restriktiven Maßnahmen für die Bevölkerung etwas zurücknehmen, so in Kauf nehmen, dass vielleicht die Infektionsraten weniger schnell sinken, aber letztlich damit Wirtschaft wieder ankurbeln.
                              Zuletzt geändert von xanrof; 19.03.2020, 08:26.
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                                Zitat von prince Beitrag anzeigen
                                Wir haben mehrere Optionen : Einfach laufen lassen und das Gesundheitssystem überlasten, sehr viele Tote und vermutlich partieller gesellschaftlicher Zusammenbruch da sehr viele Personen in zentralen Bereichen nicht bereit sein werden ihre Knochen hin zuhalten und dann im Ernstfall keine medizinische Hilfe zu bekommen.
                                Aber es wäre relativ schnell vorbei.
                                Die andere Option wäre 2 Monate lockdown, dann ein Monat Ausgang damit die Leute nicht völlig verrückt werden, dann wieder 2 Monate Quarantäne und so weiter bis genügend Leute immun sind. Das kostet die wenigsten Opfer, vernichtet aber die Wirtschaft vollkommen.
                                Ich bin grade wieder in einer Phase in der ich nicht glauben kann dass das alles wirklich passiert.
                                Beide Optionen sind Quatsch. Ersteres wird man in UK und wohl auch in den Niederlanden beobachten können. Mein Beileid dazu (). UK hat zwar umgeschwenkt, aber das war wohl zu spät.
                                Und Zweiteres ist nicht praktikabel. Anstatt zwischen 2 Extremen zu schwanken macht es mehr Sinn, alles auf einem konstant niedrigen Level zu halten. Die Menschen müssen sich an eine gleich bleibende Situation gewöhnen.

                                Wenn schon "lockdown", dann moderat: Wenn die Leute in kleinen Gruppen noch rausdürfen, ausdrücklich auch zum Spazierengehen, Joggen, Radfahren, dann fühlt es sich nicht zu sehr nach "Knast" an. Man darf nicht vergessen, dass es auch Themen wie Alkoholismus und Gewalt in der Familie gibt. Und vergesst nicht die Kinder. Gerade den Kleinsten kann man mit Logik und Verantwortugsgefühl noch nicht kommen.
                                .

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