Hallo lieber Usergemeinde,
als Laie zerbreche ich mir den Kopf über theoretische physikalische Fragen, die mein bescheidenes Niveau leider bei weitem überschreiten. Vielleicht ist dies nicht besonders schlau, aber dümmer bin ich davon noch nicht geworden.
Mir geht es hier um ein "dunkles" Thema.
Die nachfolgende Grafik über dem Casimir-Effekt ist aus folgender Webside entnommen: http://slideplayer.org/slide/8845494/
Wie in der Beschreibung der Grafik zu erkennen, passen nicht alle Feldmoden zwischen den Platten, weil die Platten Begrenzungen bilden und damit die Möglichkeiten der Moden einschränken. Dadurch wird die Vakuum-Energie, welche normalerweise 0 beträgt, zwischen den Platten negativ.
Meine erste Frage: Darf ich daraus entnehmen, dass negativer Druck die Platten auseinanderdrückt?
Nun zur Dunklen Energie. Meines Wissens lässt sich die Expantion des Raumes auf negativen Druck zurückführen. Soweit ich dies verstanden habe, ist es nicht direkt dieser negative Druck, welcher den Raum expandieren lässt, sondern die Antigravitation, welche infolge des negativen Druckes entsteht.
Nun wage ich mich als Laie mal in das Gebiet der Fachleute vor, ohne den Anspruch auf fachliches Niveau zu erheben. Aber ich bin mal mutig.
Da die Energiedichte des Universums zweifelsfrei positiv ist (dunkle Materie, baryonische Materie, CBM), kann die Expansion gem. den einsteinischen Feldgleichungen der ART nur durch negativen Druck der Druckkomponenten des Energie-Impuls-Tensors verursacht werden.
In diesem Energie-Impuls-Tensors ist die Energiedichte ρ und 3p (Druck) enthalten: Daran ist die Metrik der Raumzeit gekoppelt. W. Thirring erklärt in seinem Buch Kosmische Impressionen das einstein'sche Gravitatiosnfeld auf Seite 43 folgendermaßen:
Für gewöhnlich ist die Energiedichte die größte Komponente, wenn es darum geht, Gravitationsfelder von Massen, wie Sternen, Planeten oder interstellaren Nebeln zu beschreiben. Es gibt aber auch Fälle, in denen der Druck eine viel größere Rolle spielt und zwar dann, wenn die Dichte extrem hoch ist. Dies ist insbesondere bei Schwarzen Löchern der Fall und im "Uratum" (Lemaître), aus dem unser Universum theoretisch hervorging.
Thirring leitet direkt im Anschluss an obigen Zitat für sein Buch E + 3p zur Beschreibung des Gravitatiosnfeldes ab. Ist der Druck negativ und hinreichend groß, wenn also global-kosmologisch (E-3p vorliegt und der negative Teil überwiegt), expandiert das Universum.
Zur fachlichen Unterstützung verlinke ich hier eine Uni-Vorleseung von Prof. Christof Wetterich über Dunkle Materie und Dunkle Energie.
Falls es sich bei der Dunklen Energie um eine fünfte Grundkraft handeln sollte, so wäre zu erwarten, dass sie auf ein Quantenfeld beruht, welches, wie die anderen Quantenfelder, im ganzen Raum des Universums vorhanden ist.
Hierzu ein Link zu den vier Grundkräften der Physik: http://www.drillingsraum.de/4_grundk...te_physik.html
Wenn ich Wetterich richtig verstanden habe, geht es davon aus, dass auch das der Dunklen Energie zugrundeliegende Quantenfeld (welches seiner Theorie zufolge angenommen wird) Eich-Bosonen aufweist, nämlich die virtuellen Kosmon-Quanten des Kosmon-Feldes. Damit sind keine realen Teilchen gemeint, sondern Wechselwirkungen des Kosmon-Feldes, die in den Gleichungen aufgrund ihrer Eigenschaften und Größen wie Teilchen behandelt werden.
Allerdings betreten wir hier das hochkomplizierte Gebiet der Quantenfeldtheorie (QFT), der Vereinigung der speziellen Relativitätshteorie (SRT) und der Quantenmechanik (QM), womit ich als Laie hoffnungslos überfordert bin.
Wie wäre es mit einer PDF-Datei von Christof Wetterich? (s. 1. Suchergebnis)
Diesbezüglich verweise ich auf den letzten Abschnitt auf der letzten Seite des Dokumentes "Eine fünfte Kraft?". Darin heißt es:
Das Äquivalenzprinzip ist sehr umfassend in der allgemeinen Relativitätstheorie. In diesem Fall geht es darum, dass alle Körper unabhänigig von ihrer Zusammensetzung gleich schnell fallen (sofern keine "Windkräfte" usw. auf sie einwirken).
Doch Wetterichs Modell zufolge (sofern ich dies richtig verstanden habe) sollte das Kosmon-Feld aufgrund seiner geringen Wechselwirkung mit Materie hier zu bisher unbekannten und extrem winzigen Abweichungen in den Fallgeschwindigkeiten von verschiedenen Körpern führen. Ob da was drann ist, können nur extrem genaue Experimente klären.
Nach einigem Suchen habe ich endlich eine aktuellen Artikel vom 20.08.2015 hierzu gefunden. Darin wird ernüchternd festgestellt:
Es geht - soweit ich entnommen habe - um die Frage, ob die Naturkonstanten Zeitabhängig sind, sich also im Laufe der Geschichte des Universums veränderten. Solange ich keinen Beweis für die Zeitabhängigkeit von Naturkonstanten präsentiert bekomme, gehe ich davon aus, dass sie konstant sind. (Konstanten "riechen" nach Design und darum wollen einige sie wohl gern loswerden).
Im hier verlinkten Artikel der Universität Heidelberg heißt es:
Damit ist doch schon recht gut zusammenfasst, dass wir zwar nicht wissen, worum es sich bei der Dunklen Energie handelt, aber auch, dass sie zum einem völlig homogen im Kosmos verteilt ist (es gibt keine "Verklumpungen" von Dunkler Energie) und - dies ist entscheidend - dass ihr Druck negativ ist.
Dahinter steckt die Überzeugung, dass die ART die Kosmologie zutreffend beschreibt. Gemäß den einsteinischen Feldgleichungen wird Gravitation 1. von positiver Energiedichte erzeugt und 2. von positiven Druck. Der zweite Punkt ist für die Kosmologie sehr bedeutsam. Da die Energiedichte, vorwiegend repräsentiert von den Galaxien und der Dunkle Materie, Gravitation erzeugt und diese "zieht", wie wir wissen, alles zusammen, kann diese Energiedichte nicht für die Expansion des Universums verantwortlich sein. Die einsteinischen Feldgleichungen erlauben nur eine Lösung für dieses Problem, wenn man von negativen Druck ausgeht; dieser würde analog zur negativer Energiedichte, Antigravitation erzeugen und den Raum expandieren lassen.
Worum es sich bei dem Phänomen der Dunklen Energie handelt, wissen wir nicht, wir wissen aber, welche Rolle sie im Universum spielt, was dieser unbekannte Akteur also macht: Sie verursacht die Expansion des Raumes. Weil diese indirekt über Supernovæ vom Typ 1a, deren absolute Leuchtkraft näherungsweise bekannt ist, seit 1998 beobachtet werden kann, brauchte man für diese beschleunigte Expansion des Universums eine Erklärung und so führte man die Dunkle Energie in der Kosmologie als Größe ein.
Sofern mir Fehler unterlaufen sind, bitte ich darum, mich darauf hinzuweisen. Wir wollen in der Physik schließlich keine Irrungen durchschmuggeln.
Was dies nun mit dem Casimir-Effekt zu tun hat? Nun, dieser wird ebefalls von negativen Druck erzeugt, jedoch ist der Casimir-Effekt viell stärker als die Dunkle Energie. Woran liegt das? Nun, ich denke, dass der Grund darin besteht, dass es sich um zwei sehr verschieden Effekte handelt. Beim Casimir-Effekt ist es nicht die vom negativen Druck erzeugte Antigravitation, welche die Platten auseinanderdrückt, sondern der viel mächtigere negative Druck selbst erzeugt den Effekt. Der Casimir-Effekt wird meines Wissens gem. der QFT beschrieben, in der noch gar keine Gravitation beschrieben wird, weil sie hier eine vernachlässigbar kleine Größe ist.
Beim Universum hingegen ist es nicht der negative Druck, welche den Raum expandieren lässt, sondern die vom negativen Druck erzeugte Gravitation, welche viel schwächer ist als der negative Druck selbst. Darum, so meine Hypothese, ist die Wirkung der Dunkle Energie um viele Potenzen schwächer als die Wirkung der negativen Vakuum-Energie beim Casimir-Effekt.
Bin ich auf dem Holzweg, oder ist etwas an meinen Überlegungen drann?
als Laie zerbreche ich mir den Kopf über theoretische physikalische Fragen, die mein bescheidenes Niveau leider bei weitem überschreiten. Vielleicht ist dies nicht besonders schlau, aber dümmer bin ich davon noch nicht geworden.
Mir geht es hier um ein "dunkles" Thema.
Die nachfolgende Grafik über dem Casimir-Effekt ist aus folgender Webside entnommen: http://slideplayer.org/slide/8845494/
Wie in der Beschreibung der Grafik zu erkennen, passen nicht alle Feldmoden zwischen den Platten, weil die Platten Begrenzungen bilden und damit die Möglichkeiten der Moden einschränken. Dadurch wird die Vakuum-Energie, welche normalerweise 0 beträgt, zwischen den Platten negativ.
Meine erste Frage: Darf ich daraus entnehmen, dass negativer Druck die Platten auseinanderdrückt?
Nun zur Dunklen Energie. Meines Wissens lässt sich die Expantion des Raumes auf negativen Druck zurückführen. Soweit ich dies verstanden habe, ist es nicht direkt dieser negative Druck, welcher den Raum expandieren lässt, sondern die Antigravitation, welche infolge des negativen Druckes entsteht.
Nun wage ich mich als Laie mal in das Gebiet der Fachleute vor, ohne den Anspruch auf fachliches Niveau zu erheben. Aber ich bin mal mutig.
Da die Energiedichte des Universums zweifelsfrei positiv ist (dunkle Materie, baryonische Materie, CBM), kann die Expansion gem. den einsteinischen Feldgleichungen der ART nur durch negativen Druck der Druckkomponenten des Energie-Impuls-Tensors verursacht werden.
In diesem Energie-Impuls-Tensors ist die Energiedichte ρ und 3p (Druck) enthalten: Daran ist die Metrik der Raumzeit gekoppelt. W. Thirring erklärt in seinem Buch Kosmische Impressionen das einstein'sche Gravitatiosnfeld auf Seite 43 folgendermaßen:
Dieses Feld wird durch ein quadratisches Schema mit vier Zeilen und vier Spalten (eine Matrix oder Tensor 2ter Stufe) beschrieben. Von seinen 4 x 4 = 16 Komponenten sind allerdings nur 10 voneinander unabhängig und jede hat seine eigene Quelle. In der entsprechenden Quellenmatrix ist die Energiedichte (das wir auch mit E bezeichnen) die größte Komponente.
Thirring leitet direkt im Anschluss an obigen Zitat für sein Buch E + 3p zur Beschreibung des Gravitatiosnfeldes ab. Ist der Druck negativ und hinreichend groß, wenn also global-kosmologisch (E-3p vorliegt und der negative Teil überwiegt), expandiert das Universum.
Zur fachlichen Unterstützung verlinke ich hier eine Uni-Vorleseung von Prof. Christof Wetterich über Dunkle Materie und Dunkle Energie.
Falls es sich bei der Dunklen Energie um eine fünfte Grundkraft handeln sollte, so wäre zu erwarten, dass sie auf ein Quantenfeld beruht, welches, wie die anderen Quantenfelder, im ganzen Raum des Universums vorhanden ist.
Hierzu ein Link zu den vier Grundkräften der Physik: http://www.drillingsraum.de/4_grundk...te_physik.html
Wenn ich Wetterich richtig verstanden habe, geht es davon aus, dass auch das der Dunklen Energie zugrundeliegende Quantenfeld (welches seiner Theorie zufolge angenommen wird) Eich-Bosonen aufweist, nämlich die virtuellen Kosmon-Quanten des Kosmon-Feldes. Damit sind keine realen Teilchen gemeint, sondern Wechselwirkungen des Kosmon-Feldes, die in den Gleichungen aufgrund ihrer Eigenschaften und Größen wie Teilchen behandelt werden.
Allerdings betreten wir hier das hochkomplizierte Gebiet der Quantenfeldtheorie (QFT), der Vereinigung der speziellen Relativitätshteorie (SRT) und der Quantenmechanik (QM), womit ich als Laie hoffnungslos überfordert bin.
Wie wäre es mit einer PDF-Datei von Christof Wetterich? (s. 1. Suchergebnis)
Diesbezüglich verweise ich auf den letzten Abschnitt auf der letzten Seite des Dokumentes "Eine fünfte Kraft?". Darin heißt es:
Quintessenz basiert auf der Quantenfeldtheorie für das skalare Kosmon-Feld. Durch den Austausch von virtuellen Kosmon-Quanten wird eine Kraft vermittelt – ebenso wie die elektrischen und magnetischen Kräfte durch den Austausch virtueller Photonen zustande kommen. Statt des „fünften Elements“ der Antike haben wir es nun mit einer neuen „fünften Kraft“ zu tun. Im Gegensatz zur kosmologischen Konstanten impliziert Quintessenz eine neue fundamentale makroskopische Wechselwirkung! Auf der Erde oder in unserem Sonnensystem ist diese Wechselwirkung zwar bedeutend
schwächer als die Gravitation, aber ihre Existenz hätte recht spektakuläre Konsequenzen, die mit zukünftigen Präzisionsmessungen nachgewiesen werden könnten. Insbesondere wird das Äquivalenzprinzip verletzt. Körper mit gleicher Masse aber verschiedener Zusammensetzung fallen auch im Vakuum nicht mehr gleich schnell. Der Unterschied in ihrer relativen Beschleunigung ist zwar nur winzig – typische Modelle kommen auf einen Wert von 10–14 Die neuesten Präzisions-Experimente mit Torsionswaagen erreichen aber schon fast diese Genauigkeit. Und die Genauigkeit lässt sich durch entsprechende Experimente im Weltraum noch steigern. So sollte der geplante Satellit MICROSCOPE gut in der Lage sein, eine Verletzung des Äquivalenzprinzips im Bereich von 10–14 zu messen.
schwächer als die Gravitation, aber ihre Existenz hätte recht spektakuläre Konsequenzen, die mit zukünftigen Präzisionsmessungen nachgewiesen werden könnten. Insbesondere wird das Äquivalenzprinzip verletzt. Körper mit gleicher Masse aber verschiedener Zusammensetzung fallen auch im Vakuum nicht mehr gleich schnell. Der Unterschied in ihrer relativen Beschleunigung ist zwar nur winzig – typische Modelle kommen auf einen Wert von 10–14 Die neuesten Präzisions-Experimente mit Torsionswaagen erreichen aber schon fast diese Genauigkeit. Und die Genauigkeit lässt sich durch entsprechende Experimente im Weltraum noch steigern. So sollte der geplante Satellit MICROSCOPE gut in der Lage sein, eine Verletzung des Äquivalenzprinzips im Bereich von 10–14 zu messen.
Doch Wetterichs Modell zufolge (sofern ich dies richtig verstanden habe) sollte das Kosmon-Feld aufgrund seiner geringen Wechselwirkung mit Materie hier zu bisher unbekannten und extrem winzigen Abweichungen in den Fallgeschwindigkeiten von verschiedenen Körpern führen. Ob da was drann ist, können nur extrem genaue Experimente klären.
Nach einigem Suchen habe ich endlich eine aktuellen Artikel vom 20.08.2015 hierzu gefunden. Darin wird ernüchternd festgestellt:
Und auch die Dunkle Energie entzieht sich weiterhin einem direkten experimentellen Zugriff. Hoch im Kurs stehen bei Forschern sogenannte Chamäleon-Theorien, nach denen es sich bei der Dunklen Energie um ein Feld handelt, dessen Wirkung von der lokalen Massendichte abhängt. Ein Forscherteam der University of California in Berkeley hat nun versucht, ein solches Chamäleon-Feld mithilfe eines Atominterferometers nachzuweisen – ohne Erfolg. Die Forscher konnten die theoretischen Grenzen für Chamäleon-Theorie im Vergleich zu früheren Experimenten etwa um das Tausendfache verbessern. Weitere Verbesserungen an dem Experiment könnten schon bald einen völligen Ausschluss von Chamäleon-Feldern möglich machen, so das Team. Die Forscher weisen außerdem darauf hin, dass eine ganze Reihe anderer Erklärungsansätze für die Dunkle Energie zu ähnlichen Effekten in einem Atominterferometer führen sollte wie Chamäleon-Felder. Auch für solche alternativen Ansätze ergeben sich aus dem Experiment also starke Einschränkungen. Für die Dunkle Energie fehlt den Physikern also auch weiterhin, wie für die Dunkle Materie, eine experimentell belegte Erklärung.
Im hier verlinkten Artikel der Universität Heidelberg heißt es:
Dunkle Energie dominiert unser Universum. Doch was genau die dunkle Energie ist, weiß niemand. Den Wissenschaftlern ist lediglich bekannt, dass sie sich in perfekter Gleichförmigkeit im Universum verteilt und dass ihr Druck negativ ist. Es könnte sich um Einsteins "kosmologische Konstante" handeln oder aber um ein dynamisches Quantenfeld, die Quintessenz. Dann wäre eine "fünfte Kraft" verantwortlich für die dunkle Energie. Was es mit den geheimnisvollen dunklen Mächten auf sich hat, erklärt Christof Wetterich vom Institut für Theoretische Physik.
Dahinter steckt die Überzeugung, dass die ART die Kosmologie zutreffend beschreibt. Gemäß den einsteinischen Feldgleichungen wird Gravitation 1. von positiver Energiedichte erzeugt und 2. von positiven Druck. Der zweite Punkt ist für die Kosmologie sehr bedeutsam. Da die Energiedichte, vorwiegend repräsentiert von den Galaxien und der Dunkle Materie, Gravitation erzeugt und diese "zieht", wie wir wissen, alles zusammen, kann diese Energiedichte nicht für die Expansion des Universums verantwortlich sein. Die einsteinischen Feldgleichungen erlauben nur eine Lösung für dieses Problem, wenn man von negativen Druck ausgeht; dieser würde analog zur negativer Energiedichte, Antigravitation erzeugen und den Raum expandieren lassen.
Worum es sich bei dem Phänomen der Dunklen Energie handelt, wissen wir nicht, wir wissen aber, welche Rolle sie im Universum spielt, was dieser unbekannte Akteur also macht: Sie verursacht die Expansion des Raumes. Weil diese indirekt über Supernovæ vom Typ 1a, deren absolute Leuchtkraft näherungsweise bekannt ist, seit 1998 beobachtet werden kann, brauchte man für diese beschleunigte Expansion des Universums eine Erklärung und so führte man die Dunkle Energie in der Kosmologie als Größe ein.
Sofern mir Fehler unterlaufen sind, bitte ich darum, mich darauf hinzuweisen. Wir wollen in der Physik schließlich keine Irrungen durchschmuggeln.
Was dies nun mit dem Casimir-Effekt zu tun hat? Nun, dieser wird ebefalls von negativen Druck erzeugt, jedoch ist der Casimir-Effekt viell stärker als die Dunkle Energie. Woran liegt das? Nun, ich denke, dass der Grund darin besteht, dass es sich um zwei sehr verschieden Effekte handelt. Beim Casimir-Effekt ist es nicht die vom negativen Druck erzeugte Antigravitation, welche die Platten auseinanderdrückt, sondern der viel mächtigere negative Druck selbst erzeugt den Effekt. Der Casimir-Effekt wird meines Wissens gem. der QFT beschrieben, in der noch gar keine Gravitation beschrieben wird, weil sie hier eine vernachlässigbar kleine Größe ist.
Beim Universum hingegen ist es nicht der negative Druck, welche den Raum expandieren lässt, sondern die vom negativen Druck erzeugte Gravitation, welche viel schwächer ist als der negative Druck selbst. Darum, so meine Hypothese, ist die Wirkung der Dunkle Energie um viele Potenzen schwächer als die Wirkung der negativen Vakuum-Energie beim Casimir-Effekt.
Bin ich auf dem Holzweg, oder ist etwas an meinen Überlegungen drann?
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