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SR 71 Blackbird Welche Triebwerke??

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    #46
    Zitat von Cmdr. Ch`ReI Beitrag anzeigen
    Ich lass die Politik mal weg, schließlich sind wir hier im Technikforum, das P&G ist bekanntlich gleich nebenan

    Und dann wären sie uns weiter wegen „ab in den Süden“ in den Ohren gelegen. So können wir uns halt rausreden. Der Witz bei der Sache ist aber: Außer uns fliegt keiner mehr Recce mit taktischen Kampfflugzeugen. Das Konzept ist eben überholt, wenn dann wird es noch in einer Nebenrolle am Rande betrieben. Nur wir können das halt recht gut. Unsere KAMPFjets für friedliche Aufklärung zu ge-/missbrauchen. Was die Quälerei angeht: Ist nicht mal so ungewöhnlich für Tornados. Man ist lange Zeit regelmäßig bis nach Kanada zum Training geflogen, der nette Überführungsflug ist da auch kaum mehr als Training. Da sollte die LW froh sein, die ganze Verlegungssache mal unter Einsatzbedingungen erproben zu können.
    Ja, seit den letzten Wahlen nicht mehr. Es stimmt auch, der Kongress ist dafür die U2 noch längere Zeit zu behalten (mal was ganz was neues). Ich würde mich aber schon sehr wundern, wenn in 5 oder gar 10 Jahren noch U2s in Dienst wären. Die Erledigen einfach einen Job, für den UAVs prädestiniert sind. Das ganze mit Schiffe, oder gar CVNs zu vergleichen lassen wir lieber. Das passt ned.
    Naja, „sie mussten sparen“ ist bei den US-Streitkräften doch ein sehr relativer Begriff. Wenn sie es wirklich brauchen und nur recht vor dem Kongress jammern eist man die eine oder andere Milliarde schnell los. So ein Drama wäre das dann auch wieder nicht. Und spätestens zur Ära Bush mit enormen Erhöhungen des Verteidigungshaushaltes wäre eine Reaktivierung ohne Probleme möglich gewesen.
    Also es sind gerade in den letzten 20 Jahren (seit dem Fall der Mauer) eine ganze Menge sehr prestigekräftiger Projekte eingestellt worden weil das Budget sie nicht mehr hergab, zB der Comanche der schon einmal als Apache Nachfolger vorgesehen war... jetzt arbeitet man wieder mal an einer Apache Kampfwertsteigerung und die Prototypen des Comanche modern in Museen und Labors vor sich hin, ne Serie wird es nie geben.
    Vom JSF hat man auch schon verdächtig lange nichts aufsehenerregendes mehr gehört. IMO wird hier zumindest die aufsehenerregende STOVL Version irgendwann dem Rotstift zum Opfer fallen - trotz Bush-Budgets.

    Das sehe ich etwas anders. Stealth wird weiterhin enorme Bedeutung haben. Auch mit den ganzen tollen passiven Zeugs. Es bringt dir absolut nichts, wenn du ein Stealth-Flugzeug mit einem Passiv-Radar ungefähr erfassen kannst.
    Ungefähr? Es sind schon komplette Flüge quasi Metergenau erfasst worden. das reicht dicke um Lenkflugkörper anzusteuern die erst in der Endflugphase eigene Sensoren brauchen.
    Da muss nur der passende potente Geldgeber der Angst vor amerikanischen Stealth Angriffen haben muss eine Missetat planen und die Unis werden sich reissen ein entsprechendes Lenksystem zu entwickeln und zu programmieren. Zur Zeit ist es kaum mehr als Spielerei, aber das kann sich schnell ändern und angesachts der Tatsache dass die Stealth-Spielzeuge der Amis sowohl sündhaft teuer sind als auch eher selten, ist abzusehen wie hohe Verluste sich Uncle Sam leisten kann in einem ernsthaften Konflikt gegen einen Big Player (zB China). Wenn die das erste Mal den Fuß zurück in die "Erste" Welt setzen, kriegen sie auch in der Luft gewaltig den Hintern versohlt.

    Du weißt dann evtl. das da was Rumfliegt, von einer Bekämpfungsmöglichkeit bist du aber noch weit entfernt. Dazumusst du das Ziel mit deinem Zielerfassungsradar wirklich erfassen können. „Aufschalten“.
    Das schöne bei solchen Passivsystemen ist, dass sie nicht aktiv sind. HARM nützt dir da erst einmal überhaupt nichts.

    Das ist noch mal etwas ganz anders als das Teil mehr oder weniger zuverlässig auf dem Schirm zu haben. Bis du es erfasst hast und in der Lage bist es zu bekämpfen bist du selbst schon längst in der Reichweite der feindlichen Waffen.
    Das halte ich für ein Gerücht. Funkschatten lassen sich über ziemlich große Entfernungen feststellen und die Einrichtungen sollten prinzipiell mobil sein.
    Schlimmstenfalls stellt man eben von Lenkflugkörpern um auf Sättigung einer 200*200 m Zone mit ungelenkten Waffen oder je nach Flughöhe Flak, da bleibt nicht viel zum Aufschalten und zurückschiessen. Bis er das bemerkt ist er selbst schon mächtig in Schwierigkeiten. Und beid em Preis-Leistungsverhältnis kann man eine Menge Flugabwehr opfern bis es genauso wehtut wie ein oder zwei verlorene US Stealth-Flieger.

    Und dam kommt eben eine Harm auf das Zielerfassungsradar und schon wird es düster. Klar, man kann noch einen Jäger hochschicken. Viel Spaß gegen eine F-22 die von einer Sentry geführt wird. Keine Chance. Stealth wird wichtig bleiben. Es wird weiterhin die Entdeckbarkehit reduzieren. Ältere Modelle werden blind sein, neuere Entwicklungen werden in der Lage sein das Stealth-Flugzeug zu entdecken. Aber nicht mehr. Ist heute auch nicht viel anders. Ach ja: Die Nighthawks kannst du streichen, die werden in den nächsten Jahren alle außer Dienst gestellt. Geht auch in Ordnung, schließlich ist die F-22 von den Stealtheingenschaften her auf dem selben Niveau. Und die Spirits sollen ja noch besser sein...
    Früher oder später wird die Ära bemannter Systeme trotzdem enden.
    Wenn ich alleine daran denke dass bei Manövern regelmässig der billige europäische Jäger oder Jabo wegen der besseren Taktik den deutlich teureren US F15, 16, 18 runtergeholt hat (Ähnliches gilt für Uboote... die deutschen oder skandinavischen Diesel haben eine verdammt gute Manöverbilanz, jedenfalls angesichts des Preisunterschiedes zu einem LA oder Ohio Die amis gehen nur nicht gerne damit hausieren dass sie sich nicht wirklich in alle Küstengewässer der Welt wagen dürften, aus verständlichen Gründen)

    Für den taktischen Bereich sicher. Was die Strategische Aufklärung angeht sicher nicht. Dann noch eher nur noch Satelliten.
    Na dass man für Aufgaben die heute Satelliten machen in Zukunft nicht wieder auf Fesselballone umsteigen wird ist mir schon klar. Aber das U2 oder SR71 Konzept ist ziemlich sicher auch tot. Hoch und schnell fliegen ist keine Patentlösung mehr, wenn jeder sich darauf vorbereiten kann.

    Naja, ich bin kein Ingenieur. Ich weiß also nicht wie es um das Treibstoffproblem steht. Ob es eins gibt. Was ich weiß ist: Die USA forschen daran. Sie wollen langfristig in der Lage sein, jedes mögliche Ziel auf der Erde binnen weniger Stunden von CONUS aus angreifen zu können. Das geht nur mit Hyperschall.
    Grundsätzlich gilt bei Jettriebwerken" je mehr Leistung desto höher der Verbrauch". RAM, also Staustrahltriebwerke sind umso durstiger, weil sie ja geradezu riesige Mengen Luft schlucken, die verbrannt werden will. Ein Hyperschalltriebwerk muss zudem gegen einen nicht geringen Luftwiderstand anarbeiten, selbst wenn man die Materialprobleme (selbst Magnesium ist schon im Windkanal verbrannt wenn man entsprechende Machwerte versucht hat zu erreichen und was mit der Form und dem Winkel nicht stimmte und selbst wenn es hält, ein dreiviertel des Fluges über weissglühendes Flugzeug unterm Hintern zu haben dürfte keinen Piloten glücklich machen) in den Griff bekommt. Das Ding Schluckt unter Garantie wie ein Trecker der auf der Autobahn einen Ferrari abzuhängen versucht.

    Entsprechende ICBMs befinden sich in einer frühen Entwicklungsphase. Mich würde es wundern wenn die B-52 von irgendetwas anderem abgelöst werden als einem Fluggerät mit „Global Strike“ Fähigkeit.
    Aber abwarten, wir werden ja sehen wie die Entwicklung weitergeht.
    IMO wird man davon schnell wieder abkommen, 4-6 Stützpunkte mit geringfügig kürzerer Reichweite und größerer Zeit bis zum Einsatz sind immer noch beeindruckend - und man hat noch mindestens für 40 oder 50 Jahre Flugzeugträger zur Verfügung, vermutlich noch deutlich länger. Wozu wenn nicht für Fernschlagkapazität benötigt man die. Eine Überdimensionierung von Fluggeräten nur damit man nur noch von einer Airbase aus starten muss ist reine Geldverschwendung.

    Außerdem kann schon der B2 für einen Einsatz (mit Luftbetankung) in ziemlich kurzer Zeit einmal um die erde fliegen (ich glaube 30 oder 35 Stunden war ein Mittelwelt für einen Einsatz vond en USA aus mit Rückkehr "rund um die Kugel".... kann mich da aber durchaus auch leicht irren) Da Kriege noch nie NUR aus der Luft gewonnen wurden, bringt eine deutliche Steigerung zB auf 6 Stunden nur wenige Vorteile, wenn das Flugzeug dafür dann fast unbezahlbar und sehr ressourcenverschwendend wird ist das teuer erkauft.
    »We do sincerely hope you'll all enjoy the show, and please remember people, that no matter who you are, and what you do to live, thrive and survive, there are still some things that make us all the same. You, me, them, everybody!«

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      #47
      Was den Comanche angeht: Do verwunderlich ist das nicht. Das Teil hatte technische Probleme ohne Ende, erschwerend kam hinzu, dass die primäre Aufgabe nach dem Ende des Kalten Krieges einfach wegfiel. Der Apache ist an und für sich ein sehr gutes Waffensystem, es bestand echt kein Grund auf Biegen und Brechen ein neueres High-Tech-Spielzeug einzuführen.
      Was den JSF angeht: Der kommt definitiv. In allen Versionen. Das steht und fällt nicht an den USA sondern geht alle beteiligten Länder was an. Gerade die STOVL-Version. Zu der gibt es gerade für die Briten mit ihren kommenden Trägern keine wirkliche Alternative. Dass das USMC genauso dringend Ersatz für die Harrier braucht goes without saying. Vor der F/A-35B stirbt noch eher die F/A-35C – beschafft die Navy halt mehr F/A-18.
      Ungefähr? Es sind schon komplette Flüge quasi Metergenau erfasst worden. das reicht dicke um Lenkflugkörper anzusteuern die erst in der Endflugphase eigene Sensoren brauchen.
      Was bringen dir diese Lenkflugkörper? Sie werden es genauso schwer haben ein Aufschalten im Endanflug zu erreichen wie eine normale SAM-Bodenstation.
      Mal davon abgesehen das mich schon interessieren würde welches SAM-System deiner Meinung nach in der Lage ist, ausgehend von der ungefähren Positionsangabe durch ein passives Radar einen Flugkörper auf die Flugrichtung eines Stealth-Flugzeugs abzuschießen, ihn ohne genaue Zielerfassung ranzubringen, damit der Flugkörper mit seinen eigenen Erfassungssystemen auf das Stealth-Flugzeug aufschalten kann.
      Schlimmstenfalls stellt man eben von Lenkflugkörpern um auf Sättigung einer 200*200 m Zone mit ungelenkten Waffen oder je nach Flughöhe Flak, da bleibt nicht viel zum Aufschalten und zurückschießen.
      Und die Amis sind so blöde und lassen ihre Flieger geradewegs in ein FLAK-Sperrgebiet fliegen? Was du vorschlägst sind Methoden aus dem ersten Weltkrieg. Dazu brauchst du nicht mal passive Radarsysteme, da kannst du genauso gut beim ersten Triebswerksgeräusch den Himmel mit Blei voll pumpen. Wie gut das funktioniert haben die Iraker insbesondere 1991 über Bagdad erleben dürfen.
      Und beid em Preis-Leistungsverhältnis kann man eine Menge Flugabwehr opfern bis es genauso wehtut wie ein oder zwei verlorene US Stealth-Flieger.
      Du glaubst doch nicht ernsthaft, dass den USA in einem Krieg gegen China 2 abgeschossene F-22 groß weh tun würden? „Bei dem Preis“ ~ 300 Mio. Dollar – na und? Da kostet die Keilerei im Irak in der Woche mehr. Den Verlust von ein oder zwei Stealth-Fightern zahlen die in einem High Intensity Conflict doch aus der Protokasse.
      Wenn ich alleine daran denke dass bei Manövern regelmäßig der billige europäische Jäger oder Jabo wegen der besseren Taktik den deutlich teureren US F15, 16, 18 runtergeholt hat (Ähnliches gilt für Uboote... die deutschen oder skandinavischen Diesel haben eine verdammt gute Manöverbilanz, jedenfalls angesichts des Preisunterschiedes zu einem LA oder Ohio Die Amis gehen nur nicht gerne damit hausieren dass sie sich nicht wirklich in alle Küstengewässer der Welt wagen dürften, aus verständlichen Gründen)
      Oh, langsam und der Reihe nach bitte. Du übersiehst hier einiges.
      1. Welcher „billige europäische Jäger oder Jabo“ bitte? Der Eurofighter ist viel aber sicher nicht billig. Im Vergleich zu den ach so teueren US-Produkten erst recht nicht. Und natürlich gibt es hin und wieder mal Abschüsse. Behauptet wer, die US-Systeme seien unbesiegbar? Mal davon abgesehen, dass ich von irgendwelchen Plattform vs Plattform Szenarien nicht viel halte – who cares? Da verliert man in einem großen Krieg halt mal das eine oder andere Flugzeug. Soll das die USA stören? Mal ganz außer acht gelassen: Von der USAF bewusst herbeigeführte Niederlagen bei Manövern um den Zulauf der F-22 durch den Kongress zu bringen...
      2. Was die U-Boote angeht: Ja, die Diesel sind gut. Sehr gut sogar. Und weiter? Warum vergleichst du sie mit Ohios und LAs? Seit wann vergleicht man einen Ferrari mit einem Geländewagen? Ein SSN hat ein ganz anderes Missionsspektrum als ein SSC. Von einem SSBN schweigen wir mal lieber ganz. Es ist nicht die Aufgabe der 668er CVN-Versenken zu spielen oder in Brauen Gewässern rumzukriechen. Dafür sind sie nicht gebaut. Die neuen Virginias schon eher. Es ist schon richtig, dass die Blue Water Navy der USA im Littoral Waters Probleme hat. Hätten wir aber genauso. Was aber nicht heißt, dass die USN Diesel-U-Booten schonungslos ausgeliefert wäre.
      Hoch und schnell fliegen ist keine Patentlösung mehr, wenn jeder sich darauf vorbereiten kann.
      Kommt mE nach wie vor darauf an, wie hoch und wie schnell... Nicht mal Russland kann einem Hyperschallflugzeug mit einer Geschwindigkeit von jenseits Mach 7 etwas entgegensetzen.
      Außerdem kann schon der B2 für einen Einsatz (mit Luftbetankung) in ziemlich kurzer Zeit einmal um die erde fliegen (ich glaube 30 oder 35 Stunden war ein Mittelwelt für einen Einsatz von en USA aus mit Rückkehr "rund um die Kugel"....
      Tja, in den USA ist man halt der Meinung, dass sei etwas zu langsam für das 21. Jahrhundert. Für sie ist es halt erstrebenswert binnen weniger Stunden überall auf der Welt vernichtend zuschlagen zu können. Ohne lange Aufmärsche mit vorgeschobenen (exponierten) Basen und (verwundbaren) Flugzeugträgergefechtsverbänden. Ob das alles bis ins letzte durchdacht ist – kA. Aber sie basteln nun mal dran. Ob was draus wird – in ein, zwei Jahrzehnten werden wir es wissen.

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