liquid ventilation;Fliehkräften entgegenwirken?

[Phaidon]

Wenn du schon in so nem Tank schwimmst, ist ein Dragonfly-Suit überflüssig.
Die Flüssigkeit macht in beiden Fällen das Selbe: sie gleicht den Druck innen und aussen an, so das die Blutgefässe im Körper komprimiert werden.

Nur werden im Behälter die Körperpartien, in die das Blut sackt, auch einem größeren Druck als denen ausgesetzt, aus denen es wegfließt?

ICh bezweifle auch das liquivent noch viel bringt, mit einem entsprechenden Gasgemisch zum atmen sollte man ebenfalls auskommen.

Im Wikipedia-Artikel steht, dass es was bringen würde.

[vanR]

Im Wikipedia-Artikel steht, dass es was bringen würde.

Wiki ist eine öffentliche Plattform wo jeder drin rumkritzeln kann, etwas Skepsis kann da nie schaden.

[HMS Fearless]

Nur werden im Behälter die Körperpartien, in die das Blut sackt, auch einem größeren Druck als denen ausgesetzt, aus denen es wegfließt?

ja, denn es fliest immer zum jeweilgen Unten, und unten ist der Wasserdruck immer höher als oben.

[Phaidon]

ja, denn es fliest immer zum jeweilgen Unten, und unten ist der Wasserdruck immer höher als oben.

Hatte ich auch dran gedacht, hatte aber Zweifel ob Flüssigkeiten, da sie sich ja auch nicht kompremieren lassen?, sich da auch so verhalten.

[HMS Fearless]

Wasserdruck hat mit kompression nix zu tun... sondern lediglich mit Dichte und Beschleunigung.

[Phaidon]

Mal ne Frage, ist es bei diesem System egal, ob die Person auf nem Stuhl geschnallt ist oder im Gefäß rumschwebt?

[Spocky]

Wenn die Flüssigkeit dieselbe Dichte hat, wie der menschliche Körper, dann ist es vollkommen egal.

Das Problem ist halt die größere Masse, die zu beschleunigen ist und dass der Mensch so auch die Geräte nicht so schnell bedienen kann, da der Widerstand der Flüssigkeit doch um ein vielfaces höher ist, als der von Luft. Versucht nur mal unter Wasser zu laufen.

[Phaidon]

Ach, der kriegt paar Sensoren unter die Hirnrinde und das wars^^.

Ich hatte eher die Befürchtung, dass das gesamte glaserne Cockpit bei einem Treffer explodiert wie nen Wasserfass.

[Spocky]

Das würde auch passieren, wenn da nur Luft dri wäre. Das passiert immer, wenn da einigermaßen ein Druck vorhanden ist und eine Flüssigkeit kann man eher noch zusammenhalten, also wenn sich dann eine Flüssigkeitsblase außerhalb des Cockpits bildet, in der man mittreibt, dann könnte man ein wenig überleben. Luft dagegen ist sofort futsch.

[Phaidon]

Dumme Frage, aber würde die Flüssigkeit nicht aufgrund des niedrigen Drucks sofort den Siedepunkt erreichen und verdunsten, so dass von der Flüssigkeitsblase auch nur eine Gaswolke übrig bliebe?

Ich dachte, dass der Effekt bei einem Flüssig-Cockpit stärker sei, da sich Flüssigkeiten ja nicht kompremieren lassen, Gase aber schon?

[Spocky]

Man beachte die Begriffe "eher" und "sofort".

Ganz verdampfen würde die Flüssigkeit aber auch nicht, sondern ein Teil würde durch den Wärmeentzug beim Verdampfen gefrieren und dann mit der Zeit sublimieren.

Die Überlebenschancen sind aber größer.

[Phaidon]

Da kann ich jetzt nicht viel zu sagen, da ich schon erfolgslos versucht habe rauszufinden, was mit nem Menschen im Vakuum passiert. Anfangs dachte ich an "Schockgefrieren" oder eine explosionsartige Ausdehung. Dann meine ich rausgekriegt zu haben, dass die Körperflüssigkeiten zu Kochen anfangen.

Wenn in einem Cockpit eine warme unter Druck stehende Flüssigkeit ist und dieses zersprengt wird - "spritzt" die Flüssigkeit dann nicht auch explosionsartig ins All?

Und bei der Ausdehung dieser Wolke wird Wärme verbraucht, so dass das Ding möglicherweise gefriert? Oder - da der Siedepunkt durch den nicht vorhandenen Druck gesenkt ist - verdampft es sofort?

[Spocky]

Wie ich schon oben schrieb: Ein Teil würde verdampfen und der Rest würde gefrieren. Das passiert ja auch mit Wasser im Vakuum. Der Phasenübergang von flüssig zu gasförmig verbraucht Energie (hier Wärmeenergie) und diese kann nur aus der restlichen Flüssigkeit gewonnen werden, weshalb diese Abkühlt und erstarrt.