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Was hat die Kanzlerin studiert? Und wer hat nach dem Unglück in Japan kurzen Prozess gemacht?
Die Kanzlerin hat Physik studiert, ein Fachgebiet mit dem man zwar die physikalischen Vorgänge versteht. Das aber nicht das Rüstzeug liefert, um das Risikopotential komplexer Maschinen zu analysieren. Dafür wende man sich lieber an die Ingenieurswissenschaften.
Worüber ich mir bei der Atomkraft wesentlich mehr Sorgen mache. Ist die Kurzsichtigkeit, Unfähigkeit, Betriebsblindheit und Verantwortungslosigkeit von Managern, Beamten und Politikern die solche Anlagen betreiben oder über ihre Rahmenbedingungen entscheiden. Man kann Anlagen sicher bauen, aber leider nicht die Menschen die darüber entscheiden. Ein Punkt von dem Angela Merkel, womöglich tatsächlich etwas versteht.
Well, there's always the possibility that a trash can spontaneously formed around the letter, but Occam's Razor would suggest that someone threw it out. Dr. Sheldon Lee Cooper
Wobei man noch mal herausstellen sollte was im Artikel erwähnt wird:
Alle derzeit am Netz befindlichen AKWs gehören zur 2. Generation.
Noch ist (meines Wissens) kein AKW der 3. Generation am Netz und bei denen die derzeit im Bau sind explodieren die Kosten.
Für die 4. Generation ist offenbar noch nicht mal festgeklopft welches der im Artikel vorgestellten 6 Konzepte umgesetzt wird. Und mit ersten "Versuchsreaktoren" ist nicht vor 2030 zu rechnen.
Man kann natürlich immer schön beschwichtigen und die Folgen kleinreden (bei Fukushima gab es keine Todesopfer, u.ä.).
Fakt ist halt, dass die großen Unfälle das Vertrauen zumindest hier in Deutschland restlos zerstört haben. Den Befürwortern des Ausstiegs grundsätzlich Panik oder Hysterie vorzuwerfen hilft da nicht weiter.
Und man baut bestimmt kein neues Vertrauen auf, indem man dadurch einen Ausstieg vom Ausstieg betreibt das man die Restlaufzeiten der bestehenden AKWs (der 2. Generation) bis zum Sankt Nimmerleinstag hinausschiebt. Da ist doch der nächste Unfall auf Grund von Materialermüdung oder veralteter Technik schon vorprogrammiert.
Man könnte stattdessen auch mal ehrlich an die Sache rangehen:
Zum Beispiel nicht immer so tun als wäre Atomstrom so billig (man meint halt den aus den alten abgeschriebenen AKWs, während man für die geplanten neuen stattdessen wie in GB auf die nächsten Jahrzehnte festgeschriebene Einspeisevergütungen auf dem doppelten Niveau des derzeitigen Börsenstrompreises einfordert).
Alte AKWs entweder abschalten oder deutlich machen wie viel es kostet sie auf aktuelle Sicherheitsstandards zu bringen.
Beim Thema Endlagerung nicht immer so tun als ginge es lediglich darum "nur" das richtige Loch finden zu müssen in das man dann den strahlenden Müll überspitzt formuliert einfach reinkippt, das Loch dann zuschüttet und dann vergessen kann (und dann halt keine Kosten mehr anfallen).
Zumal das ja auch im Widerspruch zu den Konzepten für AKWs der 4. Generation steht, die versprechen dereinst nur mit dem jetzigen Atommüll betrieben zu werden. Dafür muss der dann aber vorher irgendwie "rückholbar" (daher teuer) zwischen- und nicht endgelagert worden sein.
Das letzte Wort beim Thema Ausstieg ist hoffentlich noch nicht gesprochen.
IMHO muss klar sein, was damit gemeint ist:
Endlose Laufzeitenverlängerungen der AKWs der 2. Generation? Ich hoffe nicht...
Bei uns bedeutet Atomausstieg, tatsächlich nur Austieg aus den AKWs der 2. Generation. Was auch der Tatsache geschuldet ist, das bei uns seit den 80ern keine neuen AKWs mehr gebaut wurden. Irgendwann müssen die alten Dinger halt vom Netz.
So wie ich das einschätze kann es tatsächlich noch 30 Jahre dauern bis AKWs der 4. Generation tatsächlich in den Produktiv-Betrieb gehen. Bis dahin reden wir auch in Deutschland über eine komplett neue Generation am Ruder in Politik und Wirtschaft. Die können dann vielleicht wieder sachlich(er) an die Thematik rangehen und wenn es dann tatsächlich AKWs gibt, die den alten Atommüll verheizen und gleichzeitig sicher betrieben werden können, dann spricht nichts dagegen solche auch in Deutschland zu bauen. Man kann dann also wieder "einsteigen".
Bis dahin wissen wir auch ob das mit der Energiewende hingehauen hat. Wer weiß, vielleicht bauen wir dann AKWs der 4. Generation (oder welcher auch immer) nur um den Müll loszuwerden und nicht weil wir zwingend den dabei anfallenden Strom brauchen.
Ich gehe auch mit dir einig, dass Atomkraftwerke nichts in den Händen privater, profitorientierter Unternehmen verloren haben. Anderseits ist der Staat selbst nicht unbedingt die beste Wahl. Ich stelle mir stattdessen sowas wie eine nicht-profitorientierte Gesellschaft in (mehrheitlich oder vorwiegend) öffentlichem Besitz vor
Ob so eine Gesellschaft einen verantwortlicheren Betrieb garantiert, bezweifle ich. Die Gesellschaft für Strahlenforschung (GSF) alias Helmholtz-Zentrum entspricht ziemlich gut deinen Kriterien. Dabei hat sich diese beim Betrieb des Forschungsbergwerks Asse, nicht gerade mit Ruhm bekleckert. Solche Organisationsformen sind recht anfällig dafür Missstände zu verschleppen, als sie abzustellen.
Well, there's always the possibility that a trash can spontaneously formed around the letter, but Occam's Razor would suggest that someone threw it out. Dr. Sheldon Lee Cooper
Ja, Panikmache ist das, stimmt. Wie war das noch? Was hat die Kanzlerin studiert? Und wer hat nach dem Unglück in Japan kurzen Prozess gemacht?
"Panikmache", tse! Wenn ich sowas höre...
Was steht für Merkel wohl eher im Vordergrund, Politik oder Physik?
Einen Unfall wie in Fukushima kann es hier nicht geben und zwar nicht nur weil es keine schweren Beben und Tsunamis gibt. Die Japaner waren gewarnt
In Japan existierte lange vor der Katastrophe die Gelegenheit, entsprechende Sicherheitssysteme einzubauen, auch wurde die Notstromversorgung nicht ausreichend gesichert, wodurch diese Sorge
Worüber ich mir bei der Atomkraft wesentlich mehr Sorgen mache. Ist die Kurzsichtigkeit, Unfähigkeit, Betriebsblindheit und Verantwortungslosigkeit von Managern, Beamten und Politikern die solche Anlagen betreiben oder über ihre Rahmenbedingungen entscheiden.
Man kann natürlich immer schön beschwichtigen und die Folgen kleinreden (bei Fukushima gab es keine Todesopfer, u.ä.).
Ich will nichts kleinreden, aber Fälle wie Fukushima oder Tschernobyl sind in Deutschland nicht möglich.
Fakt ist halt, dass die großen Unfälle das Vertrauen zumindest hier in Deutschland restlos zerstört haben.
Deshalb sollte die Bevölkerung umfassend informiert werden (oder sich besser noch selbst informieren), welche Risiken tatsächlich bestehen und welche eben nicht.
Den Befürwortern des Ausstiegs grundsätzlich Panik oder Hysterie vorzuwerfen hilft da nicht weiter.
Die pauschale Dämonisierung von Atomenergie ist auch nicht hilfreich.
Und man baut bestimmt kein neues Vertrauen auf, indem man dadurch einen Ausstieg vom Ausstieg betreibt das man die Restlaufzeiten der bestehenden AKWs (der 2. Generation) bis zum Sankt Nimmerleinstag hinausschiebt.
Das ist ja auch nicht unbedingt das, was ich für das Richtige halten würde, nur sollte Deutschland nicht (in Zukunft) auf modernste Anlagen verzichten und sich bei der Erforschung der Kerntechnik nicht abhängen lassen.
Zum Beispiel nicht immer so tun als wäre Atomstrom so billig (man meint halt den aus den alten abgeschriebenen AKWs, während man für die geplanten neuen stattdessen wie in GB auf die nächsten Jahrzehnte festgeschriebene Einspeisevergütungen auf dem doppelten Niveau des derzeitigen Börsenstrompreises einfordert).
Ja, aber sind erneuerbare Energien billiger? Ich meine auch den Platzbedarf. Es werden tausende durchschnittliche Windräder bzw. entsprechend viele Solarstromanlagen (Fünftausend Windräder ? wie man ein Atomkraftwerk ersetzt « NeunKW) benötigt, um ein einziges AKW zu ersetzen und diese wollen ja auch gewartet werden.
Zumal das ja auch im Widerspruch zu den Konzepten für AKWs der 4. Generation steht, die versprechen dereinst nur mit dem jetzigen Atommüll betrieben zu werden. Dafür muss der dann aber vorher irgendwie "rückholbar" (daher teuer) zwischen- und nicht endgelagert worden sein.
Zwei zentrale und 14 dezentrale Zwischenlager (auf den Geländen der AKW) sind hierzulande vorhanden, dort wird der gesamte Müll derzeit aufbewahrt und dürfte verfügbar sein.
Bei uns bedeutet Atomausstieg, tatsächlich nur Austieg aus den AKWs der 2. Generation.
Woher hast du das? Es ist von einem generellen Ausstieg aus der Kernenergie die Rede. Natürlich könnte eine neue Regierung in zehn Jahren wieder anders entscheiden, doch das ist der aktuelle Stand der Dinge.
So wie ich das einschätze kann es tatsächlich noch 30 Jahre dauern bis AKWs der 4. Generation tatsächlich in den Produktiv-Betrieb gehen. Bis dahin reden wir auch in Deutschland über eine komplett neue Generation am Ruder in Politik und Wirtschaft. Die können dann vielleicht wieder sachlich(er) an die Thematik rangehen und wenn es dann tatsächlich AKWs gibt, die den alten Atommüll verheizen und gleichzeitig sicher betrieben werden können, dann spricht nichts dagegen solche auch in Deutschland zu bauen. Man kann dann also wieder "einsteigen".
Ob so eine Gesellschaft einen verantwortlicheren Betrieb garantiert, bezweifle ich. Die Gesellschaft für Strahlenforschung (GSF) alias Helmholtz-Zentrum entspricht ziemlich gut deinen Kriterien. Dabei hat sich diese beim Betrieb des Forschungsbergwerks Asse, nicht gerade mit Ruhm bekleckert. Solche Organisationsformen sind recht anfällig dafür Missstände zu verschleppen, als sie abzustellen.
Ja leider ist es so dass auch solche Gesellschaften Mist bauen bisweilen. Genau wie staatliche Gesellschaften manchmal auch schlecht wirtschaften, aber das ist nochmal ein anderes Thema.
Ich will nichts kleinreden, aber Fälle wie Fukushima oder Tschernobyl sind in Deutschland nicht möglich.
Ja, genau. Und vor Fukushima hieß es immer "AKWs westlicher Bauart (zu denen die in Japan gehören) sind sicher, so was wie in Tschernobyl kann nicht passieren". War ja auch so. Andere Ursache halt. Neues Sperrgebiet. Beim nächsten Unfall kommt dann die gleiche Leier. Genau das ist kleinreden...
Deshalb sollte die Bevölkerung umfassend informiert werden (oder sich besser noch selbst informieren), welche Risiken tatsächlich bestehen und welche eben nicht.
Wer sagt das die alle nicht umfassend informiert sind? Aber egal. Keiner hindert dich in deiner Freizeit Türklinken putzen zu gehen und zu versuchen die Leute umzustimmen. "Hallo ich bin Psycho und möchte mit Ihnen über Atomenergie reden." Viel Erfolg.
Das ist ja auch nicht unbedingt das, was ich für das Richtige halten würde, nur sollte Deutschland nicht (in Zukunft) auf modernste Anlagen verzichten und sich bei der Erforschung der Kerntechnik nicht abhängen lassen.
Halte ich für Käse das Argument. "Deutschland" heisst doch eh nur: Der deutsche Steuerzahler zahlt. Die Unternehmen, die die Forschung & Entwicklung betreiben sind eh multinational. Sollte es jemals konkurrenzfähige und sichere AKWs der künftigen Generationen geben und Deutschland will/braucht welche, dann kauft man die halt ein...
Nene, lass mal die Retourkutsche. Wir wissen doch alle das die EE teuer sind. Die allgemeine Behauptung ist aber: Atomstrom ist billig. Wie sich aber immer deutlicher zeigt: Er ist es nicht. Für das was die im Bau befindlichen AKWs der 3. Generation bisher gekostet haben, sind schon viele Windräder und PV-Anlagen in der Welt gebaut worden. Und die liefern schon lange Strom, im Gegensatz zu den besagten AKWs...
Zwei zentrale und 14 dezentrale Zwischenlager (auf den Geländen der AKW) sind hierzulande vorhanden, dort wird der gesamte Müll derzeit aufbewahrt und dürfte verfügbar sein.
Genau. Und warum soll jetzt noch mal neben Gorleben nach weiteren geeigneten Endlager-Standorten gesucht werden?
Wie gesagt: Ich schätze mal Minimum 30 Jahre bis die AKWs die Atommüll verheizen so weit sind, das sie das produktiv tun können. Grundlage der Annahme: Tschernobyl war vor fast 30 Jahren und das hat laut deinem Artikel die Entwicklung der AKWs der 3. Generation angestoßen. Heute: Noch keins davon ist am Netz. Dafür (ebenfalls laut Artikel) forscht man jetzt an denen der 4. Generation. Warum sollte das bei denen schneller gehen?
Also 30 Jahre lang steht der Müll weiterhin in den bis dahin lange abgeschalteten AKWs rum. Und parallel dazu sucht man weiter nach einem Endlager das dann nicht mehr gebraucht wird? Ja klar...
Natürlich könnte eine neue Regierung in zehn Jahren wieder anders entscheiden, doch das ist der aktuelle Stand der Dinge.
Eben. Solange keine Regierung auf die Idee kommt Deutschland per Verfassung zur Atomfreien Zone zu erklären, können also jederzeit neue AKWs gebaut werden. Wenn sie sich rechnen. Wenn sie sicher sind. Wenn sie überhaupt noch gebraucht werden.
Ja, genau. Und vor Fukushima hieß es immer "AKWs westlicher Bauart (zu denen die in Japan gehören) sind sicher, so was wie in Tschernobyl kann nicht passieren". War ja auch so. Andere Ursache halt. Neues Sperrgebiet. Beim nächsten Unfall kommt dann die gleiche Leier. Genau das ist kleinreden...
Das ist Aufzählung von Fakten, nicht mehr und nicht weniger. Ein Tschernobyl oder Fukushima kann es hier nicht geben. Heißt das, dass unsere Kraftwerke 1000%ig sicher sind? Nein.
Wer sagt das die alle nicht umfassend informiert sind?
Nennen wir es ein "Gefühl". Wären 76% der Deutschen gegen Kernenergie, wenn sie wüssten, dass sichere Anlagen möglich sind, die Atommüll verheizen? Vielleicht, vielleicht auch nicht.
Mich würde es auch nicht wundern, wenn die breite Masse nicht einmal wüsste, dass es überhaupt mehrere Generationen von AKW gibt.
Halte ich für Käse das Argument. "Deutschland" heisst doch eh nur: Der deutsche Steuerzahler zahlt. Die Unternehmen, die die Forschung & Entwicklung betreiben sind eh multinational. Sollte es jemals konkurrenzfähige und sichere AKWs der künftigen Generationen geben und Deutschland will/braucht welche, dann kauft man die halt ein...
Danach glaubt Bosbach [nicht der von der CDU], drohe Deutschland kerntechnische Kompetenz zu verlieren. Denn internationale Konzerne, die Reaktoren herstellen, werden ihre Ingenieursleistungen beim Bau von Kraftwerken immer mehr dorthin verlegen, wo auch Reaktoren im Betrieb sind.
Und praktische Erfahrungen im Umgang mit der Technologie seien entscheidend für die Qualität der Forschung. "Kompetenzerhalt bedeutet nicht, dass man Publikationen zu einer Thematik liest, sondern man kann das nur aktiv machen", so Bosbach, "man muss also aktiv in einem Arbeitsgebiet forschen, nur dann ist man kompetent."
[...]
Im eigensten Interesse solle Deutschland die Nuklearforschung nicht zu weit zurückfahren, sagt er: "Wir wollen Kompetenz in diesem Forschungsbereich haben, weil wir von Kernkraftwerken umgeben sind. Wir wollen in der Lage sein, zu beurteilen, was unsere Nachbarn treiben." Zudem habe Deutschland auch danach, im Rahmen internationaler Abkommen, noch die Verpflichtung kerntechnische Fachkompetenz zur Verfügung zu stellen, das könne aber schwierig werden, wenn der Forschernachwuchs fehle.
Nene, lass mal die Retourkutsche. Wir wissen doch alle das die EE teuer sind. Die allgemeine Behauptung ist aber: Atomstrom ist billig. Wie sich aber immer deutlicher zeigt: Er ist es nicht.
Ist er auch nicht, beachte das Wörtchen "ja" in meiner Antwort. Es gilt eben abzuwägen/ zu ermitteln, ob EE vielleicht trotzdem noch teurer sind und der "indirekte" Kostenpunkt, nämlich der Platzbedarf, sollte dabei auch nicht außer Acht gelassen werden, denn um ein Kernkraftwerk mit Windrädern zu ersetzen, ist eine Fläche von der Größe Bremens nötig.
Das heißt übrigens nicht, dass ich gegen EE bin.
Wie gesagt: Ich schätze mal Minimum 30 Jahre bis die AKWs die Atommüll verheizen so weit sind, das sie das produktiv tun können. Grundlage der Annahme: Tschernobyl war vor fast 30 Jahren und das hat laut deinem Artikel die Entwicklung der AKWs der 3. Generation angestoßen. Heute: Noch keins davon ist am Netz. Dafür (ebenfalls laut Artikel) forscht man jetzt an denen der 4. Generation. Warum sollte das bei denen schneller gehen?
Ich habe nicht gesagt, dass es schneller geht. 30 jahre? Könnte sein. Die Situation ist jetzt aber auch anders, langsam spricht sich rum, dass es nicht unendlich viel Nachschub an Uran gibt. Angesichts des aufwändigen Abbau- und Anreicherungsprozesses dürfte auch die Aussicht, radioaktiven Abfall verwenden zu können, ziemlich verlockend sein. Das könnte die Sache also vielleicht beschleunigen.
Also 30 Jahre lang steht der Müll weiterhin in den bis dahin lange abgeschalteten AKWs rum. Und parallel dazu sucht man weiter nach einem Endlager das dann nicht mehr gebraucht wird? Ja klar...
Voraussichtlich steht der tatsächlich noch so oder so bis 2045 da rum, denn dann (erst) läuft die Genehmigung für diese Zwischenlager aus. Theoretisch dürfte das Material auch noch länger dort verweilen können, falls nötig.
Dummerle, wir steigen aus dem Betrieb der Anlagen aus die wir haben und die sind nunmal 2. Generation. Ist das so schwer zu verstehen?
Du hast ganz offensichtlich nicht begriffen, worauf ich hinaus wollte. Was genau steht im Atomgesetz (der genaue Wortlaut)?
Zweck dieses Gesetzes ist,
1.
die Nutzung der Kernenergie zur gewerblichen Erzeugung von Elektrizität geordnet zu beenden und bis zum
Zeitpunkt der Beendigung den geordneten Betrieb sicherzustellen
Betrieb der bestehenden Anlagen beenden oder Nutzung von Kernenergie komplett einstellen. Das sind zwei ziemlich unterschiedliche Dinge, ich hoffe, du kannst mir noch folgen.
Du meintest Folgendes:
Bei uns bedeutet Atomausstieg, tatsächlich nur Austieg aus den AKWs der 2. Generation.
Wenn es wirklich so oder so ähnlich formuliert worden wäre, dann wäre damit ein "Hintertürchen" offen geblieben, was ich interessant gefunden hätte.
Nochmal für dich: Laut der aktuellen Rechtslage verzichten wir nicht nur auf den Betrieb bestehender Anlagen, sondern generell auf Atomstrom (egal welche Generation).
Eben. Solange keine Regierung auf die Idee kommt Deutschland per Verfassung zur Atomfreien Zone zu erklären, können also jederzeit neue AKWs gebaut werden. Wenn sie sich rechnen. Wenn sie sicher sind. Wenn sie überhaupt noch gebraucht werden.
Bedarf wird es mit hoher Wahrscheinlichkeit geben, denn so schnell kommen wir von Kohlekraft wohl nicht weg.
Wenn ich ein Aufkleber ans Auto bringen würde wo Atomkraft ja bitte stehen würde, dann...!
Klar bin ich für Atomkraft. Wieso? Weil ich den jetzigen Wahnsinn nicht länger mitmachen will! Alles was die Grünen machen ist nur dumm und törricht! Die Bauernreform war ein Todesurteil für deutsche Bauern in der EU. Nun komt das was jetzt ist usw. Alles nur Mist was in DE passiert!
Klar bin ich für Atomkraft. Wieso? Weil ich den jetzigen Wahnsinn nicht länger mitmachen will!
Okay, willst du den Müll in deinem Garten? Und das ist ja nicht nur eine Frage der nächsten paar Jahrzehnte. Das Zeugs muss für hundertausende Jahre so gelagert werden, dass es für spätere Generationen keine Gefahr darstellt? Wie willst du das sicherstellen? Wie willst du zB verhindern, dass in ein paar tausend Jahren, wenn die Informationen was da eingelagert wurde verloren gegangen sind Leute daran hindern da aus Neugier zu graben?
Oder denkst du da "och, nach mir die Sintflut"
Und dann die Belastung in den Regionen wo das Material abgebaut wird. Das ist sinnigerweise auch noch häufig schlechtes Land das "wir Weissen" irgendwelchen indigenen Stämmen zugewiesen haben. Und jetzt wollen die das auch noch konfiszieren und ruinieren.
Ich halte die Produktion von Atomstrom hierzulande durchaus für nihct gefährlch, würde auch ohne Angst in der Umgebung eines Reaktors wohnen. Was ich nicht tragbar finde ist die nicht lösbare Müllfrage und der Abbau des Rohstoffes.
Wenn ich ein Aufkleber ans Auto bringen würde wo Atomkraft ja bitte stehen würde, dann...!
Klar bin ich für Atomkraft. Wieso? Weil ich den jetzigen Wahnsinn nicht länger mitmachen will! Alles was die Grünen machen ist nur dumm und törricht! Die Bauernreform war ein Todesurteil für deutsche Bauern in der EU. Nun komt das was jetzt ist usw. Alles nur Mist was in DE passiert!
@Mods, bitte sperrt den Typen nie. Der ist großartig. Allein der Satz "Nun komt das was jetzt ist usw." göttlich. Spaceduck, wo nimmst du das her?
@ Topic: Was ist oder war die Bauernreform?
Ich finde beim googeln nur eine russische von 1861 und die Bauernbefreiung.
Man sollte mal ne Demo organisieren "Wir sind für Atooooom-Strooooom". Oder so ähnlich.
Ich weiss aber nicht ob man für ne offensichtliche Satire ne entspr. Genehmigung bekommt.
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