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    Das ist eben die "Aus den Augen, aus dem Sinn"-Haltung, die bei den meisten Menschen überwiegt. Das wird sich ändern müssen (und tut es imho auch)...
    nur ist nach meiner ehrfahrung(da ich monteur bin und jeden 2-3. tag neue kunden hab) nun mal ne mehrheit so drauf. was glaubst du was ich mir da so alles anhören darf? ich hab schon kunden gehabt in deren wohnortnähe so windanlagen geplant sind. da werden bürgerbewegungen DAGEGEN organisiert mahnplakate aufgehangen und gejammert das der hauswert sinkt, die gesundheit leidet,etc. das du da anders bist freut mich aufrichtig.
    aber ökostrom finden die ganz toll, nur net bei sich um die ecke^^
    Aber bei der umgekehrten Argumentation wird dann natürlich grundsätzlich purer Atomstrom zugekauft. Egal das andere Länder ja auch einen Strommix haben. Selbst die Franzosen haben nur 80%-Anteil aus AKWs, wer sagt das der zugekaufte Strom nicht aus den übrigen 20% kommt?
    jup das könnte passen, wenn nur net 30millionen franzosen genau die 20% ökostrom selber beanspruchen^^. ok, blöde argumentation geb ich zu. aber es ist halt net sicher . das ist halt echt das blöde an der sache

    Die CO2-Problematik bleibt natürlich. Nur kann man die jetzt auch gezielt angehen und kann nicht mehr so tun als würde das Weiterlaufenlassen von veralteten AKWs in irgendeiner Weise CO2 einsparen. Es zeigt eben, dass Umweltschutzbemühungen auch nach dem Atomausstieg nicht überflüssig werden...
    das meinte ich ja, akws abschalten und fosile kraftwerke anschalten löst zwar das problem mit den akws, ist aber auch net umweltfreundlich.wäre so wie pest abschaffen cholera bekommen find ich. ich bin ja daür die akws abzuschalten, nur sollte gleichzeitig die ökostrom erzeugung ausgebaut werden, das passiert aber net schnell/ ergeizig genug. das ist halt meine ansicht.
    Und als AKW-Befürworter kann es einem dann ja auch egal sein, wenn der Strom aus einem französischen oder tschechischen AKW kommt.
    ganz ehrlich? wenn das tschechische akw vom typ Tschernobyl ist hätt ich was dagegen. temelin(tschechisch) zb is so ein akw und ich wohn etwa 250km davon weg, gut grafenrheinfeld is zwar n deutsches aber ich wohn da auch ca 200 km weg. was is besser? n veraltetes system das technisch gefährlich ist oder n system wo im vergleich besser ist?da nehm ich lieber das bessere weil weniger gefährlich.

    wegen murphys law, klar wenn was passieren soll passiert es auch. aber ich bin kein mathematiker und kenn mich mit wahrscheinlichkeitsrechnungen net so aus aber n risiko von unter 0,4% is viel besser als n 2% risiko oder?
    das es niemals 0,00000% sein wird weis ich auch.
    mir gehts halt vorallem darum dass mit atomausstieg jetzt grose politik gemacht wird ohne sich gedanken/sorgen um das danach bzw das dazwischen gedanken zu machen. und genau darum is der tread ja da^^

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      Zitat von Anla'Shok Beitrag anzeigen
      mir gehts halt vorallem darum dass mit atomausstieg jetzt grose politik gemacht wird ohne sich gedanken/sorgen um das danach bzw das dazwischen gedanken zu machen. und genau darum is der tread ja da^^
      Ja natürlich. Es sitzen ja auch nur seit über 10 Jahren Legionen von Wissenschaftlern dran und erarbeiten Ausstiegszenarien. Mensch, ich kann dieses ewig "ach, das ist ja alles so überstürzt!", "ach, es hat sich doch keiner überlegt, wie das gehen soll!" nicht mehr hören. Ich halte ja auch nicht allzuviel von unserer derzeitigen Regierung, aber so blöde, dass sie ohne jegliche Studien einfach mal den Ausstieg beschließt, sind sie auch nicht. Das ist selbst für Merkel eine Beleidigung. Es liegen Berge von Studien zum Ausstieg vor. Berge. Vor Jahren verfasste wie auch brandaktuelle. Auch aus Regierungsbehörden selber.

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        Zitat von Anla'Shok Beitrag anzeigen
        atomstrom is im grunde ne gute sache nur das die betreiber aus gewinnsucht und profitgier die sicherheit vernachläsigen und neue reaktortypen nicht bauen wollen, bzw die alten sicherheitstechnisch nachrüsten wegen kosten ist die grösere gefahr.
        auch die endlagerung wird mehr nach prinzip billig und weg betrieben.
        fakt ist WENN kernenergie mit focus auf sicherheit betriebenwird ist sie sicher aber wegen der profitgier der betreiber ist sie risokobehaftet.
        Das ist der Risikofaktor Mensch, den man egal wie viele Sicherheitsmaßnahmen man auch ergreift, niemals gänzlich ausschließen kann. Gegen Betreiber, Behörden und die Politik, die aus Gewinnstreben, regionalen Wettbewerb oder Lobbyeismus, die Betriebssicherheit vernachlässigen, gibt es kein absolutes Sicherheitskonzept. Wenn Menschen Atomkraftwerke betreiben, ist es nur eine Frage der Zeit, bis Unfälle nicht gemeldet, Reparaturen verzögert und entsprechenden Berichte gefälscht werden.
        Well, there's always the possibility that a trash can spontaneously formed around the letter, but Occam's Razor would suggest that someone threw it out.
        Dr. Sheldon Lee Cooper

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          dann war die laufzeitverlängerung im letzten herbst nur geträumt? merkel nannte da die kernkraft "brückentechnologie"
          da muss erst fukushima passieren um den traum als schreckgespenst in einen ausstieg zuverwandeln der von rot-grün schon jahre vorher geplant war.
          korrigere mich bitte wenn ich im hinterkopf noch diesen "wir brauchen die kernkraft noch bis 2050 " traum von einer rede merkels habe.
          hüüü oder hott was den nun bei der regierung? ausstieg beschliesen und förderung von erneuerbaren energien kürzen.
          tolle leistung regierung

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            Auf wen oder was ist dieser Beitrag eine Antwort? Ich habe weiter oben schon geschrieben, dass mir keine einzige Studie bekannt ist, die die Laufzeitverlängerungen als notwendig bezeichnet hat. Selbst die RWI-Studie, auf die sich Merkel mit ihrer Verlängerung stützte, nicht. Es gibt aber genügend andere, die sie als kontraproduktiv bezeichnet haben.

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              Zitat von Chloe Beitrag anzeigen
              ...aber so blöde, dass sie ohne jegliche Studien einfach mal den Ausstieg beschließt, sind sie auch nicht. Das ist selbst für Merkel eine Beleidigung. ... Auch aus Regierungsbehörden selber.
              ja nach dem moratorium und den kommisionen, vorher wird aber brav verlängert und kernkraft gepriesen. die vorherigen studien waren ja von bzw für rot-grün, die zählen ja net da fürn politischen gegner.

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                Zitat von Anla'Shok Beitrag anzeigen
                ja nach dem moratorium und den kommisionen, vorher wird aber brav verlängert und kernkraft gepriesen. die vorherigen studien waren ja von bzw für rot-grün, die zählen ja net da fürn politischen gegner.
                Nein, eben nicht. Für sowas braucht es schon mehr als ein paar Wochen. Der BMWI-Versorgungssicherheitsbericht stammt aus dem Frühjahr 2010. Der Bericht des Umweltbundesamts stammt aus 2010. Der Bericht des SVR für Umweltfragen wurde vor der Laufzeitverlängerung beauftragt, die ersten Ergebnisse gab es vor der Laufzeitverlängerung (von der der SVR dringend in einer eigens verfassten Pressemitteilung abriet) und der Endbericht wurde im Januar 2011 veröffentlicht. Im Januar.

                Eben *weil* sie keinerlei Studien aus dem eigenen Haus hatte, die die Laufzeitverlängerung irgendwie rechtfertigen könnten, hat sie die RWI-Studie in Auftrag gegeben, die mit Ach und Krach irgendwelche Vorteile aus einer Verlängerung fand. Die Studien aus dem eigenen Haus wurden ignoriert. Selbst die aus dem Brüderle-Ministerium. Wie oft muss ich das denn noch schreiben.

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                  @ Chloe

                  Ich hab etwas Zeit gebraucht um mir die meisten Quellen durchzulesen bzw. anzusehen.

                  Es ist mir egal ob es 5 oder 50 Studien sind, die Beweisen, dass ein Ausstieg möglich ist. Nur die Frage ist immer zu welchem Preis oder welcher Aufwand muss dafür aufgebracht werden ?

                  Es ist zwingend notwendig, dass private Gläubiger involviert werden und nicht, dass der Staat noch ein paar zusätzliche Milliarden Euro an Schulden macht. Als Privatmann interessiert es absolut nicht ob der Strom gebraucht wird oder nicht. Solange es Förderungen vom Staat gibt lohnt es sich zu investieren und deshalb wird es auch getan. Dabei ist es also vollkommen egal wann der Ausstieg nun kommt oder ob man nicht besser aus Kohle aussteigen sollte (was ebenso eine offene Frage ist deren Beantwortung noch längst nicht geklärt ist). Es gibt quasi "Standartverträge" bei Investitionen von 100.000€ bis 20.000.000€ (oder noch mehr), die zum Beispiel bei Fotovoltaik-Anlagen über einen Zeitraum von 20 Jahren gehen. Wenn Strom produziert wird dann gibt es auch das abgesprochene Geld, das zwar pro Jahr variiert aber durch Förderungen des Staates die immer gelten ,solange die Anlage in einem bestimmten Zeitraum gebaut wurde und nun Strom produziert.

                  Bisher habe ich aus ALLEN Quellen gehört, dass neue Gas bzw. Kohlekraftwerke gebaut werden müssen, um die Energiewende zu vollziehen. Ich weiß nicht ob du die Leute hinter dem Film der ARD als "selbst ernannte Experten" sind, aber fest steht für mich, dass man laut dem Film alle Kraftwerke auf der Stelle ausschalten kann, da man nur 60% benötigt und das ist unglaubwürdig.

                  Ist es nicht sinnvoller den Ausstieg über eine längere Zeit laufen zu lassen (wenn man ihn denn schon macht)? Das bedeutet, dass keine zusätzlichen Kohle- und Gaskraftwerke gebaut werden müssen. Es ist nämlich nicht möglich sie kurzfristig zu benutzen (wie du es sagst), sondern nur mittelfristig. Man wird wohl kein 10 Jahre altes Gaskraftwerk einfach wieder abreißen....

                  Nochmal zum ARD-Film: Erzähl mir nicht du hältst alles was dort gesagt wurde für absolut glaubwürdig ? 2040 soll unser Strom komplett aus regenerativen Energien stammen und das ohne viel Geld zu investieren? Das beste am Film war noch die Stelle mit einer Frau, die sich gegen Umspannwerke ,oder was das jetzt auch war, eingesetzt hat. Ich frag mich, wie man so sein kann. Der Strom muss irgendwo her kommen und da hat man als Bürger einfach nicht mit zureden wenn etwas nicht auf seinem Grundstück gebaut wird. Irgendwo her muss der Strom ja kommen.

                  Darüber hinaus muss man sich auch fragen regenerative Energien wirklich so umweltfreundlich sind, wie man es glaubt. Nehmen wir zum Beispiel Solaranlagen: Es gibt sie in großen Mengen erst seit 20 Jahren und die durchschnittliche Lebensdauer liegt bei ca. 20 Jahren (bei den modernen und den alten). Das heißt, die Entsorgung wird sich erst in den nächsten Jahren richtig zeigen. So wie es im Moment aussieht bleiben unglaublich viele giftige Stoffe über, die allesamt nicht gut für die Umwelt sind und das noch in einem riesigen Ausmaß.

                  Zuletzt wird der Strom deutlich teurer ,wenn er nur oder fast nur aus regenerativen Energien gewonnen werden soll. Das bedeutet, dass die Montanindustrie abwandern wird und das schlägt sich negativ auf unsere Wirtschaft wieder (seite 2).

                  Atomkompromiss: Nichts wie raus hier! | Politik | ZEIT ONLINE

                  Manche Leute haben Einstellungen die einfach überwältigend sind (keiner der hier anwesenden, soweit ich das mitbekommen habe): "Ich will keine schmutzige Atomkraft mehr ,sondern regenerative Energien. Nur eine Windkraftanlagen soll nicht vor meinem Haus stehen ,weil sie nervt und Solarplatten auf dem Dach gehen schon gar nicht, weil sie blöd aussehen." Wo der Strom nun her kommt und wie die Wirklichkeit aussieht interessiert manche Menschen einfach nicht.

                  Kommentar


                    Zitat von Aurora90 Beitrag anzeigen
                    Es ist mir egal ob es 5 oder 50 Studien sind, die Beweisen, dass ein Ausstieg möglich ist. Nur die Frage ist immer zu welchem Preis oder welcher Aufwand muss dafür aufgebracht werden ?
                    Preisentwicklungen über 10 Jahre kann kein Mensch prognostizieren. Wir können nicht einmal das Wirtschaftswachstum für ein Jahr zuverlässig prognostizieren.

                    Es ist zwingend notwendig, dass private Gläubiger involviert werden und nicht, dass der Staat noch ein paar zusätzliche Milliarden Euro an Schulden macht. Als Privatmann interessiert es absolut nicht ob der Strom gebraucht wird oder nicht. Solange es Förderungen vom Staat gibt lohnt es sich zu investieren und deshalb wird es auch getan. Dabei ist es also vollkommen egal wann der Ausstieg nun kommt oder ob man nicht besser aus Kohle aussteigen sollte (was ebenso eine offene Frage ist deren Beantwortung noch längst nicht geklärt ist). Es gibt quasi "Standartverträge" bei Investitionen von 100.000€ bis 20.000.000€ (oder noch mehr), die zum Beispiel bei Fotovoltaik-Anlagen über einen Zeitraum von 20 Jahren gehen. Wenn Strom produziert wird dann gibt es auch das abgesprochene Geld, das zwar pro Jahr variiert aber durch Förderungen des Staates die immer gelten ,solange die Anlage in einem bestimmten Zeitraum gebaut wurde und nun Strom produziert.
                    Du weißt schon, dass in die Atomenergie mit bisher 200 Mrd subventioniert worden ist und mit nochmal 100 Mrd subventioniert werden wird, bis zum Ausstieg? Zum Vergleich gingen bisher etwa 60 Mrd Subventionen in Erneuerbare. Wie die Kohle subventioniert wurde, darüber rede ich lieber nicht. Jede Art von Energieerzeugung ist in Deutschland subventioniert.

                    Bisher habe ich aus ALLEN Quellen gehört, dass neue Gas bzw. Kohlekraftwerke gebaut werden müssen, um die Energiewende zu vollziehen. Ich weiß nicht ob du die Leute hinter dem Film der ARD als "selbst ernannte Experten" sind, aber fest steht für mich, dass man laut dem Film alle Kraftwerke auf der Stelle ausschalten kann, da man nur 60% benötigt und das ist unglaubwürdig.
                    Glaubensfragen interessieren mich nicht. Die Berechnungen sind nachweisbar. Die Leute hinter dem ARD-Film sind, was dieses Szenario betrifft, der Sachverständigenrat für Umweltfragen.

                    Ist es nicht sinnvoller den Ausstieg über eine längere Zeit laufen zu lassen (wenn man ihn denn schon macht)?
                    Nein. Alle Studien mit einer einzigen Ausnahme besagen das Gegenteil.

                    Nochmal zum ARD-Film: Erzähl mir nicht du hältst alles was dort gesagt wurde für absolut glaubwürdig ? 2040 soll unser Strom komplett aus regenerativen Energien stammen und das ohne viel Geld zu investieren?
                    Siehe oben. Glaubensfragen interessieren mich nicht, mich interessieren Berechnungen von Leuten, die etwas von der Sache verstehen. Ich gehe davon aus, dass das beim Sachverständigenrat für Umweltfragen der Fall ist.

                    Das heißt, die Entsorgung wird sich erst in den nächsten Jahren richtig zeigen. So wie es im Moment aussieht bleiben unglaublich viele giftige Stoffe über, die allesamt nicht gut für die Umwelt sind und das noch in einem riesigen Ausmaß.
                    Das spricht nicht gegen Solaranlagen, sondern für Solaranlagen ohne Schwermetalle. Die gibt es.

                    Zuletzt wird der Strom deutlich teurer ,wenn er nur oder fast nur aus regenerativen Energien gewonnen werden soll. Das bedeutet, dass die Montanindustrie abwandern wird und das schlägt sich negativ auf unsere Wirtschaft wieder (seite 2).
                    Aha, und woher hast du das? Sämtliche Berechnungen, die durch die Presse gingen und nicht von den vier AKW-Betreibern stammen, reden von ca. 30 bis 100 Euro pro Jahr für einen Durchschnittshaushalt.

                    Manche Leute haben Einstellungen die einfach überwältigend sind (keiner der hier anwesenden, soweit ich das mitbekommen habe): "Ich will keine schmutzige Atomkraft mehr ,sondern regenerative Energien. Nur eine Windkraftanlagen soll nicht vor meinem Haus stehen ,weil sie nervt und Solarplatten auf dem Dach gehen schon gar nicht, weil sie blöd aussehen." Wo der Strom nun her kommt und wie die Wirklichkeit aussieht interessiert manche Menschen einfach nicht.
                    Ja, und manche glauben alles, was die Atomlobby ihnen vorbetet. Du darfst dich angesprochen fühlen.

                    Kommentar


                      Zitat von Chloe Beitrag anzeigen
                      Preisentwicklungen über 10 Jahre kann kein Mensch prognostizieren. Wir können nicht einmal das Wirtschaftswachstum für ein Jahr zuverlässig prognostizieren.
                      Du scheinst den Voraussagen bei dem Bau von erneuerbaren Energien ja aufs Wort zu glauben.


                      Zitat von Chloe Beitrag anzeigen
                      Du weißt schon, dass in die Atomenergie mit bisher 200 Mrd subventioniert worden ist und mit nochmal 100 Mrd subventioniert werden wird, bis zum Ausstieg? Zum Vergleich gingen bisher etwa 60 Mrd Subventionen in Erneuerbare. Wie die Kohle subventioniert wurde, darüber rede ich lieber nicht. Jede Art von Energieerzeugung ist in Deutschland subventioniert.
                      Das sollte ja gerade gesetzlich geändert werden. Die Inhaber machen einen derart großen Gewinn dass sie damit die Folgekosten der Entsorgung erstmal bezahlen können.

                      Zitat von Chloe Beitrag anzeigen
                      Das spricht nicht gegen Solaranlagen, sondern für Solaranlagen ohne Schwermetalle. Die gibt es.
                      Warum werden dann (fast) nur die anderen gebaut ?

                      Zitat von Chloe Beitrag anzeigen
                      Aha, und woher hast du das? Sämtliche Berechnungen, die durch die Presse gingen und nicht von den vier AKW-Betreibern stammen, reden von ca. 30 bis 100 Euro pro Jahr für einen Durchschnittshaushalt.
                      Frag zeit.de: Atomkompromiss: Nichts wie raus hier! | Politik | ZEIT ONLINE

                      Zitat von Chloe Beitrag anzeigen
                      Ja, und manche glauben alles, was die Atomlobby ihnen vorbetet. Du darfst dich angesprochen fühlen.
                      Dann hören wir doch einfach auf Energie zu produzieren und fertig ist das ganze.

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                        Zitat von Aurora90 Beitrag anzeigen
                        Du scheinst den Voraussagen bei dem Bau von erneuerbaren Energien ja aufs Wort zu glauben.
                        Weil ich eine Spanne von 30 bis 100 Euro, d.h. um 300 Prozent angegeben habe? Genau das zeigt, dass ich mir bewusst bin, wie wenig das prognostizierbar ist.

                        Aus deinem ZEIT-Artikel sind übrigens auch keine quantitativen Aussagen ableitbar. Mit guten Gründen: Es gibt sie nicht.

                        Das sollte ja gerade gesetzlich geändert werden. Die Inhaber machen einen derart großen Gewinn dass sie damit die Folgekosten der Entsorgung erstmal bezahlen können.
                        Ja, und dann rechnen wir noch realistische Risikoprämien ein, wie sie bei allen anderen Energieformen an Versicherer bezahlt werden müssen. Und dann wäre Atomstrom so teuer, dass wir uns über Preissteigerungen wegen Energiewende gar nicht unterhalten müssen.

                        Die Folgekosten für die Entsorgung zahlen doch gar nicht die Versorger. Die zahlt größtenteils der Steuerzahler.

                        Warum werden dann (fast) nur die anderen gebaut ?
                        Weil die politischen Vorgaben fehlen.

                        Dann hören wir doch einfach auf Energie zu produzieren und fertig ist das ganze.
                        Ja! Atomstrom muss ans Netz, oder wir müssen zurück auf die Bäume! Glückwunsch. In der Deutlichkeit haben wir das zum letzten Mal bei den Demonstrationen ums AKW Whyl gehört. Danach war's selbst der Atomlobby zu peinlich.

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                          Zitat von Anla'Shok Beitrag anzeigen
                          wegen murphys law, klar wenn was passieren soll passiert es auch. aber ich bin kein mathematiker und kenn mich mit wahrscheinlichkeitsrechnungen net so aus aber n risiko von unter 0,4% is viel besser als n 2% risiko oder?
                          Nö, jedenfalls nicht, wenn man darauf hinaus weil, dass das befürchtete Ereignis nicht eintreten soll. Denn dann wäre man nur bei einer 0%-Wahrscheinlichkeit sicher.

                          Wahrscheinlichkeiten geben eben keine Aussage darüber "wann" das besagte Ereignis eintritt. Wäre garantiert, dass bei einer niedrigen Eintrittswahrscheinlichkeit das fragliche Ereignis erst in ferner Zukunft eintritt, dann würde z.B. niemand Lotto spielen. Die Wahrscheinlichkeit das man im Lotto gewinnt ist viel kleiner als das ein GAU in einem AKW eintritt. Trotzdem gewinnen ständig Leute im Lotto, der Jackpot wird eben nicht erst in 1.000.000 Jahren geknackt, sondern jede Woche.

                          Und genauso garantiert eine niedrig Eintrittswahrscheinlichkeit eben nicht, dass ein GAU in einem AKW erst in 100, 1.000 oder 10.000 Jahren eintritt. Der kann jederzeit kommen auch morgen oder übermorgen. Und genau das wurde von der Atomindustrie immer so gerne unterschlagen. Sicherheit das es nicht zum GAU kommt gibt es nicht. Sicher hingegen sind die Auswirkungen eines GAUs, das kann jeder an den Beispielen Tschernobyl oder Fukushima sehen. Will das wirklich irgendjemand vor seiner eigenen Haustür?

                          Zitat von Anla'Shok Beitrag anzeigen
                          mir gehts halt vorallem darum dass mit atomausstieg jetzt grose politik gemacht wird ohne sich gedanken/sorgen um das danach bzw das dazwischen gedanken zu machen.
                          Das ist doch so nicht richtig. Der Ausbau der erneuerbaren Energien geht doch seit knapp 10 Jahren ständig voran. 19% sind mittlerweile aus den Erneuerbaren erzeugt, wie ich kürzlich irgendwo gesehen habe. Schon bevor die gegenwärtige Bundesregierung den Rücktritt von ihrer erst vor einem halben Jahr beschlossenen Laufzeitverlängerung beschlossen haben, war das anvisierte Ziel für die erneuerbaren 34% oder so im Jahre 2020. Da kann man jetzt noch mal Gas eben und schafft bis dahin vielleicht sogar 40% oder mehr.

                          Und das sich schwarz-gelb mit ihren Verhalten in den letzten Monaten bis auf die Knochen blamiert hat, steht außer Frage. Es ist ja schon amüsant, wie sie sich jetzt als die treibende Kraft um den Atomausstieg darstellen. Abnehmen tut ihnen das ja augenscheinlich keiner, aber da der Ausstieg jetzt von allen Parteien getragen wird, sollen sie sich ruhig auf die Schultern klopfen (wenn es schon sonst keiner tut ).


                          Zitat von Anla'Shok Beitrag anzeigen
                          ganz ehrlich? wenn das tschechische akw vom typ Tschernobyl ist hätt ich was dagegen. temelin(tschechisch) zb is so ein akw und ich wohn etwa 250km davon weg, gut grafenrheinfeld is zwar n deutsches aber ich wohn da auch ca 200 km weg. was is besser? n veraltetes system das technisch gefährlich ist oder n system wo im vergleich besser ist?da nehm ich lieber das bessere weil weniger gefährlich.
                          Wenn es zum GAU kommt und jemand im 20-Kilometer-Umkreis zum Kraftwerk lebt, dann ist es egal, ob es ein Tschernobyl-Typ (wie in Tschechien) oder ein Fukushima-Typ (wie sie auch bei uns stehen) war, der hochgegangen ist. Evakuiert wird man so oder so und angemessen entschädigt wirst man in keinem der beiden Fälle werden. Und wenn die radioaktive Wolke in deine Richtung weht (und 200/250 km ist da nicht weit weg), dann hast du auch was davon. Und hinsichtlich Entschädigung kannst du dich dann hinter denen anstellen deren Hab und Gut in der Sperrzone zurückgeblieben ist.

                          Ich sag auch gar nicht, dass es nicht auch schlecht für uns ist, wenn ein AKW in einem Nachbarland hochgeht. Aber es ist in jedem Fall schlechter wenn es eins bei uns ist.
                          Zitat von Anla'Shok Beitrag anzeigen
                          das meinte ich ja, akws abschalten und fosile kraftwerke anschalten löst zwar das problem mit den akws, ist aber auch net umweltfreundlich.wäre so wie pest abschaffen cholera bekommen find ich.
                          Ich sehe es so: Vor dem Atomausstieg hatten wir AKWs und CO2-Schleudern. Also Pest und Cholera. Und das wäre auch noch eine ganze (und vor allem unbestimmt lange) Zeit so geblieben. Jetzt sind wir dabei in knapp 10 Jahren die Pest bei uns in Deutschland komplett auszurotten. Und wenn der Ausbau der Erneuerbaren voran geht, dann wird auch die Cholera weniger werden und irgendwann ganz verschwinden.

                          Zitat von Anla'Shok Beitrag anzeigen
                          ich bin ja daür die akws abzuschalten, nur sollte gleichzeitig die ökostrom erzeugung ausgebaut werden, das passiert aber net schnell/ ergeizig genug.
                          Aber es passiert eben. Schon seit Jahren. Nicht immer so tun als wäre der Atomausstieg ein plötzliches und unerwartetes Ereignis. Wir wissen seit 10 Jahren das die letzten AKWs in 10 Jahren abgeschaltet werden sollen. Zumindest kann jetzt keine Partei mehr so tun als hätte sie den Ausstieg nicht unterstützt.

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                            Zitat von Chloe Beitrag anzeigen
                            Weil ich eine Spanne von 30 bis 100 Euro, d.h. um 300 Prozent angegeben habe? Genau das zeigt, dass ich mir bewusst bin, wie wenig das prognostizierbar ist.
                            Es ging darum wie viele Anlagen durch private Investoren ausgebaut werden. Und eben bei diesem Punkt bist du dir sicher.

                            Zitat von Chloe Beitrag anzeigen
                            Aus deinem ZEIT-Artikel sind übrigens auch keine quantitativen Aussagen ableitbar. Mit guten Gründen: Es gibt sie nicht.
                            Laut ihm sind die Energiekosten aber doch so hoch, dass die Montanindustrie abwandert.

                            Hier noch eine Studie:
                            BDI - Bundesverband der Deutschen Industrie e.V. - Pressemitteilungen

                            Zitat von Chloe Beitrag anzeigen
                            Die Folgekosten für die Entsorgung zahlen doch gar nicht die Versorger. Die zahlt größtenteils der Steuerzahler.
                            Das sollte ja gerade geändert werden.


                            Zitat von Chloe Beitrag anzeigen
                            Weil die politischen Vorgaben fehlen.
                            Siehst du da vielleicht eine Parallele zum Atomstrom?


                            Zitat von Chloe Beitrag anzeigen
                            Ja! Atomstrom muss ans Netz, oder wir müssen zurück auf die Bäume! Glückwunsch. In der Deutlichkeit haben wir das zum letzten Mal bei den Demonstrationen ums AKW Whyl gehört. Danach war's selbst der Atomlobby zu peinlich.
                            Vielleicht solltest du mal nachsehen, was du da bejaht hast und darüber nachdenken warum ein kleines bisschen Sarkasmus in meiner Aussage lag.

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                              Zitat von Aurora90 Beitrag anzeigen
                              Es ging darum wie viele Anlagen durch private Investoren ausgebaut werden. Und eben bei diesem Punkt bist du dir sicher.
                              Wo habe ich das behauptet? Das kann niemand wissen, und das gilt umgekehrt auch für diejenigen, die behaupten, dass sich keine finden.

                              Deshalb muss in der Anfangsphase subventioniert werden. Das ganze Argument mit den Subventionen ist lächerlich und eine verlogene Debatte, weil kein Mensch je ernsthaft auf die Idee gekommen ist, Subventionen auf Kohle oder Atomstrom abzuschaffen, und nun plötzlich bei den Erneuerbaren soll es das Killerkriterium sein. Aber Atom und Kohle darf man weiter subventionieren. Eine verlogene Debatte, die nur den großen Energiekonzernen nützt.

                              Laut ihm sind die Energiekosten aber doch so hoch, dass die Montanindustrie abwandert.

                              Hier noch eine Studi:
                              BDI - Bundesverband der Deutschen Industrie e.V. - Pressemitteilungen
                              Der BDI. Da hast du ja eine wahrhaft unabhängige und nicht interessengeleitete Quelle aufgefunden.

                              Siehst du da vielleicht eine Parallele zum Atomstrom?
                              Natürlich. Der Ausstieg braucht klare politische Vorgaben und das ist es, was du mit deinem Vorschlag einer Gummi-Lösung ablehnst. Wir lassen es mal laufen, und hoffen, dass sich ohne Planungssicherheit Investoren finden, die zig Millionen in Erneuerbare stecken und dabei nicht wissen, ob sich vielleicht morgen die Regierung entscheidet, ein paar AKW abzuschalten oder die Laufzeit doch wieder zu strecken und damit für keinen absehbar ist, wie sich der Markt entwickeln wird.

                              Vielleicht solltest du mal nachsehen, was du da bejaht hast und darüber nachdenken warum ein kleines bisschen Sarkasmus in meiner Aussage lag.
                              Ja, in meiner Aussage auch.

                              Ich weiß nicht, was diese Diskussion bringen soll. Dein Argument lautet im Wesentlichen, dich interessiert nicht, ob es 5 oder 50 Studien gibt, die das Gegenteil von dem behaupten, was du glaubst - du glaubst es halt einfach. Und damit befinden wir uns praktisch im Bereich der Religion.

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                                Zitat von Chloe Beitrag anzeigen
                                Wo habe ich das behauptet? Das kann niemand wissen, und das gilt umgekehrt auch für diejenigen, die behaupten, dass sich keine finden.
                                Du beziehst dich auf haufenweise Quellen, die besagen ,dass der Ausstieg 2015 absolut möglich ist. Ich habe nie gesagt, es finde sich niemand. Ich wolle nur sagen, dass etwas Freiraum gut wäre.

                                Zitat von Chloe Beitrag anzeigen
                                Deshalb muss in der Anfangsphase subventioniert werden. Das ganze Argument mit den Subventionen ist lächerlich und eine verlogene Debatte, weil kein Mensch je ernsthaft auf die Idee gekommen ist, Subventionen auf Kohle oder Atomstrom abzuschaffen, und nun plötzlich bei den Erneuerbaren soll es das Killerkriterium sein. Aber Atom und Kohle darf man weiter subventionieren. Eine verlogene Debatte, die nur den großen Energiekonzernen nützt.
                                Wo habe ich denn bitteschön gesagt Solar oder Windkraft solle nicht subventioniert werden ?


                                Zitat von Chloe Beitrag anzeigen
                                Natürlich. Der Ausstieg braucht klare politische Vorgaben und das ist es, was du mit deinem Vorschlag einer Gummi-Lösung ablehnst. Wir lassen es mal laufen, und hoffen, dass sich ohne Planungssicherheit Investoren finden, die zig Millionen in Erneuerbare stecken und dabei nicht wissen, ob sich vielleicht morgen die Regierung entscheidet, ein paar AKW abzuschalten oder die Laufzeit doch wieder zu strecken und damit für keinen absehbar ist, wie sich der Markt entwickeln wird.
                                Ich halte Kohlekraft für das größere Übel. Es sollen und sind jetzt auch keine veralteten und ineffizienten Kernkraftwerke mehr am Netz, aber im Gegensatz zu diesen sind noch viel alte Kohlekraftwerke mit einen unglaublich großen Schadstoff-Ausstoß am Netz. Das bedeutet hochmoderne Kernkraftwerke bleiben länger am Netz und es gehen mehr Kohlekraftwerke weg. Darüber hinaus sollte man auch mal alle paar Jahre mit neuen Prognosen arbeiten, die den Bau regenerativer Energiequellen besser ermöglichen und nicht einfach sagen so muss es geschehen und wenn nicht dann kann man nicht mehr ändern.
                                Der Markt kann aber ebenfalls noch durch mehr oder weniger Subventionen geregelt werden. Das bedeutet man ist flexibel und führe kein Gummilösung aus und das Wachstum ist so stark wie man es eben haben will.
                                Wie bereits gesagt: Es wird investiert solange es sich lohnt und wenn es subventioniert ist dann lohnt es sich IMMER. Die Kraftwerke können sich dann danach richten und evtl früher oder erst später abgeschaltet werden.

                                Dennoch ist eine generelle Planung für die Abschaltung von Kraftwerken nicht schlecht. Nur eine Mischung aus beiden ist meiner Meinung nach sinnvoll.


                                Zitat von Chloe Beitrag anzeigen
                                Ich weiß nicht, was diese Diskussion bringen soll. Dein Argument lautet im Wesentlichen, dich interessiert nicht, ob es 5 oder 50 Studien gibt, die das Gegenteil von dem behaupten, was du glaubst - du glaubst es halt einfach. Und damit befinden wir uns praktisch im Bereich der Religion.
                                Gut ,dann erklär mir doch bitte warum wir der einzige große Staat sind, der aus der Atomkraft aussteigt ? Ich bin hier offen mich belehren zu lassen. Danach werde ich mich gerne geschlagen geben und dir recht geben.

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