Atomkraft - Seid ihr dafür ?

[Chloe]

Buschbrände in Los Alamos: Feuersbrunst frisst sich an Atomschrottlager heran - Welt Online

In den USA bedrohen Flächenbrände und Hochwasser gleich mehrere nukleare Anlagen. Die Experten beteuern die Sicherheit.

Es ist, als hätten sich Amerikas Atomkraftgegner, Endzeit-Propheten und Klimawandelforscher verschworen: Waldbrände in New Mexico bedrohen Los Alamos, den Geburtsort der amerikanischen Atombombe und das größte Nuklearwaffen-Laboratorium der USA; im Osten Nebraskas haben Fluten des über die Ufer getretenen Missouri zwei Atomkraftwerke eingeschlossen.

Auf dem Gelände Los Alamos sind mehr als 30.000 Fässer mit über 200 Litern plutoniumbelastetem Müll.

Siehe auch:
Buschbrand in New Mexico: Flammen erreichen Gelände von US-Atomlabor - SPIEGEL ONLINE - Nachrichten - Wissenschaft

[Gast]

"Auf Irrtum folgt Irrtum": Merkel baut neue Brücke aus Kohle - n-tv.de

"'Kohle statt Atom' heiße in Wahrheit die nirgends offen ausgesprochene Devise."

Leider interessiert die Menschen - wie man hier im Forum bei 95% der Leute sieht - diese Wahrheit gar nicht. "Atomstrom Nein Danke" ist nun mal momentan "hipp", ähnlich wie z.B. Justin Bieber bei jungen Mädchen.

Und das Beste ist: Das alles geschieht unter dem Deckmantel des Umweltschutzes. Dass der Tausch Atom <-> Kohle dabei wie Schnupfen <-> Ebola anmutet, ist natürlich weniger hipp und wird deswegen auch gern ausgeblendet.

[TimeGypsy]

Würdest du die Threads hier auch mal lesen, hättest du gemerkt, dass wir hier schon öfter Diskussionen über Kohle hatten. Es kann also keine Rede davon sein, dass uns die Wahrheit nicht interessiert.

[Thorpe]

"Auf Irrtum folgt Irrtum": Merkel baut neue Brücke aus Kohle - n-tv.de

"'Kohle statt Atom' heiße in Wahrheit die nirgends offen ausgesprochene Devise."

Die CO2-Problematik wird sich nicht einfach in Luft auflösen (komisch formuliert, wenn ich darüber nachdenke... ).

Schluss ist jetzt aber mit diesem Greenwashing der übelsten Sorte, in dem die Kernkraft als der große Klimaretter gepriesen wurde. Da wurde den Menschen vorgegaukelt man "tut" was gegen den Klimawandel aber in Wirklichkeit haben sich alle nur zurückgelehnt und alles so laufen lassen wie zuvor auch schon. Mit AKWs die schon seit 30 Jahren laufen hat man doch kein bisschen CO2 vermieden, nur weil der Klimawandel vor 10 Jahren auf einmal zum Thema wurde. Und mit dem Neubau von Kohlekraftwerken wurde ja auch nicht erst vor 3 Monaten nach Fukushima begonnen.

Jetzt liegt das CO2-Problem wenigstens offen sichtbar vor uns. Keiner wird behaupten, dass Kohlekraftwerke kein CO2 produzieren und die "sauberen" AKWs kann man sich jetzt auch nicht mehr anrechnen lassen um die eigene Klimabilanz zu frisieren. Vielleicht gibt das ja den Ansporn mal wirklich etwas zu unternehmen...

[Eye-Q]

Würdest du die Threads hier auch mal lesen,...

Da verlangst du aber schon verdammt viel!
Ist halt viel cooler wild um sich zu schlagen und alle (Nerds) der Idiotie zu bezichtigen

[K-Pax]

Das heute-Journal im ZDF!

Schon jetzt importiert Deutschland (vorher Strom-EXporteur) ATOMstrom aus Tschechien und Frankreich!

Na das kann ja noch was werden. Die Tschechen sind schon wieder in der Planungsphase, um neue A-Werke an die deutsche Grenze zu bauen. Yippiijajeee!

[TimeGypsy]

Da verlangst du aber schon verdammt viel!
Ist halt viel cooler wild um sich zu schlagen und alle (Nerds) der Idiotie zu bezichtigen

Bin halt in dem Punkt Optimist und versuchs immer wieder mal, ihn zum lesen der Threads zu bewegen, bevor er was postet, was leicht durch vorherige posts zu widerlegen ist.

[Chloe]

Schon jetzt importiert Deutschland (vorher Strom-EXporteur) ATOMstrom aus Tschechien und Frankreich!

Na das kann ja noch was werden. Die Tschechen sind schon wieder in der Planungsphase, um neue A-Werke an die deutsche Grenze zu bauen. Yippiijajeee!

Deutschland importiert zeitweise Strom. In Spitzenzeiten, hieß es.

Wieviele Kraftwerke sind derzeit wegen Revision vom Netz? (AKW und andere). Hätte Merkel nicht, weil in Baden-Württemberg Wahlen anstanden, so eine saudämliche Übernacht-Aktion veranstaltet, auf die keiner vorbereitet war, dann hätte man die Revisionszeitpläne entsprechend gestalten können und wir hätten auch eine solche Situation nicht. Überkapazitäten haben wir nämlich genug.
ARD Mediathek: Reportage / Dokumentation - Strom ohne Atom: Wie wir den Ausstieg schaffen - Mittwoch, 08.06.2011 | Das Erste

[RTW112]

@Chloe: Geile Doku von ARD, danke für den Link Habe mir gerade nur ein Stückchen angesehen, aber sieht sehr gut aus da viele Bereiche gezeigt werden gleichzeitig, hoffe das auch Skeptiker mehr zu Wort kommen und diese dann aber gut widerlegt werden können das es doch möglich ist.

[TimeGypsy]

und weiter gehts...

nach Japan, Deutschland und USA ist jetzt mal Frankreich an der Reihe mit Zwischenfall im Atomkraftwerk.

Explosion in französischem Atomkraftwerk Tricastin

[Astrofan80]

und weiter gehts...

nach Japan, Deutschland und USA ist jetzt mal Frankreich an der Reihe mit Zwischenfall im Atomkraftwerk.

Explosion in französischem Atomkraftwerk Tricastin

Atomanlage Tricastin: Feuerwehr muss Transformatorbrand löschen - SPIEGEL ONLINE - Nachrichten - Wissenschaft

Auf dem Gelände des südfranzösischen Atomkraftwerks Tricastin hat es am Samstag eine Explosion und einen Brand gegeben. Anwohner hatten von dichten schwarzen Rauchwolken berichtet.

Der Brand sei am Nachmittag außerhalb der atomaren Zone der Anlage ausgebrochen und habe keinerlei Strahlenbelastung für die Umwelt und die Bevölkerung zur Folge", erklärte die Betreiberfirma EDF. Betroffen war ein Transformator - er dient der Weiterleitung des produzierten Stroms in die Stromnetze. Nach Angaben des Betreibers wurde niemand verletzt; die Feuerwehr habe den Brand konnte umgehend gelöscht.
Der Transformator gehört zum Reaktorblock 1, der gegenwärtig abgeschaltet ist, und befindet sich außerhalb der Nuklearzone.

[RTW112]

KenFM über Restrisiko "Kinder haften für ihre Eltern"

Schön gesprochen von Ken Jebsen

[Aurora90]

Ich bin mir sehr sicher, dass das ganze Thema schon durch und durch diskutiert wurde ,aber ich greife es dennoch einmal auf.

Das Interesse an diesem Thema hat folgender Artikel der Zeit geweckt:
Atomausstieg: Biedenkopf nennt Merkels Energiewende "unbegreiflich" | Politik | ZEIT ONLINE

Und ich muss sagen ,dass ich ihm zustimme. Wir wussten schon immer ,dass Atomkraftwerke gefährlich sind. Und daran ändert sich auch nichts ,wenn wir unsere Kraftwerke ausschalten. Man muss sich einfach nur einmal eine Karte mit allen Kernkraftwerken Europaweit ansehen. Alle Staaten (auch wir) bauen unsere Atomkraftwerke am Rand des eigenen Staates. So ist Deutschland von diesen Kraftwerken ,besonders von vielen Französischen umgeben. Selbst wenn wir also auf der Stelle alle Atomkraftwerke in Deutschland abschalten sinkt die Gefahr (welche von Atomkraftwerken auch immer ausgehen soll) für uns nur geringfügig.

Wenn wir also die Kraftwerke hier abschalten um das Problem der Atom-Müll-Lagerung in den griff zu bekommen muss man sich um Energiealternativen kümmern. Von Atomkraftwerken anderer Länder abhängig zu sein ist natürlich in jedem Fall Quatsch. Deshalb ist es wichtig die 20% aus Atomkraft gewonnener Energie zu ersetzen. Da bleibt dann nur eine Frage: Womit ?

Es sollte jedem klar sein, dass diese 20% nicht durch regenerative Energien in 5-10 Jahren zu machen sind. Die Möglichkeiten für Wasserenergie sind im Moment schon fast ausgeschöpft und Generatoren für Wind und Sonnenenergie werden noch länger brauchen bis sie diesen Teil ersetzen können. Das bedeutet, dass wir mittelfristig auf Kohlekraftwerke (und ein paar Gaskraftwerke) umsteigen müssen. ich glaube ich muss nicht noch erklären ,was ein Kohlekraftwerk an CO2 ausstößt. Und das trotz moderner Filteranlagen.

Das ist ein Grund warum mir die Umfrage am Anfang des Threads nicht gefällt. Sie erweckt den Eindruck, dass "dreckige" Energieträger wie Uran und kohle zusammengehören. Das tun sie aber nicht, wie eben erklärt. Das bedeutet man muss das kleiner Übel wählen bis wirkliche Alternativen geschaffen sind, wie noch deutlich bessere Windkraftanlagen oder die Kernfusion (letztere in sehr ferner Zukunft). Ein Übel wäre dann weiter zur globalen Erwärmung zu zuwirken oder weiter schädlichen Atommüll zu produzieren.

[Slowking]

Und ich muss sagen ,dass ich ihm zustimme. Wir wussten schon immer ,dass Atomkraftwerke gefährlich sind. Und daran ändert sich auch nichts ,wenn wir unsere Kraftwerke ausschalten. Man muss sich einfach nur einmal eine Karte mit allen Kernkraftwerken Europaweit ansehen. Alle Staaten (auch wir) bauen unsere Atomkraftwerke am Rand des eigenen Staates. So ist Deutschland von diesen Kraftwerken ,besonders von vielen Französischen umgeben. Selbst wenn wir also auf der Stelle alle Atomkraftwerke in Deutschland abschalten sinkt die Gefahr (welche von Atomkraftwerken auch immer ausgehen soll) für uns nur geringfügig.

Jetzt geht die Leier wieder los. Wie will man denn bitte eine gute Verhandlungsposition haben um andere europäische Länder zum Ausstieg zu bewegen, wenn man selbst noch Atomkraftwerke fährt.
Zudem hat Deutschland als eines der stärksten (das stärkste?) Industrieland Europas da nunmal auch eine Vorbildfunktion. Wenn wir das können können andere das auch, und so sind ja nun auch schon einige andere Länder, wie die Schweiz nachgezogen und haben auch einen Ausstieg beschlossen. Das ist doch schon ein riesen Erfolg!

Es sollte jedem klar sein, dass diese 20% nicht durch regenerative Energien in 5-10 Jahren zu machen sind. Die Möglichkeiten für Wasserenergie sind im Moment schon fast ausgeschöpft und Generatoren für Wind und Sonnenenergie werden noch länger brauchen bis sie diesen Teil ersetzen können.

Doch das können wir und zwar locker. Schwierig würde es mehr in 10 Jahren durch erneuerbare ersetzen zu wollen. Mit genügend Investitionen könnten wir aber auch das.

Das bedeutet, dass wir mittelfristig auf Kohlekraftwerke (und ein paar Gaskraftwerke) umsteigen müssen. ich glaube ich muss nicht noch erklären ,was ein Kohlekraftwerk an CO2 ausstößt. Und das trotz moderner Filteranlagen.

Neue Kohle- und Gaskraftwerke werden zum Großteil dazu gebaut, alte zu ersetzen. Das steigert den Wirkungsgrad und reduziert die Abgase.
Neue Kohlekraftwerke zu bauen ist also, im Gegensatz dazu was viele Propagandablätter gerne einmal schreiben, eine gute Sache.

Das ist ein Grund warum mir die Umfrage am Anfang des Threads nicht gefällt. Sie erweckt den Eindruck, dass "dreckige" Energieträger wie Uran und kohle zusammengehören. Das tun sie aber nicht, wie eben erklärt.

Das tun sie sehr wohl. Uran ist extrem CO2 negativ. Der Abbau, die Aufbereitung, der Transport, die Einlagerung, etc. produzieren enorme Mengen CO2, wesentlich mehr als Kohle. Dieses CO2 kann man nur viel viel besser vor der Öffentlichkeit verstecken, schließlich sieht sie keine qualmenden Schornsteine.

Das bedeutet man muss das kleiner Übel wählen bis wirkliche Alternativen geschaffen sind, wie noch deutlich bessere Windkraftanlagen oder die Kernfusion (letztere in sehr ferner Zukunft). Ein Übel wäre dann weiter zur globalen Erwärmung zu zuwirken oder weiter schädlichen Atommüll zu produzieren.

Du hast da noch ein Übel vergessen. Das des Restrisikos. Denn so "Rest" dieses Risiko auch sein mag, wir haben gerade wieder gesehen, dass es durchaus eintreten kann. Wenn halb Deutschland nicht mehr bewirtschaftbar ist, ist der Atommüll unser geringstes Problem.

Müssen wir das Ganze eigentlich jedes mal wieder durchkauen, wenn irgend so ein von Energiekonzernen geschmierter (ehemaliger) Ministerpräsident seinen Mund auf macht?

[Chloe]

Es sollte jedem klar sein, dass diese 20% nicht durch regenerative Energien in 5-10 Jahren zu machen sind. Die Möglichkeiten für Wasserenergie sind im Moment schon fast ausgeschöpft und Generatoren für Wind und Sonnenenergie werden noch länger brauchen bis sie diesen Teil ersetzen können.

Ich kann langsam diese selbsternannten Experten, die nie in eine der ca. ein Dutzend Studien zum Atomausstieg reingesehen haben, mit ihren "jeder weiß doch, dass... " Behauptungen nicht mehr hören.

Bitte verständige doch den Sachverständigenrat für Umweltfragen und das DLR, dass sie auf 500 Seiten Gutachten an die Bundesregierung nur Schwachsinn geschrieben haben. Und wenn du das getan hast, bitte lass uns auch deren Antwort wissen.

Seit der Abschaltung der 7 ältesten AKW plus Krümmel liegt der Anteil der Atomenergie hierzulande bei 14 Prozent. Der Anteil Erneuerbarer ist bei 19 Prozent und hat sich damit in den letzten 10 Jahren um 13 Prozentpunkte erhöht. Der Ausbau muss sich lediglich wie bisher fortsetzen, dann ist der Ersatz in 10 Jahren machbar.

Das bedeutet, dass wir mittelfristig auf Kohlekraftwerke (und ein paar Gaskraftwerke) umsteigen müssen. ich glaube ich muss nicht noch erklären ,was ein Kohlekraftwerk an CO2 ausstößt. Und das trotz moderner Filteranlagen.

Nein, wir müssen evtl. kurzfristig ein paar Gaskraftwerke zubauen. Von was für modernen Filteranlagen, "trotz denen" ein Kohlekraftwerk CO2 ausstößt, redest du? mW sind CO2-Filteranlagen noch in der Entwicklung und in keinem einzigen Kraftwerk eingesetzt.

Biedenkopf scheint leider langsam senil zu werden. Allein der Aufruf an die Länderpräsidenten, die das Gesetz maßgeblich mitgestaltet haben und es in bisher nicht gekannter Einigkeit unterstützen, gegen das Gesetz zu stimmen, spricht Bände.