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    Zitat von Thomas W. Riker Beitrag anzeigen
    Das stärkste Erdbeben in -Mitteleuropa- seit -1756- fand am 14.4.1992 bei Roermond an der Maas (Niederlande) statt und hatte einen Wert von 5,9 auf der Richterskala. Es war damit um mehr als den Faktor 1000 schwächer als das Erdbeben von Sendai.
    Ich denke bis 7 oder etwas höher werden die Reaktoren im Mitteleuropa schon ausgelegt sein. Im Katastrophen Thread habe ich darauf hingewiesen, dass der schlimmste Unfall in Deutschland bisher mit INES-3 eingestuft wurde.
    Nunja, Japan hatte auch noch niemals ein so schweres Beben, seit Beginn der Aufzeichnung. Damit war die Wahrscheinlichkeit darauf gleich 0. Bringt ihnen das jetzt etwas?
    Disclaimer: Meine Post sind meist nicht als Absolute zu vestehen, sondern sollen nur einen weiteren Blickwinkel bieten.
    "Wer hat uns verraten? - Sozialdemokraten!" - Alte Volksweisheit
    "The man who trades freedom for security does not deserve nor will he ever receive either." - Benjamin Franklin

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      Zitat von Slowking Beitrag anzeigen
      Da verdrängt aber jemand sehr gut das Müllproblem und die damit verbundenen Kosten...
      Abgesehen davon, dass dieses Problem unabhängig davon existiert, ob wir aus der Atomenergie aussteigen oder nicht, wurde darauf in diesem Thread natürlich ebenfalls schon eingegangen.
      Die naheliegende Lösung: verbuddeln.

      Nebenbei wenn Deutschland verstrahlt ist, hilft es uns auch nicht zu schreien, dass das doch statistisch absolut unmöglich ist.
      Und wenn Gott am Ende der Zeit seinen Zorn auf all die Ungläubigen richtet, hilft es denen auch nicht zu schreien, dass es vollkommen irrational gewesen wäre, an eine solch unwahrscheinliche Gottheit zu glauben.

      Leben besteht nun einmal aus Wahrscheinlichkeiten und bei praktisch jeder Technologie gibt es eine Wahrscheinlichkeit, dass Menschen durch diese sterben werden. Atomenergie ist gewiss eine Risikotechnologie, aber das sind Kraftfahrzeuge, Flugzeuge und elektrischer Strom ebenfalls.
      I reject your reality and substitute my own! (Adam Savage)

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        Zitat von KennerderEpisoden Beitrag anzeigen
        Abgesehen davon, dass dieses Problem unabhängig davon existiert, ob wir aus der Atomenergie aussteigen oder nicht, wurde darauf in diesem Thread natürlich ebenfalls schon eingegangen.
        Die naheliegende Lösung: verbuddeln.
        Was ist denn das schon wieder eine Logik? Oh man, du machst es dir auch echt einfach. Man hätte bei einem Ausstieg sicherlich noch das Problem mit dem bisherigen Müll, aber kein Problem mit dem nicht mehr anfallenden Müll.

        Und wenn Gott am Ende der Zeit seinen Zorn auf all die Ungläubigen richtet, hilft es denen auch nicht zu schreien, dass es vollkommen irrational gewesen wäre, an eine solch unwahrscheinliche Gottheit zu glauben.

        Leben besteht nun einmal aus Wahrscheinlichkeiten und bei praktisch jeder Technologie gibt es eine Wahrscheinlichkeit, dass Menschen durch diese sterben werden. Atomenergie ist gewiss eine Risikotechnologie, aber das sind Kraftfahrzeuge, Flugzeuge und elektrischer Strom ebenfalls.
        Das ist aber kein Grund, die Gefahren der Atomkraft zu bagatellisieren.
        Republicans hate ducklings!

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          Alte AKWs weiter zu betreiben, ist unverantwortlich!

          Zitat von KennerderEpisoden Beitrag anzeigen
          Abgesehen davon, dass dieses Problem unabhängig davon existiert, ob wir aus der Atomenergie aussteigen oder nicht, wurde darauf in diesem Thread natürlich ebenfalls schon eingegangen.
          Die naheliegende Lösung: verbuddeln.
          Die naheliegenste Lösung wäre, auf beherrschbarere Energiequellen zu setzen und Atomkraftwerke nicht über 40 Jahre laufen zu lassen. Das ist unverantwortlich!

          Zitat von KennerderEpisoden Beitrag anzeigen
          Leben besteht nun einmal aus Wahrscheinlichkeiten und bei praktisch jeder Technologie gibt es eine Wahrscheinlichkeit, dass Menschen durch diese sterben werden. Atomenergie ist gewiss eine Risikotechnologie, aber das sind Kraftfahrzeuge, Flugzeuge und elektrischer Strom ebenfalls.
          Darum sollte man auch verantwortungsbewusst mit diesen Technologien umgehen. Veraltete Reaktoren, die störanfällig sind, weiter zu betreiben, die im Falle eines GAUs (oder gar SuperGAUs) eine großräumige Gefahr darstellen, die man nicht kontrollieren kann, ist sicher nicht verantwortungsbewusst, sondernd ignorant.

          Es ist doch auffällig, wie häufig sich nun die Experten von Greenpeace im TV zu der aktuellen Thematik über mögliche Kernschmelze und die damit verbundenen Gefahren äußern.

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            Zitat von endar Beitrag anzeigen
            Was ist denn das schon wieder eine Logik? Oh man, du machst es dir auch echt einfach.
            Charakteristisch für dieses Thema scheint es ja zu sein, dass anscheinend jeder eine einfache Antwort anzubieten vermag. Da will ich doch nicht am Seitenrand stehen.

            Ne, ich gewichte den Faktor Atommüll halt weniger als dies andere tun, ohne zu behaupten, dass es sich eine Seite übertrieben einfach macht.

            Das ist aber kein Grund, die Gefahren der Atomkraft zu bagatellisieren.
            So wie es keinen Grund gibt sie zu dramatisieren. Letztendlich kosten Kohlekraftwerke durch ihre Luftverschmutztung mehr Leben und sind als Treibhausgasschleuder langfristig sogar noch untragbarer. Wenn die Alternative also lautet entweder ein neues Kohlkraftwerk oder ein neues Atomkraftwerk zu bauen, so würde ich mich für letzteres entscheiden. Politische Erwägungen sind ebenfalls miteinzubeziehen: Wenn die Alternative zu kanadischem Uran mehr russisches Gas lautet, dann entscheide ich mich für das kanadische Uran . Auf der anderen Seite würde ich regenerativen Energieträgern sowohl dem kanadischen Uran als auch dem russischen Gas vorziehen, wenn die Alternative denn so lautet.

            Die Angelegenheit ist halt komplex und in jedem Land wird die Frage, welchen Anteil Atomenergie im nationalen Energiemix einnehmen soll, anderes beantwortet werden. Auf Deutschland bezogen bin ich gegen den Neubau von weiteren Atomkraftwerken und einen schrittweisen Ausstieg aus der Atomenergie (worauf es de fact ja auch hinausläuft). Aber die Nachfrage nach Energie wird in unserem Land auch nicht signifikant steigen, was für Länder wie Indien oder China nicht gilt.
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              Es gibt keine unfehlbare Technologie, und niemals hat man alle Unwägbarkeiten und Unwahrscheinlichkeiten berücksichtigt. Vor ein paar Tagen hat in Japan sicherlich noch niemand an ein Beben der Stärke der 9 mit einem verheerenden Tsunami, der alle Kühl- und Stromaggregate zerstört/außer Kraft setzt, gedacht und allenthalben hat man wahrscheinlich geglaubt, dass sich ein solcher Zwischenfall in einem Land wie Japan niemals zutragen könnte. Und jetzt ist die Katastrophe, die niemand berücksichtigt hat, da, und prompt kommt es zu mehreren Zwischenfällen mit vielleicht verheerenden Folgen.

              Warum sollte es in Deutschland anders laufen? Klar, ein derartig heftiges Beben ist hier nicht zu erwarten, und Rhein und Mosel werden sich wohl auch nicht in einen Tsunami verwandeln. Aber was ist, wenn uns doch mal ein Beben trifft, dass eine Größenordnung heftiger ist, als man es erwartet hat (so wie jetzt in Japan geschehen). Was ist, wenn Terroristen einen Glückstreffer landen? Was ist, wenn ein Fall eintritt, den niemand berücksichtigt hat? Ich glaube den Befürwortern ja gerne, dass unsere Reaktoren so sicher sind, wie sie sein können. Es spielt für mich nur keine Rolle. Wenn der Zwischenfall allen Unwahrscheinlichkeiten zum Trotze da ist, sind die Folgen verheerend und nicht wieder zu reparieren, und deswegen müssen wir uns so schnell wie möglich von den aktuellen Reaktoren los sagen.

              Aber ich bin auch gegen eine Abkehr von der Atomtkraft, denn die Atomkraft selbst ist ja nicht das Problem sondern die Technologie, mit der wir uns diese zu nutze machen. Aber es gibt viele andere Technologien und Reaktordesigns, die einer Erforschung und einer möglichen Verwendung Wert sind. HTRs, Flüssigsalzreaktoren, bleigekühlte Reaktoren (in wir unsere bisherigen Abfälle verbrennen könnten, bis nur noch nahezu ungefährliche Abfälle übrig bleiben) und noch viele Technologien und Reaktordesigns, die derzeit erforscht und entwickelt werden. Die Atomkraft kann die Antwort auf die Energiekrise sein, wenn sie richtig genutzt wird. Ich halte es sogar für wahrscheinlich, dass wir irgendwann unzählige Flüssigsalzreaktoren o.Ä. errichten, ehe wir der Beherrschung der Kernfusion (die ja auch nicht unbedenklich ist) nahe kommen (und in der Folge die Kernfusion mangels Notwendigkeit auch ad acta legen).

              Aber mit Blick auf die öffentliche Diskussion, in der es nur um die Atomkraft an sich und nicht um das eigentliche Problem - nämlich die Technologie - geht, befürchte ich fast, dass wir es fertig brächten, den armen Wichtel, der uns ein wirklich sicheren Reaktor bauen würde, in Grund und Boden zu demonstrieren und weiterhin einen Energiemix fordern werden, für den ganze Wälder abgeholzt werden müssen, der umweltschädliche Resourcen verschlingt (um die möglicherweise Kriege geführt werden) oder der auf andere Art und Weise die Umwelt schadet.

              Hinzu kommen leider auch wirtschaftliche Interessen, denn an den derzeitigen Technologien hängen ganze Industriezweige. Reaktoren, die keine Aufbereitung der Brennelemente erfordern, die wesentlich weniger Abfälle und kein waffenfähiges Material produzieren werden vielen Industriezweige wahrscheinlich nicht sonderlich in den Kram passen.

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                Zitat von KennerderEpisoden Beitrag anzeigen
                Und wenn Gott am Ende der Zeit seinen Zorn auf all die Ungläubigen richtet, hilft es denen auch nicht zu schreien, dass es vollkommen irrational gewesen wäre, an eine solch unwahrscheinliche Gottheit zu glauben.

                Leben besteht nun einmal aus Wahrscheinlichkeiten und bei praktisch jeder Technologie gibt es eine Wahrscheinlichkeit, dass Menschen durch diese sterben werden. Atomenergie ist gewiss eine Risikotechnologie, aber das sind Kraftfahrzeuge, Flugzeuge und elektrischer Strom ebenfalls.
                Der Unterschied ist nur, dass in meiner Lebenszeit schon einige schwere Unfälle in Atomkraftwerken passiert sind. Gott hat sich bisher aber noch nicht blicken lassen.

                Natürlich sind alle anderen Dinge die du genannt hast auch Risikofaktoren. Sie verstrahlen aber nur sehr selten ganze Landstriche. (dann wenn du sie mit Uran einreibst)
                Disclaimer: Meine Post sind meist nicht als Absolute zu vestehen, sondern sollen nur einen weiteren Blickwinkel bieten.
                "Wer hat uns verraten? - Sozialdemokraten!" - Alte Volksweisheit
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                  Zitat von Rarehero Beitrag anzeigen
                  Hinzu kommen leider auch wirtschaftliche Interessen, denn an den derzeitigen Technologien hängen ganze Industriezweige. Reaktoren, die keine Aufbereitung der Brennelemente erfordern, die wesentlich weniger Abfälle und kein waffenfähiges Material produzieren werden vielen Industriezweige wahrscheinlich nicht sonderlich in den Kram passen.
                  Was schätzt du, inwieweit solche Lobbyinteressen die Entwicklung von hochsicheren Kernkraftwerken verzögern?

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                    So, wenn alles klappt und ich alles richtig gemacht hab, bin ich nun weg vom Atom-Strom. Ich wollte ja schon länger zu Ökostrom wechseln, jetzt hab ichs endlich mal gewagt. Hab lange überlegt, da mir ja auch nicht unbedingt jede Art von Ökostrom zusagt.

                    Außerdem ists auch ne Preisfrage und mein derzeitiger Anbieter ist einfach unverschämt teuer.
                    Nothing is forgotten, nothing is ever forgotten!

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                      Ach. Atomstrom ist Ökostrom. Nicht im Sinne von regenerativ, aber werden die Reaktoren als Laufwellen-, Flüssigsalz- oder Höchsttemperaturreaktor gestaltet werden, und auch hohe, höchste Sicherheitsbestimmungen eingehalten werden, ist die Atomtechnik eigentlich ein guter Weg, Energieprobleme zu lösen und auch die Umwelt zu schützen.

                      Alternativ kann man die Reaktoren ja in Wüsten und abgelegene Gebiete verlegen. Sollte sowieso getan werden.

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                        Zitat von TimeGypsy Beitrag anzeigen
                        So, wenn alles klappt und ich alles richtig gemacht hab, bin ich nun weg vom Atom-Strom. Ich wollte ja schon länger zu Ökostrom wechseln, jetzt hab ichs endlich mal gewagt. Hab lange überlegt, da mir ja auch nicht unbedingt jede Art von Ökostrom zusagt.

                        Außerdem ists auch ne Preisfrage und mein derzeitiger Anbieter ist einfach unverschämt teuer.
                        Willkommen im Club, TimeGypsy!

                        Ich bin schon seit sechs Jahren bei nem Ökostromanbieter und zahle gerne ein wenig mehr für meinen Strom.

                        Natürlich ist gerade jetzt wieder die Atomstromdebatte in vollem Gange.
                        Da man zumindest erdbebentechnisch freilich sagen muss, dass wir in Deutschland um einiges sicherer leben als die Japaner, ist die Debatte zwar ein wenig gekünstelt.
                        Nichtsdestotrotz freue ich mich über jeden Reaktor, der abgeschaltet wird.
                        Erst recht, wenn man sich überlegt, wie alt die Reaktoren hier im Ländle sind.

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                          Gibt es bei euch in Deutschland eigentlich so eine Art "Rechner", wo ihr euren Verbrauch und Wohnungsgröße reinklopft und dann die Anbieter mit ihren Preisen ausgespuckt werden?

                          Übrigens finde ich die Diskussion um Erdbebenrisiko mehr als akademisch. Die Kraftwerke in Japan wurden ja nicht wegen den Erdbeben und/oder Tsunamis lahmgelegt, sondern weil der Strom ausfiel. Und das kann hier wie überall auch jederzeit geschehen.
                          Die Grenzenlose Freiheit Einzelner Bedeutet Stets Die Begrenzung Der Freiheit Vieler!
                          Willkommen in der DDR - Demokratischen Diktatur der Reichen

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                            Zitat von Eye-Q Beitrag anzeigen
                            Gibt es bei euch in Deutschland eigentlich so eine Art "Rechner", wo ihr euren Verbrauch und Wohnungsgröße reinklopft und dann die Anbieter mit ihren Preisen ausgespuckt werden?

                            Übrigens finde ich die Diskussion um Erdbebenrisiko mehr als akademisch. Die Kraftwerke in Japan wurden ja nicht wegen den Erdbeben und/oder Tsunamis lahmgelegt, sondern weil der Strom ausfiel. Und das kann hier wie überall auch jederzeit geschehen.
                            Ok, da hast Du Recht!

                            Tut mir leid, ich wüsste nicht, wo es so einen "Rechner" gibt.
                            Aber ich bin fast sicher, dass es hier im Forum einen User gibt, der Dir da weiterhelfen kann

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                              Ich bin Österreicher und wir sind die intelligentesten, weil wir haben keine Atomkraftwerke :P

                              Also Atomkraftwerke sollen endlich der Vergangenheit angehören.

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                                Zitat von philippjay Beitrag anzeigen
                                Tut mir leid, ich wüsste nicht, wo es so einen "Rechner" gibt.
                                Im Falle Österreich geht man zur e-control Seite und kann sichs da durchrechnen lassen. Aber gibts das eben auch für Dtl?
                                Die Grenzenlose Freiheit Einzelner Bedeutet Stets Die Begrenzung Der Freiheit Vieler!
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