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    Der Röttgen geht mir allmählich auch auf den Wecker.

    Röttgen hält Studie zu Atomausstieg zurück | FTD.de

    Bundesumweltminister Norbert Röttgen (CDU) hält eine Studie über einen problemlos machbaren Atomausstieg bis 2017 unter Verschluss. Das erfuhr die dpa aus Ministeriumskreisen. Die Studie war vom Umweltbundesamt (UBA) erstellt worden, das Röttgen untersteht.

    Das Umweltbundesamt sieht dem Vernehmen nach nicht die Gefahr massiv steigender Strompreise und auch keine technischen Probleme, sollte der letzte Meiler bis 2017 vom Netz gehen.
    Und ntv:

    Atomausstieg bis 2017 möglich: Röttgen soll Studie geheimhalten - n-tv.de

    Umweltminister Norbert Röttgen persönlich habe sich dafür eingesetzt, das Papier mit dem Titel: "Hintergrundpapier zur Umstrukturierung der Stromversorgung in Deutschland" nicht an die Öffentlichkeit zu bringen. Das Ministerium äußerte sich bislang nicht zu dem Bericht.
    Nicht genug, dass sie so tun, als würden von ihnen selbst beauftragte und bereits veröffentlichte Gutachten nicht existieren (Sachverständigenrat für Umweltfragen), jetzt veröffentlichen sie schon gar nicht mehr.

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      Mein Senf: Der Mensch, als unvollkommenes Erdengetier, ist nicht in der Lage Perfektion zu erschaffen und damit auch keine "sicheren" Atomkraftwerke, zumal auch nach Abschalten der selben diese ja nicht einfach mal eben demontiert und abgebaut werden können, sondern auf unbstimmte Zeit, ebenso wie ausgediente Brennelemente, vor sich hinstrahlen.

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        Ich bin gespannt, wann Seehofer und Söder zu den Grünen übertreten. Nach der Volte beim Atomausstieg jetzt die Kehrtwende in Sachen Endlager-Suche.

        Atomausstieg: Seehofer verlangt bundesweite Endlagersuche - SPIEGEL ONLINE - Nachrichten - Politik

        CSU-Chef Horst Seehofer sorgt für eine Überraschung in der Atommüllfrage: Der bayerische Ministerpräsident spricht sich dafür aus, die Suche nach einem Endlager noch einmal neu zu beginnen - auch in Süddeutschland. Der Freistaat hatte Alternativen zu Gorleben bislang abgelehnt.

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          Moin
          Das Atom Energie Ökologischer und Ökonomischer ist als Kohle ist schlicht gelogen.
          Der gesamt bedarf eines AKWs an CO2 ist nicht zu verachten, und wenn die Industrie die Endlagerung bezahlen müsste wäre er auch noch zu teuer. Von den Gefahren von Fehlfunktionen reden wir erst gar nicht.
          Auch das es die Lösung für die Zukunft ist Falsch weil wir nicht unendlich Spaltares Material haben je nach verbrauch noch bis zu 150 Jahre Optimistisch gesehen.
          Atomenergie nur aus Forschungsgründen aber niemals in der Hand von kapitalistischen Firmen.

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            Ich bin dafür, allmählich auszusteigen. Ein hysterisches Sofortabschalten wäre überzogen. Aber es ist ganz schön zum Haareraufen, wenn man bedenkt, wieviele Abermilliarden an Subventionen in die Kernkraft insgesamt geflossen sind und zur Endlagerung und Demontage noch fließen müssen. Hätte man das Geld von Anfang an an in nachhaltige Energien gesteckt, hätten wir jetzt vielleicht eine Situation wie in Norwegen. Da gibt es sogar Räume ohne Lichtschalter, weil die Wasserkraft halt sehr wenig kostet Und beheizte Bürgersteige fände ich auch cool
            Politikspiel | Wissensspiel

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              Lesenswert, besonders für meine linken Freunde hier im Forum:

              Leitartikel: Verstaatlicht das Stromnetz! | Meinung- Frankfurter Rundschau
              This post is protected by : Azatoth, demon sultan and master of illusion. ZOCKTAN!, Hiob 30, 16-17, Streichelt mein Ego,
              "I was a victim of a series of accidents, as are we all."
              Yossarian Lives!

              Kommentar


                Na prima:
                Vattenfall will Entschädigung haben: Länder lehnen Standby-AKW ab - n-tv.de
                "Statt einer Kaltreserve in Form eines AKW setzten die Länder auf eine Kaltreserve aus Gas- und Kohlekraftwerken, betonte Sachsen-Anhalts Regierungschef."

                Abgesehen natürlich von den ca. 20 weiteren Kohlekraftwerken die aktuell gebaut werden bzw. in Planung sind um unseren Strombedarf zu decken (siehe Liste geplanter Kohlekraftwerke in Deutschland ? Wikipedia). Aber gut, so langsam kommt anscheinend die Wahrheit ans Licht.

                Wie man aber auch hier im Forum sieht, interessiert das die meisten Menschen genauso wenig wie eine ehrliche und damit evtl. auch unbequeme Diskussion zu dem Thema. Mir kann auch niemand erzählen dass es diesen Menschen um Umweltschutz oder den Schutz von Menschenleben geht, denn sonst würden sich diese Leute mehr Gedanken um die drohende globale Katastrophe machen anstatt um ein paar Atomkraftwerke.

                Die Schweizer haben das meines Erachtens etwas cleverer gelöst:
                Schweiz: Atomausstieg bis 2034 - Ausland - FOCUS Online
                Bestehende Kraftwerke laufen weiter, es gibt lediglich keine Neubauten mehr. Die Laufzeit der einzelnen Kraftwerke wird dabei mit durchschnittlich 50 Jahren angegeben, es gibt aber keine festen Ausstiegstermine.

                Kommentar


                  So, Mutti hat sich der versammelten Länderfront gebeugt; der Ausstieg kommt stufenweise mit definiertem Datum für jedes Kraftwerk. Abgeschaltet werden soll jeweils nach 32 Jahren Betriebszeit. Lediglich von der schwachsinnigen Kaltreserve will sie sich nicht verabschieden, allerdings soll sie "soweit technisch möglich" von einem Gas- oder Kohlekraftwerk erbracht werden.

                  Schöner Artikel der Süddeutschen über die Ideen, die man im Verlauf der 20. Jahrhunderts so alles über Atomenergie hatte:

                  Irre Ideen aus dem Atomzeitalter - Für ein strahlendes Lächeln - Politik - sueddeutsche.de

                  Besonders gut gefällt mir das mit der Müllabfuhr, den Heilbädern und der Zahnpaste.
                  Zuletzt geändert von Chloe; 03.06.2011, 16:29.

                  Kommentar


                    Zitat von V-o-l-k-e-r Beitrag anzeigen
                    Die Schweizer haben das meines Erachtens etwas cleverer gelöst:
                    Schweiz: Atomausstieg bis 2034 - Ausland - FOCUS Online
                    Bestehende Kraftwerke laufen weiter, es gibt lediglich keine Neubauten mehr. Die Laufzeit der einzelnen Kraftwerke wird dabei mit durchschnittlich 50 Jahren angegeben, es gibt aber keine festen Ausstiegstermine.
                    Mir will sich die Cleverness der Schweizer in diesem Zusammenhang nicht so recht erschließen. Die haben also gerade beschlossen keine neuen Atomkraftwerke zu bauen und das letzte der bestehenden in etwas mehr als 20 Jahren abzuschalten.

                    Im Vergleich dazu die Deutschen: Bei uns gibt es schon seit den 80ern keine AKW-Neubauten mehr und Rot-Grün beschloss schon vor gut einem Jahrzehnt das letzte noch verbliebene AKW Anfang der 2020er abzuschalten (was ja jetzt auch wieder der gültige Abschalt-Termin ist).

                    Macht das nicht eigentlich die Deutschen cleverer, die schon viel früher auf genau die gleiche Idee gekommen sind?

                    Kommentar


                      Zitat von V-o-l-k-e-r Beitrag anzeigen
                      Na prima:
                      Vattenfall will Entschädigung haben: Länder lehnen Standby-AKW ab - n-tv.de
                      "Statt einer Kaltreserve in Form eines AKW setzten die Länder auf eine Kaltreserve aus Gas- und Kohlekraftwerken, betonte Sachsen-Anhalts Regierungschef."

                      Abgesehen natürlich von den ca. 20 weiteren Kohlekraftwerken die aktuell gebaut werden bzw. in Planung sind um unseren Strombedarf zu decken (siehe Liste geplanter Kohlekraftwerke in Deutschland ? Wikipedia). Aber gut, so langsam kommt anscheinend die Wahrheit ans Licht.
                      Komisch bloß dass keines dieser Neubauten gestoppt worden ist, nachdem die Laufzeitverlängerung durch war. Genauso komisch wie dass es keine Strompreissenkungen gab, obwohl Atomstrom doch so billig ist.
                      Zuletzt geändert von Gast; 05.06.2011, 22:03. Grund: Tippfehler....

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                        In neuen Umfragen sprechen sich 62 Prozent der Franzosen für den Atomausstieg aus.
                        Franzosen zweifeln am Atomstrom - Nachrichten Print - WELT KOMPAKT - Politik - WELT ONLINE

                        Die deutsche und auch schweizerische Politik dürfte da maßgeblichen Einfluss haben und die Franzosen werden nicht die einzigen bleiben. Kein Wunder, dass der Atomlobby der Arsch auf Grundeis geht.

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                          Und die Atomlobby wird sich kaum dagegen wehren, wenn sie merkt, dass sie nichts mehr dagegen tun kann. Am Ende werden sich die Energiekonzerne den Austieg noch teuer bezahlen lassen. Der Welt wurde mit Fukushima unabsichtlich die Pistole an die Brust gelegt: "Entweder es wird für den Atomausstieg geblecht, oder es wird zu noch mehr Katastrophen mit gleichem Ausmaß kommen."

                          Mit Atomstrom kann man also quasi nicht verlieren, da man Notfalls immer die Bevölkerung "erpressen" kann.

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                            Die Atomlobby wehrt sich nicht? Da kann ich nur annehmen, dass dir die jüngsten Verlautbarungen dieser Areva-Schnepfe entgangen sind.

                            "Deutschland ist scheinheilig, sie würden das nicht tun, wenn sie nicht unsere AKW als Standby-Reserve hätten"... "Deutschland wird das nicht durchhalten" ... "Deutschland wird sich nicht auf unsicheres russisches Gas verlassen"... usw usf.

                            Die Wirklichkeit sieht so aus, dass Arevas Zwischenhändler zu den wichtigsten Lieferanten für Uran auch für Deutschland gehören, dass Deutschland zu den wichtigsten Abnehmern für wiederaufbereitete Brennstäbe aus Arevas Wiederaufarbeitungsanlage La Hague zählt, und dass Frankreich auf deutsche Kraftwerke als Standby-Reserve angewiesen war und ist, wenn Areva ihre Kraftwerke wegen zu heißem und zu trockenem Sommer nicht ausreichend kühlen kann.


                            .
                            EDIT (autom. Beitragszusammenführung) :

                            Chloe schrieb nach 1 Stunde, 35 Minuten und 18 Sekunden:

                            Nachtrag zum Thema "Atomlobby wehrt sich nicht":

                            Frankreich will deutschen Atomausstieg nicht hinnehmen DiePresse.com

                            EU-Sondertreffen. Die französische Regierung fordert in der EU eine gemeinsame Debatte über die Konsequenzen der AKW-Stilllegung.

                            Paris/Brüssel/Ag/Red. „Für die französische Regierung ist es sicher eine sehr schlechte Nachricht. Vor allem, weil die Atomindustrie für uns ein großer Handelstrumpf ist.“ Die Zeitung „Paris Normandie“ brachte die Vorbehalte in Paris gegen einen deutschen Atomausstieg auf den Punkt. Tatsächlich will die französische Regierung nun die deutsche Entscheidung nicht widerspruchslos hinnehmen. Energieminister Eric Besson forderte am Montag ein eigenes EU-Ministertreffen, bei dem die Konsequenzen des deutschen Atomausstiegs beraten werden sollen. Dabei solle es um die Auswirkungen des deutschen Alleingangs auf die einzelnen europäischen Länder gehen.
                            Kann mir ehrlich gesagt nicht vorstellen, dass sie damit eine Chance haben. Meines Wissens ist Energiepolitik Sache der Nationalstaaten, sie werden kaum in der Lage sein, Österreich, Dänemark und Italien zu einem Atomeinstieg zu zwingen und es kann durchaus sein, dass es in ein paar Jahren umgekehrt aussieht - insofern wird sich auch Frankreich wohl überlegen, die nationale Hoheit über die Energiepolitik zur Disposition zu stellen.

                            Die FAZ zum Hintergrund der französischen Sorgen:

                            Frankreich: Wenn die Ausstiegslust wächst - Atomdebatte - FAZ.NET
                            ...
                            Frankreich richtet sich auf mögliche Energieengpässe in diesem Sommer ein. Weil die französische Energiebranche jahrelang die Modernisierung der Anlagen und des Leitungsnetzes hinausgezögert hat, um im Ausland expandieren zu können, kam es in der Vergangenheit immer wieder zu Versorgungsengpässen etwa in der Bretagne und in Teilen der Provence. Zu Stoßzeiten wurde deshalb Strom aus Deutschland importiert. Dies wird nach der Abschaltung der deutschen Altmeiler nicht mehr möglich sein. Frankreich importierte im vergangenen Jahr 16,1 Terrawattstunden Strom aus Deutschland und exportierte 9,4 Terrawattstunden.
                            Wie ich sagte. Die Versorgungsengpässe drohen Frankreich, nicht Deutschland.
                            Zuletzt geändert von Chloe; 06.06.2011, 18:00. Grund: Antwort auf eigenen Beitrag innerhalb von 24 Stunden!

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                              Das diese Arvea Tante keine Ahnung hat, hat sie ja hinlänglich unter Beweis gestellt.

                              Deutschland gefährde die Klimaschutzziele der EU. „Deutschland wird Strom aus Ländern mit Atomprogrammen importieren müssen – wo ist da die Logik?“, fragte Frau Lauvergeon im „Journal du Dimanche“.
                              Klimaschutzziele gefährdet weil man auf Öko statt AKW setzt...sicher doch.
                              Die Logik erschließt sich wenn man mal denken würde.
                              Ihr müsst uns nicht fürchten, es sei denn, Eure Herzen sind nicht rein. Ihr seid Abschaum, der Jagd auf Unschuldige macht.
                              Ich verspreche Euch, Ihr könnt euch nicht ewig vor der leeren Dunkelheit verstecken.
                              Denn wir werden Euch zur Strecke bringen, wie die räudigen Tiere die Ihr seid.
                              und Euch in die tiefsten Abgründe der Hölle verbannen

                              Kommentar


                                Zitat von ThorKonnat Beitrag anzeigen
                                Klimaschutzziele gefährdet weil man auf Öko statt AKW setzt...sicher doch.
                                Die Logik erschließt sich wenn man mal denken würde.
                                Naja, Unrecht hat sie damit nicht unbedingt. Wenn im Ausgleich auf Kohlekraftwerke gesetzt wird, weil die EE nicht schnell genug ausgebaut werden, ist das Klima schon ärger gefährdet, als wenn man AKWs auf modernsten Standards betreibt.
                                "But who prays for Satan? Who in eighteen centuries, has had the common humanity to pray for the one sinner that needed it most, our one fellow and brother who most needed a friend yet had not a single one, the one sinner among us all who had the highest and clearest right to every Christian's daily and nightly prayers, for the plain and unassailable reason that his was the first and greatest need, he being among sinners the supremest?" - Mark Twain

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