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Atomkraft - Seid ihr dafür ?

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    #76
    Hallo,

    ...die zur Zeit verwendeten fossilen Primär-Energieträger sind nicht nur endlich, sondern auch mitverantwortlich für den weltweiten Klimawandel. Von daher steht es außer Frage, dass ökologisch und ökonomisch sinnvollere Alternativen, zur globalen CO2 Reduktion, gefunden werden müssen.

    Um erst mal die Frage des Themas zu beantworten:
    Nein, ich bin nicht grundsätzlich dagegen.
    Aber Kernenergie darf nur eine kurz- maximal ein mittelfristige „Übergangslösung sein.
    Von daher: im Moment leider ein notwendiges Übel, aber für die Zukunft ein klares Nein!

    Inwieweit z. B. der Emissionshandel (eine Maßnahme des Kyoto-Protokolls), oder CO2 Abscheidungs- und Einlagerungsverfahren zur Reduktion von Treibhausgasen beitragen, ist zweifelhaft. Gerade weil anhand der nationalen Allokationspläne NAP I, die Industrie – in der ersten Phase 2005-2007 – pro Jahr ca 5% mehr Treibhausgase emittieren darf als im Jahr 2000. Dabei werden die Emissionen nicht unbedingt verringert, sondern nur länderübergreifend verteilt.Info NAP II

    In Deutschland wurden in 2006, 14449 Petajoule an Primärenergie verbraucht. Das entspricht ca. 493 MtSKE (Millionen Tonnen Steinkohleeinheiten).

    Verteilung auf die Energiearten:
    • Mineralöl = 35,4% = 174,5 MtSKE
    • Erdgas = 23,4% = 115,5 MtSKE
    • Steinkohle = 13,0% = 64,0 MtSKE
    • Kernenergie = 12,6% = 62,2 MtSKE
    • Braunkohle = 11,0% = 54,5 MtSKE
    • Wasser/wind = 1,1% = 5,7 MtSKE
    • Sonstige = 3,5% = 18,6 MtSKE


    Solarstrom / Solarwärme:
    Neben den einmaligen Investitionskosten für den Kauf und Bau einer Solaranlage fallen keine weiteren Kosten für etwaige Kraftstoffe an. Lediglich Wartung und Reparaturen muss eingeplant werden.
    Solaranlagen sind zwar sehr umweltschonend, es darf jedoch nicht vernachlässigt werden, dass für die Herstellung teilweise große Energiemengen erforderlich sind. Um zu beschreiben, wann ein System die Energiemenge erwirtschaftet hat, die für die eigene Produktion notwendig war, gibt es den sogenannten Erntefaktor. Dieser liegt beispielsweise für Photovoltaik-Systeme bei ca. 5 Jahren.

    Atomenergie:
    Ein AKW erzeugt im Gegensatz zu Kohlekraftwerken keine Treibhausgase und tragen damit nicht zur Erwärmung des globalen Klimas bei. Das ist soweit richtig.
    Doch weder eine Verlängerung der Laufzeiten, noch der Bau von neuen AKWs ist der Garant für eine 100%-ige, langfristige Versorgungssicherheit mit notwendiger Energie.
    Anstatt Milliarden von Subventionen in den Bau, bzw. Erhalt von Kernkraftwerken zu stecken, sollten wir lieber auf einen nachhaltigen und erneuerbaren Energiemix setzen.
    Die bestehenden Atomkraftwerke sollten lediglich der kurz- und mittelfristigen Energiesicherung dienen. Nicht mehr, aber auch nicht weniger.

    Windenergie:
    Die Windenergie ist zwar effizient, aber umstritten. Große Windparks oder Offshore Anlagen
    Werden als störend empfunden. Sie würden die Natur verschandeln und hätten einen negativen Einfluss auf die heimische Tierwelt. Wobei ich mir die Frage stelle was mehr stört ein Dutzend Windräder, oder qualmende Schlote von Großkraftwerken und Müllverbrennungsanlagen.

    Geothermal:
    Zum Beispiel stellt die oberflächennahe Geothermalenergie ein schier unerschöpfliches Reservoir dar, mit dem der Energiebedarf, rein theoretisch, weltweit gedeckt werden könnte. Sie kann, vollkommen unabhängig von den Jahreszeiten, dem Wetter oder den geographischen Klimabedingungen, sowohl zur Wärmeversorgung als auch zur Stromgewinnung genutzt werden. In privaten Haushalten wird der Anteil an Wärmepumpen zunehmend größer, auch weil die Anschaffung vom Staat begünstigt wird.
    Der Haken bei der Sache ist nur, dass eine Stromerzeugung stark von geographischen und geologischen Gegebenheiten abhängt und somit nicht flächendeckend in frage kommt.

    Wasserkraft:
    Wasserkraft ist von geographischen Besonderheiten abhängig, weil diese von der Abflussmenge, der Strömungsenergie und der Höhendifferenz abhängig ist. In Deutschland kommen da vorwiegend die Mittelgebirge in Frage z. B. Hessen (Edertalsperre - Pumpspeicherkraftwerk). Weiterhin ist auch die vorhandene Wassermenge entscheidend.

    Biomasse:
    In Deutschland werden heute schon Biomasseanlagen von einigen Kommunen betrieben, die damit öffentliche Einrichtungen, und vermehrt auch Wohngebiete, mit Strom versorgen und/oder beheizen. Diese Anlagen sind zwar in Konzeption und Bau teuer, rechnen sich aber langfristig durch ihre Wirtschaftlichkeit.
    Damit entsteht natürlich eine Unabhängigkeit von den großen Energieversorgungsunternehmen, die das natürlich nicht so gerne sehen und schon wiederholt versucht haben, die Planung und den Bau von Anlagen zu torpedieren. Was aber mit dem Erneuerbare Energien Gesetz (EEG) erst mal eingedämmt wurde.
    Wenn wir uns alleine den immensen Kosten- und Energieaufwand anschauen, der notwendig ist um Gas, Öl oder Kohle aus meist sehr weit entfernten Gebieten herbei zu schaffen, besitzt die regionale Biomassebeschaffung nicht zu verachtende Kostenvorteile.

    Wie schon erwähnt wurde, ist in Deutschland nur eine Kombination aller erneuerbaren Energien zweckmäßig. Nur eine generationengerechte Energieversorgung, mit nachhaltigen Energien, kann uns auf Dauer von den begrenzten fossilen und atomaren Rohstoffen lösen.
    Eben weil wir den jahreszeitlichen Schwankungen unterliegen und ganzjährig Wärme, Strom und/oder Wasser benötigen.
    Es gibt viele gute Alternativen und auch schon einige Gemeinden, die sich von den vier großen Energieriesen unabhängiger machen. Doch so lange E-on, EnBW, RWE und Vattenfall die Politik fest in der Hand haben wird sich nicht viel bewegen. Dafür bekommen die ja auch reichlich Subventionen aus Steuergeldern. Die Lobby lebt....
    Von daher ist es kurzsichtig und egoistisch, jetzt auf eine gefährliche Technologie des letzten Jahrhunderts zu setzen und damit alle Probleme lösen zu wollen.

    Meinesserachtens sollten wir uns sowieso von den veralteten, zentralen Strom- und Wärmeversorgungssystemen auf eine dezentrale Energieversorgung besinnen. Hin zu Regionalen bzw. Lokalen Versorgungsnetzwerken. Regionale Lösungen sind in der Regel günstiger und bieten auf Kommunaler Ebene noch die Möglichkeit Arbeitsplätze zu stellen.
    Vielleicht ließen sich durch eine dezentrale Energieversorgung großflächige Stromausfälle wie im Münsterland vermeiden. Weil das Versorgungsunternehmen nicht nur am lukrativen Gewinn interessiert ist, sondern ein Schulterschluss besteht zwischen Anbietern (Gemeinde) und Abnehmern (Bürger).

    Gruß Night...

    Infos und Quellen:
    Energiewirtschaft in Deutschland – wir ziehen Bilanz und informieren über aktuelle Entwicklungen. Pressedienst 29. Okto­ber 2024 Ener­gie­ver­brauch fällt 2024 auf neu­en Tiefst­stand Ers­te Jah­res­pr … 31. Juli 2024 Deut­li­cher Ein­fluss der Wit­te­rung auf Ener­gie­ver­brauch Koh­le­ver­brauch … This is the pre­view of the “Aktu­ells­te Pres­se­mit­tei­lun­gen” Anzei­gen. Last Updates Wei­ter­ent­wick­lung des Modells zur Früh­schät­zung der Ener­gie­bi­lanzBericht – […]


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      #77
      Dabei sollte man aber auch sagen, dass Solar- und Windenergie die konventionellen Kraftwerke nicht wirklich ersetzen können, da die Leute und die Industrie auch bei Dämmerung, im Winter und bei Windstille Strom haben wollen. Und man kann Turbinen nicht mal schnell in einer Stunde aus- und wieder anschalten, also laufen sie durch.

      Und diese Energie-Arten werden auch nur durch milliardenschwere Subventionen getragen. Für Solarstrom bekommt man mehr vom Staat als er in der Herstellung kostet. Das ist auch nicht ganz richtig.

      Solche unangenehmen Kleinigkeiten werden von sogenannten Umweltschützern gerne verschwiegen.
      "Bright, shiny futures are overrated anyway" - Lee Adama, Scar
      "
      Throughout history the nexus between man and machine has spun some of the most dramatic, compelling and entertaining fiction." - The Hybrid, The Passage

      Kommentar


        #78
        Zitat von Serenity Beitrag anzeigen
        (...)Und diese Energie-Arten werden auch nur durch milliardenschwere Subventionen getragen. Für Solarstrom bekommt man mehr vom Staat als er in der Herstellung kostet. Das ist auch nicht ganz richtig.(...)
        Nun ja, man sollte diese Anlagen halt dort aufbauen wo man sie lukrativ betreiben kann. Das ist in Deutschland sicherlich nicht der Fall, diese Anlagen sind daher eher ein Anschub für die Forschung in unserem Land, denn ohne Forschung keine Weiterentwicklung und somit wären wir noch nicht da wo wir derzeitig sind, nämlich führend auf der Welt.

        Die Amis wollen in Kalifornien übrigens auch ein riesiges Forschungszentrum für Solarzellenforschung aufbauen, bzw. sind die schon dabei.
        Gruß,

        vanR

        Kommentar


          #79
          Nun ja.
          Solange die regenerativen Energiequellen nicht ausreichend genutzt werden können - und das ist technisch bedigt, die nächsten ca. 10-15 Jahre noch der Fall - is mir Atomkraft lieber als Öl oder Kohle.

          Aber man darf die Perspektive nicht aus den Augen verlieren und es müssen die technischen Mittel zur Nutzung der - in menschlichen Maßstäben - unerschöpflichen Energiequellen weiterentwickelt werden.
          Dann sollte es binn 10-15 Jahren möglich sein, ohne Öl, Kohle und Atomkraft auszukommen.
          Und dann kann uns kein Land der Welt (insbesondere Russland und die USA) mehr wegen Öl erpressen.

          Kommentar


            #80
            Hallo,

            Zitat von Yoko Beitrag anzeigen
            Nun ja.
            Solange die regenerativen Energiequellen nicht ausreichend genutzt werden können - und das ist technisch bedigt, die nächsten ca. 10-15 Jahre noch der Fall - is mir Atomkraft lieber als Öl oder Kohle.
            ...sehe ich auch so.
            Das Problem was es zu lösen gilt, ist die Grundlastsicherung mit Strom. Derzeit wird die Grundlastversorgung zu ca. 50% durch AKWs gedeckt. Die derzeitigen regenerativen Energien sind dazu noch nicht in der Lage.

            Zitat von Yoko Beitrag anzeigen
            Aber man darf die Perspektive nicht aus den Augen verlieren und es müssen die technischen Mittel zur Nutzung der - in menschlichen Maßstäben - unerschöpflichen Energiequellen weiterentwickelt werden.
            Dann sollte es binn 10-15 Jahren möglich sein, ohne Öl, Kohle und Atomkraft auszukommen.
            Und dann kann uns kein Land der Welt (insbesondere Russland und die USA) mehr wegen Öl erpressen.
            ...das wäre selbstverständlich der Idealfall.
            Damit könnten wir uns die, von den Lobbys gesponserten, politischen Atom-Revival Diskussionen der Politkomiker ersparen.

            Schade, dass immer erst Ereignisse wie die gesperrte Pipeline zu Bewusstseinserhellungen in der Politik führen.

            Zitat von Serenity Beitrag anzeigen
            Und diese Energie-Arten werden auch nur durch milliardenschwere Subventionen getragen. Für Solarstrom bekommt man mehr vom Staat als er in der Herstellung kostet. Das ist auch nicht ganz richtig.

            Solche unangenehmen Kleinigkeiten werden von sogenannten Umweltschützern gerne verschwiegen.
            ...zumindest ist die Unterstützung alternativer Energien sinnvoller, als gar nichts zu machen.
            Das wäre ansonsten eine klare Wettbewerbsverzerrung zugunsten der AKW Betreiber.

            Von der Atomlobby werden auch gerne „unangenehme Kleinigkeiten verschwiegen:
            • Milliarden an Anschubsubventionen, für die AKWs, die zu Beginn gezahlt wurden.
            • Steuerfreie Rückstellungen die gebildet wurden. (Damit wird z. B. der „Rückbau“ finanziert.)
            • Steuerbefreiungen für atomare Brennstoffe
            • Freistellungen von Haftungsverpflichtungen
            • Vorzugskredite und Investitionsbeihilfen
            • Fragwürdige Kreditvergabe für osteuropäische Kernreaktoren


            Klar das die Atomlobby vom billigen Atomstrom spricht. Nur das dieser künstlich, durch Privilegien, staatliche Subventionen, Fördergelder der EU und EURATOM finanziert wurden und werden, lassen die Betreiber gerne aus.

            Gruß Night...
            "Unzählige Menschen haben Völker und Städte beherrscht, ganz wenige nur, sich selbst."(Lucius Annaeus Seneca)
            "Ich bin mit meinem bisschen Mensch sein derartig ausgelastet - zum Deutsch sein komm' ich ganz selten." (V. Pispers)

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              #81
              Ich glaube wir menschen haben bis heute nur ne menge glück gehabt

              Zitat:
              Während sich hierzulande wie anderswo auch die Atomlobby für eine neue Offensive warm läuft, gibt ein vertraulicher Bericht in Schweden einen interessanten Einblick in die Welt der Techniker und Ingenieure, die mit der gefährlichen Technologie umgehen und uns vor ihr beschützen sollen. Stichproben beim AKW-Betreiber Vattenfall haben ergeben, dass so mancher die Arbeit in den Meilern offensichtlich nicht im nüchternen Zustand ertragen kann.......

              Diese berichten im dortigen Fernsehen von unhaltbaren Zuständen in Forsmark. Mehrer Arbeiter hätten nach Hause geschickt werden müssen, weil sie angetrunken gewesen waren.....

              Der hatte nämlich den Reaktor erst einen Tag nach dem Unfall vom Netz genommen, ihn also wissentlich mit einem nicht funktionierenden Notstromsystem weiterbetrieben....

              Schon im August, unmittelbar nach dem Unfall, hatte der Konzern eine besondere Kostprobe seiner Informationspolitik gegeben: Hoch und heilig hatte man der Öffentlichkeit versichert, in Brunsbüttel würde keine vergleichbare Technik eingesetzt, ein ähnlicher Unfall wie in Forsmark sei daher ausgeschlossen. Wenige Wochen später stellte sich das als Unwahrheit heraus....

              Anfang Dezember wurde der Vattenfall-Chef Lars Josefsson zu einem der beiden Kimaberater der Bundeskanzlerin gemacht....


              Na das verstärkt mein vertrauen in die atomkraft doch ungemein

              Das muss man sich mal auf der zunge zergehen lassen! Ich frag mich wo der andere "klimaberater" unserer kanzlerin herkommt?
              Aus der autoindustrie?

              Da hat unsere Angie ziemlich schnell von den amerikanern "gelernt"

              Kommentar


                #82
                Hallo alle,

                aufgrund des neuen Umweltberichts bleibt doch nur die Frage:

                Welche Alternative bleibt???
                Es gibt noch viele Emotionen, die ich nicht nachempfinden kann: Wut, Hass, Rache. Aber ich bin nicht verblüfft von dem Wunsch, geliebt zu werden." Data "Ich möchte lieber ein einziges Leben mit dir verbringen, als alle Zeitalter der Welt allein zu durchleben." Arwen zu Aragorn Zum Vorta-Fanclub geht es hier.
                Mehr zum Thema Dominion gibt es hier:http://www.startrek-dominion.de/

                Kommentar


                  #83
                  Rückzug in den Urwald und wieder leben, wie unsere Vorfahren

                  Also eine echte Alternative ist Atomstrom auch nicht und schon gar nicht auf Dauer, zumal Uran ebenfalls sehr begrenzt ist und noch mehr, als Öl und importiert werden muss das auch und Stoiber der Lackl meint, er will unabhängig von Importen werden und deshalb lieber auf Atomkraft gehen :stoiby:
                  Für meine Königin, die so reich wäre, wenn es sie nicht gäbe ;)
                  endars Katze sagt: “nur geradeaus” Rover Over
                  Klickt für Bananen!
                  Der süßeste Mensch der Welt terra.planeten.ch

                  Kommentar


                    #84
                    Zitat von Karnell Beitrag anzeigen
                    Hallo alle,

                    aufgrund des neuen Umweltberichts bleibt doch nur die Frage:

                    Welche Alternative bleibt???
                    in dänemark, hab ich gehört, machen die einen ziemlich großen teil von ihrem strom mit wind. und dort gibt's auch keine atomkraftwerke.

                    außerdem hoffe ich immer noch, bis dass das öl ganz zu ende ist, dass man endlich solche kernfusionskraftwerke hinbekommt. die sollen ja eh umweltfreundlich sein.


                    ~ j. caesar ~
                    Möge der Glanz seines Schattens auf euch fallen!
                    Lexx

                    Kommentar


                      #85
                      Hallo ihr´s,

                      @Julius Cäsar,

                      natürlich wären WindKraftAnlagen eine der besten Alternativen, doch weiss ich nicht, ob wir hier in Deutschland den entsprechenden Platz dafür hätten? Ich weiss natürlich (und habe WKAs auch schon selber gesehen) das viele davon auf freien Feldern stehen, doch kann es sein, das wir wir geographisch dafür nicht die entsprechenden Voraussetzungen haben??

                      Und von Fusionsreaktoren habe, zumindest ich, nur im Experimentierstadium gehört, doch wüsste ich von keinem schon in Betrieb befindlichen Kraftwerk.
                      Es gibt noch viele Emotionen, die ich nicht nachempfinden kann: Wut, Hass, Rache. Aber ich bin nicht verblüfft von dem Wunsch, geliebt zu werden." Data "Ich möchte lieber ein einziges Leben mit dir verbringen, als alle Zeitalter der Welt allein zu durchleben." Arwen zu Aragorn Zum Vorta-Fanclub geht es hier.
                      Mehr zum Thema Dominion gibt es hier:http://www.startrek-dominion.de/

                      Kommentar


                        #86
                        hoi

                        naja, geografisch wären ja de ostsee und norsee geeignet. und stören würde es dort ja eigentlich auch keinen. es wird nur sicher schwer alle damit zu versorgen.
                        aber wurden da nicht mal so riesige anlagen entworfen (in australien glaub ich) die aus solar und windenergie strom machen? da muss ich nochmal auf die suche begeben...!

                        thema fussion

                        in england (oder spanien?) wird glaube ich derzeit ein forschungsfusionskraftwerk gebaut, das auch energie liefern soll (oder wurde das schon fertig gestellt...?).
                        auch wenns alles noch in den kinderschuhen steckt, meiner meinung nach schonmal ein großer fortschritt.

                        falls ich mich irr, bitte verbessern. weis das alles net mehr so genau

                        Kommentar


                          #87
                          Zitat von Kartoffelkuchen Beitrag anzeigen
                          naja, geografisch wären ja de ostsee und norsee geeignet. und stören würde es dort ja eigentlich auch keinen.
                          Im Prinzip schon. Die Meere sind aber auch Ökosysteme, denen man nicht ohne gewisse Vorsicht Windparks vor den Latz knallen kann, ohne dass es zu negativen Auswirkungen kommen kann. Das ist nichts anderes, als an Land. So gesehen ist das zwar sicher wesentlich besser als weiter Öl und Gas zu verheizen, gänzlich unproblematisch ist es aber nicht. Vor allem, da man ja wirklich viele Windräder bräuchte, um ausreichende Mengen Strom zu produzieren.
                          Es hat schon immer Science-fiction gegeben - die Wettervorhersage im Fernsehen.
                          -Peter Ustinov

                          Kommentar


                            #88
                            Ich halte Windräder für eigentlich ziemlich dumme Idee, vor allem in den empfindlichen Ökosystem der Ost- und Nordsee. Die Gefahr, dass man da etwas kaputt macht ist sehr groß und auch nachgewiesen und der Nutzen von Windkraft ist doch eher begrenzt im Vergleich zum Aufwand.

                            Wenn dann sollte man wirklich wo es geht auf Geothermie setzen und auf jedes Hausdach in Deutschland eine Solaranlage knallen. Die Wasserkraft ist schon soweit wie es ökologisch und auch ökonomisch ist in Deutschland ausgebaut, da kann man leider nichts mehr machen.
                            Weitere Möglichkeiten wären natürlich Bio-Reaktoren, wobei das halt auch so eine Sache ist... man sollte IMO die traditionelle Landwirtschaft nicht aus den Augen verlieren. Für ökologischen Landbau, der besser für die Natur und gesünder für den Konsumenten ist, braucht prinzipiell mehr Platz als der normale Chemie-Bomben-Landbau und dann hat man nicht so viel Platz für Pflanzen für Bioreaktoren.
                            Beim Heizen kann man aber auch drüber nachdenken wieder zu einem gewissen Grad Holz zu fördern, solange man hier beim Anbau natürlich auch intelligent vorgeht und nicht einfach wilde Monokulturen pflanzt, wo das ganze Ökosystem zusammen bricht. Holz zum Heizen ist aber nunmal CO²-Neutral.

                            Ich bin ja der Meinung, dass es für Staaten wie Deutschland - oder auch Frankreich - die eine sehr große besiedelte Fläche haben, nicht komplett möglich sein wird ihren Bedarf mit eigenem Ökostrom vollständig zu decken. Zumindest dann nicht wenn wir wichtige natürliche Flächen erhalten wollen und nicht mit Windparks und Solarzellen oder Gezeitenkraftwerken zerstören wollen. Die Lösung liegt IMO in übernationalen Ansätzen, dass man z.B. in den Wüsten (in Ozeannähe) mit Solarparks oder Aufwindkraftwerken Strom erzeugt mit diesem dann Wasserstoff erzeugt und so die Energie speichert, und bei uns mit Brennstoffzellen wieder zu Strom macht.
                            Das wäre für alle Seiten sicherlich sehr positiv. Die Wüstenstaaten würde eine dringend nötige Einnahmequelle bekommen und wir Strom ohne unser Land zu zerstören.
                            Christianity: The belief that some cosmic Jewish zombie can make you live forever if you symbolically eat his flesh and telepathically tell him that you accept him as your master, so he can remove an evil force from your soul that is present in humanity because a rib-woman was convinced by a talking snake to eat from a magical tree.
                            Makes perfect sense.

                            Kommentar


                              #89
                              Zitat von Harmakhis Beitrag anzeigen
                              Ich halte Windräder für eigentlich ziemlich dumme Idee, vor allem in den empfindlichen Ökosystem der Ost- und Nordsee. Die Gefahr, dass man da etwas kaputt macht ist sehr groß und auch nachgewiesen und der Nutzen von Windkraft ist doch eher begrenzt im Vergleich zum Aufwand.
                              Greenpeace hat dazu mal Forderungen aufgestellt und einen Katalog rausgegeben, unter welchen Bedingungen Windkraft in der Nord- und Ostsee tragbar ist. Das waren recht strenge Anforderungen, vor allem sollte ein Standort nur dann zugelassen werden, wenn definitiv keine Alternative dazu besteht. Das zeigt eigentlich, wie ernst das Problem mit den Ökosystem Meer sein dürfte.

                              Das gleiche Problem hat man blöderweise ja auch an Land. Dort fliegen nicht nur haufenweise Vögel in die Blätter der Windräder, wie das auch an der Küste der Fall sein könnte. Sie wirken sich auch mehr als ungünstig auf die Verhältnisse am Boden aus, und sei es nur durch den Schlagschatten.

                              So gesehen stimmt es: Windenergie ist auch nicht so unbedenklich, wie sie auf den ersten Blick wirkt.

                              Zitat von Harmakhis Beitrag anzeigen
                              Ich bin ja der Meinung, dass es für Staaten wie Deutschland - oder auch Frankreich - die eine sehr große besiedelte Fläche haben, nicht komplett möglich sein wird ihren Bedarf mit eigenem Ökostrom vollständig zu decken.
                              Vielleicht nicht, aber man kann durchaus den Energiebedarf aus umweltschädlichen Großkraftwerken auf ein absolut unumgehbares Minimum senken. Wenn man mittels Solarenergie, cleverer Hausbauweise und Kraft-Wärmekopplung (Blockheizkraftwerke) private Haushalte von Großkraftewerken entliesse, könnte so viel Energie gespart werden.
                              Es hat schon immer Science-fiction gegeben - die Wettervorhersage im Fernsehen.
                              -Peter Ustinov

                              Kommentar


                                #90
                                Zitat von Harmakhis Beitrag anzeigen
                                Ich halte Windräder für eigentlich ziemlich dumme Idee, vor allem in den empfindlichen Ökosystem der Ost- und Nordsee. Die Gefahr, dass man da etwas kaputt macht ist sehr groß und auch nachgewiesen und der Nutzen von Windkraft ist doch eher begrenzt im Vergleich zum Aufwand.
                                Richtig, es gibt sogar Studien, dass ein Kraftwerk in Deutschland laufen muss, um die Schwankungen des "Windstromes" auszugleichen. Windkraft ist für mich die blanke "Volksverdummung". Mit diesem Strom kann man nie rechnen, mal weht der Wind mehr, mal weht er weniger, wenn er sehr stark ist, stellt sich das Windrad sogar ab, damit es nicht beschädigt wird.
                                Ein Energieversorger muss aber einen Mindeststrom immer anbieten damit das Netz Online bleibt, ansonsten kommt es zu Abschaltungen.

                                Das Problem ist die Speicherung, wenn man diesen Strom speichern könnte, z.B. in Akkumulatoren (Pumpspeichermedien wie Wasser), dann könnte/kann man ihn sinnvoll einsetzen.
                                Gruß,

                                vanR

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