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    Zitat von Bynaus Beitrag anzeigen
    Aber wie gesagt: das eigentliche Problem sind die Kohlekraftwerke. Diese sollten wirklich so schnell wie möglich vom Netz, ihre Schaden auf Mensch und Umwelt ist langfristig viel gefährlicher. Egal wieviel die Überproduktion wirklich beträgt: du wirst nie sowohl Kohle als auch Atom abschalten können, und du wirst die erneuerbaren niemals so schnell ausbauen können, um beides zu kompensieren. Nicht einmal in Deutschland.
    Kohlekraftwerke verursachen vor allem im globalen Maßstab und mit adequat kausal nicht einem individuellen Werk zurechenbaren Folgen einen Schaden an Menschen, Natur und Wirtschaft.

    Ein Super-GAU führt zu einer zeitlich und räumlich klar mit seinem Auftreten verbundenen Eingriff in seine Umgebung. Er ist ungleich unmittelbarer und deshalb aus menschlicher Sicht (vor allem gemessen an unserer kurzen Lebenserwartung) unglaublich überschaubarer.

    So dreckig und schmutzig Kohlekraftwerke sind und auf lange Sicht ebenfalls durch erneuerbare Energien ersetzt werden müssen, so ungleich vitaler ist es, schnellstmöglich (binnen der nächsten vier Jahre) alle Atomkraftwerke abzuschalten.

    Die Schmutzigkeit der Kohlekraftwerke kann kein Argument für die Atomkraft sein.

    Übrigens, nochmal: Wir müssen aus dem europäischen AUsland nicht zukaufen. Ich habe es doch eben schon gesagt: Wir sind Strom-Exporteur, es besteht effektiv keine Notwendigkeit am Betrieb dieser sieben bis acht AKWs, die momentan vom Netz gegangen sind.
    8 AKWs sind weg, insgesamt haben wir in Dtschland 17 AKWs, mehr als die Hälfte steht also nur zur Verfügung. AKWs stellen zwischen 13 und 21% der Stromproduktion in Dtschland, und das bei einer Strom-Exportnation sowie einer Überspeisung von 30% täglich ins Stromnetz.

    Das Festhalten an diesen 8 AKWs ist schlicht und einfach: Geldgeilheit der Konzerne. Monopolisierung, Melken des Marktes, Lobbyismus.

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      Zitat von Bynaus Beitrag anzeigen
      Wie es scheint, will Deutschland nun die sieben ältesten AKW vom Netz nehmen.



      Quelle: Löcher in der Wand von Reaktor 4 ? Korrespondenten verlassen Tokio - Ausland: Japan im Ausnahmezustand - tagesanzeiger.ch

      Das ist sicher, angesichts der Umstände, eine gerechtfertigte Beruhigungsmassnahme. Die Frage ist einfach, wie diese langfristig ersetzt werden sollen. Ich befürchte, mit Kohle.
      Irgendwie erinnert mich das Verhaltensschema unserer Frau Bundeskanzlerin an das Schema im Zusammenhang mit der Guttenberg-Affäre.
      Abwarten und dann irgendwann ein Ventil öffnen.
      Wie wäre es mit einem Beratervertrag bei der TEPCO?

      Edit:
      Jetzt, also 12:55 meldet das ZDF ausdrücklich aktuell, dass die französische Atomagentur den Unfall in Japan auf INES-6 hochgestuft hat.
      Super, das steht schon seit ca 10 Uhr im Internet!
      Slawa Ukrajini!

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        Zitat von Seether
        Kohlekraftwerke verursachen vor allem im globalen Maßstab und mit adequat kausal nicht einem individuellen Werk zurechenbaren Folgen einen Schaden an Menschen, Natur und Wirtschaft.

        Ein Super-GAU führt zu einer zeitlich und räumlich klar mit seinem Auftreten verbundenen Eingriff in seine Umgebung. Er ist ungleich unmittelbarer und deshalb aus menschlicher Sicht (vor allem gemessen an unserer kurzen Lebenserwartung) unglaublich überschaubarer.
        Sprich, weil ich den Schaden der Kohlekraftwerke nicht unmittelbar hier und heute sehen kann, mir aber hier und heute ausmalen kann, wie ein SuperGAU so wäre, ist Kohle viel weniger schlimm.

        Ich mache dir keinen Vorwurf, aber das ist eine völlig verzerrte Sicht der Dinge.

        Atomkraftwerke sind nicht allgemein unsicher. Es gibt viele verschiedene Bautypen, viele verschiedene Systeme. Bloss weil ein Flugzeug abstürzt, wirst du auch nicht gleich den ganzen Flugverkehr stilllegen wollen. Es mag sein, dass an dem abgestürzten Flugzeugtyp Modifikationen nötig sind oder er gleich ganz aus dem Verkehr gezogen werden muss: Aber der eine Typ macht keine Aussage über alle anderen Typen, oder die Luftfahrt allgemein. Zudem kommt noch dazu, dass hier ein extremes Eregnis die Ursache war: Fukushima hat einem Erdbeben standgehalten, das 7 mal stärker war als jenes für das es maximal ausgelegt war. Bloss weil also ein Flugzeug in einem Monsterstrum abgestürzt ist, heisst das nicht, dass dieser Flugzeugtyp grundsätzlich unsicher ist. Dieses Generalisieren zeugt nur von etwas: irrationale Angst. Angst ist aber nie ein guter Ratgeber.

        So dreckig und schmutzig Kohlekraftwerke sind und auf lange Sicht ebenfalls durch erneuerbare Energien ersetzt werden müssen, so ungleich vitaler ist es, schnellstmöglich (binnen der nächsten vier Jahre) alle Atomkraftwerke abzuschalten.
        Dazu besteht keinerlei Anlass. Von einem einzigen Atomkraftwerk und seinem Verhalten in einer absoluten Extremsituation auf alle zu schliessen, ist unverantwortlich.

        Der Kohleausstieg ist ungleich wichtiger, und um diese Kohlekraftwerke, sowie die ausfallenden alten AKWs zu ersetzen, wird der Bau von neuen AKWs notwendig werden. Solche, die auf dem neuesten Sicherheitsstandard sind. Anderenfalls gibt es - nach dem Atom- und Kohleausstieg - für Deutschland langfristig nur die Möglichkeit des Zukaufs aus dem Markt, zu deutlich höheren Preisen.

        Wir sind Strom-Exporteur, es besteht effektiv keine Notwendigkeit am Betrieb dieser sieben bis acht AKWs, die momentan vom Netz gegangen sind.
        Hab ich ja auch geschrieben. Bloss: Die Strompreise werden trotzdem steigen, wenn man die Kraftwerke vom europäischen Markt nimmt.
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          Zitat von Thomas W. Riker Beitrag anzeigen
          Jetzt, also 12:55 meldet das ZDF ausdrücklich aktuell, dass die französische Atomagentur den Unfall in Japan auf INES-6 hochgestuft hat.
          Super, das steht schon seit ca 10 Uhr im Internet!
          ZDF heißt ja auch Zeitversetztes Deutsches Fernsehen (SCNR)

          Es muss ja auch erst mal geprüft werden, welche Informationen die Bevölkerung haben darf.

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            @Thomas W. Riker:
            Seit 8Uhr unserer Zeit ist schon die Alarmstufe ausgerufen worden. Und das AKW ist schon aufgeben worden an sich.

            Da ja Reaktor 1 und 3 sehr kritisch ist.
            Reaktor 2 ja heute früh unserer Zeit auch keine Kuppel mehr hat und der Reaktorhülle beschäftigt worden sein soll dabei.
            Bei Reaktor 4 sollen ja durch das Kühlbecken ein brannt ausgebrochen sein soll was aber gelöscht ist wieder aktuell.
            Und in Reaktor 5 und 6 droht das selbe jetzt da auch dort die Kühle bei den Becken nicht mehr funktioniert.


            Zitat von Bynaus Beitrag anzeigen
            Wie es scheint, will Deutschland nun die sieben ältesten AKW vom Netz nehmen.



            Quelle: Löcher in der Wand von Reaktor 4 ? Korrespondenten verlassen Tokio - Ausland: Japan im Ausnahmezustand - tagesanzeiger.ch

            Das ist sicher, angesichts der Umstände, eine gerechtfertigte Beruhigungsmassnahme. Die Frage ist einfach, wie diese langfristig ersetzt werden sollen. Ich befürchte, mit Kohle.
            Nur wie der SPD Vorsitzender ja schon sagt, 3 Monate aussetzen ist nicht aufheben des Gesetztes von Herbst und mal weis wie viele dieser AKWs wider ans Netz gehen, sagen kann das keiner.
            Und 10 weitere sind ja immer hin am Netz noch und vielleicht laufen die die Laufzeitverlängerung ohne Probleme weiter.
            Und komisch das man auf einmal sofort 7 Akws von Netz nehmen kann ohne Stromangel oder ohne Stromausfälle. Wo es ja vor 1Monat noch anderser hiess hier.
            "Alle Menschen sind von Geburt an gleich und die Erde ernährt alle. Wenn ein Mensch geboren wird hat er das Anrecht auf ein Stück Land, das Ihm ernähren kann. Wenn aber alles Land schon aufgeteilt ist unter wenigen, die meine das sei Ihr Eigentum, dann muss ein Ausgleich geschaffen werden. Dieser Ausgleich ist ein Grundeinkommen, für diejenigen die kein eigenes Land mehr haben und sich nicht selbst versorgen können"

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              Zitat von Bynaus Beitrag anzeigen
              Die Strompreise werden trotzdem steigen, wenn man die Kraftwerke vom europäischen Markt nimmt.
              Die Strompreise werden auch steigen, wenn man nichts vom Netz nimmt.

              Und ja - Kohlekraftwerke sollten zwar so schnell wie möglich dicht gemacht werden, denn sie sind riesige CO2-Schleudern, aber statt dessen Atomkraftwerke laufen zu lassen/neu zu bauen, erscheint mir wie den Teufel mit Beelzebub austreiben zu wollen. Nicht wegen der Unfallgefahr, sondern weil bis heute keiner weiß, wohin mit dem radioaktiven Dreck. Soweit ich weiß gibt es weltweit keinen einzigen Ort, an dem man das Zeugs für die lange Zeit, die es braucht, um wieder ungefährlich zu werden, aufbewahren kann. Und gerade im Hinblick auf das Beben in Japan wohl mit gutem Grund.
              *Behandle einen Stein wie eine Pflanze, eine Pflanze wie ein Tier und ein Tier wie einen Menschen.*
              *Alles was einmal war, ist immer noch, nur in einer anderen Form.*
              Indianische Weisheiten
              Ich bin nicht kaffeesüchtig, aber wenn ich irgendwann einmal verbrannt werde, werde ich vermutlich nicht zu Asche zerfallen, sondern zu Kaffeesatz! ;)

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                Zitat von Noir
                Nicht wegen der Unfallgefahr, sondern weil bis heute keiner weiß, wohin mit dem radioaktiven Dreck.
                Verbrennen, in der nächsten Generation. Einige dieser Reaktoren sind heute schon in der Entwicklung, etwa der Traveling Wave Reactor (TWR) von TerraPower, eine Firma, die mit Geld von Bill Gates ins Leben gerufen wurde. Ein TWR kann mit radioaktivem Abfall gefüttert werden und läuft dann rund 100 Jahre, ohne dass es nötig wäre, irgendwas zu ersetzen. Die Abfälle, die dabei entstehen, strahlen dann noch etwa 300 Jahre weiter, aber danach ist definitiv Schluss.

                Diese neuen Reaktoren sind sehr viel effizienter als die heutige AKW-Generation. Die Abfälle, die wir in den letzten 50 Jahre aufgehäuft haben, können deshalb die Menschheit für die nächsten rund 500 Jahre (bei heutigem Verbrauch) mit CO2-freier Energie versorgen. Damit erledigen wir zwei Probleme - Kohle und Radioaktiver Abfall - auf einen Schlag.
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                  Ich musste mich jetzt erstmal über diese Laufwellen-Reaktoren informieren, und soweit ich gelesen habe, hat bisher noch niemand geschafft, einen solchen Reaktor zum Laufen zu bringen. Gut - die Möglichkeit besteht also, dass man irgendwann die radioaktiven Abfälle, die wir heute produzieren, bzw bisher produziert haben, nutzen und in relativ ungefährlicher Stoffe umwandel könnte (mit der Betonung auf "könnte"); aber eine Sicherheit, dass man diese Reaktoren wirklich bauen kann, gibt es nicht.

                  Da wir uns aber nicht auf eventuelle Möglichkeiten, die irgendwann mal realisiert werden könnten, verlassen sollten, sollten wir vielleicht zuerst mal versuchen, radioaktive Abfälle zu vermeiden, als sie munter weiter zu produzieren. Radioativen Abfall, um die Laufwellenreaktoren betreiben zu können, so sie denn irgendwann Realität werden sollten, haben wir ja schon jetzt zu Genüge.

                  Mir persönlich ist der Spatz in der Hand lieber, als die Taube auf dem Dach - sprich: der Ausstieg aus der Atomspaltung und die Ausweitung der erneuerbaren Energien ist mir lieber, als weiterhin Atommüll auf die Hoffnung hin zu produzieren, dass man diesen Kram irgendwann einmal verwenden könnte. Denn wenn man den Bau dieser Reaktoren nicht zustande bringt, dann sitzen wir mit einem noch dickeren (strahlendem) Kopp da, als wir das jetzt schon tun.
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                    Zitat von Noir
                    Da wir uns aber nicht auf eventuelle Möglichkeiten, die irgendwann mal realisiert werden könnten, verlassen sollten
                    Da stimme ich dir zu. Ich denke aber nicht, dass diese Beschreibung auf diese Reaktoren zutrifft. Es ist ja nicht so wie bei der Kernfusion, wo man keine Ahnung hat, wie man das überhaupt anpacken soll. Brutreaktoren (aller Art) hat man schon in den 60er Jahren gebaut, die Technik besteht also im Prinzip schon - sie wird nur nicht genutzt, und sie wurde nie kommerzialisiert. Der einzige Versuch in diese Richtung wurde in den 90er Jahren in den USA auf Anordnung von oben abgebrochen. Sicher, es wird Hindernisse bei der Entwicklung geben, vielleicht wird es schwieriger oder teurer als gedacht (vielleicht ergibt sich aber auch ein Durchbruch, den man nicht erwartet hätte), aber es ist nicht davon auszugehen, dass die Technik selbst nicht funktioniert.

                    Es geht mir auch keinesfall darum, den Atommüll mit Absicht zu "produzieren". Aber er ist nun mal da, und egal wie grün man sein will, man muss damit etwas machen. Es würde sich auf jeden Fall lohnen, in diese Technologie zu investieren, sie kann uns, wenn sie erst mal kommerzialisiert ist, CO2-freie Energie liefern und die Abfälle beseitigen.
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                      Zitat von Bynaus Beitrag anzeigen
                      Aber er ist nun mal da, und egal wie grün man sein will, man muss damit etwas machen. Es würde sich auf jeden Fall lohnen, in diese Technologie zu investieren, sie kann uns, wenn sie erst mal kommerzialisiert ist, CO2-freie Energie liefern und die Abfälle beseitigen.
                      Da stimme ich Dir voll und ganz zu. Egal welchen Weg wir einschlagen werden, mit dem Müll muss etwas geschehen und man sollte durchaus in Richtung Laufwellenreaktoren weiter forschen. Die Abfälle wieder zu verwenden ist mit Sicherheit besser, als sie irgendwo unsicher zu verbuddeln. - Dagegen dürfte eigentlich auch der grünste Grüne nichts haben.

                      Nur sollten wir höllisch aufpassen, dass Industrie und Politik diese Forschungen nicht dazu missbrauchen, dass die Stromproduzenten auf diese Weise weiterhin an ihrer geliebten Atomenergie festhalten, und sie eventuell sogar noch erweitern können.
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                      Ich bin nicht kaffeesüchtig, aber wenn ich irgendwann einmal verbrannt werde, werde ich vermutlich nicht zu Asche zerfallen, sondern zu Kaffeesatz! ;)

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                        Zitat von Bynaus Beitrag anzeigen
                        Ich mache dir keinen Vorwurf, aber das ist eine völlig verzerrte Sicht der Dinge.
                        Und dir ist natürlich selber bewusst - dieses Argument gilt umgekehrt, also mit Bezug auf die Atomkraft, ganz genau so.
                        Die kausal nicht beweisbare Auswirkung eines konkreten Kohlekraftwerks oder einer konkreten Nation an der Klimaerwärmung den daraus entstehenden langfristigen Schäden an Natur, Mensch und Wirtschaft kann kein Argument pro Atomkraft sein;
                        Die 99,9%ige Sicherheit der neuen Reaktoren kann keine Entschuldigung für den einen Super-GAU sein, der den 0,1% Restrisiko verschuldet ist.

                        Hier fallen Risiko und Schaden einfach massiv bei einem einzigen Reaktor auseinander. Das ist eine moralische Frage, und der stellst du dich als Apologet der Atomkraft einfach nicht.

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                          Zitat von Bynaus Beitrag anzeigen
                          Verbrennen, in der nächsten Generation. Einige dieser Reaktoren sind heute schon in der Entwicklung, etwa der Traveling Wave Reactor (TWR) von TerraPower, eine Firma, die mit Geld von Bill Gates ins Leben gerufen wurde.
                          Alles schön und gut, aber dir ist schon bewußt dass in den nächsten 20 - 30 Jahren kein einziges AKW mehr gebaut werden wird, zumindest in den Ländern in denen die Bevölkerung etwas zu melden hat, oder ?
                          In Deutschland hatte man die Leute 25 Jahre nach Tschernobyl endlich wieder so weit, das sie anfingen Atomkraft zum Klimaschutz zu aktzeptieren.
                          Aber nach den Bildern aus Japan wird überall ein Aufstand ausbrechen wo versucht wird ein neues AKW zu errichten.
                          Dieser Beitrag wurde von einem Menschen erstellt.

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                            Zitat von Seether Beitrag anzeigen
                            Und dir ist natürlich selber bewusst - dieses Argument gilt umgekehrt, also mit Bezug auf die Atomkraft, ganz genau so.
                            Die kausal nicht beweisbare Auswirkung eines konkreten Kohlekraftwerks oder einer konkreten Nation an der Klimaerwärmung den daraus entstehenden langfristigen Schäden an Natur, Mensch und Wirtschaft kann kein Argument pro Atomkraft sein;
                            Die 99,9%ige Sicherheit der neuen Reaktoren kann keine Entschuldigung für den einen Super-GAU sein, der den 0,1% Restrisiko verschuldet ist.
                            Was soll daran bitte "kausal nicht beweisbar" sein? Kohlekraftwerke stoßen CO2 aus, das kann jeder kinderleicht nachlesen. Oder wird das jetzt wieder eine "der anthropogene Treibhauseffekt existiert gar nicht" Debatte? Dann lasse ich weitere Beteiligungen meinerseits nämlich gleich bleiben.

                            Apologet der Atomkraft
                            Jo, immer feste druff!

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                              Zitat von SF-Junky Beitrag anzeigen
                              Was soll daran bitte "kausal nicht beweisbar" sein? Kohlekraftwerke stoßen CO2 aus, das kann jeder kinderleicht nachlesen. Oder wird das jetzt wieder eine "der anthropogene Treibhauseffekt existiert gar nicht" Debatte?
                              Da hab ich einmal nicht "adequat kausal" geschrieben, und schon gräbst du den Frontenkrieg aus. In meinem vorhergegangenen Post wird klar, in welchem Zusammenhang ich diese Aussage sehen will: Der Reaktor, der in die Luft fliegt, und um ihn herum die Landschaft sofort unbewohnbar macht, ja vielleicht sogar ein ganzes Land wirtschaftlich und ökologisch binnen eines Tages in den Ruin stürzt, ist eben ein psychologisch und hinsichtlich kausaler Nachvollziehbarkeit der Schäden ganz anderes Bedrohungsszenario als eben das Braunkohle-Werk XYZ, das in den letzten 50 Jahren einen 0,01%igen Anteil an der Klimaerwärmung hatte oder so und so viele Tonnen Feinstaub in seiner Umgebung im Normalbetrieb in den letzten Monaten abgeladen hat (Feinstaub-Grenze wäre ja analog zur Strahlungs-Grenze zu sehen, und beides gilt offiziell unterhalb bestimmter Werte als "unbedenklich" und erregt auch kein über die Region hinaus gehendes Aufsehen).

                              Wir brauchen also keine Debatte über Kohle und Co führen; Kohle muss genauso weg. Es geht um Prioritäten, und diese sind dann nunmal eindeutig.

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                                Von mir aus können die AKW weiterlaufen. Die sind mit Abstand die sicherste Art der Energieerzeugung. Der letzte schwere Unfall liegt über 20 Jahre zurück, kleinere Defekte und Pannen sind hinnehmbar.
                                Niemand schaft das Fliegen ab nur weil alle paar Jahre mal ein Flieger anders runterkommt als geplant. Man forscht und entwickelt weiter und gut ist. Das selbe soll man nun in der Kernenergie tun.
                                DIese Hysterie ist nur einfach nervend.
                                Ihr müsst uns nicht fürchten, es sei denn, Eure Herzen sind nicht rein. Ihr seid Abschaum, der Jagd auf Unschuldige macht.
                                Ich verspreche Euch, Ihr könnt euch nicht ewig vor der leeren Dunkelheit verstecken.
                                Denn wir werden Euch zur Strecke bringen, wie die räudigen Tiere die Ihr seid.
                                und Euch in die tiefsten Abgründe der Hölle verbannen

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