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Atomkraft - Seid ihr dafür ?

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    Naja, ich wohl auch. Ich verstehe die Argumentation sowieso nicht, dass Atom ja "besser" und "natürlicher" wäre (wenn es zu einem Unfall käme) als Kohle es jemals sein könnte (so in der Art etwa).
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      Sind wir eine Meinung. Nur leider unser rMerkelchen nicht. Die macht mal kurz drei Monate Pause vom Austieg zum Austieg um dann wieder in den Ausstieg einzusteigen.

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        Zitat von Bynaus Beitrag anzeigen
        Der Primärenergieverbrauch wird von Öl und Gas dominiert, und zwar zu rund 90% - wie soll das ohne Atomenergie alles durch Elektrizität ersetzt werden? Sicher, elektrische Anwendungen sind oft inhärent energieeffizienter als chemische: so braucht ein Elektroauto viel weniger Energie für dieselbe Leistung wie ein Benzinauto. Deshalb muss man nur einen Teil der Primärenergie ersetzen. Aber trotzdem: das ist eine gewaltige Menge Strom, die benötigt wird, und zwar so bald wie möglich. In diesem Kontext ist es fahrlässig, in nächster Zeit Atomkraftwerke abzuschalten und keine neuen mehr bauen zu wollen. Wer es erst meint mit "Grün", der sollte die Dinge gegeneinander abwägen und dem Klima den Vorzug geben.
        Wie gesagt, ich bin da kein Experte.


        Ich freue mich, dass du diesen pragmatischen Ansatz hast. Es gibt eine begründete Hoffnung, dass Flüssigsalz-Thorium-Reaktoren (LFTR) all diese Bedingungen erfüllen.
        Nun ja, ich plädiere auch beim Umgang mit Terrorismus, Jugendgewalt, Klimawandel und Islam gegen Hysterie und für nüchterne sachlich-pragmatische Analysen, insofern fällt es mir schwer, das jetzt bei Atomstrom plötzlich ganz anders zu sehen.

        Mir ist natürlich klar, dass das alles sehr emotionale Themen sind und bei einer Gefahr wie radioaktiver Strahlung, die man nicht sehen, nicht fühlen, nicht schmecken kann, ist es nur logisch, dass Menschen Angst haben, aber mit emotionalem Gekreische erreicht man nunmal nichts. Im Gegenteil: Erfahrungsgemäß neigt man in einem solchen Zustand wohl eher dazu, falsche Entscheidungen zu treffen.


        Zitat von Jolly Beitrag anzeigen
        Nuja, aber ich seh lieber nen KKW abfackeln durch irgend nen menschlichen Fehler, als nen AKW
        Ja, brennende Atomkraftwerke sind schlimm, aber Kernkraftwerke können ruhig in der Hölle schmoren.

        (ja, ich habe schon verstanden, was es eigentlich heißen soll)

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          Blödi

          Damit war ein Kohlekraftwerk gemeint, und ja ich weiß das KKW auch für Kernkraftwerk steht, ich habe nur gehofft das der Kontext klar wäre

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            Zitat von Jolly
            Nö, die neuen Kohlekraftwerke haben so gut wie null Emissionen, dank ausgeklügelter Filtertechnologie.
            Russ, vielleicht. Mit einem supertollen Filter bindest du womöglich sogar das Uran (?). CO2 aber sicher nicht! Bisher gibts weltweit kein Kohlekraftwerk mit funktionierendem CCS (Carbon Capture & Storage), und ehrlich gesagt wäre mir die Aussicht eines unterirdischen CO2-Lagers unter dem Haus viel unangenehmer als die eines unterirdischen Atommülllagers.
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              Zitat von Bynaus Beitrag anzeigen
              Russ, vielleicht. Mit einem supertollen Filter bindest du womöglich sogar das Uran (?). CO2 aber sicher nicht! Bisher gibts weltweit kein Kohlekraftwerk mit funktionierendem CCS (Carbon Capture & Storage), und ehrlich gesagt wäre mir die Aussicht eines unterirdischen CO2-Lagers unter dem Haus viel unangenehmer als die eines unterirdischen Atommülllagers.
              Mir nicht wirklich, es ist mir lieber wenn man kurz- bis mittelfristig CO² unterirdisch lagert, als Atommüll, den man nicht mal sicher unterbringen kann, siehe die Asse2, die gerade Land unter meldet.

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                Also ich denke, dass die AKws der heutigen bzw. 60iger Jahre Bauweise vorallem so schnell wie möglich weg müssen. Aber wo her soll man während des Übergangs dei Energie herkriegen.
                Man könnte sie höchstens aus anderen Ländern importieren, aber das ist ja wirtschaftlich auch mist und vorallem die Benutzen ja auch massig AKws, das verlagert also nur das Problem. Außerdem wäre es moralisch nicht so ganz astrein, das wäre irgendwie nach dem Motto, ach habt ihr mal das gefährliche Zeug im Land, wir wollens nicht.

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                  Übergangsenergie ist doch schon stellenweise da, und wäre noch verbreiteter, wenn SchwarzGelb nicht diesen versauten bescheidenen Atomverlängerungsmist beschlossen hätten. Wind, Solar, Geothermie! Wäre alles weiter ausgebaut und subventioniert wenn die Atomlobby nicht mit der Kanzlerin ins Bett gestiegen wäre.

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                    Zitat von Jean Stiletto Beitrag anzeigen
                    Also ich denke, dass die AKws der heutigen bzw. 60iger Jahre Bauweise vorallem so schnell wie möglich weg müssen. Aber wo her soll man während des Übergangs dei Energie herkriegen.
                    Man könnte sie höchstens aus anderen Ländern importieren, aber das ist ja wirtschaftlich auch mist und vorallem die Benutzen ja auch massig AKws, das verlagert also nur das Problem. Außerdem wäre es moralisch nicht so ganz astrein, das wäre irgendwie nach dem Motto, ach habt ihr mal das gefährliche Zeug im Land, wir wollens nicht.
                    Stimmt schon, allerdings ist die Frage, was die Regierung als Übergang definiert. Es ist durchaus möglich die Energieproduktion von Kraftwerken, die fossile Energiequellen verwenden, zu erhöhen. Zudem könnte wohl eine schnellstmögliche Investition in erneuerbare Energien sinnvoll sein. Ich glaube schon, dass man so einfach die unsichersten Kraftwerke abschalten kann, einige können ja nichtmal dem Absturz eines Sportflugzeuges standhalten. Und zum Thema Import: Schonmal über die Energieverluste nachgedacht, Jean Stiletto?

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                      Zitat von Jolly
                      Mir nicht wirklich, es ist mir lieber wenn man kurz- bis mittelfristig CO² unterirdisch lagert
                      Kurz bis mittelfristig? Die Einlagerung von CO2 muss permanent sein, sonst ist sie umsonst. Es geht ja darum, das CO2 aus der Atmosphäre fernzuhalten.

                      Ich hoffe, dir ist jetzt klar, dass es keine Kohle ohne CO2 gibt. Ich konnte aus deiner Antwort keine diesbezügliche Äusserung feststellen.
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                        Und ich kann von dir nichts hören wie sicher die Endlagerung von Atomschrott sein soll. Alleine die Sanierung der Asse wird zwei bis drei MILLIARDEN Euronen verschlingen.

                        Nicht auf Stromkonzernkosten, neiiiin, das bezahlst du, das bezahle ich, nämlich der dämliche Steuerzahler. Dann lieber einlagern von CO2 bis man für den Scheiß ne Lösung gefunden hat, ehe meinen Kindern und Kindeskindern zwei Köpfe wachsen, bzw an Schilddrüsenkrebs oder Leukämie verrecken!

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                          Zitat von FabianAusElsen Beitrag anzeigen
                          Stimmt schon, allerdings ist die Frage, was die Regierung als Übergang definiert. Es ist durchaus möglich die Energieproduktion von Kraftwerken, die fossile Energiequellen verwenden, zu erhöhen. Zudem könnte wohl eine schnellstmögliche Investition in erneuerbare Energien sinnvoll sein. Ich glaube schon, dass man so einfach die unsichersten Kraftwerke abschalten kann, einige können ja nichtmal dem Absturz eines Sportflugzeuges standhalten. Und zum Thema Import: Schonmal über die Energieverluste nachgedacht, Jean Stiletto?
                          Wie willst du denn die Energieproduktion von Kraftwerken, die mit fossilen Brennstoffen arbeiten erhöhen, noch mehr Kohle etc. rein? Igitt, ne danke.
                          Die Zeit des Übergangs definiert sich, zumindest rein logisch gesehen, mehr über die Zeitspanne, die man braucht, um z. B. erneuerbare Energien weiter auszubauen, bis man die alten AKws ersetzen kann und das kann dauern.
                          Die Energieverluste könnten mittels Gleichspannungsübertragung relativ gering gehalten werden, aber ich hab ja selber schon geschrieben, dass Energieimport keine wirkliche Lösung ist.

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                            Zitat von Jolly
                            Und ich kann von dir nichts hören wie sicher die Endlagerung von Atomschrott sein soll.
                            Wenn du meine Beiträge lesen statt überlesen würdest, wüsstest du auch, dass ich den "Atomschrott" gar nicht "Endlagern" will.

                            Die Kosten der sicheren Kohle-CCS dürften insgesamt jene der Atommüllagerung um ein Vielfaches übertreffen. Wenn man versucht, das billig zu machen, wird es nicht lange dauern, bis das erste "CCS-Tschernobyl" eintritt, wenn nämlich ein unterirdisches CO2-Lager plötzlich destabilisiert wird und im ganzen umliegenden Landstrich alles killt, was Sauerstoff atmet.

                            Also nochmals: Kohle = mehr CO2 in der Atmosphäre. Niemand, der sich ernsthaft als grün bezeichnet, kann dafür sein, noch mehr von dem Zeug in die Atmosphäre zu pumpen.
                            Planeten.ch - Acht und mehr Planeten (neu wieder aktiv!)
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                              Kohle als Übergangslösung ist mir lieber als Atom, das ist mein Standpunkt. Desweiteren, kann man auch schön Müll verbrennen um mit Energie zu produzieren, was sogar schon getan wird. Geothermische Kraftwerke, Photo Voltaik, Wind, Gezeitenkraftwerke, Solarthermische Kraftwerke, es gibt soooooo viele Möglichkeiten um Atomkraft außen vor zu lassen, sogar das CO2 so ganz grün sogar.

                              Aber dank dem Ausstieg von dem Ausstieg wurde das ja übelst ausgebremst. Danke SChwarzGelb, vielen Dank, eines der ganz wenigen Sachen die RotGrün mal gut hinbekommen haben in ihrer Chaosregierung.

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                                Zitat von Jolly Beitrag anzeigen
                                Kohle als Übergangslösung ist mir lieber als Atom, das ist mein Standpunkt. Desweiteren, kann man auch schön Müll verbrennen um mit Energie zu produzieren, was sogar schon getan wird. Geothermische Kraftwerke, Photo Voltaik, Wind, Gezeitenkraftwerke, Solarthermische Kraftwerke, es gibt soooooo viele Möglichkeiten um Atomkraft außen vor zu lassen, sogar das CO2 so ganz grün sogar.

                                Aber dank dem Ausstieg von dem Ausstieg wurde das ja übelst ausgebremst. Danke SChwarzGelb, vielen Dank, eines der ganz wenigen Sachen die RotGrün mal gut hinbekommen haben in ihrer Chaosregierung.
                                Genau meine Rede! Lieber 50% Mehr CO2-Ausstoß als einen Atomunfall! Und als Übergangslösung reicht das wohl auch. Aber man muss ja nicht alle Meiler vom Netz nehmen, nur die unsicheren!
                                Jean Stiletto, was ist besser? CO2 in der Luft oder ein weit verseuchtes Gebiet, z.B. nach einem Flugzeugabsturz?!

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