Zitat von HMS Fearless
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Diese Trennung macht man in der Wiederaufbereitung bzw. wäre bei diesem
Reaktortyp notwendig.
Siehe auch:
Da die Neutronenausbeute relativ groß ist, kann während des Betriebes neues spaltbares Material erbrütet werden. Somit kann nach einer Initialzündung mit etwa Uran-235 oder Plutonium-239 die Kettenreaktion nur durch Zugabe des nicht spaltbaren Isotops Thorium-232 aufrechterhalten werden. Wird dem Reaktor dieses Thorium beigemengt, kann es durch Aufnahme eines Neutrons in Thorium-233 umgewandelt werden. Thorium-233 wandelt sich durch Betazerfall mit einer Halbwertszeit von 22,3 Minuten in Protactinium-233 um, das wiederum durch Betazerfall und einer Halbwertszeit von 27 Tagen in Uran-233 umgewandelt wird. Uran-233 ist spaltbar, die bei der Spaltung freigesetzten Neutronen erzeugen aus Thorium dann wieder neues Uran-233.
Der Einsatz von Thorium in so einem Brutkreislauf erfordert die Wiederaufarbeitung abgebrannter Brennelemente, um die sich anreichernden Spaltprodukte abzutrennen und das erbrütete spaltbare Uran zurückzugewinnen
Der Einsatz von Thorium in so einem Brutkreislauf erfordert die Wiederaufarbeitung abgebrannter Brennelemente, um die sich anreichernden Spaltprodukte abzutrennen und das erbrütete spaltbare Uran zurückzugewinnen
Bei der klassischen Wiederaufarbeitung geht es um das rausfiltern und wiederverwenden des spaltbaren Materials in neuen Brennelementen, so weit richtig, dennoch muß auch wie oben beschrieben beim Flüssigsalzreaktor das Zeug in die Wiederaufarbeitung, diesmal aber um einen anderen Grund und zwar um den Dreck rauszukriegen der die Kettenreaktion nur verhindern würde.
Unterläßt man diesen Schritt, dann würden die Restprodukte den Kernbrennstoff schlichtweg vergiften und die Kernspaltung würde zum erliegen kommen.
Denk einfach an die Neutronen die bei jeder Spaltung eines Atoms freigesetzt werden und einen neuen Atomkern spalten sollen, wenn du nun zu viel nicht spaltbaren Müll im Reaktor hast, dann wird der die Neutronen schlucken und die weiter geplante Kernspaltung von noch spaltbaren Atomkernen kann nicht mehr stattfinden.
Aus dem gleichen Grund können übrigens in einem klassischen Atomreaktor das Uran 235 und weitere noch spaltbare Folgeprodukte nicht vollständig gespalten werden, weswegen es in abgebrannten Brennelementen überhaupt noch Recyclingfähiges Spaltmaterial gibt.
Sobald der Raktor mal einen Monat läuft arbeitet er rein mit Thorium-232 aus dem er Uran-233 erbrütet, welches nach der Spaltung eine günstigere Zerfallskette hat als Uran-235.
Also: Hier bleibt nichts übrig zum Wiederaufbereiten.
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