Zitat von Bynaus
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Das spielt keine Rolle, weil der Uranpreis nur einen winzigen Bruchteil der Bau- und Betriebskosten eines AKW ausmacht. Da kann er auch um den Faktor 10 oder 100 steigen, ohne dass sich das gross aus den Strompreis auswirkt.
Ich weiß, dass Problem der Endlagerung wird mit den Brütern der vierten Generation endgültig gelöst, wenn diese Atommüll in Erdbeertörtchen verwandeln, aber bis diese fertiggebaut wurden, müssen wir mit den Kosten der Endlagerung rechnen.
Nö. Schau dir mal die Geschichte des IFR an. Das hat weder mit Kosten noch mit "Unsicherheit des Erfolges" zu tun.
Wenn die Erfolgschancen groß genug wären, dann hätten sich sicherlich auch private Investoren gefunden, um in diese Richtung weiter zu forschen. Derzeitig stehen eine umfassender Aufbau, solcher Anlagen jedenfalls nicht in absehbarer Zukunft bevor.
Ein wenig OT zum Thema Theorie und Praxis:
Das M-16 sollte theoretisch dem Ak-47 weit überlegen sein und damit die Feuerüberlegenheit der US-Truppen gegen den Vietcong sicherstellen. Blöd nur, dass sämtliche Vorteile dieses Gewehrs durch seine Unzuverlässigkeit unter den Bedingungen Vietnams und der kurzen Kampfdistanzen wegfielen.
Bisher ist noch nie ein Mensch wegen eines GAUs in einem westlichen AKW ums Leben gekommen, und aus den bisherigen Unfällen ist das auch nicht absehbar (niemand wird wegen Fukushima sterben).
Schon die vergleichsweise geringe Strahlung von Uran-Munition hat schreckliche Folgen für die Menschen.
Tschernobyl hat wohl mehr Menschen das Leben gekostet als bisher angenommen: http://www.n-tv.de/panorama/93-000-s...cle179005.html
Listet man die Anzahl Toten, die die Nutzung einer bestimmten Energieform (pro Terawattstunde) gefordert hat, dann schlägt Wind mit etwa 0.15 - 0.4 Toten pro TWh zu Buche. AKWs mit etwa 0.04 Toten pro TWh. Das heisst, wenn man eine bestimmte Menge Energie braucht, dann sind von einem AKW (im Schnitt) 4 bis 10 mal weniger Tote zu erwarten.
Das war sicher nicht meine Absicht. Meine Absicht war, aufzuzeigen, dass eine Vollversorgung aus EE, im Zeitalter NACH den fossilen Energien, eben gewaltige Flächen erfordert. Mag sein, dass eine Mehrheit den Zubau von tausenden von Quadratkilometern Land mit Solarzellen oder Windräderwäldern AKWs vorzieht.
Deren Energiebedarf pro Person kann deshalb weiter steigen, sie werden auch weiterhin Anwendungen und Technologien entwickeln, die energieintensiv sind. Diese wird man sich aber hierzulande wegen der Abhängigkeit von EE nicht leisten können.
Man würde sich also in eine deutlich grössere politische Abhängigkeit von den Produzentenländern (Islamistische Nordsahara-Staaten?) begeben wie beim Öl/Gas-Import.
Wobei vielleicht lösen deine AKW's der Zukunft auch noch unsere Exportprobleme.
Dazu kommen die Probleme, welche eine Verbreitung der Atomenergie mit sich bringen würde. Ich muss sagen mir sind Islamisten mit Solarzellen lieber als welche mit Atomwaffen.
Ich bin übrigens enttäuscht, dass die Brüter der neusten Generation den Nahen Osten nicht demokratisieren werden. Bei deren sagenhaften Fähigkeiten sollte sowas nun wirklich eine Kleinigkeit sein.
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