Zitat von Bynaus
Beitrag anzeigen
Die Endenergie ist die Energiemenge, die wirklich - auf dem fundamental-physikalischen Level - gebraucht wird, um, sagen wir, etwas von A nach B zu bringen. Du kannst diesen Transport mit einem Diesel- oder Elektrolastwagen machen: der Primärenergieverbrauch ist im ersten Fall höher, aber der Endenergieverbrauch ist in beiden Fällen gleich. Wenn du bei der Endenergie sparen willst, dann heisst das eben, dass weniger Güter von A nach B transportiert werden. Hier gibt es sicherlich auch Sparpotentiale, aber die sind bei weitem nicht so dramatisch.
Entsprechend, wenn ich meine LKW's umrüste, dass sie statt 5 Liter nur noch 2 Liter verbrauchen, dann sinkt auch der Endenergieverbrauch.
Gesamtwirtschaftlich betrachtet will man mit höherer Energieeffizienz weniger Rohstoffe/Energie verbrauchen. Das Einsparpotenzial ist wie gezeigt in diesem Bereich riesig. Heutige Maschinen produzieren mehr Güter und verbrauchen dabei weniger Strom und Materialien.
"In Deutschland kann laut einer Studie der Deutschen Unternehmensinitiative für Energieeffizienz (DENEFF) durch Effizienzmaßnahmen bis 2020 der jährliche Stromverbrauch um 68,3 Mrd. Kilowattstunden reduziert werden, was ungefähr der Leistung von zehn Kernkraftwerken entspricht" -http://de.wikipedia.org/wiki/Energieeffizienz#Energieeinsparung
Der Strom/Energie wird also gar nicht erst verbraucht.
Ich hab nur die withouthotair-Seite als neutral bezeichnet. Und das ist sie auch: Er stellt eine ganze Reihe von möglichen, nachhaltigen Energieplänen für Grossbritannien vor, mit allen Konsequenzen.
Im "AntiAtomPiraten"-Wiki läuft das ganze genau gleich wie hier: es wird nicht gerechnet, nicht nachgedacht, nur auf irgendwelche Studien verwiesen (und in der Studiensammlung werden Energie- und Strombedarf wild durcheinandergeworfen).
Das Fraunhofer-Institut und beim Sachverständigenrat sind schließlich nur hochangesehene Institutionen.
Ah ja dann. CO2 ist ja kein Problem, und die fossilen Brennstoff reichen selbstverständlich für immer und ewig. Ist das nun "grün" und "nachhaltig"?
Japan hat danach für etliche 10 Milliarden $ Gas importiert, um den benötigten Strom herzustellen.
Japan Joins the Race for Uranium Amid Global Expansion of Nuclear Power :: JapanFocus
Dort wird übrigens auch gezeigt wie drastisch der Preis für Uran gestiegen ist.
AKWs lassen sich durchaus - in einer gewissen Bandbreite - in ihrer Leistung regulieren. Frankreich, das seinen Strom zu 75% aus AKW bezieht, macht das schon lange. Gaskraftwerke haben zwar den Vorteil, dass man sie schnell regulieren kann, und komplimentieren Wind damit recht gut - stossen aber CO2 aus. Braucht man Wind-/EE-Gas, so hat man das Problem, dass bei dessen Herstellung grosse Verluste anfallen, man also entsprechend MEHR Leistung installieren muss.
Erdgaskraftwerke sind sehr flexibel und vergleichsweise CO2-Arm.
"Flexibel" ist das Zauberwort, das darüber hinwegtäuschen soll, dass es sich um CO2-Schleudern handelt, nicht wahr? Bei AKW braucht es keine Langzeitspeicherung.
Ja, richtig. Das Leben überhaupt ist lebensgefährlich! Es sterben auch Menschen, weil sie bei der Montage von Solarmodulen vom Dach fallen. Sollen wir sie deswegen verbieten? Nein, natürlich nicht. Die Frage ist, wie gefährlich eine Energiequelle gesamthaft gesehen ist. Und da schneidet die Atomenergie eben, wie schon erwähnt, gut ab. Natürlich gibt es die Gefahr eines Unfalls. Man kann sie minimieren, aber nicht ganz ausschliessen.
Sonderlich prickelnd schneiden die jetzigen AKW's beim Thema Sicherheit alle nicht ab.
Klar, alle Brüter sind da exakt gleich. Dass der EBR-II 30 Jahre lang problemlos gelaufen ist, blenden wir einfach aus...
Dazu beweist ein Brüter, welcher erfolgreich getestet wurde noch lange nicht die potentielle Realisierbarkeit eines solchen Projektes zur Versorgung einer Volkswirtschaft. Es gibt schließlich auch Gegenbeispiele, welche kläglichst gescheitert sind.
Es ist wie bereits gesagt eine Sache der Prioritäten, für welche Projekte man Geld investiert. Ich meine auch bei dir rauszulesen, dass du für die jetzigen AKW's keine große Zukunft siehst. Eine entsprechende Umstellung auf moderne Kraftwerke wäre, selbst im Erfolgsfall, mit gigantischen Kosten verbunden und da ist es einfach fraglich, ob man solch ungeheuren Summen aufwenden soll und nicht anderen Möglichkeiten eine höhere Priorität zuweist.
Kommentar