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    Zitat von Amaranth Beitrag anzeigen
    Natürlich. Und ich werde nicht aufhören zu wiederholen, dass Atomkraft nicht nur die Kernfission beschreibt, sondern auch die Kernfusion.
    Vergiss es. Die Fusion ist ein zu abstraktes Thema, als das die Leute daran denken, wenn sie das Wort Atomkraft hören.
    Für sie gillt Atomkraft = Fission = Böse, ergo Atomkraft = Böse.
    Und wenn du mit Fusion kommst, ist ihre Gleichung demnach
    Fusion = Atomkraft = Böse, ergo Fusion = Böse.
    Understanding the scope of the problem is the first step on the path to true panic.

    - Florance Ambrose

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      Zitat von Amaranth Beitrag anzeigen
      Natürlich. Und ich werde nicht aufhören zu wiederholen, dass Atomkraft nicht nur die Kernfission beschreibt, sondern auch die Kernfusion.
      Da hast du recht.
      Jedoch wenn man im Allgemeinen von Atomkraft redet, dann von dem, was wir aktuell nutzen können. Und das ist Fision. Fusion ist Zukunft und in den nächsten 20 bis 30 Jahren nicht verwendbar.

      Desweiteren bin ich zu 100% davon überzeugt, dass wir niemals die Fusion nutzen werden, weil wir sie auf der Erde nicht nötig haben. Wir werden Sonnenenergie verwenden weil diese Kostenlos ankommt und bei einem Unfall keine Gefahrstoffe Emittiert. Wenn ein Unfall in einem Sonnenkolektor Kraftwerk passiert, dann könnte ich mir nicht vorstellen was die Umwelt belasten könnte.
      Bei Fision sieht dies anders aus. Und Fusion weiß ich nicht was passieren könnte. Jedoch bei den Temperaturen die dabei entstehen hätte ich zumindest extremen Respekt.

      Um das Energie Problem zu lösen könnte man Griechenland Italien Spanien und Portugal nutzen. Kommen jemand diese Namen bekannt vor? Genau die Euro Krisen Staaten.
      Wenn man dort die Solar Felder aufbaut könnten diese Pleite Staaten ihre Schulden damit abbauen. Natürlich verwendet man Solar Felder Made in Europa. Und keine Billigen China Teile. So würde auch unsere Wirtschaft erneut gefördert.

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        Du vergisst hier die politischen Abwägungen.
        Kein Land ist begeistert von der Idee den Grossteil seines Stromes aus dem Aussland beziehen zu müssen.
        Selbst wenn die Versorgungssicherheit kein Thema wäre (und sie wird eins sein), solange das nicht mit einem gleichwertigen Gegengeschäft verknüpft ist, wird es politisch nicht funktionieren.


        Und Fusion weiß ich nicht was passieren könnte. Jedoch bei den Temperaturen die dabei entstehen hätte ich zumindest extremen Respekt.
        Passieren wird nichts.
        Der Druck im Innern des Reaktors ist nahe dem technischen Vakuum, damit hast du trotz hohen Temperaturen nur eine sehr geringe Energiedichte.
        Sollte das Magnetfeld ausfallen, wird der Kontakt des Plasmas mit der Reakorwand das Plasma innert Milisekunden unter die Fusionstemperatur abkühlen.
        Ausserdem befindet sich zu jedem Zeitpunkt nur "Brennstoff" für ein paar Hundertstelsekunden im Rekator.

        Die Angst ein Fusionsreaktor könne "durchbrennen" und anfangen sein eigenes Gehäuse zu fusionieren, haben wir ein paar SciFi Schreiberlingen zu verdanken, die sich für das filmreife Ableben von Raumschiffen ein nettes Horrorszenario ausgedacht haben.
        Understanding the scope of the problem is the first step on the path to true panic.

        - Florance Ambrose

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          Zitat von HMS Fearless Beitrag anzeigen
          Du vergisst hier die politischen Abwägungen.
          Kein Land ist begeistert von der Idee den Grossteil seines Stromes aus dem Aussland beziehen zu müssen.
          Griechenland, Italien und Portugal sind Netto-Importeure. Vorläufig reden wir hier nicht von Strom-Exporten ins Ausland, sondern von Importsubstitution.

          Abgesehen davon verstehe ich das Abhängigkeits-Geschrei, wenn es um Strom geht, ohnehin nicht. Anscheinend hat niemand ein Problem damit, Gas, Öl oder Uran aus demokratisch so gefestigten Staaten wie Russland, Saudi-Arabien, dem Iran oder Niger zu importieren. Aber wenn es darum geht, Strom aus Italien oder Griechenland zu beziehen, oder aus Norwegen, ist das offenbar ein Riesenproblem.

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            Es ist vermutlich ein Problem von "nicht NOCH eine Abhängigkeit!". Aber du hast recht, es ist nicht wirklich rational.
            Wie sehr das ein Problem ist, oder sein wird, kann ich schlecht beurteilen, aber ich bin mir sicher, dass solche Dinge ein Thema sein werden.
            Understanding the scope of the problem is the first step on the path to true panic.

            - Florance Ambrose

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              Zitat von Chloe Beitrag anzeigen
              Anscheinend hat niemand ein Problem damit, Gas, Öl oder Uran aus demokratisch so gefestigten Staaten wie Russland, Saudi-Arabien, dem Iran oder Niger zu importieren. Aber wenn es darum geht, Strom aus Italien oder Griechenland zu beziehen, oder aus Norwegen, ist das offenbar ein Riesenproblem.
              Wenn du mir zeigst, wo ich im Westerwald ausreichende Gas, Öl und Uran Vorkommen finde, um den deutschen Verbrauch bis wir komplett auf Elektroschiene umgestiegen sind und Strom aus eigener Kraft mit weiß-nicht-welcher Energiequelle beziehen zu befriedigen, dann werde ich der Erste sein, der zum Spaten greift. Aber generell versucht man doch nur so wenig wie möglich aus dem Ausland zu beziehen, zum einen um Abhängigkeiten zu vermeiden (wie wir sie de facto gegenüber den dir aufgezeigten Staaten haben), zum anderen, um die eigene Wirtschaft zu stärken.

              @HMS Fearless:
              Natürlich ist das ein Kampf gegen Windmühlen. Aber noch habe ich die Hoffnung nicht aufgegeben. Derzeit ist (mein Eindruck) sowieso schon die Stimmung zu (Kern)Fusion = Böse, wenn man nie gegen solche Missverständnisse vorgeht, kann man auch gleich einpacken und sich ins Mittelalter begeben. Ich habe immerhin lokal erste Ergebnisse erzielt, besser als nichts.

              @Netwalker:
              Ich erzähl dir, was passiert, wenn ein Kernfusionsreaktor einen Unfall hat: Nichts. Natürlich, eventuell wird eine gewisse Menge radioaktives Material austreten. Allerdings hängt dies rein vom Reaktortyp ab, es gibt auch welche, bei denen keine radioaktiven Materialen verwendet werden und auch nicht entstehen.
              Aber Katastrophen im Sinne von Fukushima/Tschernobyl/SGAU funktionieren bei Fusionen einfach nicht. Der Grund hierfür liegt darin begründet, dass man bei Kernspaltungen Energie darauf aufwendet (vereinfacht gesagt) die Spaltung unter Kontrolle zu halten. Bei Fusionen ist das umgekehrt. Man verwendet die Eingangs-Energie, um überhaupt zu einer Fusion zu kommen, geht hier etwas kaputt, hört einfach die Fusion auf und das wars.
              "But who prays for Satan? Who in eighteen centuries, has had the common humanity to pray for the one sinner that needed it most, our one fellow and brother who most needed a friend yet had not a single one, the one sinner among us all who had the highest and clearest right to every Christian's daily and nightly prayers, for the plain and unassailable reason that his was the first and greatest need, he being among sinners the supremest?" - Mark Twain

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                Zitat von Amaranth Beitrag anzeigen
                Wenn du mir zeigst, wo ich im Westerwald ausreichende Gas, Öl und Uran Vorkommen finde, um den deutschen Verbrauch bis wir komplett auf Elektroschiene umgestiegen sind und Strom aus eigener Kraft mit weiß-nicht-welcher Energiequelle beziehen zu befriedigen, dann werde ich der Erste sein, der zum Spaten greift. Aber generell versucht man doch nur so wenig wie möglich aus dem Ausland zu beziehen, zum einen um Abhängigkeiten zu vermeiden (wie wir sie de facto gegenüber den dir aufgezeigten Staaten haben), zum anderen, um die eigene Wirtschaft zu stärken.
                Wir sind bei allen möglichen lebensnotwendigen Dingen von Importen aus dem Ausland abhängig. Ebenso umgekehrt. So ist das nunmal in einer globalisierten Welt. Ich sehe darin auch kein allzu großes Problem, solange man verlässliche Handelspartner hat. Der Tatbestand, dass über Stromimporte von sehr verlässlichen Handelspartnern wie Norwegen, Frankreich, sogar Österreich, nun möglicherweise Spanien, auch wenn es nur um Stoßzeiten geht, mehr Aufhebens gemacht wird als um jegliche Art anderer Importe inklusive Gas, Öl, Uran aus politisch instabilen Ländern, lässt mich vermuten, dass da eher politisches Kalkül als die Sorge um Unabhängigkeit dahintersteckt.

                Derzeit ist (mein Eindruck) sowieso schon die Stimmung zu (Kern)Fusion = Böse, wenn man nie gegen solche Missverständnisse vorgeht, kann man auch gleich einpacken und sich ins Mittelalter begeben.
                So einfach kann man sich's auch machen. Ich hab das schon ein paarmal wiederholt: Es soll auch Leute geben, denen es langsam einfach zu unglaubwürdig ist, dass die Fusionsenergie seit 60 Jahren fortdauernd immer nur nochmal ein paar Milliarden Subventionen braucht, bis sie dann in 30 Jahren aber wirklich marktreif wird. Das Theater, weil die Energiewende ein halbes Jahr oder ein Jahr im Verzug ist, ist wirklich nur noch zum Kopfschütteln, wenn man bedenkt, wie stur an der Fusionsenergie, die 60 Jahre im Verzug ist und nicht im Ansatz erkennen lässt, wann sie nutzbar sein wird, weiter festgehalten wird.

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                  Zitat von Chloe Beitrag anzeigen
                  Griechenland, Italien und Portugal sind Netto-Importeure. Vorläufig reden wir hier nicht von Strom-Exporten ins Ausland, sondern von Importsubstitution.

                  Abgesehen davon verstehe ich das Abhängigkeits-Geschrei, wenn es um Strom geht, ohnehin nicht. Anscheinend hat niemand ein Problem damit, Gas, Öl oder Uran aus demokratisch so gefestigten Staaten wie Russland, Saudi-Arabien, dem Iran oder Niger zu importieren. Aber wenn es darum geht, Strom aus Italien oder Griechenland zu beziehen, oder aus Norwegen, ist das offenbar ein Riesenproblem.
                  Sehe das genauso. Nur mit den ein sind wa aufgewachsen und das andre solch sich ändern. Und Veränderung mögen viele Menschen eh nicht, könnte ja was besser werden.

                  @Amaranth: Generell versuchen wir so abhängig wie möglich zu sein wolltest du wohl eher schreiben
                  Wr haben doch richtig viel Kohle hier in Mitteleuropa und auch in Deutschland nicht ??? Aber wir importieren Millionen Tonnen Kohle Jahr für Jahr.
                  "Alle Menschen sind von Geburt an gleich und die Erde ernährt alle. Wenn ein Mensch geboren wird hat er das Anrecht auf ein Stück Land, das Ihm ernähren kann. Wenn aber alles Land schon aufgeteilt ist unter wenigen, die meine das sei Ihr Eigentum, dann muss ein Ausgleich geschaffen werden. Dieser Ausgleich ist ein Grundeinkommen, für diejenigen die kein eigenes Land mehr haben und sich nicht selbst versorgen können"

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                    Zitat von Chloe Beitrag anzeigen
                    Wir sind bei allen möglichen lebensnotwendigen Dingen von Importen aus dem Ausland abhängig. Ebenso umgekehrt. So ist das nunmal in einer globalisierten Welt. Ich sehe darin auch kein allzu großes Problem, solange man verlässliche Handelspartner hat. Der Tatbestand, dass über Stromimporte von sehr verlässlichen Handelspartnern wie Norwegen, Frankreich, sogar Österreich, nun möglicherweise Spanien, auch wenn es nur um Stoßzeiten geht, mehr Aufhebens gemacht wird als um jegliche Art anderer Importe inklusive Gas, Öl, Uran aus politisch instabilen Ländern, lässt mich vermuten, dass da eher politisches Kalkül als die Sorge um Unabhängigkeit dahintersteckt.
                    Zumal zumindest ein Teil eben dieses importierten Gases ja gerade zur Stromproduktion genutzt wird. 2010 sind 14% des in Deutschland produzierten Stroms mit Gas erzeugt worden. Wo is'n da jetzt bitte der Unterschied ob man nun den Rohstoff importiert oder gleich das Endprodukt?

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                      Zitat von RTW112 Beitrag anzeigen
                      @Amaranth: Generell versuchen wir so abhängig wie möglich zu sein wolltest du wohl eher schreiben
                      Wr haben doch richtig viel Kohle hier in Mitteleuropa und auch in Deutschland nicht ??? Aber wir importieren Millionen Tonnen Kohle Jahr für Jahr.
                      Nein, wollte ich nicht.
                      Und soweit ich weiß, erschöpfen sich unsere effizienten Kohlevorkommen mittlerweile, ich habe mal gehört, dass sich Kohleabbau im großen Stil bei uns nurnoch wegen Subventionen lohnt - aber hierfür müsste ich erstmal eine Quelle suchen.

                      @Chloe:
                      Gut, über die Gewichtung zu sprechen ist schon was anderes, da wird leicht übertrieben. Aber mMn sollte man, sofern man kann, die Gewinnung von Rohstoffen im eigenen Land haben. Alles andere macht einfach keinen Sinn.
                      "But who prays for Satan? Who in eighteen centuries, has had the common humanity to pray for the one sinner that needed it most, our one fellow and brother who most needed a friend yet had not a single one, the one sinner among us all who had the highest and clearest right to every Christian's daily and nightly prayers, for the plain and unassailable reason that his was the first and greatest need, he being among sinners the supremest?" - Mark Twain

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                        Das Problem ist nur, dass die Gewinnung von Rohstoffen im eigenen Land weder wirtschaftlich noch ökologisch vertretbar ist.

                        Wir haben Braunkohlevorkommen die uns für rund 130 Jahre reichen würden, wenn ich mich recht erinnere. Die Gewinnung dieser Vorkommen würde aber große Landschaftsgebiete zerstören, zur globalen Erwärmung beitragen und ist generell teurer als Rohstoffe zu importieren.

                        Es macht also absolut keinen Sinn, es sei denn man ist paranoid und sorgt sich darüber, dass morgen der Welthandel zusammen bricht. Dann haben wir aber ganz andere Probleme.

                        Wenn ich den Import von Gas aus Russland oder Uran aus sonstwo durch den Import von Biostrom (Wasserkraft), aus Norwegen ersetzen kann, dann bin ich persönlich sehr glücklich darüber. Denn das ist besser für das Klima, für unseren Geldbeutel und auch für die Versorgungssicherheit.
                        Zuletzt geändert von Slowking; 15.08.2012, 11:06.
                        Disclaimer: Meine Post sind meist nicht als Absolute zu vestehen, sondern sollen nur einen weiteren Blickwinkel bieten.
                        "Wer hat uns verraten? - Sozialdemokraten!" - Alte Volksweisheit
                        "The man who trades freedom for security does not deserve nor will he ever receive either." - Benjamin Franklin

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                          @Amaranth: Das ist irgendwo schon richtig. Hat aber mit ein andren Punkt zu tun warum das nicht mehr wirtschaftlich ist. Aber schön das wir dann trotzdem an der Kohle so festhalten. Genauso wie AKWs so wir nicht mal eigenes Uran abbauen können.

                          Ding war eben nur, wir haben Kohle in Überfluss. Ein großes Kohleflöz ist bei uns vor gut 20 Jahren zum Stillstand gekommen am Tagebau. Die Polen bauen immer noch von der andren Seite ab für ihr Kohlekraftwerk Turow (das übrigens vor 3 Wochen wieder mal eine Panne hat und dieses mal Block 1 ein explodiert ist). Aber Sicherheit von Kohlekraft ist auch wieder ein andres Thema.
                          Nächste ist das weitere 10 ehemalige Tagebaun stillgelegt worden sind und heute Badeseen und Erholungsplatz ist für die Bevölkerung.
                          Außerdem fressen solchen Tagebauen mit ihren riesigen Baggern viel Energie. Dazu machen sie viel Krach.
                          In ein Tagebau der heute Erholungszentrum ist gibt es immer noch Pläne diesen weiter zu betreiben den man hat gerade mal an der Oberfläche des Flöz gekratzt nur. Aber man müsste nicht nur größere Dörfer auch Städte weg baggern.
                          und wo zu da alles dann? Damit wir 50 oder vielleicht paar Dekaden mehr Energie haben. Aber beim stetigen mehr bedarf pro Kopf bestimmt nicht mehr als 50 Dekaden mehr in Zukunft.
                          "Alle Menschen sind von Geburt an gleich und die Erde ernährt alle. Wenn ein Mensch geboren wird hat er das Anrecht auf ein Stück Land, das Ihm ernähren kann. Wenn aber alles Land schon aufgeteilt ist unter wenigen, die meine das sei Ihr Eigentum, dann muss ein Ausgleich geschaffen werden. Dieser Ausgleich ist ein Grundeinkommen, für diejenigen die kein eigenes Land mehr haben und sich nicht selbst versorgen können"

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                            Wir sitzen auf einer riesigen, sauberen Energiequelle, doch die meisten realisieren es gar nicht: Dem sogenannten "Atommüll".

                            Die Leichtwasser-Druckreaktoren, die wir heute benutzen, können nur ca. 1% des Urans in einem Brennstab verwenden. Der Rest wird zu "Müll". Aufbereitung kann das mildern, ist aber aufwändig, teuer und mühsehlig (nicht zuletzt wegen den Protesten). Wäre man hingegen in der Lage, alles Uran in einem Brennstab zu verwenden, könnte man diesen ~100 Mal länger brauchen, als er bisher gebraucht wurde - oder in anderen Worten: der Atommüll, der sich in den letzten Jahrzehnten angesammelt hat, reicht, um uns - selbst beim starkem Ausbau der Energieversorgung aus dieser Quelle - für die nächsten Jahrhunderte mit Energie zu versorgen. Ohne auch nur ein Gramm weiteres Uran zu schürfen. Gleichzeitig werden wir die Abfälle los, denn alles, was von einem Brennstab übrig bleibt, sind Spaltprodukte mit kurzen Halbwertszeiten.

                            Gibt es solche Reaktoren, die alles Uran in einem Brennstab verwenden können? Ja. Ein solcher wurde in den USA entwickelt, ein Experimentalreaktor wurde während 30 Jahren betrieben. Er ist "passiv sicher", das heisst, bei einem Störfall wird er sich, gesteuert durch physikalische Gesetze, sicher selbst herunterfahren. Die Probleme, die zu den Unfällen von Tschernobyl und Fukushima geführt haben, hat er nicht. Er braucht kein Druckgehäuse, weil er - im Gegensatz zu Leichtwasser-Druckreaktoren, die heute in Gebrauch sind - bei Umgebungsdruck funktioniert. Diese Maschine heisst Integral Fast Reactor (IFR). GE Hitachi hat ein Design davon entwickelt (genannt S-PRISM), das auf dem IFR basiert, von dem vielleicht bald ein Protoyp in South Carolina gebaut werden könnte.

                            Es gibt ja solche, die die bestehenden Atomabfälle am liebsten einfach verbuddeln würden: mit allen Unsicherheiten und ethischen Bedenken, die damit verbunden sind, für Jahrzehntausende mindestens. Diese Abfälle sollten wir stattdessen viel lieber nutzen, um - unabhängig vom Ausland - sauberen, CO2-freien Strom zu produzieren, mit dem fossile Energieträger und AKW-Dinosaurier (praktisch alle heute existierenden Reaktoren) ersetzt werden können. Auch die Erneuerbaren Energien spielen bei diesem Plan eine wichtige Rolle: es braucht sie (und die Speicherkapazitäten, die sie bedingen), um die Tagesspitzen und kurzfristigen Bedarfsspitzen zu decken.
                            Zuletzt geändert von Bynaus; 20.08.2012, 13:32.
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                              Habe schon lange nicht mehr um Endlager Asse beschäftigt.

                              Aber gestern habe ich auf WDR Volker Pispers gehört wieder, da kam was von 16 Milliarden was alleine die Asse uns kostet an Fehlendscheidung durch damals Umweltministerin Merkel.
                              "Alle Menschen sind von Geburt an gleich und die Erde ernährt alle. Wenn ein Mensch geboren wird hat er das Anrecht auf ein Stück Land, das Ihm ernähren kann. Wenn aber alles Land schon aufgeteilt ist unter wenigen, die meine das sei Ihr Eigentum, dann muss ein Ausgleich geschaffen werden. Dieser Ausgleich ist ein Grundeinkommen, für diejenigen die kein eigenes Land mehr haben und sich nicht selbst versorgen können"

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                                Atommülllager sind tatsächlich eine teure Sackgasse, und der wirkliche Fehler liegt beim Ausstieg aus der Forschung an Reaktoren, die ihn verbrennen können. Wir sollten das Zeug unter Energiegewinn verbrennen (transmutieren), wie in meinem letzten Post erwähnt. Allein daraus lässt sich der Energiebedarf (in Deutschland) für viele Generationen decken - Zeit genug, um die Erneuerbaren Energien praktisch beliebig stark auszubauen.
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