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    Es braucht gar kein Flugzeugabsturz zu sein. Alle halbe Jahre wieder steht jemand von Greenpeace oder einer anderen Umweltschutzorganisation auf dem Dach eines AKW. Erst letzte oder vorletzte Woche wieder in Frankreich.

    Natürlich dürfen wir uns dann jedesmal anhören, man habe sie "absichtlich" nicht aufgehalten, obwohl man das gekonnt hätte, denn man habe sie natürlich gleich, bevor sie auch nur in die Nähe des Reaktors kamen, als harmlose Umweltaktivisten identifiziert. Bitte - wer's glauben will...

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      Ich frage mich gerade, woher du deine Informationen beziehst? Wie kommst du darauf, dass der TÜV ein Subunternehmen der Energieerzeuger ist?

      Und soweit ich weis gibt es da noch immer unabhängige, internationale Gremien, die die Richtlinien, Grenzwerte und Verfahrensweisen einer Prüfung bestimmen...

      Ich stimme zu, dass Nichts 100% sicher ist. Ok, schalten wir alle Atommeiler ab um das Risiko zu minimieren. Ach ja, da auf der anderen Grenzseite, Schweiz genauer gesagt, da steht ja auch ein Kraftwerk. Es steht direkt an der Grenze (Albbruck)... - dann müssen wir wohl in der Schweiz einmarschieren um denen auch unseren Willen aufzudrücken und das Kraftwerk abzuschalten. Wo ist die Grenze zwischen Realismus und Übertreibung?

      Wenn in der Schweiz, in Frankreich, in Tschechien (die sind sicher wesentlich sicherer als unsere Kraftwerke, gelle?) ein Kraftwerk hochgeht haben wir das gleiche Problem. Ich will nicht an der Atomenergie festhalten. Ich begrüße die Pläne zum Atomausstieg und unterstütze die Förderung regenerativer Energien. Ich selbst habe bewusst einen Anbieter gewählt, der ausschließlich regenerative Quellen nutzt. Mit einem andern Anbieter liege ich im Rechtsstreit, weil die mir einen Vertrag aufnötigen wollen (EnBW).

      Wenn Du Sorge vor terroristischen Anschlägen hast, dann lass uns die gten alten GEPARD-Panzer wiederholen und 4 Stück davon dauerhaft an jedes Kraftwerk stellen. Ach ja, da gibt es ja ein Problemchen: das Luftsicherheitsgesetzt ist ja in Teilen gekippt worden vom Bundesverfassungsgericht, so dass der Abschuss eines nachweislich entführten Flugzeuges Mord ist...

      Wir drehen uns im Kreis. Ausstieg: ja! Sogar Umschwenken auf 100% regenerative Energieen. Aber bitte mit ein wenig Realismus und Verstand...
      Gregory DeLouise
      kommandierender Offizier der USS HORUS, NCC-90810
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      "Everybody is a genius. But if you judge a fish by its ability to climb a tree, it will live its whole life believing that it is stupid." - Albert Einstein

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        Wie Slowking bereits ausgeführt hat, sind AKW mit erneuerbaren Energien sehr viel schlechter zu kombinieren als fossile Kraftwerke, vor allem Gaskraftwerke. Eine sinnvolle Kombination erfordert, dass die konventionellen Kraftwerke flexibel hoch und heruntergefahren werden können, damit die schwankende Produktion aus Erneuerbaren ausgeglichen werden kann. Das ist bei den bestehenden AKW nicht möglich, bei Gaskraftwerken dagegen sehr wohl. Deswegen wird in allen Studien in Sachen Energiewende der Ausbau von Gaskraftwerken gefordert. Ganz auf den Kopf gefallen sind die Leute, die die geschrieben haben, nämlich auch nicht.

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          Gaskraftwerke ok, aber Kohle???
          Ich bin doch FÜR einen Ausstieg, aber mit ein wenig Verstand! Meinetwegen auch parallel zueinander... - aber erst müssen mal die Kapazitäten da sein um 17,7 % AKW und mindestens genausoviel Prozent Braun- und Steinkohlekraftwerk einstampfen zu können... - Ich bin für ein Hochfahren und Fördern der regenerativen Energien. Aber verteufelt doch bitte nicht immer nur die Atomkraft! Ich sage doch nur, dass der Ausstieg sinnvoll gestaltet sein muss, nicht über das Knie gebrochen werden darf und es dabei nicht zu Engpässen kommen sollte.
          Mir geht es um die Reinhaltung der Luft und die Wirkung auf das Klima (das aus meiner Sicht viel dringendere Thema in Bezug auf Kraftwerke), und aus dieser Sichtweise stehen die AKW besser da... - wenn das Thema parallel dazu mal angegangen werde würde wär das toll. Aber darüber redet keiner mehr seit Fukushima. Alle fokussieren sich auf die AKW, und die Dreckschleudern solen am Netz bleiben...
          Gregory DeLouise
          kommandierender Offizier der USS HORUS, NCC-90810
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            Ich bin durchaus auch für den Ausstieg mit Verstand. Deswegen wundert mich ja, dass du so unvernünftige Vorschläge machst.

            Eine Kombination von AKW mit Erneuerbaren ist aus mehreren Gründen unvernünftig. AKW können nicht flexibel hoch und runter gefahren werden. Die deutschen AKW sind nicht ausreichend gegen Terroranschläge geschützt. Sie sind darüber hinaus mindestens 28 Jahre alt. Wie lange möchtest du sie denn laufen lassen? Ein neues AKW kostet bei heutigen Standards laut Areva 6 Milliarden Euro. RWE und E.On sind in Großbritannien deshalb aus allen Neubauprojekten ausgestiegen, weil es einfach unrentabel ist. Was man beim Bau so alles erlebt, kann man in Flamanville und vor allem Olkiluoto wunderbar beobachten.

            Wie stellst du dir das denn vor? Willst du die Altreaktoren noch 20 Jahre oder länger laufen lassen, bis sie ein halbes Jahrhundert alt sind? Sicherer werden sie dadurch nicht. Oder willst du zehn neue bauen, für 60 Milliarden Euro, Fertigstellung dauert gegenwärtig mindestens 7 Jahre? Dann müssen aber jetzt schnellstens die 60 Milliarden Investitionsvolumen aufgebracht werden, damit sie bis 2020 auch sicher alle fertig sind.

            Nein, da halte ich schon mehr davon, die Siemens-Wege weiter zu verfolgen, CCS abzuscheiden und in Methangas umzuwandeln, das dann wieder ins Gasnetz eingespeist werden kann.

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              Zitat von DeLouise Beitrag anzeigen
              Ich frage mich gerade, woher du deine Informationen beziehst? Wie kommst du darauf, dass der TÜV ein Subunternehmen der Energieerzeuger ist?
              Von Kontraste: Atomkraftwerke: Der TÜV ist nicht unabhängig! - YouTube
              Der TÜV Süd eV hält 2/3 der Aktien des TÜV Süd. Mitglieder dieses eV sind Eon, Vattenfall und EnBW.
              Dazu kommen noch einige andere interessante Details in dem Bericht.

              Und soweit ich weis gibt es da noch immer unabhängige, internationale Gremien, die die Richtlinien, Grenzwerte und Verfahrensweisen einer Prüfung bestimmen...
              Selbst wenn das theoretisch so ist, hat das ja mit der Praxis nichts zu tun.

              Ich stimme zu, dass Nichts 100% sicher ist. Ok, schalten wir alle Atommeiler ab um das Risiko zu minimieren. Ach ja, da auf der anderen Grenzseite, Schweiz genauer gesagt, da steht ja auch ein Kraftwerk. Es steht direkt an der Grenze (Albbruck)... - dann müssen wir wohl in der Schweiz einmarschieren um denen auch unseren Willen aufzudrücken und das Kraftwerk abzuschalten. Wo ist die Grenze zwischen Realismus und Übertreibung?
              1. Was ist wohl schlimmer? Ein riesiger verseuchter Radius in der Mitte Deutschlands oder ein kleiner Streifen am Rand?
              2. Unsere Entscheidung zum Ausstieg hat viele unserer Nachbarn auch dazu gebracht sich für den Ausstieg zu entscheiden. Wie z.B. die von dir angeführte Schweiz: Schweiz: Atomausstieg bis 2034 - Ausland - FOCUS Online - Nachrichten
              3. Wenn wir erstmal ausgestiegen sind können wir durchaus politischen Druck auf unsere Nachbarn machen, dass auch zu tun. Man muss nicht immer gleich einmarschieren.

              Wenn Du Sorge vor terroristischen Anschlägen hast, dann lass uns die gten alten GEPARD-Panzer wiederholen und 4 Stück davon dauerhaft an jedes Kraftwerk stellen. Ach ja, da gibt es ja ein Problemchen: das Luftsicherheitsgesetzt ist ja in Teilen gekippt worden vom Bundesverfassungsgericht, so dass der Abschuss eines nachweislich entführten Flugzeuges Mord ist...
              Jo weil GEPARD Panzer ne super Reichweite haben und uns garantieren, dass nicht trotzdem Trümmer den Druckbehälter zerschlagen.

              Ausstieg: ja! Sogar Umschwenken auf 100% regenerative Energieen. Aber bitte mit ein wenig Realismus und Verstand...
              Seh ich genauso. Nur Realismus ist nicht das wovon du hier sprichst.

              Realistisch ist:
              - Wir müssten neue Meiler bauen, wollten wir an der Atomkraft festhalten.
              - Dieses Geld könnten wir auch in erneuerbare stecken und würden wohl ungefähr genauso viel Strom raus kriegen.
              - Atomkraftwerke in Deutschland sind eine größere Gefahr für Deutschland als in Atomkraftwerke in den Nachbarländern.
              - Unser Ausstieg hat schon einige unserer Nachbarn dazu bewogen auch auszusteigen. Sobald wir ausgestiegen sind können wir auch Druck auf den Rest machen.
              - Erneuerbare Energien haben ein hohes Potential für Arbeitsplätze, Atomkraftwerke kaum
              - Atomkraft blockiert erneuerbare Energien. Die Überlegung zuerst auf erneuerbare umzusteigen und dann aus Atomkraft auszusteigen ist also ein Traum.
              - Die Organisation, die die Atomkraftwerke prüft ist nicht unabhängig. Ich denke auch nicht, dass du die Korruption da jemals ganz weg bekommst.
              - Terroranschläge und menschliches Versagen sind immer eine Möglichkeit.
              - Die Entsorgung des Mülls kostet uns Unsummen.

              Willst du mir wirklich erzählen, dass Atomkraft all das wert ist?
              Disclaimer: Meine Post sind meist nicht als Absolute zu vestehen, sondern sollen nur einen weiteren Blickwinkel bieten.
              "Wer hat uns verraten? - Sozialdemokraten!" - Alte Volksweisheit
              "The man who trades freedom for security does not deserve nor will he ever receive either." - Benjamin Franklin

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                Zitat von Slowking Beitrag anzeigen
                Von Kontraste: Atomkraftwerke: Der TÜV ist nicht unabhängig! - YouTube
                Der TÜV Süd eV hält 2/3 der Aktien des TÜV Süd. Mitglieder dieses eV sind Eon, Vattenfall und EnBW.
                Dazu kommen noch einige andere interessante Details in dem Bericht.
                Ok, werde ich mich damit befassen. Das wusste ich noch nicht...

                Zitat von Slowking Beitrag anzeigen
                Selbst wenn das theoretisch so ist, hat das ja mit der Pracis nichts zu tun.
                Das hat durchaus etwas mit der Praxis zu tun. In anderen Ländern (arabische Welt) kann es sogar zu militärischen Interventionen führen, wenn die internationale Atomenergiekommision gewisse Verdachtsmomente erhärtet.


                Zitat von Slowking Beitrag anzeigen
                1. Was ist wohl schlimmer? Ein riesiger verseuchter Radius in der Mitte Deutschlands oder ein kleiner Streifen am Rand?
                2. Unsere Entscheidung zum Ausstieg hat viele unserer Nachbarn auch dazu gebracht sich für den Ausstieg zu entscheiden. Wie z.B. die von dir angeführte Schweiz: Schweiz: Atomausstieg bis 2034 - Ausland - FOCUS Online - Nachrichten
                3. Wenn wir erstmal ausgestiegen sind können wir durchaus politischen Druck auf unsere Nachbarn machen, das auch zu tun. Man muss nicht immer gleich einmarschieren.
                zu 1.) Beides ist schlecht! Egal ob nur 100 oder 1.000 Menschen davon betroffen sind oder das komplette Ruhrgebiet - man darf nicht ein Menschenleben opfern müssen. Aber auch wenn im gesamten Umfeld um Deutschland herum etwas passiert haben wir verloren, denn nicht nur die Schweizer haben ihre AKW´s entlang der Grenze gebaut. Auch die Franzosen usw. Die einzigen die so doof waren diese das nicht als "Rückversicherung" zu tun waren wieder einmal wir Deutschen.
                zu 2.) Das mag bei den Schweizern funktioniert haben. Den Rest von Europa interessiert das Null-Komma-Garnicht. Und wenn wir versuchen würden Druck aufzubauen, dann wird man wieder einmal unsere böse Vergangenheit ins Spiel bringen, oder irgendwelche anderen Totschlagargumente, denn wir sind die Marionette der EU. Wir könnten vielleicht DANN etwas bewegn, wenn wir der EU und dem Euro den Rücken zukehren würden. Vielleicht würde ein solcher Schrit dazu führen, dass man uns irgendwann mal wieder ernst nimmt. Aber dazu bräuchte es Politiker mit Rückgrat... - und die haben wir leider nicht. Aber das ikst ein anderes Thema...

                Zitat von Slowking Beitrag anzeigen
                Jo weil GEPARD Panzer ne super Reichweite haben und uns garantieren, dass nicht trotzdem Trümmer den Druckbehälter zerschlagen.
                Der GEPARD war ja nur ein Beispiel... - dann stellen wir halt noch einen ROLAND jeweils nebendran. Der GEPARD kann wenigstens kleine Sportmaschinen wegputzen, was der ROLAND nicht beherrscht. Das ändert Nichts daran, dass wi selbst bei Gefährung eines Atommeilers durch ein entführtes Flugzeug nicht agieren DÜRFEN, denn es ist und bleibt der Ansicht des Bundesverfassungsgerichts nach Mord. Ist es nur der Pilot, dann einfacher Mord, ist es eine voll besetzte Passagiermaschine Mord in mehreren Fällen.


                Zitat von Slowking Beitrag anzeigen
                Seh ich genauso. Nur Realismus ist nicht das was du hier redest.

                Realistisch ist:
                - Wir müssten neue Meiler bauen, wollten wir an der Atomkraft festhalten.
                - Dieses Geld könnten wir auch in erneuerbare stecken und würden wohl ungefähr genauso viel Strom raus kriegen.
                - Atomkraftwerke in Deutschland sind eine größere Gefahr für Deutschland als in Atomkraftwerke in den Nachbarländern.
                Das ist bis dahin deine Sichtweise. Wenn das deine Meinung ist, dann soll dem so sein. Ich sehe es einfach ein wenig anders, denn ich glaube, dass deine Herangehensweise in so fern unrealistischer ist, als dass da die Energiewirtschaft nicht mitspielt. Und unsere Politik ist leider nicht in der Lage das durchzusetzen oder aus Staatsmitteln zu finanzieren.

                Zitat von Slowking Beitrag anzeigen
                - Unser Ausstieg hat schon einige unserer Nachbarn dazu bewogen auch auszusteigen. Sobald wir ausgestiegen sind können wir auch Druck auf den Rest machen.
                Da sind wir wieder beim Thema Druck machen... - das, was Deutschland eben nicht kann.

                Zitat von Slowking Beitrag anzeigen
                - Erneuerbare Energien haben ein hohes Potential für Arbeitsplätze, Atomkraftwerke kaum
                Das mag sein...

                Zitat von Slowking Beitrag anzeigen
                - Atomkraft blockiert erneuerbare Energien. Die Überlegung zuerst auf erneuerbare umzusteigen und dann aus Atomkraft auszusteigen ist also ein Traum.
                Hm, das ist ein politisches Problem. Ohne die Energiekonzerne geht es nicht, ob uns das gefällt oder nicht. Unsere Politik ist nicht in der Lage das entsprechend durchzusetzen. Würde das jemand können (sowohl gegenüber Europa als auch gegenüber den Energiekonzernen) wären die Nazi-Diffamierungen und entsprechenden Karrikaturen weltweit wieder vorprogrammiert. Und spätestens dann knickt Deutschland wieder ein...

                Zitat von Slowking Beitrag anzeigen
                - Die Organisation, die die Atomkraftwerke prüft ist nicht unabhängig. Ich denke auch nicht, dass du die Korruption da jemals ganz weg bekommst.
                -Terroranschläge und menschliches Versagen sind immer eine Möglichkeit.
                Ja, das ist nicht auszuschließen. Aber selbst WENN jemand einen Anschlag plant: ob er ein Kraftwerk angreift oder ein Endlager als Rohstoffquelle nutzt für eine "dreckige Bombe" ist Wurscht... - nur, dass ein Endlager wahrscheinlich leichter zu infiltrieren und zu kontrollieren ist.

                Zitat von Slowking Beitrag anzeigen
                - Die Entsorgung des Mülls kostet uns Unsummen.
                Es kostet das Gleiche wie bisher auch. Es macht keinen Unterschied, ob das Entsorgungslager nur 1.000 Container hält oder 1.500.

                Zitat von Slowking Beitrag anzeigen
                Willst du mir wirklich erzählen, dass Atomkraft all das wert ist?
                Nein, will ich eben nicht. Ich kann nur noch einmal sagen: Ausstieg ja... - so schnell als geht. Aber das, was hier geäußert wird ist en Wunschtraum in unserem politischen System. Lobbyismus und Drohgebärden der Konzerne werden dafür sorgen, dass es genau so schnell geht, wie die Energieriesen es wollen. Und will man das staatlich finanzieren, dann geht die Bevölkerung auf die Barrikaden, denn das heist deutlich mehr Steuern und Abgaben.
                Gregory DeLouise
                kommandierender Offizier der USS HORUS, NCC-90810
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                  Zitat von DeLouise Beitrag anzeigen
                  Das mag sein...
                  Das ist so. In den Erneuerbaren arbeiten ca. 350.000 Menschen, in der Nuklearbranche nichtmal ein Zehntel. Das ging letztes Jahr überall durch die Presse.
                  zu 2.) Das mag bei den Schweizern funktioniert haben. Den Rest von Europa interessiert das Null-Komma-Garnicht.
                  Italien hatte eine Volksabstimmung, in der der Ausstieg beschlossen wurde. Auch die belgische Regierung hat den Ausstieg beschlossen. Es ist nicht nur die Schweiz.

                  Beantwortest du uns noch meine Frage, wie du dir das mit dem Weiterbetrieb der AKW vorstellst? Willst du die deutschen AKW noch 20 Jahre weiterbetreiben, oder willst du neue als Ersatz bauen? Wenn ja, wie sollen die 10 Meiler, die schätzungsweise nötig sind, um die 17, die letztes Jahr noch am Netz waren, zu ersetzen, finanziert werden? Wir reden hier von 6 Milliarden je Reaktor, die in den nächsten ein, zwei Jahren aufgebracht werden müssten.

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                    Nun reite doch nicht darauf herum, dass ICh will, dass die AKW weiter laufen...

                    Man hat ja im vergangenen Jahr schon einige AKW vom Netz genommen. Um das vernünftig hinzubekommen müsste man erst einmal die Kaparität des entweder größten oder des modernsten AKW mit erneuerbaren Energien zusätzlich gewinnen. Dann nimmt man diese zeitweilig vom Netz und modernisiert dieses auf den modernsten Stand, inklusive Sicherheitstechnik.

                    Schritt zwei: Man nimmt das AKW wieder ans Netz und schaltet hierfür Fossil-Kraftwerke der gleichen Leistung ab.

                    Dann Schritt 3: wieder ein AKW (das zweitgrößte oder zweitjüngste) durch erneuerbare Energien ersetzen, modernisieren und wieder ans Netz nehmen. Dafür dann diesmal ein oder zwei kleinere AKW abschalten. Und dann geht es so weiter...

                    Der Erfolg dessen ist, dass man zeitgleich die Anzahl der Fossil-Kraftwerke reduziert UND die Anzahl der AKW. Das Spiel macht man so lange, bis mit Ausnahme der Überbedarf-Kraftwerke ALLE Fossil- und Atomkraftwerke abgeschaltet sind.
                    Gregory DeLouise
                    kommandierender Offizier der USS HORUS, NCC-90810
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                      Das beantwortet doch nicht meine Frage nach den Laufzeiten. Also willst du keine neuen AKW bauen. Wie lange willst du dann die bestehenden AKW denn weiter laufen lassen? Das neueste ist 28 Jahre alt. AKW haben eine begrenzte Lebensdauer, die man mit Nachrüsten nur begrenzt ausdehnen kann, wie jede andere technische Anlage auch.

                      Die Sicherheitstechnik auf den neuesten Stand nachzurüsten, geschweige so, dass ein AKW einen Flugzeugabsturz aushält, ist doch in vielen, wenn nicht den meisten Fällen technisch gar nicht möglich oder prohibitiv teuer. Die ganze Elektronik ist 30 Jahre alt und älter, und mit nichts mehr kompatibel, was heute hergestellt wird. Die bauliche Absicherung gegen einen Flugzeugabsturz scheitert ja teilweise schon am Fundament.

                      Warum glaubst du hat EnBW von sich aus entschieden, Neckarwestheim I vom Netz zu nehmen, als es hieß, man müsse nachrüsten? Es wäre nicht rentabel gewesen. Von Flugzeugabstürzen war da noch gar nicht die Rede, es ging um relativ einfache Sicherheitmaßnahmen. Das war noch vor dem Unfall von Fukushima.

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                        Ich denke, dass es realistisch ist innerhalb der nächsten 10-15 Jahre die AKW komplett und die Fossilkraftwerke mindestens zu 50% zu ersetzen. Das liegt mit daran, dass ein paar von ihnen modernisiert werden müssen. Und dazu sollte man ca. 1 Jahr rechnen, wenn nicht gar 1,5 Jahre. Sollte es schneller möglich sein, dann klappt der Ausstieg auch schneller.
                        Gregory DeLouise
                        kommandierender Offizier der USS HORUS, NCC-90810
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                          Ich bin gegen Atomkraft. Es gibt genug ander Energiequesllen die genutz werden können. Das geld das zur entstandhaltung verwendet wird um die Atomkraftwärke zu erhalten, könnten genau so gut in Umweldfreundliche energie gesteckt werden.

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                            In Stuttgart findet dertage über das erste Treffen des Atomforums seit Beschluss des Wieder-Ausstiegs aus der Kernenergie statt.
                            Berichten zu Folge gibt jeder zweite Kongressteilnehmer an, er hoffe, die Energiewende werde in den nächsten 5 bis fünfzehn Jahren als Fehler erkannt werden und zurückgenommen werden, vllt. sogar neue A-Meiler gebaut.

                            Nuja, Lobbyisten unter sich.

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                              Wow. Unter optimalen Bedingungen kommt jetzt schon eine erstaunliche Leistung zustande bei den Regenerativen:

                              Solarzellen liefern Leistung von 20 Atomkraftwerken - SPIEGEL ONLINE

                              Wenn nun noch die Netze entsprechend ausgebaut werden, und wir endlich mal ausreichende Speichermedien kriegen, sehe ich die Sache wirklich positiv.

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                                Wie nicht anders zu erwarten war nutzt die Beton-Fraktion in der Koalition und anderswo, allen voran die FDP, den Rausschmiss Röttgens, um gegen die Energiewende anzugehen. Mehr Kohlekraftwerke wollen sie, sogar von Laufzeitverlängerungen ist schon wieder die Rede. Eben alles, was den vier Energieriesen hilft.

                                Ärger bei Schwarz-Gelb: Kritiker aus eigenen Reihen torpedieren Energiewende - SPIEGEL ONLINE

                                Man kann mir erzählen, was man will, die Wahlniederlage war eine vorgeschobene Begründung, um Röttgen loszuwerden. Man kann nur hoffen, dass Altmaier die Sache durchschaut und nicht unfällt.

                                Bei der Welt Online sind Propaganda-Tage. Gleich drei Artikel an einem Tag, die die Energieewende für unmöglich bzw. bereits gescheitert erklären.

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