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Asteroiden des inneren Sonnensystems

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    In diesen Artikeln wird die Tsunami-Häufigkeit durch Impakte ermittelt:

    The rate of small impacts on Earth
    Asteroid Impact Tsunami: A Probabilistic Hazard Assessment

    Im ersten heisst es, etwa 200 m Durchmesser seien nötig für einen Tsunami. Im zweiten wir die Überflutungschance berechnet: Für New York beträgt die Chance, in den nächsten 1000 Jahren von einem 5 m Tsunami (ausgelöst durch einen Impakt) überflutet zu werden, etwa 1:50.

    Hier noch ein weiterer Artikel zum Thema: Numerical modelling of generation, propagation and run-up of tsunamis caused by
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      Na dieser letzte Link ist doch genau richtig. Danke an Bynaus.

      Aus diesem Paper:

      Zur Frage, ob bei einem Impact im Meer ein Krater gebildet, wird ein Wert g gebildet, der (bei konst Fluggeschwindigkeit und Projektildichte) als Quotient aus Wassertiefe H und Projektildurchmesser d berechnet wird:

      g = H/d

      • Ist g > 10, also der Durchmesser nur 1/10 der Wassertiefe, bildet sich kein Krater. Bei einer Wassertiefe von 3000m muss der Asteroid also mindestens 300m Durchmesser haben.
      • Ist g zwischen 1 und 10, dann hat die Wassertiefe selbst einen hohen Einfluss auf die Form des Kraters.
      • Ist g < 0.1, dann ist die Wassersaeule schlicht vernachlaessigbar, als ob es an der Stelle gerade keinen Ozean gaebe.


      Tsunamis werden jedoch in allen Faellen gebildet. Die Autoren rechnen bzw. modellieren das an einem konkreten Beispiel durch:

      Ein Asteroid mit 800m Durchmesser schlaegt mit 10.2 km/s in ein Ozeanbecken mit 5000m Wassertiefe.
      Ist die Kueste 1000 km entfernt, so entstuende an der Kueste ein Tsunami mit einer Hoehe von mindestens 4.6 Metern. Ist die Kueste 3000 km entfernt (jeweils ohne Hindernis oder Meeresenge), dann waere der Tsunami an der Kueste mindestens 0.8 m hoch.
      .

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        Zitat von Liopleurodon Beitrag anzeigen
        Was beim Yucatan-Einschlag zusätzlich erschwerend hinzu kam war der unglückliche Zufall, dass in der Region ein schwefelhaltiges Material vorkommt, bei dessen Verdampfung große Mengen Schwefelsäure erzeugt wurden. Ich hatte mal gelesen, dass dieses Mineral nur auf 0,4% der Erdoberfläche vorkommen soll. Also ziemlich dumm gelaufen....
        Ich denke mal, das war sogar in dem Fall halbwegs vernachlässigbar, da das zu dem Zeitpunkt mit Sicherheit nicht die einzige Schwefelquelle war, die sauren Regen produziert hat. Die andere hat über einen weit größeren Zeitraum gewirkt und zu dem länger anhaltenden Absinken des pH-Wertes in den Weltmeeren geführt, wie er auch fossil durch die kalkschaligen Einzeller überliefert ist.
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          Hallo Forum das ist mein erstes Beitrag also bitte ich im voraus um Entschuldigung wenn nicht alles richtig ist.
          Also zu der aktuellen Diskussion.Ich persönlich glaube auch das ein solcher Impakt für das MA an der K/P Grenze verantwortlich war.Neben der hier schon genannten Iridium-Anomalie gibt es Belege dafür das in der gleichen geologischen , Schicht solch große Mengen an Ruß-und Holzkohlepartikel enthalten sind,dass man daraus schließen kann das damals mehr als 90% der gesamten Biomasse innerhalb kurzer Zeit einfach verbrannt sind.Das kann selbst durch Trappvulkanismus nicht erklärt werden.Selbst die Arten die überlebt haben wurden extrem dezimiert.

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            Zitat von HFC CHEMIE Beitrag anzeigen
            Hallo Forum das ist mein erstes Beitrag also bitte ich im voraus um Entschuldigung wenn nicht alles richtig ist.
            Also zu der aktuellen Diskussion.Ich persönlich glaube auch das ein solcher Impakt für das MA an der K/P Grenze verantwortlich war.Neben der hier schon genannten Iridium-Anomalie gibt es Belege dafür das in der gleichen geologischen , Schicht solch große Mengen an Ruß-und Holzkohlepartikel enthalten sind,dass man daraus schließen kann das damals mehr als 90% der gesamten Biomasse innerhalb kurzer Zeit einfach verbrannt sind.Das kann selbst durch Trappvulkanismus nicht erklärt werden.Selbst die Arten die überlebt haben wurden extrem dezimiert.
            Doch, kann es, denn auch Vulkanismus ist verdammt heiß und setzt Bäume in Brand und das nicht nur lokal, wenn es sich um Trapp-Vulkanismus handelt. Genaugenommen war früher die Menge an Holzkohle noch eines der Hauptargumente FÜR den Vulkanismus. Warum das heute (oder zumindest für dich) anders sein soll, weiß ich nicht.
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              Doch, kann es, denn auch Vulkanismus ist verdammt heiß und setzt Bäume in Brand und das nicht nur lokal, wenn es sich um Trapp-Vulkanismus handelt.
              Aber doch nicht weltweit...
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                Mein Dozent hat damals noch erklärt, dass sowas eher für Vulkanismus spräche. Auch bei diesem in explosiver Form würden glühende Partikel sehr hoch geschleudert und bei entsprechendem Wind sehr weit transportiert werden. Zum anderen würden im direkten Lavakontakt die Wälder komplett abbrennen. Wenn ein ganzer Kontinent brennen sollte, dann werden Holzkohlepartikel auch sehr hoch in die Atmosphäre und um die Erde transportiert.

                Ich bin mit nicht sicher, möglicherweise stand dazu auch was in dem Courtillot-Buch.
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                  Auch bei diesem in explosiver Form würden glühende Partikel sehr hoch geschleudert und bei entsprechendem Wind sehr weit transportiert werden.
                  Unglaubwürdig, denke ich. Die wären längst ausgekühlt, bis sie irgendwo wieder zu Boden fallen. Gerade wenn sie durch die -50° kalte Stratosphäre transportiert werden. Und ich kann mir nicht vorstellen, warum die Wälder in, sagen wir mal, Europa brennen sollten, bloss weil auf einer grossen Insel mitten in der Tethys ein paar Wälder von Lavaströmen abgefackelt werden...

                  Ausserdem kommt wieder das Timing-Argument in die Quere: dann brennen die Wälder weltweit wegen Lavakontakt und glühenden Partikeln exakt in dem Moment, wo ein grosser Asteroid einschlägt und weltweit eine Iridium-Schicht zurücklässt? (übrigens: Ich hab mal nachgesehen: Das beste Argument für einen ausserirdischen Ursprung der Schicht sind Ir/Os-Verhältnisse und Os-Isotopenverhältnisse - beide sind in der Grenzschicht chondritisch. Keine Mantelquelle ist chondritisch.)
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                    Asteroid Apophis rast heute an der Erde vorbei

                    Flugbahn des 300-Meter Brockens soll Aufschluss über sein Einschlagsrisiko im Jahr 2036 bringen

                    Heute Nacht wird der berüchtigte Asteroid Aphophis an der Erde vorbeifliegen - diesmal allerdings noch in rund 15 Millionen Kilometern Entfernung. Im Jahr 2036 aber könnte sich das ändern. Denn dann könnte der knapp 300 Meter große Weltraum-Brocken uns möglicherweise sogar treffen. Für die Astronomen ist der jetzige Vorbeiflug daher eine wichtige Chance, die Bahn des Asteroiden - und damit auch seine mögliche Einschlagsgefahr 2036 durch Radarmessungen und Beobachtungen näher zu erkunden. Die Slooh Space Camera wird seinen Vorbeiflug ab 01:00 Uhr nachts live ins Web übertragen.
                    Quelle
                    "Alle Menschen sind von Geburt an gleich und die Erde ernährt alle. Wenn ein Mensch geboren wird hat er das Anrecht auf ein Stück Land, das Ihm ernähren kann. Wenn aber alles Land schon aufgeteilt ist unter wenigen, die meine das sei Ihr Eigentum, dann muss ein Ausgleich geschaffen werden. Dieser Ausgleich ist ein Grundeinkommen, für diejenigen die kein eigenes Land mehr haben und sich nicht selbst versorgen können"

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                      Bäh! Natürlich genau dann, wenn ich es mir nicht ansehen kann, weil ich arbeite. Hoffentlich gibt's irgendwo ein Video davon.
                      *Behandle einen Stein wie eine Pflanze, eine Pflanze wie ein Tier und ein Tier wie einen Menschen.*
                      *Alles was einmal war, ist immer noch, nur in einer anderen Form.*
                      Indianische Weisheiten
                      Ich bin nicht kaffeesüchtig, aber wenn ich irgendwann einmal verbrannt werde, werde ich vermutlich nicht zu Asche zerfallen, sondern zu Kaffeesatz! ;)

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                        Hm, scinexx. Die geben nie verneunftige Quellen an.

                        Aber immerhin haben sie in ihrem Apophis-Dossier ein paar verstaendliche Texte, zB den hier:
                        scinexx | Das fatale Schlüsselloch: Warum wenige Meter entscheiden - Asteroid Apophis Einschlag - Asteroid, Apophis, Einschlag, Meteorit, Erdbahnkreuzer, Impakt, Flugbahn, Torino-Skala, Einschlagswahrscheinlichkeit, Near-Earth Object, erdnahe Asteroi
                        (ueber die Schwierigkeiten, die Bahn genau zu berechnen)
                        .

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                          Also über eine Andere Forumplattform habe ich erfahren das die Wahrscheinlichkeit für 2036 ist das er auf die Erde stützt von 0,0004% ist was von der Nasa berechnet worden ist.
                          "Alle Menschen sind von Geburt an gleich und die Erde ernährt alle. Wenn ein Mensch geboren wird hat er das Anrecht auf ein Stück Land, das Ihm ernähren kann. Wenn aber alles Land schon aufgeteilt ist unter wenigen, die meine das sei Ihr Eigentum, dann muss ein Ausgleich geschaffen werden. Dieser Ausgleich ist ein Grundeinkommen, für diejenigen die kein eigenes Land mehr haben und sich nicht selbst versorgen können"

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                            Zitat von RTW112 Beitrag anzeigen
                            Also über eine Andere Forumplattform habe ich erfahren das die Wahrscheinlichkeit für 2036 ist das er auf die Erde stützt von 0,0004% ist was von der Nasa berechnet worden ist.
                            Das ja schon eine Wahrscheinlichkeit von 1/2500. Das ist wesentlich höher als ein Gewinn im Lotto und es gibt viele die im Lotto gewonnen haben. Nur bei dem Asteroiden spielen alle mit
                            Loriot: Kraweel, kraweel. Taub-trüber Ginst am Musenhain, trüb-tauber Hain am Musenginst. Kraweel, kraweel.

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                              Du hast da ein paar Nullen vergessen.
                              Disclaimer: Meine Post sind meist nicht als Absolute zu vestehen, sondern sollen nur einen weiteren Blickwinkel bieten.
                              "Wer hat uns verraten? - Sozialdemokraten!" - Alte Volksweisheit
                              "The man who trades freedom for security does not deserve nor will he ever receive either." - Benjamin Franklin

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                                Seit dem vorbei Flug heute Nacht um 1Uhr(Zeitzone: Berlin GTM+1h), sind Beobachtungen angestellt worden die ein ganz neues Bild auf den Asteroiden werfen.
                                Er ist nicht wie bislang angenommen 270m groß im Durchmesser sondern 325m mit +/-15m.

                                Außerdem reflektiert er 10% weniger Strahlung als bisher angenommen ins All zurück, er reflektiert nur 23% der Strahlung zurück was bedeutet er heizt sich mehr auf und kann dadurch seine Flugbahn minimal verändern. Einziges Problem: Da man dazu bisher keine Berechnungen vorgenommen hat kann man erst im Jahre 2029 einschätzen um wie viel km sich seine Flugbahn verändert bzw. verändern wird.

                                Laut neuesten Schätzungen liegt die Quote das wir von Apophis im Jahre 2036 getroffen werden bei 0.0004%. Allerdings ist noch unklar was der Vorbeiflug in 36.000km bewirken wird im Jahr 2029 und wie stark sich dadurch die Flugbahn werändert.

                                Ich persönlich kann mir gut vorstellen das er uns doch noch treffen kann oder das er nach diesem Flug durch unsere Atmösphäre aus unserem Sonnensystem ein für alle mal austritt. Denn dadurch das er unsere Atmosphäre durchfliegt wird er enorm aus der Bahn geworfen, was zu einem Beschleunigungsflug durch die Sonne führen kann... Aber gut ich hab keine Daten womit ich die Berechnungen anstellen könnte also von daher lass ich das mal die Arbeit von qualifizierteren Leuten sein
                                Achtet nichts auf Äußerlichkeiten, denn so erkennt ihr nicht den Sinn hinter dem Geschriebenen.
                                Dr.Rodney McKay: "[...]Am Ende des Traumes wurde ich von einem Wal gefressen."

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