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Warum lassen Träume sich schlechter wiedergeben als reale Erfahrungen?

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    Warum lassen Träume sich schlechter wiedergeben als reale Erfahrungen?

    hallo zusammen,

    Vor ein paar Tagen ist mir eine m.E. interessante Frage in den Sinn gekommen, über die ich seitdem beim U-Bahn-Fahren ein paar mal nachgedacht habe. Und zwar diese:

    Woran liegt es, dass es sehr viel schwieriger ist, eine adäquate Beschreibung von Träumen zu geben, als von Erfahrungen im realen Leben?

    Ich weiß natürlich nicht, ob das auch andere überhaupt so empfinden, aber mir geht es ganz entschieden so. Wenn ich von einem Seminar oder einem Zahnarzttermin oder einer Urlaubsreise berichte, dann fällt es mir nicht schwer, die Dinge so zu schildern, dass ich anschließend das Gefühl habe, der andere hätte jetzt ein ungefähres Bild davon, wie es wirklich gewesen ist.

    Hingegen Träume zu beschreiben, empfinde ich stets als ausgesprochen schwer, wenn nicht sogar unmöglich. Natürlich kann man immer etwas darüber sagen, worum in etwa es in dem Traum ging, aber wenn ich das tue, habe ich jedes mal den Eindruck, als würde ich nur irgendeine Story erzählen, die gar nicht mehr viel mit dem eigentlich Traumerlebnis zu tun hat. Ich habe das Gefühl, der andere könnte nach so einer Schilderung nicht wirklich nachvollziehen, wie dieser Traum gewesen ist, weil es mir nicht gelingt, das Wesentliche des Traumes zu vermitteln.

    Und das ist ja nun eigentlich komisch, denn Träume sind in der Regel viel ärmer an Informationen als reale Erfahrungen, sodass es eigentlich leichter fallen müsste, ein Traumerlebnis zu vermitteln, als ein Geschehnis des realen Lebens.

    Nun, was meint ihr ist der Grund für diese Mitteilungsschwierigkeiten? Ich glaube nämlich, dass es dafür eine recht interessante Erklärung geben könnte.

    #2
    In Träumen geht es ja auch Um Gefühle.
    Und die Kann man manchmal schwerer Vermitteln.
    Könnte damit Zusammenhängen.

    Wir erinnern uns an Tröume ja meistens auch nicht, vielleicht gibt es auch da einen Zusammenhang.
    "Unterdrücke nie mit Gewalt Überzeugungen, die du für verderblich hälst, sonst unterdrücken diese Überzeugungen dich. " - B. Russell, 10 Gebote eines Liberalen.

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      #3
      Ist es nicht eher so, dass die Träume nicht informationsarm sondern voll von persönlichen (unterbewussten) Eindrücken, Erfahrung usw. sind? Für den Träumenden erschließt sich so ein gewisse "Schlüssigkeit" der Details des Traumes.

      Wenn man jetzt versucht, jemandem den Traum zu erklären, fehlen dem Außenstehenden viel zu viele Informationen und Gefühle. Vielleicht fällt es einem langjährigen Partner einfacher, den Traum nachzuvollziehen.
      Forum verlassen.

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        #4
        Mir ist aufgefallen das ich meine Träume relativ gut wiedergeben kan, aber noch etwas das ich sehr seltsam finde gibt es da. Scheimbar haben manche Träume ein seltsames Timing, ein Beispiel.

        Ich sprach im Traum mit Jemanden den ich schon lange nicht gesehen habe, und höre die Ausage dieser Person. Doch alls ich Antworten will weckt mich der Radiowecker und ich spreche das was ich sagen will im Wachzustand Geistig aus.

        Ich frage mich wie solch ein Timing möglich ist? und warum genau dan wen ich etwas wichtiges zu sagen habe

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          #5
          Ich denk mal, wenn man Träume schwerer wiedergeben kann, als real erlebtes hängt das auch zum einen damit zusammen, dass Träume eben wie schon erwähnt wurde immer auch an eigene persönliche Wahrnehmungen gebunden sind, von denen man vielleicht sogar noch nichteinmal weiss, wie sie ausfallen.
          Wenn Du jetzt als Beispiel für Realerinnerung einen Zahnarztbesuch anführst, ist das für alle anderen ja nichts neues - Jeder von uns hatte schon so einige hinter sich, weiss wie es abläuft, aussieht, riecht etc - Die Eindrücke sind dahingehend also bei allen gleich, und lassen sich daher auch leichter für alle anderen erklärend schildern - Bei Träumen ist das aber ja eben nicht so, für mich mögen da gewisse Signale, Bilder oder Begebenheiten völlig anders wahrzunehmen und zu interprätieren sein, wie für Dich.
          Und ich denk mal, auch selbst wenn man alle Details nennen könnte (Was ja in der Regel schon schwer ist, weil man sich im Nachinein eher selten wirklich an alles vollkommen unverzerrt erinnert) kann das in einem anderen nie das gleiche Flair erwecken, wie in einem selbst.
          ...When you run with the Doctor it feels like it will never end, and how ever hard you try, you can't run forever. Everybody knows that everybody dies. And nobody knows it like the Doctor. But I do think that all the skies in all the worlds might just turn dark, if he ever accepts it.
          (River Song)

          Krayt-Riders | Praktische Tipps für Erstkontakt mit Aliens

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            #6
            Träume - Spiegel der Individualität

            Hallo 3of5!

            Tja, wie ich gelesen habe beschäftigt Dich das Thema Träumen auch gerade... so wie mich auch schon eine Weile. Manchmal denke ich mir, dass es auch viel mit Einsamkeit zu tun haben kann, wenn man viel und lange träumt. Wenn man dann wieder mehr unter Menschen ist und Kontakt hat, dann ändert sich das wieder. Obwohl - es ist unterschiedlich. Manchmal hat man Phasen, in denen träumt man viel und dann wieder welche, in denen man wenig träumt oder sich gar nicht an Träume erinnert, da sie vielleicht so klein oder irrelevant gewesen sind. Ich glaube, bei mir war da echt schon von allem etwas dabei.

            Ganz sicherlich spiegeln sie einen gewissen Teil der uns gegebenen Individualität, dessen bin ich mir sehr sicher.

            MFG
            DON'TYOUFORGETME
            Beim Träumen geht es hin und wieder zu wie auf einer Achterbahn. Im RL auch! Und wenn Dir dann
            noch nicht schlecht davon geworden ist, dann bist Du echt
            SUPERSTARK!

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              #7
              Es hilft, wenn man sich die Träume sofort nach dem Aufwachen aufschreibt.

              Kann auf die Dauer auch noch einen netten Nebeneffekt haben:





              mfg
              Dalek
              "The Earth is the cradle of humanity, but one can not live in a cradle forever."
              -Konstantin Tsiolkovsky

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                #8
                Also das mit dem aufschreiben ist sehr wichtig
                man sollte seine träume möglichst gleich nach dem aufwachen so genau wie möglich aufschreiben
                Dadurch prägt sich der traum nochmal etwas stärker ein
                Wen mann das nicht macht weiß mann oft abends kaum noch etwas vom geträumten
                Dazu kommt noch dass das was man träumt oft nicht besonders viel sinn ergibt
                weil im schlaf die kritikfähigkeit völlig fehlt. die schläft sozusagen.
                Das ist das gleiche prinzip wie bei einer hypnose.
                Da ist man auch in einem schlafähnlichen zustand und deswegen kann man den leuten dann allesmögliche sugerieren
                Ich träume häufig dass ich fliegen kann , einfach so, und im traum denke ich nicht darüber nach dass das eigentlich garnicht gehen dürfte.
                Das is auch ein grund warum ein traum schwer zu erzählen bzw zu verstehen ist, weil er mehr oder weniger unreal ist.

                Aber am geilsten sind die erotischen träume da is mir auch egal ob er einen sinn ergibt oder nicht.
                sind leider aber eher selten

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                  #9
                  Übrigens habe ich das mit dem luziden Träumen einmal geschafft. So ein kleiner Kerl hat mich im Traum mit irgendetwas beworfen (Sah aus wie diese kleine Lederknautschälle für gestresste Manager) und durch das Tempo der Geschosse (sind langsam auf mich zugeschwebt) realisierte ich, daß es ein Traum war. Leider konnte ich mich dann nicht mehr im Traum halten und bin aufgewacht.




                  mfg
                  Dalek
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                  -Konstantin Tsiolkovsky

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                    #10
                    Ich denke das nicht so genau von Träumen berichtet wird hat in erster Linie auch damit zu tun das sie a) gar nicht so detailliert sind b) ein Großteil vergessen wird und manche Sachen einfach zu persönlich sind.

                    Desweiteren denke ich das viele sich zu ihren Träumen noch was dazudichten wenn sie detailliert darüber erzählen.

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                      #11
                      Über das Wesen von Träumen wurde ja hinreichend geforscht. Aber man weiss immer noch nicht alles

                      Anscheinend träumen wir jede Nacht, am meisten in der REM-Phase (Rapid-Eye- Movement). Tie REM-Phase wechselt sich mit den Tiefschlafphasen ab. Früher dahte man, dass wir nur in den REM-Phasen träumen, aber inzwischen ist man sich da nicht mehr so sicher.

                      Die Jungsche Psychologie hat die Träume zum Zentrum ihrer Diagnostik gemacht. Für Jung sind Träume symbolische Bilder, in denen sich die Seele ausdrückt. Träums eisnd für ihn tas Tor zu unserem Unbewussten und dem kollektiven Unbewussten. Er geht davon aus, dass alle Menschen auf einer unbewussten Ebene miteinander verbunden sind.

                      Warum wir unsere Träume so schnell vergessen hängt meines Erachtens damit zusammen, dass wir im Schlaf nicht so bewusst sind wie im Wachzustand. Je bewusster ich etwas wahrnehme, desto besser und klarer kann ich mir es merken.

                      Ob Menschen sich an ihre Träume gut erinnern können oder nicht, ist wohl sehr unterschiedlich. Ich kenne Leute, die sich an viele und häufige Träume erinnern, auch Leute, die in Träumen Dinge gesehen haben, die dann später eingetroffen sind. Ich erinnere mich fast nie an meine Träume, und wenn ich mich mal erinnere und das nicht sofort aufschreibe, ist es später weg. Leider bin ich immer zu faul das sofort aufzuschreiben. Das erfordert so früh morgens einfach zu viel Bewegung

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                        #12
                        Wenn Leute über angebliche Visionen berichten kann ich nur schmunzeln.

                        Sie hätten von Dingen geträumt die später eingetreten sind. Das ist für mich Wunschdenken. Vor allem ist es unlogisch, weil Träume vergangenes verarbeiten.

                        Da sind "Klarträume" oder "luzide" Träume noch ein wenig glaubwürdiger. Ich selber hab es auch mal geschafft gezielt aufzuwachen.

                        Ich denke das kommt wenn aus irgendeinen Grund das Unterbewußtsein das Bewußtsein beim träumen aktiviert. Welches ja im Normalfall passiv ist.

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                          #13
                          Zitat von Skymarshal Beitrag anzeigen
                          Sie hätten von Dingen geträumt die später eingetreten sind. Das ist für mich Wunschdenken. Vor allem ist es unlogisch, weil Träume vergangenes verarbeiten.
                          Du kannst aber auch träume haben in dem du dich mit der zukunft beschäftigst.

                          z.B ein student mit prüfungsangst kann durchaus vor der prüfung träumen dass er die prüfung nicht besteht.
                          Und das kann auch so eintreten.
                          Hat aber sicherlich nix mit hellseherei zu tun.

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                            #14
                            Ok, hier würde es sich durch die Angst erklären. Ist aber kein konkret vorhergesagtes Ereignis. Es gibt ja tatsächlich welche die meinen exakt eine Ereignis vorgesehen zu haben.

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                              #15
                              Zitat von Skymarshal Beitrag anzeigen
                              Ok, hier würde es sich durch die Angst erklären. Ist aber kein konkret vorhergesagtes Ereignis. Es gibt ja tatsächlich welche die meinen exakt eine Ereignis vorgesehen zu haben.
                              Das is reiner zufall.
                              da es nur 2 möglichkeiten gibt ist die warscheinlichkeit groß das richtige
                              " gesehen " zu haben

                              Oft vergessen diese leute, dass sie auch genauso oft daneben liegen mit ihren visionen.

                              Ich kenn einen der sagt immer " hab ich dir das nicht vorher gesagt "
                              Is so ein schlaumeier der alles besser weis und nicht merkt dass er auch ne menge quark daherredet.

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