Cyborg - SciFi-Forum

Ankündigung

Einklappen
Keine Ankündigung bisher.

Cyborg

Einklappen
X
 
  • Filter
  • Zeit
  • Anzeigen
Alles löschen
neue Beiträge

    #91
    @ThorKonnat:
    Genau, der 4. Punkt ist problematisch, die ersten 3 sind imho ok.

    Aber ich bin nicht sicher, ob ich dich richtig verstehe:
    Du willst, daß zwar die Möglichkeit besteht, nach Wunsch und Laune und nach Geldbeutel funktionierende Körperteile auszutauschen, um sich zu verbessern? Aber das nur bis zu einem bestimmten Grad?

    Und wer bestimmt den?
    .

    Kommentar


      #92
      Zitat von xanrof Beitrag anzeigen
      Aber ich bin nicht sicher, ob ich dich richtig verstehe:
      Du willst, daß zwar die Möglichkeit besteht, nach Wunsch und Laune und nach Geldbeutel funktionierende Körperteile auszutauschen, um sich zu verbessern? Aber das nur bis zu einem bestimmten Grad?
      Nein genau umgedreht. Ich bin strickt dagegen, dass gesunde und funktionierende Körperteile nur aus einer Laune heraus gegen kypernetische getauscht werden.
      Ihr müsst uns nicht fürchten, es sei denn, Eure Herzen sind nicht rein. Ihr seid Abschaum, der Jagd auf Unschuldige macht.
      Ich verspreche Euch, Ihr könnt euch nicht ewig vor der leeren Dunkelheit verstecken.
      Denn wir werden Euch zur Strecke bringen, wie die räudigen Tiere die Ihr seid.
      und Euch in die tiefsten Abgründe der Hölle verbannen

      Kommentar


        #93
        Zitat von ThorKonnat Beitrag anzeigen
        Nein genau umgedreht. Ich bin strickt dagegen, dass gesunde und funktionierende Körperteile nur aus einer Laune heraus gegen kypernetische getauscht werden.
        ok.

        Aber damit ich nicht falsch verstanden werde: Ich bin nicht prinzipiell von vorneherein dagegen, daß Menschen in der Zukunft auf Wunsch Körperteile austauschen. Man muss das im Kontext mit der gesellschaftlichen Entwicklung betrachten. Es würde mich zB stören, wenn dies nur einem kleinem, erlesenen Kreis möglich wäre.

        Anderseits wäre es durchaus möglich, daß die Voraussetzungen (Kosten) für eine solchen Eingriff nach kurzer Zeit stark sinken (wie das generell bei Technologie heute der Fall ist). Dann würde dieses Argument obsolet werden. Es bliebe dann aber immer noch die Frage, inwieweit sich die Gesellschaft darauf einstellt und verändert - und ob das gewollt ist.
        Wenn zB Arbeitgeber anfängen, bevorzugt Leute mit künstlichen Verbesserungen einzustellen, dann könnte dies (besonders bei niedrigen Kosten) einen gesellschaftlichen Druck auslösen, an sich selbst Verbesserungen einbauen zu lassen, obwohl man es eigentlich gar nicht will.
        .

        Kommentar


          #94
          Außerdem hast du dann immer noch das Risiko einer Fremdsteuerung. Stell dir mal vor, du kriegst ein Implantat. Da ist eine Software enthalten auf die du prinzipiell keinen Einfluss hast weil du davon eh nichts verstehst. Da ist es doch ein leichtes eine Art Kontrollsoftware für den Wirtskörper zu implementieren und dann deinen Körper fernzusteuern.
          Ihr müsst uns nicht fürchten, es sei denn, Eure Herzen sind nicht rein. Ihr seid Abschaum, der Jagd auf Unschuldige macht.
          Ich verspreche Euch, Ihr könnt euch nicht ewig vor der leeren Dunkelheit verstecken.
          Denn wir werden Euch zur Strecke bringen, wie die räudigen Tiere die Ihr seid.
          und Euch in die tiefsten Abgründe der Hölle verbannen

          Kommentar


            #95
            Zitat von xanrof Beitrag anzeigen
            ok.
            Wenn zB Arbeitgeber anfängen, bevorzugt Leute mit künstlichen Verbesserungen einzustellen, dann könnte dies (besonders bei niedrigen Kosten) einen gesellschaftlichen Druck auslösen, an sich selbst Verbesserungen einbauen zu lassen, obwohl man es eigentlich gar nicht will.
            Eine durchaus realistische Befürchtung.
            Das Problem ist: Was kann man dagegen tun?

            Wenn die Technologie verfügbar ist, wird sie auch eingesetzt. Und die Wirtschaft wird entsprechend selektieren.
            Du kannst die Privatwirtschaft nicht dazu zwingen Kybernetische Verbesserung nicht als Auswahlkriterium zu benutzen.
            Selbst wenn du ein solches Gesetzt verabschiedest, das erste was die Wirtschaft damit macht, ist was die Wirtschaft mit jedem neuen Gesetzt macht: Sie sucht nach Wegen es zu unterlaufen. Das liegt vermutlich in der Natur des Menschen. Und in diesem Fall dürfte das nicht schwer sein.

            Bliebe die Option die Technologie als solches zu verbieten.
            Nur, selbst wenn du ein solches Gesetz an der doch eher wirtschaftsfreundlichen (vorsichtig ausgedrückt) Politik vorbei kriegst, was machst du im internationalen Wetbewerb?
            Denn eines ist sicher: Andere Industrienationen wie die USA oder China werden nicht mal dran denken eine solche Technologie aus soziopolitischen Überlegungen heraus zu bannen.
            Understanding the scope of the problem is the first step on the path to true panic.

            - Florance Ambrose

            Kommentar


              #96
              Zitat von ThorKonnat Beitrag anzeigen
              Da ist es doch ein leichtes eine Art Kontrollsoftware für den Wirtskörper zu implementieren und dann deinen Körper fernzusteuern.
              Nun, das eröffnet neue Möglichkeiten für Kriminalromane.
              Aber das gibt es doch bestimmt schon als SciFi-Roman, oder?
              Zitat von HMS Fearless Beitrag anzeigen
              Eine durchaus realistische Befürchtung.
              Das Problem ist: Was kann man dagegen tun?
              Vorschriften und Verbote bringen nichts. Es gibt immer einen Weg.
              Auch ist gar nicht gesagt, daß die breite Meinung der Bevölkerung der Zukunft so sehr dagegen sein wird.
              Man muss es frühzeitig und öffentlich diskutieren - BEVOR die Entwicklung zu weit vorangeschritten ist (vgl. Internet). Damit es für Politiker und Bevölkerung kein Neuland mehr ist, wenn das Thema wirklich aktuell wird.
              .

              Kommentar


                #97
                xanrof, eine Technologie, die seit 20 Jahren existiert und angewendet wird, ist für unsere Politiker noch Neuland...

                Politik und Gesellschaft haben es noch so gut wie nie fertiggebracht sich ernsthaft und lösungsorientiert mit einem Problem zu befassen, bevor es sie nicht mindestens einmal in den Hintern gebissen hat.
                Understanding the scope of the problem is the first step on the path to true panic.

                - Florance Ambrose

                Kommentar


                  #98
                  @ xanrof: Es gäb natürlich schon deutliche Unterschiede zwischen arm und reich. Die Reichen hätten natürlich jeweils die modernsten Implantate und auch die mit der meisten Kraft. Dann wären die Reichen auf einmal den Armen auch körperlich überlegen und könnten sie in noch mehr Aspekten des Lebens an den Rand der Gesellschaft verdrängen.

                  Heute ist dies ja in sofern nicht der Fall, als dass die "unteren" Schichten ja in der Regel die körperlich anstrengenderen Berufe ausüben, wodurch sie durchschnittlich kräftiger sein dürften als ein Wirtschaftsguru.
                  Für meine Königin, die so reich wäre, wenn es sie nicht gäbe ;)
                  endars Katze sagt: “nur geradeaus” Rover Over
                  Klickt für Bananen!
                  Der süßeste Mensch der Welt terra.planeten.ch

                  Kommentar


                    #99
                    Ich musste spontan an den Film Cataca denken. Der hat ja aufgezeigt wie so eine Supergesellschaft vor den Baum fahren kann.
                    Ihr müsst uns nicht fürchten, es sei denn, Eure Herzen sind nicht rein. Ihr seid Abschaum, der Jagd auf Unschuldige macht.
                    Ich verspreche Euch, Ihr könnt euch nicht ewig vor der leeren Dunkelheit verstecken.
                    Denn wir werden Euch zur Strecke bringen, wie die räudigen Tiere die Ihr seid.
                    und Euch in die tiefsten Abgründe der Hölle verbannen

                    Kommentar


                      Ich kenn den Film nicht und kann ihn auch nicht finden. Um was gehts darin genau?
                      Für meine Königin, die so reich wäre, wenn es sie nicht gäbe ;)
                      endars Katze sagt: “nur geradeaus” Rover Over
                      Klickt für Bananen!
                      Der süßeste Mensch der Welt terra.planeten.ch

                      Kommentar


                        Zitat von Spocky Beitrag anzeigen
                        @ xanrof: Es gäb natürlich schon deutliche Unterschiede zwischen arm und reich. Die Reichen hätten natürlich jeweils die modernsten Implantate und auch die mit der meisten Kraft. Dann wären die Reichen auf einmal den Armen auch körperlich überlegen und könnten sie in noch mehr Aspekten des Lebens an den Rand der Gesellschaft verdrängen.

                        Heute ist dies ja in sofern nicht der Fall, als dass die "unteren" Schichten ja in der Regel die körperlich anstrengenderen Berufe ausüben, wodurch sie durchschnittlich kräftiger sein dürften als ein Wirtschaftsguru.
                        Ja, das mit der ''Kraftverteilung'' stimmt heute sicher. Fraglich ist nur, ob körperliche Kraft in der Zukunft (20 Jahre?) noch so häufig gebraucht werden wird.
                        Der Prozess der Industrialisierung/Machinisierung geht sicher weiter, so daß imho das Berufsbild des typischen ''Kraftarbeiters'' (Lieferungen, Fließband, ...) zurück gedrängt wird.

                        Eine Konkurenz aus der Oberschicht sehe ich diesbezüglich allerdings nicht. Im Gegenzug kann ich mir vorstellen, in der oberen Mittelschicht (und aufwärts) andere Formen von Verbesserungen erwünscht wären.
                        Ab einem bestimmten beruflichen Level gibt es bekanntermaßen kaum noch echte Arbeitszeitkontrolle. Stattdessen zählen nur die Ergebnisse (Plural), denn je mehr davon, um so besser, und das in möglichst kurzer Zeit. Hier bieten sich Erweiterungen an, die eventuell das Schlafbedürfnis verringern, den Kreislauf in Schwung halten oder eine effizientere Informationsaufnahme ermöglichen (Interface).

                        Da aber die Technik zudem wahrscheinlich immer kostengünstiger wird, dürfte das Vermögen eines Interessenten (und somit der gesellschaftliche Status) eher eine untergeordnete Rolle spielen. Viel interessanter dürfte die Frage sein, ob es zu einem gesellschaftlichen Druck kommt, Verbesserungen durchzuführen.
                        .

                        Kommentar


                          Wenn es erst einmal so weit ist, dann wird es keine Cyborgs mehr geben, sondern direkt künstliche Lebensformen, denn wirklich menschlich wird an denen nichts mehr sein. Wenn man am Schlafbedürfnis rumschraubt, dann muss man so viel an den Neuronenbahnen und am Kreislaufsystem rumschrauben, dass das ebenfalls künstlich ist und wie gesagt, dann ist da vielleicht gar nichts mehr organisch.
                          Für meine Königin, die so reich wäre, wenn es sie nicht gäbe ;)
                          endars Katze sagt: “nur geradeaus” Rover Over
                          Klickt für Bananen!
                          Der süßeste Mensch der Welt terra.planeten.ch

                          Kommentar


                            Hab mich verschrieben. Der schreibt sich Gattaca.
                            Kleine Inhaltsangabe:
                            Die technische Entwicklung ist so weit fortgeschritten, dass man das menschliche Erbgut wie ein Buch lesen und Veranlagungen für alle erdenklichen Krankheiten sowie die durchschnittliche Lebenserwartung daraus ermitteln kann. Bei der Geburt des Protagonisten Vincent Freeman liest die Krankenschwester nach einem Bluttest vor, dass Vincent eine genetische Disposition für ein schwaches Herz und damit eine niedrige Lebenserwartung habe.

                            Vincent ist ein natürlich Gezeugter, wie sie in der Bevölkerung euphemistisch „Gotteskinder“, offiziell aber „invalid“ genannt werden. Seine Eltern hatten sich entschieden, ihn nicht genetisch selektieren zu lassen, obgleich dies möglich gewesen wäre und längst Routine war. Anders als ihre euphemistische Bezeichnung vermuten lässt, bilden die „Gotteskinder“ die neue Unterschicht. Trotz Verbots führen Unternehmen bei Bewerbungen Gentests durch, oft ohne das Wissen der Bewerber, und behandeln genetisch einwandfreie Bewerber bevorzugt. So bleiben den Invaliden nur unterprivilegierte Tätigkeiten.
                            Von der Sache her geht es darum, dass naturbelassene (also nicht genetisch modifizierte) Menschen die neue Unterschicht bilden und genetisch konstruierte die normale Gesellschaftsbasis bilden. Wer nicht modifiziert wurde hat keine Chance auf einen guten Job oder Frau und Familie.
                            Ihr müsst uns nicht fürchten, es sei denn, Eure Herzen sind nicht rein. Ihr seid Abschaum, der Jagd auf Unschuldige macht.
                            Ich verspreche Euch, Ihr könnt euch nicht ewig vor der leeren Dunkelheit verstecken.
                            Denn wir werden Euch zur Strecke bringen, wie die räudigen Tiere die Ihr seid.
                            und Euch in die tiefsten Abgründe der Hölle verbannen

                            Kommentar


                              Zitat von Spocky Beitrag anzeigen
                              Wenn es erst einmal so weit ist, dann wird es keine Cyborgs mehr geben, sondern direkt künstliche Lebensformen, denn wirklich menschlich wird an denen nichts mehr sein. Wenn man am Schlafbedürfnis rumschraubt, dann muss man so viel an den Neuronenbahnen und am Kreislaufsystem rumschrauben, dass das ebenfalls künstlich ist und wie gesagt, dann ist da vielleicht gar nichts mehr organisch.
                              Wieviel man letztlich tatsächlich am Menschen rumschrauben muss, um das Schafbedürfnis zu reduzieren, kannn ich nicht beurteilen. Ich könnte mir aber vorstellen, daß es möglich wäre, bestimmte Anpassungen durchzuführen, ohne gleich die gesamte Biochemie auf Dauer zu verändern. Ich denke da Elektroden, die bei Bedarf bestimmte Drüsen aktivieren. Oder Geräte, die direkt auf das Hirn einwirken (vgl zB die Parkinson-Sonden).

                              Sollte das funktionieren, wäre man aber trotzdem noch einige Schritte von posthumanistischen Daseins-Formen entfernt.
                              .

                              Kommentar

                              Lädt...
                              X