HST History
24. - 29. April 1990
STS-31
Space Shuttle Discovery
Aussetzen des HST
2. - 13. Dezember 1993
STS-61
Space Shuttle Endeavour
1. Wartungsmission (HST-SM-1)
11. - 21. Februar 1997
STS-82
Space Shuttle Discovery
2. Wartungsmission (HST-SM-2)
19. - 27. Dezember 1999
STS-103
Space Shuttle Discovery
3. Wartungsmission (HST-SM-3A)
1. - 12. März 2002
STS-109
Space Shuttle Columbia
4. Wartungsmission (HST-SM-3B)
NET 17. April 2008
STS-125
Space Shuttle Discovery
5. Wartungsmission (HST-SM-4)
Hubble
16 extrasolare Planeten entdeckt
astronews.com
5. Oktober 2006
Bislang war das Weltraumteleskop Hubble nicht als bedeutender
extrasolarer Planetenjäger aufgefallen. Doch das hat sich nun geändert:
In der heutigen Ausgabe des Wissenschaftsmagazins Nature wird die
Entdeckung von insgesamt 16 extrasolaren Planeten bekannt gegeben,
die im Rahmen einer systematischen Durchmusterung mit Hubble
entdeckt wurden.
Die neuen Planeten wurde mit der Transit-Methode aufgespürt
(künstlerische Darstellung). Bild: NASA / ESA / G. Bacon (STScI)
Im Rahmen des Sagittarius Window Eclipsing Extrasolar Planet Search (SWEEPS)-Programms visierte Hubble eine Region an, die sich weiter von uns entfernt befindet als jedes andere Gebiet, in dem bislang nach extrasolaren Planeten gefahndet wurde: die Sterne im so genannten Bulge im Zentrum unserer Galaxie. Sie sind rund 26.000 Lichtjahre von der Erde entfernt.
Die meisten extrasolaren Planeten wurden bislang durch Radialgeschwindigkeitsmessungen entdeckt. Dabei sucht man nach dem leichten Wackeln, das ein Planet beim Umlauf um seinen Zentralstern bei diesem verursacht. Bei SWEEPS beschritt man einen anderen Weg: Hubble suchte gezielt nach Planeten, die von uns aus gesehen, vor ihrer Sonne vorüberziehen und somit diese für kurze Zeit aber periodisch wiederkehrend ein wenig verdunkeln. Die Forscher sprechen hierbei von einem Transit. Um ausreichend Licht des Sterns abzudecken, müssen die Planeten in etwa die Größe des Jupiter haben.
Um also einen Planeten zu entdecken muss ein Stern nicht nur über ein Planetensystem verfügen, wir müssen zudem noch im richtigen Winkel auf das System schauen. Und um bei dieser Suche Erfolg zu haben, muss man die Helligkeit einer möglichst großen Zahl von Sternen kontinuierlich überwachen - im Falle des SWEEPS-Projektes waren dies insgesamt 180.000 Sterne.
Bei 16 von ihnen fand Hubble Anzeichen für einen Planeten. Die Zahl der gefundenen Planeten, so die Forscher, stimmt mit den Vorhersagen überein, die auf bisherigen Exoplaneten-Funden basieren. Am Himmel gesehen war die Region, in der Hubble nach Planeten suchte, winzig: Sie machte gerade einmal zwei Prozent der Fläche des Vollmondes aus. Rechnet man die Hubble-Daten auf die gesamte Milchstraße hoch, wären theoretisch eine Zahl von rund sechs Milliarden Jupiter-ähnlichen Planeten in unserer Heimatgalaxie zu erwarten.
Bei fünf der entdeckten Exemplare handelt es sich um ganz besondere Planeten, die die Astronomen Ultra-Short-Period Planets (USPPs) genannt haben: Sie umkreisen ihre Sonne in einer Zeit, die weniger als einem Erdtag entspricht. "Die Entdeckung dieser USPPs war schon eine Überraschung", erzählt Kailash Sahu vom Space Telescope Science Institute. "Unsere Daten sprechen zudem dafür, dass Planeten in anderen Bereichen unserer Milchstraße ebenso häufig sind, wie in der Umgebung unserer Sonne."
So stellt sich ein Künstler einen USP-Planeten vor.
Bild: NASA / ESA / A. Schaller (für STScI)
SWEEPS-10 ist unter den neu entdeckten Planeten die Welt mit der kürzesten Umlaufzeit um seine Sonne: Ein Jahr dauert auf dem Planeten nur 10 Stunden. Von seiner Sonne ist SWEEPS-10 lediglich rund eine Millionen Kilometer entfernt. Auf seiner Oberfläche dürften Temperaturen von über 1.500 Grad Celsius herrschen. "Der Planet muss mindestens 1,6-mal massereicher als Jupiter sein", erläutert SWEEPS-Teammitglied Mario Livio. "Andernfalls würde er von der Gravitationskraft des Sterns zerrissen werden. Da der Stern relativ kühl ist, kann dieser Planet so dicht bei seinem Stern existieren."
14 der 16 neu entdeckten Planeten sind streng genommen bislang nur Planeten-Kandidaten, da es den Astronomen nur in zwei Fällen gelungen war, den Planeten auch mit der Radialgeschwindigkeits-Methode zu bestätigen. Trotzdem sind sie zuversichtlich, dass andere Erklärungen für die beobachtete Verdunklung des jeweiligen Sterns bei den 16 Planetenkandidaten nicht in Frage kommen. Hubble hatte die Region im Sternbild Schütze kontinuierlich vom 23. bis zum 29. Februar 2004 beobachtet und bei den Planetenkandidaten zwischen zwei und 15 aufeinander folgende Transits beobachtet.
Quelle: astronews.com
This top image is of one-half of the Hubble Space Telescope field of view in
the Sagittarius Window Eclipsing Extrasolar Planet Search (SWEEPS). The
green circles identify 9 stars that are orbited by planets with periods of a few
days. The bottom frame identifies one of two stars in the field where
astronomers were able to spectroscopically measure the star’s back-and-forth
wobble due to the pull of the planet. Click image to enlarge.
Credit: NASA, ESA, K. Sahu (STScI) and the SWEEPS science team
Video Gallery
October 4, Wednesday
NASA Science - Hubble Space Telescope ... 44.5 MB
NASA'S HUBBLE DISCOVERS EXTRASOLAR PLANETS
ACROSS OUR GALAXY
a science update, to discuss a Hubble Space Telescope discovery of
extrasolar planet candidates orbiting a variety of distant stars.
Quelle: space-multimedia.nl.eu.org / NASA TV
Image Gallery
March 9, 2002
STS109-E-5873 (9 March 2002) [Low Res | High Res]
The Hubble Space Telescope (HST) was captured with a digital still camera
aimed through an overhead window as Columbia's robotic arm, controlled
from inside the shuttle's crew cabin, lifted it from the cargo bay, prior to
its release on March 9, 2002.
STS109-331-005 (9 March 2002) [Low Res | High Res]
The Hubble Space Telescope (HST) heads back toward its normal routine,
after a week of servicing and upgrading by the STS-109 astronaut crew
on board the Space Shuttle Columbia.
STS109-730-034 (9 March 2002) [Low Res | High Res]
Backdropped by the horizon of the blue and white Earth and the blackness
of space, the Hubble Space Telescope (HST) floats gracefully after the
release from Columbia’s robot arm at the close of a successful servicing
mission. The event marks the fifth time in history that a Space Shuttle has
released the great observatory. Those occasions were the initial release in
1990 and four subsequent servicing missions including STS-109.
Quelle: NASA.gov
Hubble-Weltraumteleskop
Hubblesite.org: Wallpaper
Extrasolare Planeten
Kommentar