Prof. Lesch ist IMO sowieso einer der größten Pessimisten was extraterrestrisches Leben angeht, deswegen muss man seine Aussagen da mit Vorsicht genießen. Er stellt nur das eine Ende des Spektrums der wissenschaftlichen Meinung zu diesem Thema dar.
Wir wissen halt, dass komplexes erdähnliches (!!) Leben sehr selten sein sollte: zu viele Dinge müssen stimmen, damit so etwas wie eine erdähnliche Biosphäre mit makroskopischen Lebensformen rauskommt.
Mikrobielles Leben dürfte hingegen weit verbreitet sein: das wird dadurch bestätigt, dass das Leben auf der Erde aufgetaucht ist, praktisch im selben Moment, als flüssiges Wasser möglich wurde. Eine Entdeckung von Bakterien auf dem Mars bzw. ihrer Überreste würde diese Sicht stützen, noch besser wäre eine Entdeckung auf Europa, einfach weil man auf Europa eine "Kontamination" mit irdischen Keimen (nach heutigem Wissensstand) praktisch ausschliessen kann.
Was die Anzahl komplexer Lebensformen angeht, die eventuell sonst noch denkbar wären (auf eben nicht-erdähnlichen Welten), da ist natürlich alles Spekulation.
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