Ursprung des Seins, wo, wann und wie geschah es, daß es existent wurde? - SciFi-Forum

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Ursprung des Seins, wo, wann und wie geschah es, daß es existent wurde?

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    #61
    Zitat von DragoMuseveni Beitrag anzeigen
    Nun aber ausserhalb des RaumzeitKontiuum ist doch kein Raum, oder?
    Weil sonst wäre es ja wieder teil des selbigen.
    Wenn das Universum unendlich ist, dann könnte man es behaupten. Ansonsten muß es ja irgendwo drin sein oder nicht?



    @Sky:Ewigkeit Beziht sich auf die Zeit, Unendlichkeit auf Raum oder eine menge(b.z.w. Unendlichkeit ist eine Menge,wenn ich mich nicht Irre)
    Ok, dann sollte es klar sein.

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      #62
      Wendet man diese Kenntnis auf unser Problem an, dann bedeutet das folgendes:

      Wenn Aussage A (Nichts existiert) wahr ist, dann ist die gegenteilige Aussage -A (Nichts existiert nicht) falsch.
      Falls -A (Nichts existiert) wahr ist, dann ist A ( Nichts existiert nicht) falsch.
      Wenn Aussage A (Nichts existiert nicht) wahr ist, dann ist -A (Nichts existiert) nicht wahr.
      Falls -A (Nichts existiert nicht) wahr ist, dann ist A (Nichts existiert) falsch.

      D.h. konkret, daß wenn die Aussage A wahr ist, auch gleichzeitig feststehen muss, daß die gegenteilige Aussage -A falsch ist oder umgekehrt (geht aus der Formel hervor), kein Widerspruch vorhanden ist.
      Hätte ich aber behauptet, daß das Nichts existiert und gleichzeit nicht existiert, dann wäre es tatsächlich ein Widerspruch.
      Ja, allerdings glaube ich nicht, dass man nun Aussagenlogik brauchte, um das einzusehen.

      Aber vielleicht kann man ja die Aussage, "Es gibt Nichts" adäquat mit Prädikatenlogik erster Stufe ausdrücken.

      z.B. so:

      ~E(x) (wobei E für einen Existenzquantor stehen soll)

      bedeutet: Es ist nicht der Fall, dass es (irgendwelche) Gegenstände gibt.

      aber ich bleibe dabei: Sätze wie "Das Nichts existiert" sind Nonsens. Es sind keine kosmologischen Probleme, sondern einfache logisch-sprachliche Verwirrungen, die man am Schreibtisch und nicht im Physiklabor lösen kann

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        #63
        Zitat von Skymarshal Beitrag anzeigen
        Geht mir genauso.
        Es ging darum das ich behauptet habe das in der 4D Raumzeit keine Zeit vergeht. Du das Gegenteil. Mir wurde es im genannten Thread so gesagt und ich habe es auch geglaubt. Bynaus hatte es auch noch mal auf der selben Seite bestätigt.
        Das was wir im allgemeinen als Raum benennen ist eigentlich kein Raum unserer Vorstellung. Das Universum hat in der 3D-Wahrnehmung zunächst einmal 3 lineare Freiheitsgrade. Nimmt man die Rotation noch dazu, dann sind es sogar 6. Erst wenn die drei linearen Freiheitsgrade quantisiert werden, tritt der Begriff Raum seine Bedeutung an.
        Der Clou bei den Freiheitsgraden ist, daß sie vollkommen gleichwertig sind, egal ob sie nun gedreht werden oder nicht.
        D.h., daß keine Koordinate spezifisch für Höhe, Länge oder Breite steht.

        Um mir das viele Schreiben zu erspraren, schau dir doch einmal dieses Illustration an:
        http://www.tenthdimension.com/




        Zitat von Skymarshal Beitrag anzeigen
        Schon aber in der 3D "Realität" verläuft die Zeit neben den Raumdimensionen.
        Was genau meinst du damit eigentlich und was wäre das Gegenteil davon?


        Zitat von Skymarshal Beitrag anzeigen
        Aber Energie kann man in Materie umwandeln oder nicht? Außerdem breitet sie sich auch aus.
        Das stimmt!
        Jedoch kann ein Zustand niedrigster Energie auch den Wert 0 einnehmen und somit ist nichts da, was in Materie umgewandelt werden könnte.









        Ich werde zu allen Themen noch ausführlicher Antworten, aber leider hab ich jetzt keine Zeit.

        Kommentar


          #64
          Zitat von Existenz Beitrag anzeigen
          Das was wir im allgemeinen als Raum benennen ist eigentlich kein Raum unserer Vorstellung. Das Universum hat in der 3D-Wahrnehmung zunächst einmal 3 lineare Freiheitsgrade. Nimmt man die Rotation noch dazu, dann sind es sogar 6. Erst wenn die drei linearen Freiheitsgrade quantisiert werden, tritt der Begriff Raum seine Bedeutung an.
          Der Clou bei den Freiheitsgraden ist, daß sie vollkommen gleichwertig sind, egal ob sie nun gedreht werden oder nicht.
          D.h., daß keine Koordinate spezifisch für Höhe, Länge oder Breite steht.

          Um mir das viele Schreiben zu erspraren, schau dir doch einmal dieses Illustration an:
          http://www.tenthdimension.com/
          Also wir nehmen X,y und Z wahr. Und wo sind das 6 Koordinaten?

          Das mit der Rotation verstehe ich nicht ganz. Was rotiert wo(durch)?

          So wie ich das verstanden habe kann sich ein 3D Körper nur im 4 Raum bewegen. Und ein 4D Körper nur im 5D Raum.

          Da aber im 4D Raum die Zeit als Raumvariable gilt, gibt es dort keine Bewegungen. Erst wenn sich dieses "Kontinuum" durch den 5D Raum bewegt.

          Was genau meinst du damit eigentlich und was wäre das Gegenteil davon?
          Naja, ist die Frage wirklich ernst gemeint?

          Das hatte ich doch jetzt paarmal gesagt. Bynaus Zitat müßte es eigentlich auch nochmal verdeutlicht haben.




          Das stimmt!
          Jedoch kann ein Zustand niedrigster Energie auch den Wert 0 einnehmen und somit ist nichts da, was in Materie umgewandelt werden könnte.
          0 oder negative bzw. imaginäre Energie? Von 0 habe ich noch nie was gehört.




          Ich werde zu allen Themen noch ausführlicher Antworten, aber leider hab ich jetzt keine Zeit.
          OK!


          Zitat von 3of5
          aber ich bleibe dabei: Sätze wie "Das Nichts existiert" sind Nonsens. Es sind keine kosmologischen Probleme, sondern einfache logisch-sprachliche Verwirrungen, die man am Schreibtisch und nicht im Physiklabor lösen kann
          Vielleicht kannst du mir dann die Frage beantworten: Was ist außerhalb des Universum? Muß da etwas sein?

          Oder ist die Frage in deinen Augen unrelevant? Dann müßte man aber davon ausgehen dass das Universum unendlich groß ist oder?

          Kommentar


            #65
            Vielleicht kannst du mir dann die Frage beantworten: Was ist außerhalb des Universum? Muß da etwas sein?

            Oder ist die Frage in deinen Augen unrelevant? Dann müßte man aber davon ausgehen dass das Universum unendlich groß ist oder?
            Soweit ich weiß geht man heute allgemein davon aus, dass das Universum nicht unendlich, aber unbegrenzt ist. D.h. das Bild einer begrenzten Hohlkugel, in der man, wenn man weit genug in eine Richtung fliegt, irgendwann gegen eine Wand stößt, ist sowieso falsch.

            Von einem "außerhalb des Universums" zu sprechen hat schlichtweg keinen Sinn, da "außerhalb" und "innerhalb" räumliche Relationsbegriffe sind, die nur auf den Raum angewandt Sinn haben. Und wo überhaupt von Raum die Rede sein kann, ist auch das Universum. Ein "zwei Meter links vom Universum" gibt es deshalb nicht.

            Jeder Ort, den man mit sinnvollerweise mit "außerhalb von x" bezeichnen kann, ist notwendigerweise eine Raumstelle im Universum.

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              #66
              Zitat von Existenz
              Das was wir im allgemeinen als Raum benennen ist eigentlich kein Raum unserer Vorstellung. Das Universum hat in der 3D-Wahrnehmung zunächst einmal 3 lineare Freiheitsgrade. Nimmt man die Rotation noch dazu, dann sind es sogar 6.
              Zitat von Skymarshal
              Also wir nehmen X,y und Z wahr. Und wo sind das 6 Koordinaten?
              Ein Objekt kann im Raum verschidene Bewegungen ausführen. Eine lineare Bewegung 1F(Freiheitsgrad), eine Bewegung in der Ebene 2F und so weiter.
              Freiheitsgrade geben der Unterhaltung keine Schub nach vorne.
              Zitat von Existenz
              Ein gutes Beispiel dafür ist Hilbert's Hotel: Alle Zimmer sind belegt (Nummer 1,2,3,......). Wenn ein neuer Gast kommt, bekommt er das Zimmer mit Nummer 1, jeder Gast wechselt ins Zimmer mit der nächsthöheren Nummer.
              Etwa ein Irrtum in Hilbert´s Denkweise?
              Die Anzahl der Zimmer sind unendlich und alle sind belegt. Wenn ein neuer Gast kommt dann hat er Pech, denn alle Zimmer sind belegt. Die Anzahl der Zimmer ist nicht wichtig, sondern die Anzahl der freien Zimmer. Von denen gibt es aber keine.
              Loriot: Kraweel, kraweel. Taub-trüber Ginst am Musenhain, trüb-tauber Hain am Musenginst. Kraweel, kraweel.

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                #67
                Zitat von bozano Beitrag anzeigen
                Freiheitsgrade geben der Unterhaltung keine Schub nach vorne.Etwa ein Irrtum in Hilbert´s Denkweise?
                Die Anzahl der Zimmer sind unendlich und alle sind belegt. Wenn ein neuer Gast kommt dann hat er Pech, denn alle Zimmer sind belegt. Die Anzahl der Zimmer ist nicht wichtig, sondern die Anzahl der freien Zimmer. Von denen gibt es aber keine.
                Wo soll der fehler sein?

                Wenn nun ein Gast kommt schickt man den bewohner des Zimmer 1. ins Zimmer 2. der Aus zimmer 3. geht ins Zimmer 4.
                Das kann ja in einen Hotel mit Unendlicher Zimmermenge immer so weitergehen.
                "Unterdrücke nie mit Gewalt Überzeugungen, die du für verderblich hälst, sonst unterdrücken diese Überzeugungen dich. " - B. Russell, 10 Gebote eines Liberalen.

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                  #68
                  Zitat von Skymarshal Beitrag anzeigen
                  Also wir nehmen X,y und Z wahr. Und wo sind das 6 Koordinaten?
                  Das mit der Rotation verstehe ich nicht ganz. Was rotiert wo(durch)?
                  Die Rotation um den jeweiligen linearen Freiheitsgrad bringt jeweils einen weiteren Freiheitsgrad.
                  Also 2 mal 3 ergibt 6! q.e.d.

                  Zitat von Uni Wien

                  Rotation und Translation, Freiheitsgrade der Bewegung



                  .)Jede noch so komplizierte Bewegung eines starren Körpers ist aus
                  - einer Translation = Verschiebung = fortschreitende Bewegung und aus
                  - einer Rotation = Drehbewegung zusammengesetzt.

                  .)Die Translation eines starren Körpers wird durch die Bewegung seines Schwerpunktes beschrieben.

                  .)Alle Massenpunkte eines starren Körpers bewegen sich auf parallelen Bahnen.

                  .)Bei einer Rotation bewegen sich alle Massenpunkte in konzentrischen Kreisen um die Rotationsachse.



                  .)Die Freiheitsgrade eines Körpers geben seine Bewegungsmöglichkeit im Raum an.

                  .)Ein freier, starrer Körper hat
                  - 3 Freiheitsgrade der Translation entlang der 3 Koordinatenachsen und
                  - 3 Freiheitsgrade der Rotation um die 3 Koordinatenachsen ,
                  - in Summe 6 Freiheitsgrade.

                  .)Die Bewegung eines starren Körpers wird durch physikalische Randbedingungen eingeschränkt.
                  Zitat von Skymarshal Beitrag anzeigen
                  So wie ich das verstanden habe kann sich ein 3D Körper nur im 4 Raum bewegen. Und ein 4D Körper nur im 5D Raum.
                  Nein, daß stimmt so nicht!
                  Ein dreidimensionaler Körper bewegt sich durch den 3D-Raum und ein vierdimensionaler durch den 4D-Raum. In 5D passieren verschiedene Möglichkeiten des 4D-Raums, welche durch Krümmung des 6D-Raums instantiös erreicht werden können.
                  Wir nehmen die Zeit so war wie du es sagst, aber in Wahrheit besteht sie nur aus aneinander gereihten Ereignisssen. Das kommt daher, daß wir uns in einem halbabgeschlossenen System befinden.

                  Ein Beispiel eines halbgeschlossenen Systems:
                  Ein Mensch auf der Erde bekommt auch nicht aktiv die Eigenrotation der Erde mit. Erst wenn er indirekte Hilfsmittel, wie den Tag-Nacht-Wechsel oder die scheinbare Bewegung der Sterne, einsetzt, kann er die Rotation um die Erdachse feststellen. In der Physik wurde sie auch durch das Foucaultsches Pendel nachgewiesen.

                  Ähnlich funktioniert das mit der Zeit!
                  Wir spüren sie nicht aktiv, aber wir können sie indirekt mit Hilfe von Uhren nachweisen.

                  Zeit heisst im Prinzip nichts anderes, als das, daß ein Ereignis nach dem anderen Ereignis kommt bzw. umgekehrt bei rückwärtslaufender Zeit. Die Quintessenz daraus ist, daß der Minkowski-Raum diesen Ereignissen eine verifizierbaren Ort innerhalb des vierdimensionalen RaumZeit-Kontinuums zuschreibt.
                  Konkret wird ein Ereignis durch den Abstand von zwei Ereignispunkten (Orte) definiert. Weiters bedeutet das, daß der Vorgang Zeit gequantelt, diskret, ist und nicht ein Kontinuum, wie Newton gedacht hatte, darstellt. Ausserdem ist sie ebenfalls nicht absolut, sondern abänderbar.

                  Die Zeit kommt uns in unserer Realität (Wahrnehmungsraum) also nur als fließend vor, da sich die Wahrheit nicht unserer Wahrnehmung erschließt.

                  Zitat von Skymarshal Beitrag anzeigen
                  0 oder negative bzw. imaginäre Energie? Von 0 habe ich noch nie was gehört.
                  Wenn sich Materie mit Antimaterie nihiliert, dann herrscht 0 Energie.

                  Zitat von Bozano
                  Etwa ein Irrtum in Hilbert´s Denkweise?
                  Die Anzahl der Zimmer sind unendlich und alle sind belegt. Wenn ein neuer Gast kommt dann hat er Pech, denn alle Zimmer sind belegt. Die Anzahl der Zimmer ist nicht wichtig, sondern die Anzahl der freien Zimmer. Von denen gibt es aber keine.
                  Ich selbst kenne dieses Beispiel durch das Mathematikstudium und wir haben es auch im Zuge dessen besprochen.
                  Es funktioniert aufgrund der Eigenschaften von unendlichen Mengen. Zum Glück steht im Wikipedia eine umfangreiche Erklärung, denn ich hätte es sicher nicht so ausführlich geschildert.

                  Zitat von Wikipedia

                  In einem Hotel mit endlich vielen Zimmern können keine Gäste mehr aufgenommen werden, sobald alle Zimmer belegt sind. Stellen wir uns nun ein Hotel mit unendlich vielen Zimmern vor (durchnummeriert bei 1 beginnend). Man könnte annehmen, dass dasselbe Problem auch hier auftritt. Naive Vermutung: Wenn unendlich viele Gäste im Hotel sind, kann kein weiterer Gast aufgenommen werden.

                  Es gibt jedoch einen Weg, Platz für einen weiteren Gast zu machen, obwohl alle Zimmer belegt sind. Der Gast von Zimmer 1 geht in Zimmer 2, der Gast von Zimmer 2 geht in Zimmer 3, der von Zimmer 3 nach Zimmer 4 usw. Damit wird Zimmer 1 frei für den neuen Gast. Da die Anzahl der Zimmer unendlich ist, gibt es keinen „letzten“ Gast, der nicht in ein weiteres Zimmer umziehen könnte. Wiederholt man das, erhält man Platz für beliebig endlich viele neue Gäste. Es ist sogar möglich, Platz für (abzählbar) unendlich viele neue Gäste zu machen: Der Gast von Zimmer 1 geht wie vorher in Zimmer 2, der Gast von Zimmer 2 aber in Zimmer 4, der von Zimmer 3 in Zimmer 6 usw. Damit werden alle Zimmer mit ungerader Nummer frei für die unendlich vielen Neuankömmlinge.

                  Was ist, wenn nun abzählbar unendlich viele Busse mit je abzählbar unendlich vielen Gästen vorfahren? Können auch diese Gäste alle im bereits vollen Hotel untergebracht werden? Das geht zum Beispiel, indem man die Zimmer mit ungeraden Nummern wie eben beschrieben frei macht und dann die Gäste aus Bus 1 in die Zimmer 3n schickt, mit n = 1, 2, 3, ..., die Gäste aus Bus 2 in die Zimmer 5n usw., also die Gäste aus Bus i in die Zimmer pn, wobei p die i+1-te Primzahl ist. Dadurch sind alle angekommenen Gäste im Hotel untergebracht und sogar noch unendlich viele Zimmer frei. Eine andere, effizientere Möglichkeit wäre die, die Gäste des Hotels aus den Zimmern n in die Zimmer 2n-1 umziehen zu lassen, so dass alle geraden Zimmer frei werden. Dann können die neuen Gäste aus den Bussen n die Zimmer belegen, dessen Zimmernummer durch 2n, nicht aber durch 2n+1 teilbar ist, so dass kein Zimmer frei bliebe. Eine weitere Möglichkeit die Gäste unterzubringen, liefert Cantors Diagonalverfahren.

                  All diese Möglichkeiten sind nicht wirklich paradox, sondern widersprechen nur der Intuition. Es ist schwierig, sich eine Vorstellung von unendlichen „Zusammenfassungen von Dingen“ zu machen, da ihre Eigenschaften sich sehr unterscheiden von denen gewöhnlicher, endlicher „Zusammenfassungen von Dingen“. In einem gewöhnlichen Hotel ist die Anzahl der Zimmer mit ungerader Nummer offenbar kleiner als die Gesamtanzahl aller Zimmer. In Hilberts Hotel, das treffenderweise „Grand Hotel“ genannt wird, ist die „Anzahl“ der Zimmer mit ungerader Nummer „genauso groß“ wie die „Anzahl“ aller Zimmer. Mathematisch ausgedrückt wird das so: Die Mächtigkeit der Teilmenge der Zimmer mit ungerader Nummer ist gleich der Mächtigkeit der Menge aller Zimmer. Man kann unendliche Mengen über die Eigenschaft definieren, eine gleichmächtige echte Teilmenge zu haben. Die Mächtigkeit abzählbarer Mengen wird („Aleph 0“) genannt.

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                    #69
                    Zitat von 3of5 Beitrag anzeigen
                    Soweit ich weiß geht man heute allgemein davon aus, dass das Universum nicht unendlich, aber unbegrenzt ist.
                    Also eine unendliche Oberfläche aber eine endliche Ausdehnung?

                    So weit ich weiss kann auch ein unendlich großes Universum nicht ausgeschlossen werden.

                    D.h. das Bild einer begrenzten Hohlkugel, in der man, wenn man weit genug in eine Richtung fliegt, irgendwann gegen eine Wand stößt, ist sowieso falsch.
                    In einen unendlich großen Universum würde man auch gegen keine "Wand" fliegen können.

                    Von einem "außerhalb des Universums" zu sprechen hat schlichtweg keinen Sinn, da "außerhalb" und "innerhalb" räumliche Relationsbegriffe sind, die nur auf den Raum angewandt Sinn haben. Und wo überhaupt von Raum die Rede sein kann, ist auch das Universum. Ein "zwei Meter links vom Universum" gibt es deshalb nicht.
                    Natürlich sind es räumliche Relationsbegriffe. Aber meiner Meinung ist das entweder außerhalb "nichts", weil das Universum a) begrenzt ist oder b) das Universum ist unendlich groß, dann braucht man auch die Frage nicht stellen.

                    Jeder Ort, den man mit sinnvollerweise mit "außerhalb von x" bezeichnen kann, ist notwendigerweise eine Raumstelle im Universum.
                    Das würde implizieren das es unendlich groß ist.

                    Auf die Multiversentheorie werden die Räume in "höhere" Räume verlagert.

                    Aber was ist wenn es keine höheren Räume gibt, das Universum aber nicht unendlich groß ist?

                    Ein Objekt kann im Raum verschidene Bewegungen ausführen. Eine lineare Bewegung 1F(Freiheitsgrad), eine Bewegung in der Ebene 2F und so weiter.
                    Freiheitsgrade geben der Unterhaltung keine Schub nach vorne.
                    Das verstehe ich eben nicht. Sind es normalerweise nicht alle möglichen Bewegungsvektoren auf 360 Grad verteilt?

                    Zitat von Existenz
                    Die Rotation um den jeweiligen linearen Freiheitsgrad bringt jeweils einen weiteren Freiheitsgrad.
                    Also 2 mal 3 ergibt 6! q.e.d.
                    Ich verstehe das mit den Freiheitsgraden nciht!!!

                    Ich dachte immer das man sich im 3D Raum in alle Richtungen innerhalb 360 Grad bewegen kann. Mit diesen rotierenden Koordinatensystem das kapiere ich net.

                    Nein, daß stimmt so nicht!
                    Ein dreidimensionaler Körper bewegt sich durch den 3D-Raum und ein vierdimensionaler durch den 4D-Raum. In 5D passieren verschiedene Möglichkeiten des 4D-Raums, welche durch Krümmung des 6D-Raums instantiös erreicht werden können.
                    Wir nehmen die Zeit so war wie du es sagst, aber in Wahrheit besteht sie nur aus aneinander gereihten Ereignisssen. Das kommt daher, daß wir uns in einem halbabgeschlossenen System befinden.

                    Ein Beispiel eines halbgeschlossenen Systems:
                    Ein Mensch auf der Erde bekommt auch nicht aktiv die Eigenrotation der Erde mit. Erst wenn er indirekte Hilfsmittel, wie den Tag-Nacht-Wechsel oder die scheinbare Bewegung der Sterne, einsetzt, kann er die Rotation um die Erdachse feststellen. In der Physik wurde sie auch durch das Foucaultsches Pendel nachgewiesen.

                    Ähnlich funktioniert das mit der Zeit!
                    Wir spüren sie nicht aktiv, aber wir können sie indirekt mit Hilfe von Uhren nachweisen.

                    Zeit heisst im Prinzip nichts anderes, als das, daß ein Ereignis nach dem anderen Ereignis kommt bzw. umgekehrt bei rückwärtslaufender Zeit. Die Quintessenz daraus ist, daß der Minkowski-Raum diesen Ereignissen eine verifizierbaren Ort innerhalb des vierdimensionalen RaumZeit-Kontinuums zuschreibt.
                    Konkret wird ein Ereignis durch den Abstand von zwei Ereignispunkten (Orte) definiert. Weiters bedeutet das, daß der Vorgang Zeit gequantelt, diskret, ist und nicht ein Kontinuum, wie Newton gedacht hatte, darstellt. Ausserdem ist sie ebenfalls nicht absolut, sondern abänderbar.

                    Die Zeit kommt uns in unserer Realität (Wahrnehmungsraum) also nur als fließend vor, da sich die Wahrheit nicht unserer Wahrnehmung erschließt.
                    Ok, das ist verständlicher. Diese Aneinanderreihung von Ereignissen sind doch die Weltlinien oder?

                    Und wir nehmen immer nur Ausschnitte von Weltlinien wahr. Diese dann aber in Bewegungen.

                    Wenn sich Materie mit Antimaterie nihiliert, dann herrscht 0 Energie.
                    Dann haben sie sich aufgehoben oder?

                    Aber dann sind sie doch weg ne? Also es wäre "nichts" mehr da.

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                      #70
                      Zitat von Existenz
                      Ich selbst kenne dieses Beispiel durch das Mathematikstudium und wir haben es auch im Zuge dessen besprochen.
                      Es funktioniert aufgrund der Eigenschaften von unendlichen Mengen. Zum Glück steht im Wikipedia eine umfangreiche Erklärung, denn ich hätte es sicher nicht so ausführlich geschildert.
                      Danke für die Mühe.

                      Jetzt ändere ich meine Meinung unter Vorbehalt.

                      Der Vorbehalt: Ein neuer Gast kommt ins "Grand Hotel".

                      1)Jetzt bittet man nicht den Gast in Zimmer 1 er solle ins nächste Zimmer sondern bittet den neuen Gast er soll sich ein leeres Zimmer suchen. Der Gast wird kein leeres Zimmer finden und sucht bis in alle Zeiten.

                      2)Man bittet den Gast in Zimmer 1 er solle ins Zimmer 2 ...
                      In diesem Fall geht es tatsächlich aber nur weil nicht mehr der neue Gast vor der Tür steht sondern abwechselnd alle anderen Gäste. Einer muss immer draussen bleiben.
                      Loriot: Kraweel, kraweel. Taub-trüber Ginst am Musenhain, trüb-tauber Hain am Musenginst. Kraweel, kraweel.

                      Kommentar


                        #71
                        Also wenn es unendlich Zimmer sind und alle belegt?

                        Dann jeder Zimmergast ins nächsthöhere wechselt?

                        Muß da nicht mindestens 1 Zimmer frei sein?

                        Oder läßt sich die eine "Unendlichkeit" nicht mit der anderen "abdecken"?

                        Wenn ich 100 Zimmer habe und 100 Gäste pro Zimmer geht es nicht. Bei 99 Gästen geht es wenn 1 Zimmer frei ist. Bzw. dann ist automatisch ein Zimmer frei.

                        Bei den Unendlichkeiten kann man es wohl beliebig "versetzen"...weil die "Reihen" weiterlaufen...oder so.

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                          #72
                          Zitat von bozano Beitrag anzeigen
                          2)Man bittet den Gast in Zimmer 1 er solle ins Zimmer 2 ...
                          In diesem Fall geht es tatsächlich aber nur weil nicht mehr der neue Gast vor der Tür steht sondern abwechselnd alle anderen Gäste. Einer muss immer draussen bleiben.
                          Wenn man so will gibt es denn immer einen der in das Nächsthöhere Zimmer geht. Also quasie einer der Drausen ist, aber nur bis er ins Nächste Zimmer geht denn muss der Bewohner DIeses Zimmers Raus.


                          Zitat von Skymarshal Beitrag anzeigen
                          Also wenn es unendlich Zimmer sind und alle belegt?

                          Bei den Unendlichkeiten kann man es wohl beliebig "versetzen"...weil die "Reihen" weiterlaufen...oder so.

                          Weil ja Unendlich viele Zimmer da sind, können die Gäste alle ins Nächsthöhere Gehen da sie ja alle ein Nächsthöheres haben(gibt ja Endlos viel von).
                          "Unterdrücke nie mit Gewalt Überzeugungen, die du für verderblich hälst, sonst unterdrücken diese Überzeugungen dich. " - B. Russell, 10 Gebote eines Liberalen.

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                            #73
                            Zitat von DragoMuseveni Beitrag anzeigen
                            Weil ja Unendlich viele Zimmer da sind, können die Gäste alle ins Nächsthöhere Gehen da sie ja alle ein Nächsthöheres haben(gibt ja Endlos viel von).
                            Ja, so wird es sein.

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                              #74
                              Zitat von Skymarshal Beitrag anzeigen
                              Also eine unendliche Oberfläche aber eine endliche Ausdehnung?
                              Die aktuellen Messungen scheinen momentan auf ein flaches, unendliches Universum ohne Krümmung hinzuweisen.



                              Das ganze geht auf die Robertson-Walker-Metrik zurück:


                              Im Anhang ist eine kleine Grafik beigefügt, warum es überhaupt geht.

                              Und für alle die sich damit genauer auseinandersetzen wollen, können diesem Link folgen! Mit dessen Hilfe kann man nachvollziehen, wie die Robertson-Walker-Metrik funktioniert. Keine Sorge, ich hab extra etwas leicht verständliches gesucht.

                              Zitat von Skymarshal Beitrag anzeigen
                              So weit ich weiss kann auch ein unendlich großes Universum nicht ausgeschlossen werden.
                              Natürlich kann man theoretisch diese Möglichkeit nicht ausschließen. Die Robertson-Walker-Metrik hat sogar eine Lösung dafür, nämlich dann wenn k den Wert -1 oder 0 einnimmt. Im Fall von k=-1 würde es sich um ein offenes, unendliches Universum mit hyperbolischer Krümmung handeln. Falls k=0 ist, dann hat es eine flache Form ohne Krümmung, sonst wärs ja nicht flach! (siehe Anhang)



                              Zitat von Skymarshal Beitrag anzeigen
                              Ich verstehe das mit den Freiheitsgraden nciht!!!

                              Ich dachte immer das man sich im 3D Raum in alle Richtungen innerhalb 360 Grad bewegen kann. Mit diesen rotierenden Koordinatensystem das kapiere ich net.
                              Ich hab versucht ne grafische Darstellung davon anzufertigen, aber sieht nicht gerade toll aus.
                              Also:
                              Jede Koordinate stellt einen Freiheitsgrad dar. Weiters nimmt die Rotation um eine Koordinate ebenfalls die Bedeutung eines Freiheitsgrades ein.
                              In der Realität kann man sich natürlich, sofern man die Möglichkeit hat, in alle Richtungen um 360° bewegen.
                              Aber man bewegt sich im 3D-Raum ja auch nicht immer nur einen Freiheitsgrad entlang, sondern hat immer einen x, y und z Wert. Trotzdem werden sie als eigenständige Freiheitsgrade wahrgenommen. Und so ist es eben auch mit den 3 Rotationsfreiheitsgraden! Einen Unterschied gibt es schon. Bei der Rotation wird selbstverständlich kein Zahlenwert angegeben, sondern links- oder rechtsdrehend.

                              Zitat von Skymarshal Beitrag anzeigen
                              Diese Aneinanderreihung von Ereignissen sind doch die Weltlinien oder?
                              jep

                              Zitat von Skymarshal Beitrag anzeigen
                              Und wir nehmen immer nur Ausschnitte von Weltlinien wahr. Diese dann aber in Bewegungen.
                              Genau

                              Zitat von Skymarshal Beitrag anzeigen
                              Dann haben sie sich aufgehoben oder?
                              Ja, in diesem Fall hätten sie einander aufgehoben.

                              Zitat von Skymarshal Beitrag anzeigen
                              Aber dann sind sie doch weg ne? Also es wäre "nichts" mehr da.
                              Manchmal glaube ich wirklich, daß ich regelrecht besoffen bin. Leider hab ich schon wieder Mist verzapft!
                              Die Enerige ist selbstverständlich nicht 0, denn sonst wäre der Energieerhaltungssatz verletzt. Sie wird bei der Nihilisierung von Materie/Antimaterie nur in Strahlung umgewandelt.





                              ad Hilbert's Grand Hotel:

                              Mir ist noch etwas dazu eingefallen. Es steht, glaube ich, nicht im Wiki-Zitat drin.
                              Unendliche Mengen sind niemals abgeschloßen, sondern sind maximal halbgeschlossen bzw. halboffen. D.h. im Falle der natürlichen Zahlen, daß sie bei 1 oder manchmal auch bei 0 beginnen und somit am Anfang abgeschlossen sind. Jedoch sind sie auf der anderen Seite, die gegen unendlich geht, natürlich nicht abgeschlossen, sondern offen!
                              Wenn man die Menge der natürlichen Zahlen, welche eine Teilmenge von den reelen Zahlen darstellt, als Intervall interpretiert, dann kann man mathematisch das so beschreiben:

                              Das nennt man dann ein unendliches ( oder uneigentliches) Intervall und ist halboffen.
                              Angehängte Dateien

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                                #75
                                Zitat von Existenz
                                Natürlich kann man theoretisch diese Möglichkeit nicht ausschließen. Die Robertson-Walker-Metrik hat sogar eine Lösung dafür, nämlich dann wenn k den Wert -1 oder 0 einnimmt. Im Fall von k=-1 würde es sich um ein offenes, unendliches Universum mit hyperbolischer Krümmung handeln. Falls k=0 ist, dann hat es eine flache Form ohne Krümmung, sonst wärs ja nicht flach! (siehe Anhang)

                                Die Erde ist eine Kugel aber das Univesum eventuell eine Scheibe.
                                Verstehe ich das richtig? (Auch wenn es richtig ist, ich verstehe es nicht)
                                Loriot: Kraweel, kraweel. Taub-trüber Ginst am Musenhain, trüb-tauber Hain am Musenginst. Kraweel, kraweel.

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