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Ist die Klimaerwärmung noch zu stoppen?

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    @ TWR: Es wird auch heute noch Wein in Sachsen-Anhalt angebaut
    Saale-Unstrut-Region ? Wikipedia

    Außerdem hatte der Niedergang des Römischen Reiches genug innenpolitische Gründe, dafür brauchte es keine Sonnenflecken, ebenso wenig für die Völkerwanderung, die durch den Einfall der Hunnen ausgelöst wurde.

    Ich finde es immer ein wenig voreilig, solche Ereignisse auf Sonnenflecken zu schieben, weil es dafür keine direkten Belege gibt.

    Die Temperaturen können wohl in der Tat damit schwanken, allerdings auch nicht in dem Maß, wie heute die Temperaturen steigen, denn auch dein Link zeigt nicht, dass die Sonnenflecken heute markant über dem Durchschnitt seit der letzten Eiszeit liegen
    Für meine Königin, die so reich wäre, wenn es sie nicht gäbe ;)
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      Zitat von Hades Beitrag anzeigen


      ZB hat ein "Gegner" interessante Diagramme angeführt nach dem die Entwicklung der Temperatur der letzten 10 Jahre eher der Sonnenaktivität entspräche als dem des CO2 Ausstoßes.
      Ja und der Temperaturverlauf der letzten 6 Stunden folgt eher dem Sonnenstand, als dem CO2-Ausstoß.
      CO2 dominiert auf sehr viel größeren Zeitskalen.



      Eine weitere Behauptung war, im Mittelalter wäre die globale Durchschnittstemperatur 3 Grad höher gewesen als heute.
      Das stimmt zum Beispiel nicht. Richtig ist wohl, das regional Durchschnittstemperaturen höher lagen (Grönland, England), aber in vielen Regionen auch niedriger (z.B. Mittelamerika).

      Wie prüft man sowas nach? Von daher wird dem Laien die Meinungsfindung schon etwas schwer gemacht.
      Da hast du recht.

      Davon abgesehen habe ich noch zwei Sachen zu bedenken zu geben:

      1.) Der Einfluss von CO2 als Treibhausgas wird hier teilweise angezweifelt. Müsste sich das nicht simpelst überprüfen lassen in dem man an selber Stelle 2 Gewächshäuser aufstellt und sie mit unterschiedlichen Luftgemischen befüllt und dann die Temperaturentwicklung beobachtet?
      Natürlich. Allerdings brauchst du sehr viel höhere Konzentrationen an CO2, um da Effekte zu erzielen. Aber wenn du ein Aquarium mit Co2 oder mit Luft befüllst und dann mit einer Lampe bestrahlst, kommst du leicht auf ein paar Grad Unterschied.

      2.) Der Punkt Reduzierung von CO2 Ausstoß: Meistens werden hier dazu immer Argumente aufgezählt das da ja nur die Lobby Erneuerbarer Energie Druck macht. Unabhängig davon wie schlimm CO2 ist oder nicht, die Industrie und der Verkehr müssen sich doch eh früher oder Später möglichst auf Strom umstellen der nicht aus fossilen Energieträgern gewonnen wird, die sind bekanntlich ja eh in ein paar Jahrzehnten verbraucht. Was ist also so schlimm daran wenn man deren verbrauch lieber gleich massiv einschränkt statt alles dick weiter zu verfeuern und dann unter Entwicklungsdruck steht wenn die Zapfsäule und der Tagebau leer bleiben?
      Das wird gerne ignoriert.

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        Zitat von Hades Beitrag anzeigen
        Wenn man sich erstmal in einer Meinung versteift hat tut man sich schwer andere Argumente zu akzeptieren.
        Du hast so eben einen Verschwörungstheoretiker definiert. Ja ok sagen wir Teildefinition. Paranoia und der fundamentale Attributionsfehler gehören ebenfalls dazu. Und Nichtwahrhabenwollen der eigenen geistigen Krankheit.

        Zitat von Hades Beitrag anzeigen
        ZB hat ein "Gegner" interessante Diagramme angeführt nach dem die Entwicklung der Temperatur der letzten 10 Jahre eher der Sonnenaktivität entspräche als dem des CO2 Ausstoßes.

        Wie lang müsste ich an sitzen um das nachzuprüfen?
        Nicht lange, wenn man seine Quellen selektiv wählt. Es ist möglich, selektiv Videos der NASA zu schauen, die Daten zu Klima (meistens) übersichtlich darbietet (manche Videos sind zu kurz und ohne Text, da denk ich mir meistens nur "Ehm ja. Wat?"). Wenn allerdings gefühlte 10 Links von einer Seite namens "Kaltesonne" (klar, etwa 6000° Celsius ist so furchtbar kalt, wie kann es auf der Erde überhaupt flüssiges Wasser geben) gepostet werden, ist das ebenfalls selektiv. Nur leider falsch selektiv.


        Zitat von Hades Beitrag anzeigen
        1.) Der Einfluss von CO2 als Treibhausgas wird hier teilweise angezweifelt. Müsste sich das nicht simpelst überprüfen lassen in dem man an selber Stelle 2 Gewächshäuser aufstellt und sie mit unterschiedlichen Luftgemischen befüllt und dann die Temperaturentwicklung beobachtet?
        Nehmen wir als Beispiel mal die Venus. Also den Planeten, nicht die Göttin. 96,5 Prozent Kohlenstoffdioxid, also CO2. MINIMALE Temperatur 464 Grad Celsius. Das erreicht nicht die beste finnische Sauna. Hmm könnte da eventuellst ein Zusammenhang vorliegen? Rhetorische Frage.
        Durch den "Status" (also Zustand) der Venus wissen wir erst, wie verheerend Änderungen im CO2-Anteil der Atmosphäre sind.
        Also im Prinzip ist die Venus meiner Meinung nach nichts als ein einziges großes Treibhaus.
        „ In einer weniger souveränen und freien Welt könnte dir diese Frage großen Ärger einbringen, hübsche Maus. “ Captain Gideon zu Marjatta in Sovereignty
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          Zitat von Spocky Beitrag anzeigen
          Ich finde es immer ein wenig voreilig, solche Ereignisse auf Sonnenflecken zu schieben, weil es dafür keine direkten Belege gibt.
          Die Krönung ist die in der Presse viel beachtete These, das Römische Reich sei durch den Ausbruch eines bisher unidentifizierten Vulkans in einer ganz anderen Weltregion untergegangen, der sich ca. 535 AD ereignete - 60 Jahre nach dem Fall Roms.

          Was Geschah im Jahre 535 n.Chr.? | Vulkane Net Newsblog
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            Der Einfluß des 11-jährigen Zyklus der Sonnenfleckenhäufigkeit wird tatsächlich häufig überschätzt, eigentlich ist noch unklar, ob es überhaupt einen Einfluß gibt. Zudem ist die Zyklusdauer von 9-14 Jahren (Durchschnitt 11 Jahre) zu kurz, um langfristige Veränderungen der Erdklimas herbeizuführen.

            Ich will in diesem Zusammenhang nochmal auf die Milankovic-Zyklen hinweisen. Das sind periodische Veränderungen der Erdrotationsachse:
            • Die Präzession der Erdrotationsachse („trudelnder Kreisel“) mit Zyklen von 25.700 bis 25.800 Jahren
            • Die Erdschiefe (Veränderung des Neigungswinkels der Erdachse) mit einem Zyklus von 41.000 Jahren
            • Die Änderung der Exzentrizität (Variation des Radius der Erdumlaufbahn um die Sonne) mit einem Zyklus von 100.000 Jahren.

            (nach Wikipedia)

            Dieses Diagramm zeigt anschaulich den Einfluß dieser Schwankungen:
            Klicke auf die Grafik für eine vergrößerte Ansicht

Name: 420.000_Jahre_Klimadaten_im_Vergleich_zu_Milanković-Zyklen.jpg
Ansichten: 1
Größe: 175,7 KB
ID: 4272144

            Es ist wichtig zu verstehen, daß sich durch diese Zyklen nicht die durchschnittliche Strahlungsmenge, die auf der Erde eintrifft, ändert, sondern die Menge, die von Landmassen aufgenommen wird.

            Letztlich überlagern sich die verschiedenen Einflüsse mit ihren entsprechenden Periodendauern und tragen wahrscheinlich erheblich zu globalen und langfristigen Klimaänderungen bei (Kalt- und Warmzeiten mit den entsprechenden Zwischenphasen). Diese Veränderungen sind -absolut betrachtet- sicherlich sehr viel intensiver als alles, was der Mensch bisher verursacht hat. Allerdings ist auch hier der Mechanismus nicht vollständig bekannt.
            Hinzu kommen noch viele weitere Faktoren, die die Vorgänge weiter beschleunigen oder auch abbremsen können.

            Das "Klimaproblem", also der Grund, warum die Menschheit sich Sorgen machen sollte, betrifft jedoch hochintensive und v.a. sehr kurzzeitige Vorgänge. Dies sind Veränderungen, die sich klar menschlichen Einflüssen zuordnen lassen (zB ab Einsetzen der Industrialisierung) und in der Schnelligkeit der Veränderung einzigartig sind.

            Hierzu gehören ein außergewöhnlich schnell ansteigender CO2-Gehalt der Atmosphäre, und gemittelte Temperaturen, die konstant ansteigen. Als Folge steigt zB der Meeresspiegel, weil sich wärmeres Wasser ausdehnt. Gleichzeitig schmilzt Festlandseis (zB Grönland), was einen Eintrag von Süßwasser in den Nordatlantik bewirkt und somit (geschätzt in 50-70 Jahren) globale Meeresströmungen stören kann. Letztere sind aber vor allem für relativ stabile Wetterlagen in Europa und östliches Nordamerika verantwortlich. Die Folgen wären vor allem eine Zunahme extremer Wetterereignisse.

            Es gibt noch zahlreiche andere Faktoren und Wechselwirkungen, deren Beschreibung jetzt hier zu weit gehen würde.

            Es ist wichtig zu verstehen, daß die Klimaänderungen, soweit sie den Menschen betreffen, vor allem hochintensiv und zeitnah stattfinden. Somit haben sie das Potential, die Lebensbedingungen für viele Menschen erheblich zu verschlechtern. Damit stehen sie im Gegensatz zu den meisten natürlichen Prozessen*, die deutlich langsamer ablaufen, sodaß eine Anpassung wesentlich einfacher wäre.

            ( * Ausnahmen wären zB Phasen mit plötzlich eintretender erheblicher vulkanischer Tätigkeit )
            .

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              Zitat von Spocky Beitrag anzeigen
              @ TWR: Es wird auch heute noch Wein in Sachsen-Anhalt angebaut
              Saale-Unstrut-Region ? Wikipedia

              Außerdem hatte der Niedergang des Römischen Reiches genug innenpolitische Gründe, dafür brauchte es keine Sonnenflecken, ebenso wenig für die Völkerwanderung, die durch den Einfall der Hunnen ausgelöst wurde.

              Ich finde es immer ein wenig voreilig, solche Ereignisse auf Sonnenflecken zu schieben, weil es dafür keine direkten Belege gibt.

              Die Temperaturen können wohl in der Tat damit schwanken, allerdings auch nicht in dem Maß, wie heute die Temperaturen steigen, denn auch dein Link zeigt nicht, dass die Sonnenflecken heute markant über dem Durchschnitt seit der letzten Eiszeit liegen
              Das sind knapp 700ha von rund 102.000ha in Deutschland, aber natürlich mehr als nichts.
              Vor dem Maunder-Minimum sollen es in Saale-Unstrut Gebiet ca 10.000ha gewesen sein, (etwa 0,5% der Fläche von Sachsen-Anhalt)
              etwa soviele ha wie heutzutage jeweils in den Gebiete Württemberg (~11300ha) und Mosel (~8900ha). In der Pfalz sind es ~ 23500ha und in Baden ~15300ha.

              Als monokausale Erklärung für die Völkerwanderung kann ein Sonnenflecken...Minimum nicht herangezogen werden.
              Als kurzfristiger Effekt wurden im wiki-Artikel ca 0,3° erwähnt.

              - - - Aktualisiert - - -

              Zitat von Liopleurodon Beitrag anzeigen
              Die Krönung ist die in der Presse viel beachtete These, das Römische Reich sei durch den Ausbruch eines bisher unidentifizierten Vulkans in einer ganz anderen Weltregion untergegangen, der sich ca. 535 AD ereignete - 60 Jahre nach dem Fall Roms.

              Was Geschah im Jahre 535 n.Chr.? | Vulkane Net Newsblog
              Das dunkle Zeitalter - Hat ein gewaltiger Vulkanausbruch die Kälteperiode im 6. Jahrhundert verursacht? - bild der wissenschaft
              http://library.lanl.gov/cgi-bin/getfile?00417487.pdf
              In dem BdW-Artikel steht, dass ein Vulkanausbruch evtl den Niedergang des römischen Reiches begleitete, aber nicht, dass er ihn verursachte.
              Zuletzt geändert von Thomas W. Riker; 16.09.2014, 19:26.
              Slawa Ukrajini!

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                Zitat von Thomas W. Riker Beitrag anzeigen
                In dem BdW-Artikel steht, dass ein Vulkanausbruch evtl den Niedergang des römischen Reiches begleitete, aber nicht, dass er ihn verursachte.
                Und zugleich die Völkerwanderung auslöste, welche den Untergang Roms einleitete.

                Es geht mir ja nur um das Datum als Beispiel für schlechten Journalismus. Rom fiel 476. Zu diesem Zeitpunkt lagen fast alle Städte des westlichen Reiches in Ruinen, Rom inklusive. Auch die Völkerwanderung begann nicht erst mit dem Einfall der Hunnen, sondern schon vorher mit dem Vorrücken der Goten als Reaktion auf die allmähliche Klimaverschlechterung in Skandinavien.

                Der Vulkanausbruch - mutmaßlich des Krakatau - hat den Niedergang Roms nicht begleitet, er kam ganze 6 Jahrzehnte später und hatte damit kausal rein gar nichts zu tun. Ostrom hatte zu diesem Zeitpunkt noch 6 gute Jahrhunderte vor sich.
                "En trollmand! Den har en trollmand!"

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                  Zitat von xanrof Beitrag anzeigen
                  Ich will in diesem Zusammenhang nochmal auf die Milankovic-Zyklen hinweisen.
                  Die Milankovic-Zyklen haben definitiv einen massiven Einfluss auf das langfristige weltweite Klima. Ich hab schon im Rahmen mehrerer Exkursionen Beispiele in den Ablagerungen gesehen, bei denen die zeitlichen Ablaufe sehr gut mit den Zyklen zusammenpassen, u. a. auch in Südengland (wenn du willst, kann ich im damaligen Exkursionsführer nachschlagen, falls du da auch mal hinwillst )

                  Besonders gut hat man es aber in Marokko gesehen, wo immer wieder härtere Bänke auf weichere folgten und jede fünfte harte Bank war etwas mächtiger als die anderen. Das entspricht genau der Resonanz aus Neigungswinkel und Exzentrizität, während die anderen Schwankungen der zwischen Präzession und Neigungswinkel entsprechen.
                  Für meine Königin, die so reich wäre, wenn es sie nicht gäbe ;)
                  endars Katze sagt: “nur geradeaus” Rover Over
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                    Zitat von Dannyboy Beitrag anzeigen
                    Ja und der Temperaturverlauf der letzten 6 Stunden folgt eher dem Sonnenstand, als dem CO2-Ausstoß.
                    CO2 dominiert auf sehr viel größeren Zeitskalen.


                    Das stimmt zum Beispiel nicht. Richtig ist wohl, das regional Durchschnittstemperaturen höher lagen (Grönland, England), aber in vielen Regionen auch niedriger (z.B. Mittelamerika).
                    Deswegen hab ich das mal einbringen wollen, danke für die Aufklärung.

                    Natürlich. Allerdings brauchst du sehr viel höhere Konzentrationen an CO2, um da Effekte zu erzielen. Aber wenn du ein Aquarium mit Co2 oder mit Luft befüllst und dann mit einer Lampe bestrahlst, kommst du leicht auf ein paar Grad Unterschied.
                    Das wird gerne ignoriert.
                    Generell ein Trend den ich in der Öffentlichkeit und in den Medien festgestellt habe, oft wird mehr Augenmerk auf die CO2 Bilanz oder CO2 Ausstoß/Euro 6 Norm gelenkt als auf den Tatsächlichen Sprit/Energieverbrauch.

                    Zitat von Traumdoyle Beitrag anzeigen
                    Nicht lange, wenn man seine Quellen selektiv wählt. Es ist möglich, selektiv Videos der NASA zu schauen, die Daten zu Klima (meistens) übersichtlich darbietet (manche Videos sind zu kurz und ohne Text, da denk ich mir meistens nur "Ehm ja. Wat?"). Wenn allerdings gefühlte 10 Links von einer Seite namens "Kaltesonne" (klar, etwa 6000° Celsius ist so furchtbar kalt, wie kann es auf der Erde überhaupt flüssiges Wasser geben) gepostet werden, ist das ebenfalls selektiv. Nur leider falsch selektiv.
                    OK, solche Hausnummern sind das eine, wo die "Klimagegner" dann wider rum ein Regierungskomplot vermuten, der Steuerzahler zahlt schließlich die NASA Mitarbeiter. Wenn es dann um die Aussagen einzelner Doktoren geht wird sich Durchschnitts Arbeiter Müller nicht ans Internet setzen und von Amerikanischen Wissenschaftlern ihr Leben und Wirken recherchieren wie glaubhaft oder seriös sie sind.

                    Nehmen wir als Beispiel mal die Venus. Also den Planeten, nicht die Göttin. 96,5 Prozent Kohlenstoffdioxid, also CO2. MINIMALE Temperatur 464 Grad Celsius. Das erreicht nicht die beste finnische Sauna. Hmm könnte da eventuellst ein Zusammenhang vorliegen? Rhetorische Frage.
                    Durch den "Status" (also Zustand) der Venus wissen wir erst, wie verheerend Änderungen im CO2-Anteil der Atmosphäre sind.
                    Das du tatsächlich den Planeten meinst wenn es um Co2 und Klima geht wird man dir grade so folgen können.

                    Allerdings ist die Atmosphäre auch noch dichter und sie ist näher an der Sonne als die Erde.
                    You should have known the price of evil -And it hurts to know that you belong here - No one to call, everybody to fear
                    Your tragic fate is looking so clear - It's your fuckin' nightmare

                    Now look at the world and see how the humans bleed, As I sit up here and wonder 'bout how you sold your mind, body and soul
                    >>Hades Kriegsschiff ist gelandet<<

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                      Kann der Mensch für den Klimawandel verantwortlich sein?

                      Die Frage in der Überschrift wird bei vielen Usern hier sicherlich Kopfschütteln auslösen, andere mögen sie mit "nein" beantworten. Es erscheint manchen schwer vorstellbar, dass der Mensch so etwas Großes, wie das Klima, beeinflussen soll, wenn man so gewaltige Faktoren wie Vulkanausbrüche und Sonnanaktivität bedenkt.

                      Um den Zusammenhang besser zu verstehen, habe ich mal folgende Quelle rausgesucht:
                      Das Klima der Erde | Die Atmosphäre der Erde

                      Darin wird die Zusammensetzung unserer Atmosphäre recht genau dargestellt:
                      78,08% Stickstoff
                      20,95% Sauerstoff
                      0,93% Argon
                      Gase, die einen Anteil von weniger als 1% haben, werden als Spurengase bezeichnet. Dazu gehören u.a. 0,03% Kohlenstoffdioxid, Wasserdampf und Ozon.
                      CO2 und die anderen Spurengase, unter denen auch Treibhausgase sind, machen also gerade mal 0,04% der Atmosphäre aus. Die Traubhausgase von <0,04% gewährleisten, dass wir hier auf der Erde eine Durchschnittsthemperatur von 15°C haben. Ohne Treibhausgase läge sie bei -18°C. Die "<0,04%" sorgen also für einen Temperaturunterschied von +33°C.
                      Nun wird vielleicht auch den Skeptikern einleuchten, warum der relativ kleine Faktor "Mensch" sehr wohl für den Klimawandel verantwortlich sein kann und ist. Eine Änderung der Zusammensetzung der Erdatmosphäre im Bruchteilen von Promille reicht bereits aus, um unser Klima zu verändern und wir Menschen sind eifrig dabei, dies zu tun. Hier eine Kausalität anzunehmen, ist m. E. kohärent.

                      Fukushima
                      Direkte Todesopfer mögen nicht zu beklagen sein, allerdings rate ich hier zur Vorsicht: Kausalität ist bei Radioaktivität nicht so offenkundig feststellbar (diese könnte man allerdings auch bei CO2 bestreiten). Die "taz" von 2012 berichtete:
                      Als beste Näherung kamen die Forscher auf rund zusätzliche 130 Krebstote weltweit. Die Spanne reicht dabei von 15 bis 1.300 Todesfällen, wie die Wissenschaftler berichten. Diese kämen noch zu den rund 600 Menschen dazu, die bereits im Rahmen der Evakuierung und der Notfallmaßnahmen im Atomkraftwerk gestorben seien.
                      "DIE WELT" bestätigt zwar die Feststellung von Bynaus: "Bislang kein einziger Strahlen-Toter in Fukushima", doch scheint mir hier eine gesunde Skepsis angebracht zu sein, wenn ich die Einschätzung der Ärzteorganisation IPPNW berücksichtige:
                      Ein UN-Bericht zu Fukushima stellt klar: Der japanische Atomunfall führt nicht zu mehr Krebstoten. Dies ist eine ebenso zynische wie industriegefällige Botschaft der Atomstaaten, meint die Ärzteorganisation IPPNW. Schließlich ist die Katastrophe noch lange nicht vorbei.
                      Quellen:
                      Ein Jahr nach der Havarie : Bislang kein einziger Strahlen-Toter in Fukushima - Nachrichten Wissenschaft - DIE WELT
                      Tote? Welche Toten?: Der erstaunliche UN-Bericht zu Fukushima - n-tv.de

                      Für weitere Informationen über "Opfer und Verletzte" verweise ich auf Wikipedia:
                      Strahlungsbelastungen
                      Nach Informationen der Tagesschau wurden bis zum 16. März mindestens 20 Arbeiter „verstrahlt“.[391] Wie später bekannt wurde, erhielt außerdem eine Frau eine Strahlendosis von rund 18 Millisievert (mSv), bei einem Grenzwert für Frauen von 5 mSv pro Dreimonatszeitraum.
                      Nuklearkatastrophe von Fukushima ? Wikipedia

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                        Zitat von Spocky Beitrag anzeigen
                        Die Milankovic-Zyklen haben definitiv einen massiven Einfluss auf das langfristige weltweite Klima. Ich hab schon im Rahmen mehrerer Exkursionen Beispiele in den Ablagerungen gesehen, bei denen die zeitlichen Ablaufe sehr gut mit den Zyklen zusammenpassen, u. a. auch in Südengland (wenn du willst, kann ich im damaligen Exkursionsführer nachschlagen, falls du da auch mal hinwillst )

                        Besonders gut hat man es aber in Marokko gesehen, wo immer wieder härtere Bänke auf weichere folgten und jede fünfte harte Bank war etwas mächtiger als die anderen. Das entspricht genau der Resonanz aus Neigungswinkel und Exzentrizität, während die anderen Schwankungen der zwischen Präzession und Neigungswinkel entsprechen.
                        Vielen Dank (auch an xanrof, der das Thema wieder auskramte!)
                        Solche Informationen fehlen leider in vielen astronomischen Darstellungen oder sind sehr kurz behandelt. Im dtv-Atlas zur Astronomie (1996) fehlt das Stichwort Milankovic-Zyklus und man müsste sich dann was aus den anderen Stichworten zusammenreimen.
                        Bahnneigung, Bahnexzentrizität, Präzession und Nutation sind im Thema Die Bahnelemente auf den S. 60 bis 65 hintereinander abgehandelt und werden in einen Zusammenhang mit dem Mehrkörperproblem gestellt, aber das Zusammenspiel wird nicht bewertet.

                        Dies erfordert wahrscheinlich eine Rechenleistung, die vor 20 Jahren nicht möglich war und die auch für heutige Großrechner noch sehr komplex ist?

                        Die Resonanz der 3 Zyklen ist wohl so selten, dass sie geologisch kaum nachweisbar ist?
                        Obwohl das Thema sehr trocken ist, wäre das imho ein gutes Monatsthema für das Kosmos Himmelsjahr.
                        Slawa Ukrajini!

                        Kommentar


                          @Halman: Die Fukushima-Geschichte sollte man wohl besser im entsprechenden Thread diskutieren... Deshalb nur kurz: Auf so tiefem Strahlungsniveau kommen noch Effekt wie die Frage dazu, ob die Gesundheitsgefahr durch radioaktive Strahlung auch bei winzigen Dosen immer noch linear zur Dosis verläuft oder ob es z.B. eine Untergrenze gibt, wo sie auf Null fällt. Je kleiner die Dosis, desto mehr Menschen wären theoretisch betroffen - so kann man sich Krebstote "herbeirechnen", die niemand je wird zählen können, weil sie in den "normalen" Krebsfällen untergehen. Die tiefste Dosis, die sich nachweislich mit einem leicht erhöhten Krebsrisiko verbinden lässt, beträgt ca. 100 mSv/Jahr. Selbst die meisten der "verstrahlten" Arbeiter sind unter diesem Wert geblieben.
                          Es ist auch ziemlich schräg, den UN-Bericht als "Bericht der Atomstaaten" zu verklären, da nur eine kleine Minderheit der UN-Mitglieder überhaupt über Kernkraftwerke (oder gar Atomwaffen) verfügt und ein beträchtlicher Anteil davon auch bewusst darauf verzichtet.

                          @TWR:

                          Dies erfordert wahrscheinlich eine Rechenleistung, die vor 20 Jahren nicht möglich war und die auch für heutige Großrechner noch sehr komplex ist?
                          Diese Zyklen kannst du problemlos auf deinem Heimrechner reproduzieren, zumindest, was die Sonneneinstrahlung angeht. Was schwieriger ist, ist die effektive klimatische Auswirkung dieser Variation, weil diese, wie schon angedeutet wurde, eher auf die Fähigkeit der Kontinente zur Wärmeaufnahme (Albedo, Oberflächenbeschaffenheit, Meeresströmungen etc.) zurückzuführen ist als direkt auf die Einstrahlung.

                          Die Resonanz der 3 Zyklen ist wohl so selten, dass sie geologisch kaum nachweisbar ist?
                          In den letzten 1 Mio Jahren dominiert der 100'000 a Exzentrizitäts-Zyklus das Klima, so dass die Eiszeiten/Zwischeneiszeiten-Abfolge vorwiegend diesem folgt. In den 1.5 Mio Jahren zuvor war das jedoch nicht so: damals dominierte der 41'000 a Zyklus. Warum dem so ist, ist nicht bekannt.

                          Aber es gibt schon Überlagerungseffekt, so war das "Eem", die letzte Zwischeneiszeit, wärmer als das Holozän. Ein paar Grad mehr und ca. 5 m höhere Meere, was nicht zuletzt auf eine andere Kombination der drei Zyklen zurückzuführen ist.
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                            Zitat von Thomas W. Riker Beitrag anzeigen
                            Die Resonanz der 3 Zyklen ist wohl so selten, dass sie geologisch kaum nachweisbar ist?
                            Im Endeffekt entspricht die Dreierresonanz ja bereits in etwa der mit den 200.000 Jahren, denn wenn man 41.000 und 100.000 als annähernd 2:5 betrachtet, dann geht die 200.000 auch prima durch 200.000 zu teilen und man kann genähert von einer 2:5:8 Resonanz sprechen.
                            Für meine Königin, die so reich wäre, wenn es sie nicht gäbe ;)
                            endars Katze sagt: “nur geradeaus” Rover Over
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                              Ist die Klimaerwärmung noch zu toppen?

                              Vielleicht, denn zumindest ddie Erwärmung der oberen Meereszonen scheint stark unterschätzt worden zu sein:
                              New Data Suggests Global Ocean Warming Rates May Have Been Severely Underestimated | IFLScience
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                                Hat der Klimawandel direkten Einfluss auf die Geburtenraten?

                                Eine japanische Studie legt nahe, dass das wärmere Klima die Wahrscheinlichkeit senkt, dass männliche Embryos die ersten 12 Schwangerschaftswochen überstehen.

                                Rising Temperatures Lead To A Higher Proportion Of Girls Being Born Than Boys | IFLScience

                                Zuerst fiel auf, dass die Geburtwahrscheinlichkeit für Mädchen sich in den letzten Jahrzehnten immer mehr der für Jungs annäherte. 1968 kamen auf 1 Mädchen noch 1,07 Jungs, 2012 waren es bereits nur noch 1,05.

                                Es zeigte sich, dass nach besonders heißen Klimaereignissen besonders wenig Jungs zur Welt kamen und dass ein Anstieg der Sterblichkeitsraten von 1,3 Jungs auf ein Mädchen auf 2:1 zu verzeichnen war.
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