Zitat von Feldanalyse
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Konkret erinnere ich mich an Untersuchungen an peruanischen Gletschern. Oft zeigt ein Gletscher im Inneren eine ziemlich regelmäßige Schichtung, wo man anhand von Schneefällen und Staub einen jahreszeitlichen Rythmus ablesen kann. Für die Schichten der letzten Dekaden sei das dort jedoch kaum noch möglich gewesen, weil von oben Schmelzwasser in die Zwischenräume gelaufen sei und die Schichtungen verwischt habe. Für die letzten Jahrtausende, die man beprobt hatte, sei etwas vergleichbares nicht zu beobachten gewesen. Dies sei ein Beleg dafür, dass die Erwärmung in unserer Zeit ungewöhnlich schnell voran schreite - zumindest deutlich schneller als in historischer Zeit.
Die Frage nach einer möglichen Umkehr des Prozesses können wir derzeit nicht konkret beantworten. Sollte sich der gegenwärtige Trend allerdings fortsetzen, so hätten in ca. 50 Jahren einige Weltregionen massive Probleme mit der Wasserversorgung. Dazu gehören unter anderem Nordindien und große Teile Chinas, die sehr stark von Gletscherwasser aus dem Himalaya abhängig sind.
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