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Ist die Klimaerwärmung noch zu stoppen?

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    Zitat von RTW112 Beitrag anzeigen
    Wie viel Grad wärer war es da geben über heute ? und wie kam es dazu den entgasen der Tiefsee?
    ab welcher Temperatur wird es für die Meere eigentlich gefährlich damit die Meeresströmungen in der Weltmeeren umschlägt?
    Ich weiß nicht, wie warm die Tiefsee war, als das Ereignis ausgelöst wurde, aber die 16 °C, die lt meinen Aufzeichnungen aus der Vorlesung "Historische Geologie" im Mesozoikum vorherrschten dürften schon darüber gelegen haben.

    Lt. Wikipedia würde des gesamte Methanhydrat bei einem Temperaturanstieg von 8 K destabilisieren:
    Methanhydrat ? Wikipedia

    Zitat von Liopleurodon Beitrag anzeigen
    Nicht zu vergessen übrigens der Übergang zum Eozän vor 55 Millionen Jahren, wo als Ursache für die Erwärmung ebenfalls ein globaler Methanausbruch vermutet wird und es zur Abwechslung mal keine Katastrophe gab.

    Ich denke, die Permkrise ist ein wenig zu speziell, um als Horrorszenario für einen CO2/Methan-vermittelten Klimawandel zu dienen.
    Ja, das wird auch in meinem oben verlinkten Artikel erwähnt.

    Ja, zur Permkrise kam noch einiges anderes dazu, ausgehend von einer Veränderung der Pflanzenwelt (Paläo-/Mesophytikum) und dem Trappvulkanismus...
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      Neu entdecktes Treibhausgas ist 7.100 Mal schädlicher als CO2

      Toronto, Kanada – Forscher der Universität Toronto haben ein neues Treibhausgas identifiziert, welches um ein Vielfaches schädlicher ist als Kohlendioxid (CO2) oder Methan. Zudem soll es sich Jahrhunderte lang in der Atmosphäre halten können.

      Es handelt sich um Perfluortributylamin (PFTBA), welches in der Elektronikindustrie eine Rolle spielt und freigesetzt wird. Ein Verfahren, welches das von Menschenhand erzeugte Gas aus der Atmosphäre entfernen kann, ist bislang nicht bekannt.

      Lebenszeit von 500 Jahren
      Perfluortributylamin (PFTBA) werde seit Mitte des 20. Jahrhunderts zwar bereits in der Industrie eingesetzt, die klimaschädliche Wirkung war bislang allerdings unbekannt. Die Ergebnisse der Forscher wurden auf der Website „Geophysical Research Letters“ veröffentlicht. Demnach verbleibt PFTBA sehr lange in der Atmosphäre, die Forscher geben die Lebenszeit des Gases mit 500 Jahren an. Zudem trage es innerhalb von 100 Jahren um den Faktor 7.100 mehr zur Wärmespeicherung bei als CO2 und hat damit erheblichen Einfluss auf den Treibhauseffekt. Die Forscher haben angekündigt, weitere Untersuchungen zu diesem Stoff als Treibhausgas durchzuführen.

      Quelle
      "Alle Menschen sind von Geburt an gleich und die Erde ernährt alle. Wenn ein Mensch geboren wird hat er das Anrecht auf ein Stück Land, das Ihm ernähren kann. Wenn aber alles Land schon aufgeteilt ist unter wenigen, die meine das sei Ihr Eigentum, dann muss ein Ausgleich geschaffen werden. Dieser Ausgleich ist ein Grundeinkommen, für diejenigen die kein eigenes Land mehr haben und sich nicht selbst versorgen können"

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        Es sollte hier vielleicht noch erwähnt werden, dass die Konzentration von PFTBA in der Atmosphäre so verschwindend gering ist, dass sie trotz des starken Treibhauspotentials eine sehr kleine tatsächliche Auswirkung auf die Klimaerwärmung hat. In diesem Artikel ist das z.B. erklärt:

        Newly discovered greenhouse gas '7,000 times more powerful than CO2' | Environment | theguardian.com

        Concentrations of PFTBA in the atmosphere are low – 0.18 parts per trillion in the Toronto area – compared to 400 parts per million for carbon dioxide. So PFTBA does not in any way displace the burning of fossil fuels such as oil and coal as the main drivers of climate change.
        7100 mal 0.18 ppt ergibt etwa 1.3 ppm (parts per million). Das heisst, alles gegenwärtige PFTBA in der Atmosphäre wirkt derzeit wie zusätzliche 1.3 ppm CO2. Das ist weniger als die Menge an CO2, die der Mensch jedes Jahr der Atmosphäre hinzufügt (ca. 2 ppm).
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          Danke für den Hinweis

          Gut das man es zeitig entdeckt hat den mal weis wie große die Produktion von des Gases in der Elektronikindustrie noch wird in den nächsten Jahrzehnt und übernächsten dann.
          "Alle Menschen sind von Geburt an gleich und die Erde ernährt alle. Wenn ein Mensch geboren wird hat er das Anrecht auf ein Stück Land, das Ihm ernähren kann. Wenn aber alles Land schon aufgeteilt ist unter wenigen, die meine das sei Ihr Eigentum, dann muss ein Ausgleich geschaffen werden. Dieser Ausgleich ist ein Grundeinkommen, für diejenigen die kein eigenes Land mehr haben und sich nicht selbst versorgen können"

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            Bei National Geographic gibt es schöne Karten, wie die Erde aussehen würde, wenn das gesamte Eis dereinst schmelzen würde:
            Rising Seas - Interactive: If All The Ice Melted

            Nach Kontinenten würde es Europa nach der Antarktis sicher am schwersten treffen, wobei der Südkontinent ja zum einen unbewohnt ist und er sich mit der Zeit isostatisch auch wieder zu einem Größteil über den Meeresspiegel herausheben würde.
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              Interessant. Das wird sowieso irgendwann dazu kommen, wenn auch nicht mehr während unserer Epoche (der Menschen). Aber spätestens, wenn die Antarktis ihre heutige Position verlässt und wieder in wärmere Gefilde driftet.
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                Das ist richtig, allerdings ist für den Fall schwer abzusehen, was dann mit dem Rest noch passiert. Ich denke mal, dass man dann eine zusamenhängende Landmasse Eurasika hat und die ganzen Binnenmeere dazwischen verschwunden sein werden.

                Prinzipiell wird dann die ozeanische Kruste älter sein und deshalb auch tiefer liegen, so dass dadurch ein bisschen vom Meeresspiegelanstieg abgepuffert würde.
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                  Zitat von Spocky Beitrag anzeigen
                  Das ist richtig, allerdings ist für den Fall schwer abzusehen, was dann mit dem Rest noch passiert. Ich denke mal, dass man dann eine zusamenhängende Landmasse Eurasika hat und die ganzen Binnenmeere dazwischen verschwunden sein werden.

                  Prinzipiell wird dann die ozeanische Kruste älter sein und deshalb auch tiefer liegen, so dass dadurch ein bisschen vom Meeresspiegelanstieg abgepuffert würde.
                  Es dürfte insgesamt wärmer werden. Die Isolation der Antarktis im Süden und des Arktischen Ozeans im Norden ist eine Situation, die ein grundsätzlich kaltes Klima bevorteilt. Und bevor sich daran nichts ändert, brauchen wir ein Abschmelzen der gesamten Eismasse nicht zu befürchten.

                  Grönland und die Westantarktis könnten in der menschlichen Epoche eisfrei werden, das ist richtig. Aber die Ostantarktis wäre dann immer noch von umfließenden Luft- und Meeresströmungen vom Rest des Planeten isoliert und würde ihr Eis größtenteils behalten.
                  Zuletzt geändert von Liopleurodon; 19.01.2014, 21:18.
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                    Ich würde das nicht generell ausschließen. Zwar gabs Eiszeiten in der Erdgeschichte wohl nur dann, wenn eine Landmasse an einem der Pole war, ja, aber es ist nur notwendig und nicht hinreichend, wenn man sich die Späte Kreidezeit anschaut.
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                      Zitat von Spocky Beitrag anzeigen
                      Ich würde das nicht generell ausschließen. Zwar gabs Eiszeiten in der Erdgeschichte wohl nur dann, wenn eine Landmasse an einem der Pole war, ja, aber es ist nur notwendig und nicht hinreichend, wenn man sich die Späte Kreidezeit anschaut.
                      In der Spätkreide waren die Luft- und Meeresströmungen aber auch anders gelagert. Es wurde mehr Wärme auch in Richtung der Antarktis transportiert. Erst ab dem Eozän bildete sich langsam eine Konfiguration heraus, die eine Abkühlung des polaren Kontinentes erlaubte. Heute kommt keine tropische Wärme mehr an den Kontinent heran, weil der antarktische Wirbel sowohl in der Luft als auch im Wasser alles ablenkt.

                      Der Wirbel wird durch die Erdrotation angetrieben und durch die fehlende Landmasse im Südpolarmeer am Laufen gehalten. Ich halte es für wenig wahrscheinlich, dass das bisschen CO2 aus menschlichen Aktivitäten ausreichen wird, um daran grundlegend etwas zu ändern.
                      Zuletzt geändert von Liopleurodon; 19.01.2014, 21:51.
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                        Die Abkühlung begann, als die Antarktis komplett von den anderen Landmassen getrennt wurde und der Zirkumpolare Kaltwasserstrom begann. ich nehme mal an, das ist der Wirbel, den du meinst
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                          das bisschen CO2 aus menschlichen Aktivitäten
                          So wenig ist das nicht, und das ist ja das Problem. Sicher, gemessen an der Menge aller Gase in der Atmosphäre ist es wenig ("ppm"). Aber das ist nicht der relevante Punkt: Wenn wir die Menge des wichtigsten Treibhausgases (nicht im direct forcing, sondern in der Gesamtwirkung inklusive aller Feedbacks gemessen) verdoppeln (was wir schon bald geschafft haben werden), dann hat das eben eine deutliche Auswirkung. Nun, ob die Auswirkung des vom Menschen eingebrachten CO2 dann auch wirklich ausreicht, um im Extremfall die Ostantarktis abzutauen, ist eine andere Frage: aber ich würde es sicher nicht von vorn herein ausschliessen (man müsste mal schauen, ob es dazu wissenschaftliche Literatur gibt - ich vermute schon).
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                            Vor allem kann es ja sein, dass wir mit der menschgemachten Klimaerwerbung den Punkt erreichen, an dem dann eine quasi naturgemachte zweite Stufe zündet, nämlich die mit den Gashydratlagerstätten.
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                              East Antarctica Ice-Sheet more vulnerable to melting than we thought: new research

                              In diesem Artikel finden sich einige interessante Hinweise. So war das Pliozän (ca. 5 - 2.5 Millionen Jahre vor heute) relativ warm, es gab in Warmzeiten häufig Kollapse des grönländischen und westantarktischen Eisschilds, und auch der ostantarktische Eisschild bildete sich zurück und trug wesentlich zu den "22+-10 m" höheren Meeren bei. Der CO2-Gehalt betrug ca. 400 ppm, also genauso wie heute.
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                                Wenn alle so wie jetzt weitermachen ist es bestimmt nicht mehr aufzuhalten. Ich finde, der Umweltschutz sollte stark ausgebaut werden und damit meine ich nicht Glühbirnenverbote, Elektroautos etc. sondern eher harte Maßnahmen wie das Verbot von Autos in Großstädten und geplanter Obsoleszenz, Einschränkungen bei Fernreisen, Bau von Wiederverwertungsanlagen, Entwicklung neuer Technologien etc.

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