Ist die Klimaerwärmung noch zu stoppen?

[RTW112]

@ SF-Junky :

Ehrlich, hätte eher gedacht die erste Frage wäre es gewesen ^^

Schön mal mit Umweltschutz, Ressourcen, Globalerwärmung, Fortschritt, Nahrungsmittelanbau, Industralisierung oder Freie Marktwirtschaft beschäftigt? Muss ja erste mal die Grundlage schaffen deswegen die Frage Alleine eins würde mir da langen.

[Chloe]

Schön mal mit Umweltschutz, Ressourcen, Globalerwärmung, Fortschritt, Nahrungsmittelanbau, Industralisierung oder Freie Marktwirtschaft beschäftigt?

Schon mal mit Umweltökonomie beschäftigt? Nicht wirklich, nehme ich an.

[RTW112]

Ja klar

Aber nehmen wir mal die Fleischproduktion diese geht schon über das Biologische hinaus. Den die Körper entwickelt sich nicht wie der Muskelanteil an den Tieren. Den der Markt muss gesättigt werden, als mal zusagen, Leute wir müssen mal 1 Tag in der Woche kein Fleisch oder Wurst essen. Nein es muss gedeckt werden und das braucht massiv an Rohstoffe.

[Gast]

Wachstum muss ja nicht heißen, dass man einfach immer mehr vom selben Schrott herstellt. Intakte Umwelt ist z.B. auch ein Gut, das man herstellen kann. Oder Bildung.

"Wachstum" ist sowieso ein dämlicher Begriff. Ich würde "Entwicklung" viel besser finden.

[RTW112]

Naja treiben langsam von Thema zwar ab, aber Wachstum heisst ja den Markt sättigen und nicht nur das, sondern mehr herstellen als gebraucht wird. Den Nachfrage und Angebot stimmen ja fast nirgends mehr in der Massenproduktion. Denn es hier zu Lande nicht läuft was es auch nur auf den Europäischen Markt gibt wird dies dann weiter verkauft auf ein andren Markt.

Um mal bei Umwelt zu bleiben, es bleiben lieber 10.000 ha in Europa prach mit Europäischen Steuergeldern und die bewirtschaften Flächen tun wir mit Düngern und Pestiziden bewirtschaften (diese Mittel werden auch mit Ressourcen Ausbeutung hergestellt und mit hohen Energieaufwand).

Dazu noch das Welt weit 3% aller Bauern mit ein Traktor die Feldern und Wiesen (auch Ostbau) bewirtschaften und diese werden dann Welt weit vertrieben. Aber wie soll sich bei den Preiskampf dann die andren 97% behaupten noch?

[tiphares]

Guten tag,

ich glaube die erd(wieder)erwärmung lässt sich nicht mehr stoppen, wurde sie doch bereits mindestens seit beginn der industriellen revolution in gang gesetzt. läuft mit verzögerung ab der effekt, hab ich mal gehört.

Dann denke ich, dass wir dadurch quasi wieder eine art ur-klima erzeugen für die nächsten paar hundert millionen jahre. denn der kohlenstoff, den wir aus der erde holen und verbrennen, war millionen jahre lang vom kohlenstoffkreislauf der erde abgetrennt quasi.
In früheren zeiten war ja viel mehr kohlenstoff im kreislauf. Dies bringen wir nun quasi wieder hinein.

Also ist es sinnvoller von einer Erd-Wieder-Erwärmung zu reden meiner meinung nach.

[RTW112]

Das CO² was wir heute in die Atmospähre setzen hat eine Verweildauer von 50% nach 30 Jahren, nach 100 noch 30% und nach 1000 Jahren noch 20% von CO² was wir eben heute abgeben.

[Bynaus]

Also ist es sinnvoller von einer Erd-Wieder-Erwärmung zu reden meiner meinung nach.

Ja, es war früher mal wärmer. Es war auch schon viel kälter. Aber das ist nicht der Punkt.

Der Punkt ist, dass die künstlich ausgelöste Erwärmungsphase extrem schnell ist. Bei einer natürlichen Erwärmung dauert es mindestens Jahrzehntausende, bis das Globalthermometer ein paar Grade ansteigt, oder gar etliche Jahrmillionen (je nach dem ob man das Auftauen aus einer Eiszeit oder wirklich langfristige Klimaschwankungen betrachtet). Die Natur hat lange, lange Zeit, um sich anzupassen: Klimazonen wandern langsam nord (oder süd-)wärts, Tiere migrieren und entwickeln sich, neue ökologische Nischen werden gefüllt. Wir hingegen zwingen der Erde eine regelrechte Schocktherapie auf: ein paar Grade in ein paar Jahrhunderten. Dass dieser Prozess wohl ganz anders ablaufen wird als bei einem natürlichen Übergang, steht ausser Frage.

Zweitens sind wir es, die vom heutigen Klima abhängig sind: wenn wir unsere Küstenstädte und -regionen, unsere Nahrungsanbaugebiete und zum Teil auch unsere Besiedlungszonen behalten wollen, schauen wir besser zu, dass diese Eisschilde stabil bleiben und dieser Permafrost keine Chance bekommt, aufzutauen.

Allerdings denke ich gegenwärtig nicht mehr, dass sich da gross was ändern wird. Wir werden weiterhin Kohle, Gas und Öl verfeuern als gäbe es kein Morgen (und einige demokratische Regierungen werden weiterhin Windräder als Feigenblättchen bauen). Irgendwann gehen diese Stoffe zur Neige: erst das Öl, dann das Gas, schliesslich die Kohle - ihre Preise werden steigen und damit den Markt für die Alternativen vorbereiten. Wir werden alternative Energiequellen ausbauen und (endlich) realisieren, dass das hinten und vorne nicht reichen kann, um den Lebensstandard zu halten, so lange wir nicht bereit sind, das ganze Land mit Windmühlen und Solarzellenfeldern zuzubauen. Deshalb wird man - mangels anderer Alternativen - auch die Atomenergie ausbauen müssen, bis dahin hoffentlich mit Reaktoren der 4. Generation (vermutlich aus chinesischer Produktion), die auch gleich das Abfallproblem ein für alle Mal beseitigen. Wenn es schliesslich ob all dem CO2 in der Atmosphäre (etwa 1000 ppm dürften drin liegen) zu warm wird, wird man mit Geoengeneering entgegensteuern. Wenn wir dann irgendwann einen verlässlichen, günstigen Zugang zum Weltraum gefunden haben, werden wir die ultimative Energiequelle im Sonnensystem richtig anzapfen: die Sonne (via Solarsatelliten und evtl. auch durch Nutzung des Sonnenwindes). Der Planet Erde, der dabei rauskommt, wird ein anderer sein, als der, auf dem wir uns entwickelt haben. Dicht bevölkert, heiss, feucht, mit Meeren, die noch über Jahrtausende weiter ansteigen werden, ökologisch und vielleicht auch ökonomisch verarmt, aber immerhin mit ein paar fliegenden Autos und Ferien auf dem Mond. Und das ist doch auch was.

[tiphares]

Das CO² was wir heute in die Atmospähre setzen hat eine Verweildauer von 50% nach 30 Jahren, nach 100 noch 30% und nach 1000 Jahren noch 20% von CO² was wir eben heute abgeben.

Oh ok.. wohin geht das co2 denn? entweicht es in den weltraum?


mfg

[Gast]

Oh ok.. wohin geht das co2 denn? entweicht es in den weltraum?


mfg

Soweit ich weiß wird das u.a. von Gesteinsschichten absorbiert.

[RTW112]

Oh ok.. wohin geht das co2 denn? entweicht es in den weltraum?


mfg

Man darf nicht immer nur in großen Strukturen denken sondern ob und zu mal in kleinen Wir haben sehr viele kleine Lebewesen die auch CO² Aufnehmen und beim Absterben mit in die Sedimente nehmen. Oder die Ozeane könne CO² speichern.
Dazu kommt noch Verbindungen zu andren Stoffen wie Methan ect.

[Amelissan]

Oh ok.. wohin geht das co2 denn? entweicht es in den weltraum?


mfg

Wie vorher richtig gesagt spielen die Ozeane die größte Rolle, danach die Biosphäre und danach die Lithosphäre (unbelebte Erdoberfläche).
Wer sich für Details interessiert, dem empfehle ich

CHAPTER 6. GEOCHEMICAL CYCLES

[Knörf]

Es ist heuer ein wahnsinn. Zuerst der milde Winter, dann schon ende April bereits 30 Grad! Dann der Horroraugust (einer der heißesten Sommer) und jetzt noch bis ende September 20-30 Grad. So schlimm war nichteinmal der Sommer 2003. Wohin soll das noch hinführen?

Das krasseste war aber, dass es bei uns am Ostersonntag noch geschneit hatte d.h. es hatte - Temperaturen und EINE WOCHE später, hatte es bereits diese erwähnten 30 Grad. Das kann nie und nimmer normal sein. Mich würde es nicht wundern, wenn es heuer zu Weihnachten noch 20 Grad draußen hätte.

Anscheinend habe ich recht gehabt. Ich hörte gerade im Wetterbericht, dass es in manchen Regionen Deutschlands und Österreichs bis zu 17 Grad hat und das am 24.12! oO. Also ich bin immer mehr für Atomkraft und zu der Klimastrategie Chinas, die viele Atomkraftwerke bauen aber den Verkehr vollkommen elektrisch machen wollen. Irgendwann muss sich eh jeder Klimaanlagen anschaffen, wenn es so weiter geht. Ich will garnicht wissen, wie das nächste Jahr wieder horrormäßig heiß wird.

[HerrHorst]

Klingt auch plausibel, wegen einem warmen Winter einfach wieder Atomkraftwerke zu bauen...

Dazu schützen Atomkraftwerke das Klima nicht, weil insbesondere der Uran-Abbau massig Co2 ausstößt.

Kältester Winter in Russland seit Jahren, die können den Klimaschutz, dann wohl aufgeben: http://www.spiegel.de/panorama/rekor...-a-874485.html

[Noir]

Anscheinend habe ich recht gehabt. Ich hörte gerade im Wetterbericht, dass es in manchen Regionen Deutschlands und Österreichs bis zu 17 Grad hat und das am 24.12! oO.

Och - sooo ungewöhnlich ist das nicht. Ich kann mich an Jahre während meiner Schulzeit erinnern, da haben im Januar schon die Bäume ausgeschlagen. Selten, aber dennoch.

Und um Weihnachten herum regnet es bei uns eh meistens, weil wir zu der Jahreszeit eine Westströmung haben. Anfang/Mitte Januar springt die dann auf Nord oder Nord-Ost/Ost um und es wird saukalt, aber es bleibt trocken. Erst Ende Januar/ Anfang Februar springt die Luftströmung wieder Richtung (Nord-)West, es wird milder, feuchter und es fällt Schnee. Oft genug sehr viel Schnee (ca. 2-3 Wochen). Dann wird's langsam besser.