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Ist die Klimaerwärmung noch zu stoppen?

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    Zitat von Bynaus Beitrag anzeigen
    Das tun sie beim CO2 eben leider nicht. Persönliche Einsparungen können höchstens vielleicht 10% beitragen. So hart das klingt, aber das ist nichts, nützt genau gar nichts.
    Du hast mich missverstanden. Natürlich bringt die Einsparung von "Ottonormalbürgern" nicht viel, wenn die Industrie nicht mitzieht.

    Aber was ich meinte ist, dass jemand anfangen muss, wenn alle nur die Hände in den Schoß legen, ändert sich gar nichts. Wenn dagegen ein Großteil der Bürger aktiv Umweltschutz betreiben würde und versuchen würde, seine privaten CO2-Emissionen zu reduzieren, dann könnte imho die Politik das nicht mehr ignorieren.

    Politiker müssen immer noch gewählt werden, und wenn das Volk sich einig wäre, u nur noch Politiker wählen würde, die in Sachen Umweltschutz aktiv werden, dann müssten die Politiker wirklich etwas ändern, wenn sie weiter an der Macht bleiben wollen.

    Mir ist klar, dass wir noch lange nicht so weit sind, wie ich schon sagte, ist es noch viel zu vielen Leuten egal, was mit der Umwelt passiert. Aber um so wichtiger ist es doch, dass einige Leute vorausgehen und eine Vorbildfunktion einnehmen, auf dass hoffentlich bald mehr Leute mitziehen, und sich so hoffentlich etwas ändert, bevor es zu spät ist!
    „Die Borg würden nicht mal Spaß verstehen, wenn sie einen Vergnügungspark assimiliert hätten.“

    Torres, aus „Star Trek Voyager – Tsunkatse“

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      Wenn man danach geht, würde ich nach dem Prinzip der Ölbohrinseln statt nach Öl zu bohren, diese lieber einsetzen, Methan aufzufangen, welches aus dem Methanhydrat der Tiefsee so oder so freigegeben werden würde.
      Im Gegensatz zum Kohlendioxid kann Methan nämlich nicht einfach durch Photosynthese umgewandelt werden und es ist ein 26-mal stärkeres Treibhausgas als CO2.
      Natürlich sollte man den Klimawandel soweit es möglich ist begrenzen, aber sollte man das dann nicht aus so konsequent, effektiv und umfangreich wie möglich tun?
      Das freigesetzte CO2 in der gleichen Zeit wie die durch Gewässer weltweit freigesetzten Methanvorkommen sind vermutlich eher das Zünglein an der Waage, was deren Auswirkungen angeht.
      Natürlich ist der Klimawandel eine Folge des Ungleichgewichts zwischen Strahlungs- und Wärmehaushalt und von daher können schon auf die Dauer kleinste Einflüsse große Auswirkungen haben, wenn man aber dann bedenkt, dass Erdgas und Erdölvorkommen durch ihre natürliche Rohstoffbegrenzung, dann würde ich es als unverantwortlich ansehen, ein so starkes Treibhausgas wie Methan, welches zudem noch ein sauber zu verbrennender Kraftstoff sein kann, einfach weiter in die Atmosphäre entweichen zu lassen, statt es zur effizienten Verbrennung zur Reduzierung der Kohlendioxidproduktion einzusetzen.
      Wenn die Methanhydratvorkommen erst einmal aus den Ozeanen dem Permafrostboden und anderen Quellen in die Atmosphäre entwichen sind, kann man daran nichts mehr ändern, aber noch sind diese Methanvorkommen gebunden und können bei natürlichem Entweichen, welches wesentlich schneller und umfangreicher geschieht, als bisher verharmlost dargestellt wird, durchaus zu energiepolitischen Zwecken genutzt werden.
      Die Wahrheit entgeht dem, der nicht mit beiden Augen sieht. Wähle den Weg, der recht und wahr ist.
      Wenn Du erkennst, dass das Kerzenlicht Feuer ist, dann wurde das Mahl vor langer Zeit bereitet.
      Skylaterne vor der Haustür (Youtube Video) - ich bin ein Mitglied der Kirche Jesu Christi. Die USS Vergissmeinnicht nimmt wieder ihren Dienst auf und heißt alle interessierten Crewmitglieder willkommen.

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        Wir machen zurzeit in der Schule in Erdkunde das Thema "Klimaerwärmung" durch und uns dazu eine Grafik der "Klimaerwärmung" angeschaut. Darauf war zu sehen, dass sich das Klima seit der Weichselzeit andauernd erwärmt hat. (Klimaerwärmung setze ich übrigends absichtlich in Anführungsstrichen, da es keine Klimaerwärumung gibt, sondern lediglich einen Klimawandel). Nun stellt sich mir die Frage, ob an dem Klimawandel wirklich der Mensch Schuld sein kann, da das Klima sich ja schon vor 150.000 Jahren begonnen hat sich ständig zu "erwärmen" und dies bis jetzt anhält. Und ich glaube kaum, dass es vor 150.000 Jahren bereits Autos und Fabriken gab. Natürlich hat der Mensch eine Teilschuld an diesem Vorgang, jedoch frage ich mich wirklich, welche anderen Faktoren da eine Rolle spielen. Wäre nett, wenn mir da jemand Antworten geben könnte.
        Nur wer vergessen wird, ist tot.
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          Da kann ich Dir nur empfehlen den Thread durch zu lesen, da sind viele hochwertige Beiträge dabei.
          Es sind ja jetzt erst 1478!

          Aber ich denke ab S. 50 reicht es, da sind Klima-Daten von 2009 schon erfasst, und die Disskussion ist ab da erst ein Jahr alt. Achte stark auf die Links
          AFAIR waren da einige aktuelle Grafiken dabei.
          Zuletzt geändert von Thomas W. Riker; 05.03.2011, 14:24.
          Slawa Ukrajini!

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            Zitat von Thomas W. Riker Beitrag anzeigen
            Da kann ich Dir nur empfehlen den Thread durch zu lesen, da sind viele hochwertige Beiträge dabei.
            Es sind ja jetzt erst 1478!
            Witzbold. Vieles geht aber nur darum, dass der Mensch in den Verlauf des Klimas eingegriffen hat. Ich suche ja anderen Faktoren und den ganzen Thread durchlesen möchte ich jetzt auch nicht unbedingt, weil ich bei dem schönen Wetter ( ) was Besseres zu tun habe, als den ganzen Tag im Forum zu verbringen.


            .
            EDIT (autom. Beitragszusammenführung) :

            black_hole schrieb nach 1 Minute und 25 Sekunden:

            Zitat von Thomas W. Riker Beitrag anzeigen

            Aber ich denke ab S. 50 reicht es, da sind Klima-Daten von 2009 schon erfasst, und die Disskussion ist ab da erst ein Jahr alt. Achte stark auf die Links
            AFAIR waren da einige aktuelle Grafiken dabei.
            Ich brauche aber keine Klimadaten. Eine solche Grafik habe ich bereits. Ich suche Faktoren, die nicht vom Menschen verursacht worden sind. Z.B., dass sich die Umlaufbahn der Erde geändert hat oder sowas in der Art.
            Zuletzt geändert von Vanth_; 05.03.2011, 14:26. Grund: Antwort auf eigenen Beitrag innerhalb von 24 Stunden!
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              Zitat von Nilani
              Politiker müssen immer noch gewählt werden, und wenn das Volk sich einig wäre, u nur noch Politiker wählen würde, die in Sachen Umweltschutz aktiv werden, dann müssten die Politiker wirklich etwas ändern, wenn sie weiter an der Macht bleiben wollen.
              Das ist genau der Punkt. Es gibt keine effektive Bekämpfung des Klimawandels, es sei denn, sie kommt aus der Politik. Die Frage ist, wie man es schafft, dafür eine solide Mehrheit zu finden. Die kurzfristigen Interessen dürften überwiegen, und selbst bei den Grünen, denen man sowas noch am ehesten zutrauen würde, herrscht eine ideologische Ablehnung gegenüber der Atomenergie vor, die einen enormen Beitrag zur Lösung des Klimaproblems leisten könnte.

              Zitat von Kirk
              Methan aufzufangen, welches aus dem Methanhydrat der Tiefsee so oder so freigegeben werden würde.
              Methan aus Methanhydraten wird nicht "so oder so" freigegeben. Es ist die Erwärmung des Ozeans, die dereinst vielleicht einmal die Methanhydrate destabilisieren wird. Wenn das so ist, dann ist es sicher besser, das Methan zu verbrennen, als es in die Atmosphäre ungenutzt entweichen zu lassen. Das wird aber sicher nicht so einfach sein, wie du es hier darstellst, schliesslich sind das riesige Flächen, aus denen an vielen Stellen geringste Mengen Methan rauslecken - da kann eine einsame Bohrinsel nicht besonders viel ausrichten.

              Im Gegensatz zum Kohlendioxid kann Methan nämlich nicht einfach durch Photosynthese umgewandelt werden und es ist ein 26-mal stärkeres Treibhausgas als CO2.
              Methan reagiert in der Atmosphäre mit Sauerstoff zu CO2. Es hat eine mittlere Lebensdauer von höchstens einem Jahrhundert. Das CO2 hingegen verbleibt für Jahrhunderttausende in der Atmosphäre, womit seine über diese Zeit kumulierte Treibhauswirkung viel grösser ist als für Methan.

              Das freigesetzte CO2 in der gleichen Zeit wie die durch Gewässer weltweit freigesetzten Methanvorkommen sind vermutlich eher das Zünglein an der Waage, was deren Auswirkungen angeht.
              Quatsch. "Gewässer" haben schon immer Methan freigesetzt, dieser natürliche Prozess spielt mit ganz wenigen Ausnahmen (z.B. Stauseen) heute die gleiche Rolle wie eh und je und kann daher nicht bemüht werden, um die Klimaerwärmung zu erklären. Die Hauptlast der menschgemachten Klimaerwärmung liegt ganz klar beim CO2 (ist ca. für die Hälfte der totalen Erwärmung verantwortlich, alle anderen Treibhausgase, Schwarzer Russ sowie Rückkoppelungseffekte tragen die andere Hälfte). Das ist bloss ein weiterer Versuch, die menschliche Verantwortung bei der Klimaerwärmung irgendwie doch noch in die Natur abzuschieben.

              Zitat von black_hole
              (Klimaerwärmung setze ich übrigends absichtlich in Anführungsstrichen, da es keine Klimaerwärumung gibt, sondern lediglich einen Klimawandel)
              Wenn sich das Klima zu höheren Temperaturen hin wandelt, kann man durchaus von Klimaerwärmung sprechen.

              Nun stellt sich mir die Frage, ob an dem Klimawandel wirklich der Mensch Schuld sein kann, da das Klima sich ja schon vor 150.000 Jahren begonnen hat sich ständig zu "erwärmen" und dies bis jetzt anhält.
              Die Ursachen damals und heute sind anders. Zudem stimmt es nicht, dass es sich seit 150'000 Jahren "ständig erwärmt" hat! Da liegt eine ganze Eiszeit dazwischen (oder sogar anderthalb Eiszeiten). Das letzte Auftauen aus der Eiszeit geschah vor etwa 13'000 Jahren. Die schnelle Erwärmung war vor etwa 10'000 Jahren weitgehend abgeschlossen, das Klima erwärmte sich dann bis zum sogenannten "Klimaoptimum des Holozäns" vor 8000 Jahren weiter, und hat sich seither leicht, aber stetig abgekühlt. Erst in den letzten 150 Jahren zeigt die globale Temperaturkurve verglichen mit allen früheren Ausschlägen extrem steil nach oben. Das hängt ganz klar mit dem CO2 zusammen, das die Menschen seit jener Zeit ausstossen. Warum wir das wissen?

              Die anderen wichtigen Klimafaktoren haben sich eben nicht verändert (z.B. Orbitalparameter der Erde, Wolkenbedeckung, Ausdehnung der Festlandeisflächen) oder zeigen gar einen leicht abnehmenden Trend (Sonneneinstrahlung). Diese Dinge können wir heute problemlos messen und sie werden auch ständig gemessen. Der einzige wichtige Klimafaktor, der in den letzten 30 Jahren starker Erwärmung zugenommen hat, ist die Konzentration von Treibhausgasen. Und diese Treibhausgase zeigen ganz klar die "Signatur" der fossilen Rohstoffe. So hat sich etwa das Verhältnis der Kohlenstoff-Isotope 12C und 13C dem Verhältnis in Erdöl angenähert, und der atmosphärische Gehalt von 14C (radioaktiv) hat abgenommen, obwohl es immer noch in gleichem Umfang in der Atmosphäre produziert wird. Dies liegt daran, dass fossile Rohstoffe, die ja sehr "alt" sind, kein 14C enthalten, da dieses längst zerfallen ist - wenn der Anteil an Kohlenstoff aus fossilen Rohstoffen in der Atmosphäre zunimmt, muss der relative Anteil von 14C abnehmen, und genau das beobachtet man.

              Hier siehst du eine Grafik, die den schnellen, und im Vergleich zu früheren Schwankungen extremen Anstieg der CO2-Konzentration zeigt: File:Carbon Dioxide 400kyr.png - Wikipedia, the free encyclopedia

              Ich suche Faktoren, die nicht vom Menschen verursacht worden sind. Z.B., dass sich die Umlaufbahn der Erde geändert hat oder sowas in der Art.
              Ich glaube, wenn tausende von Klimawissenschaftlern weltweit einen solchen Faktor nicht finden, dürfte selbst das sorgfältige Durchlesen jeder einzelnen Seite dieses Threads nichts daran änderen...
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                Zitat von Bynaus Beitrag anzeigen

                Die Ursachen damals und heute sind anders. Zudem stimmt es nicht, dass es sich seit 150'000 Jahren "ständig erwärmt" hat! Da liegt eine ganze Eiszeit dazwischen (oder sogar anderthalb Eiszeiten). Das letzte Auftauen aus der Eiszeit geschah vor etwa 13'000 Jahren. Die schnelle Erwärmung war vor etwa 10'000 Jahren weitgehend abgeschlossen, das Klima erwärmte sich dann bis zum sogenannten "Klimaoptimum des Holozäns" vor 8000 Jahren weiter, und hat sich seither leicht, aber stetig abgekühlt. Erst in den letzten 150 Jahren zeigt die globale Temperaturkurve verglichen mit allen früheren Ausschlägen extrem steil nach oben. Das hängt ganz klar mit dem CO2 zusammen, das die Menschen seit jener Zeit ausstossen. Warum wir das wissen?

                Die anderen wichtigen Klimafaktoren haben sich eben nicht verändert (z.B. Orbitalparameter der Erde, Wolkenbedeckung, Ausdehnung der Festlandeisflächen) oder zeigen gar einen leicht abnehmenden Trend (Sonneneinstrahlung). Diese Dinge können wir heute problemlos messen und sie werden auch ständig gemessen. Der einzige wichtige Klimafaktor, der in den letzten 30 Jahren starker Erwärmung zugenommen hat, ist die Konzentration von Treibhausgasen. Und diese Treibhausgase zeigen ganz klar die "Signatur" der fossilen Rohstoffe.
                Toll. Danke für die umfangreiche Antwort. Mehr wollte ich gar nicht wissen. Aber was ist ein "Orbitalparameter der Erde"?
                So hat sich etwa das Verhältnis der Kohlenstoff-Isotope 12C und 13C dem Verhältnis in Erdöl angenähert, und der atmosphärische Gehalt von 14C (radioaktiv) hat abgenommen, obwohl es immer noch in gleichem Umfang in der Atmosphäre produziert wird. Dies liegt daran, dass fossile Rohstoffe, die ja sehr "alt" sind, kein 14C enthalten, da dieses längst zerfallen ist - wenn der Anteil an Kohlenstoff aus fossilen Rohstoffen in der Atmosphäre zunimmt, muss der relative Anteil von 14C abnehmen, und genau das beobachtet man.
                Also das muss ich mir morgen noch einmal durchlesen. Was bedeutet, dass sich 12C und 13C dem Verhältnis in Erdöl angenähert hat?


                Ich glaube, wenn tausende von Klimawissenschaftlern weltweit einen solchen Faktor nicht finden, dürfte selbst das sorgfältige Durchlesen jeder einzelnen Seite dieses Threads nichts daran änderen...
                Vielleicht weiß hier ja jemand was, was anderen noch nicht wissen.
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                  Zitat von black_hole
                  Danke für die umfangreiche Antwort.
                  Gern geschehen.

                  Aber was ist ein "Orbitalparameter der Erde"?
                  Sorry, dass ich das nicht erklärt habe. Es gibt drei davon: Exzentrizität der Umlaufbahn, Neigung der Erdachse und Ausrichtung der Erdachse am Himmel (dh, im Moment zeigt sie fast auf den Polarstern, aber in 13000 Jahren wird sie auf den Stern Wega zeigen). Sie schwanken alle mit einer Periode von 100000, 40000 und 26000 Jahren um einen Mittelwert, und haben alle Einfluss auf das Klima. Wenn sie sich so aufaddieren, dass im Sommer Schnee auf der Nordhalbkugel liegen bleibt, driftet die Welt in Richtung Eiszeit, was etwa alle 100000 Jahre geschieht (die Zwischeneiszeiten selbst sind relativ kurz, typischerweise 10000 - 20000 Jahre).

                  Was bedeutet, dass sich 12C und 13C dem Verhältnis in Erdöl angenähert hat?
                  Pflanzen haben ein andere 12/13-Verhältnis als Erdöl. Je mehr Erdöl verbrennt wird, desto mehr ist das 12/13-Verhältnis in der Atmosphäre von jenem im Erdöl bestimmt bzw. beeinflusst. Wenn also das Verhältnis vor dem Menschen jenem in Pflanzen entsprach, dann entspricht es immer mehr jenem im Erdöl, je mehr Erdöl verbrennt wird. Das ist ein klarer Hinweis darauf, dass das CO2 in der Atmosphäre tatsächlich aus dem Erdöl stammt.

                  Vielleicht weiß hier ja jemand was, was anderen noch nicht wissen.
                  Mag sein, aber das wirst du kaum in einen Internetforum herausfinden... Aber Neugier und das Bedürfnis, wirklich zu verstehen, was vor sich geht, reichen auch als Motivation!
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                    Auch von mir ein großes Dankeschön, Bynaus!
                    Ich interessiere mich jetzt bald 40 Jahre für Astronomie/SF/Kosmologie, aber in dem knappen Jahr hier habe ich dank Dir und einigen anderen viel dazu gelernt.
                    Ich versuche die drei Orbitalparameter jetzt black_hole noch etwas klarer zu machen.
                    Gut. 1. Wega ist leider jetzt nicht zu sehen, aber wenn man jetzt nachts rausguckt und Castor (alpha Gem) (vom Orion schräg nach links oben, der obere von den zwei sehr hellen Sternen) anvisiert, dann wäre Wega ca 6 Grad höher und würde in ca 14.000 Jahren da stehen, wo der Polarstern jetzt steht. Das ist schon beeindruckend (IMHO).

                    Die Neigung der Erdachse schwankt nicht besonders stark, zwischen 21°55' und 24°18', also um 2°23', wenn man sich den Mond ansieht, wären das ca. 4 Durchmesser. Im Jahr 2000 war die Neigung bei 23°26'21", also 1°31' über dem Minimum und 0°52' unter dem Maximum, quasi mittendrin.

                    Als ich eben die Schwankung der Bahnexzentrizität ansah, war ich etwas überrascht.
                    Zur Zeit ist sie bei 0,017 und der Abstand schwankt zwischen 147,1 Mio km Anfang Januar und 152,1 Mio km Anfang Juli. Die Exzentrizität sinkt bis auf 0,0, d.h. der Sonnenabstand beträgt das ganze Jahr über 149,6 Mio km, wie jetzt im April bzw Oktober, kann aber bis auf 0,05 steigen, dann schwankt der Abstand zwischen 142,1 und 157,1 Mio km. Gemeinsam können diese 3 Parameter Klimaveränderungen erheblich aufschaukeln.
                    Slawa Ukrajini!

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                      Zitat von Bynaus Beitrag anzeigen
                      Methan aus Methanhydraten wird nicht "so oder so" freigegeben. Es ist die Erwärmung des Ozeans, die dereinst vielleicht einmal die Methanhydrate destabilisieren wird. Wenn das so ist, dann ist es sicher besser, das Methan zu verbrennen, als es in die Atmosphäre ungenutzt entweichen zu lassen. Das wird aber sicher nicht so einfach sein, wie du es hier darstellst, schliesslich sind das riesige Flächen, aus denen an vielen Stellen geringste Mengen Methan rauslecken - da kann eine einsame Bohrinsel nicht besonders viel ausrichten.
                      Nicht nur durch Erwärmung, sondern beispielweise auch aus seismischen Ereignissen heraus wird Methan aus den Ozeanen freigegeben, aber ich würde insofern zustimmen, dass die Freigabe von Methan bei Erwärmung der Ozeane zunimmt.
                      Zitat von Bynaus Beitrag anzeigen
                      Methan reagiert in der Atmosphäre mit Sauerstoff zu CO2. Es hat eine mittlere Lebensdauer von höchstens einem Jahrhundert. Das CO2 hingegen verbleibt für Jahrhunderttausende in der Atmosphäre, womit seine über diese Zeit kumulierte Treibhauswirkung viel grösser ist als für Methan.
                      Methan ist, soweit ich recht informiert bin, ein etwa 26-mal stärkeres Treibhausgas als Kohlendioxid.
                      Insofern würde seine Auswirkung als CH4 in seiner etwa einhundertjährigen Halbwertzeit in der Atmosphäre auf den Treibhauseffekt wesentlich größer sein, als ein 26-mal schwächerer Treibhauseffekt in einer 10-mal längeren Wirkungszeit durch Kohlendioxid.
                      Allerdings ist der logische Schluss, dass auch der Wasserstoff als Wasserdampf ebenso in der Atmosphäre Auswirkungen zeigt, wenn ich auch nicht beurteilen kann, wie lange dessen Wirkung anhält.
                      Aus einigen Quellen habe ich jedoch erfahren, dass auch Wasserdampf ein wesentlich stärkeres Treibhausgas als Kohlendioxid ist, doch ohne Wasserdampf gäbe es auch keinen Wasserkreislauf, und wir hätten gewaltige Umweltprobleme.
                      Zitat von Bynaus Beitrag anzeigen
                      Quatsch. "Gewässer" haben schon immer Methan freigesetzt, dieser natürliche Prozess spielt mit ganz wenigen Ausnahmen (z.B. Stauseen) heute die gleiche Rolle wie eh und je und kann daher nicht bemüht werden, um die Klimaerwärmung zu erklären. Die Hauptlast der menschgemachten Klimaerwärmung liegt ganz klar beim CO2 (ist ca. für die Hälfte der totalen Erwärmung verantwortlich, alle anderen Treibhausgase, Schwarzer Russ sowie Rückkoppelungseffekte tragen die andere Hälfte). Das ist bloss ein weiterer Versuch, die menschliche Verantwortung bei der Klimaerwärmung irgendwie doch noch in die Natur abzuschieben.
                      Sicher liegt die Hauptlast des menschgemachten Klimawandels in der Freisetzung des Kohlendioxids hauptsächlich durch die massive Verbrennung fossiler Brennstoffe.
                      Wie Du selbst jedoch geschrieben hast, haben Gewässer immer schon Methan freigesetzt und demnach waren diese natürlichen Vorkommen immer schon nutzbar und Methan wirkte sich schon immer auf das Klima aus - nicht erst seit der Auswirkung des Menschen - aber eben diese Freisetzung von Methan könnte man einerseits endlich mal zu nutzen lernen um die Kohlendioxidproduktion durch Verbrennung fossiler Brennstoffe zu verringern und andererseits könnte man die Auswirkungen des Methans in der Atmosphäre soweit verringern, dass der negative Einfluss des Kohlendioxids ausgeglichen werden kann.

                      Das Klima entsteht durch ein Gleichgewicht, der Klimawandel also durch ein entsprechendes Ungleichgewicht zwischen Strahlungs- und Wärmehaushalt in der Atmosphäre, was zur Folge hat, dass schon geringe Ungleichgewichte wie Treibhausgase in ihrer Einzelwirkung, über lange Sicht massive Auswirkungen haben können.
                      Methan also als nutzbaren Brennstoff zu sammeln, anstatt diesen wie bisher einfach in die Atmosphäre freizulassen, welcher als Brennstoff wesentlich weniger Kohlendioxid erzeugen würde als die Verbrennung anderer fossiler Brennstoffe ist einfach nur Mainstream-Quatsch, um Deine Wortwahl dahingehend aufzugreifen.
                      Man kann nicht den Dorn aus dem Auge des anderen entfernen, wenn man nicht zuvor den Balken aus dem eigenen Auge nimmt.
                      Ein schwächeres Treibhausgas einzusparen ist eine tolle Sache, aber sie ist trotzdem sehr müßig, wenn man ohnehin vorhandene und durch die Erwärmung vermehrte Freisetzung eines stärkeren Treibhausgases, welches zu einer wesentlich besseren Verbrennung, da weniger Kohlendioxid frei wird, als bei anderen fossilen Brennstoffen, weiter ungenutzt zulässt.

                      Überall wird erzählt, wir müssen CO2 einsparen, damit aus den Ozeanen und dem Permafrost weniger Methan freigesetzt wird. Wenn aber Kohlendioxid sich tatsächlich etwa 1000 Jahre in der Atmosphäre hält, müssen wir nicht nur dafür sorgen, dass wir nicht noch mehr davon in die Atmosphäre blasen, sondern zudem auch dafür sorgen, dass wir andere Treibhausgase möglichst nutzbringend binden oder umwandeln. Es geht darum, die Gesamtwirkung auf den Klimawandel möglichst begünstigend zu halten oder zu verändern und da ist es egal, ob etwas direkt menschgemacht ist, oder in Folge eines menschgemachten Klimawandels vermehrt freigesetzt wird.
                      Wer diese einfache Wahrheit nicht erkennt, ist einfach nur durch den Mainstream verblendet - anders kann man das kaum beschreiben.
                      Die Wahrheit entgeht dem, der nicht mit beiden Augen sieht. Wähle den Weg, der recht und wahr ist.
                      Wenn Du erkennst, dass das Kerzenlicht Feuer ist, dann wurde das Mahl vor langer Zeit bereitet.
                      Skylaterne vor der Haustür (Youtube Video) - ich bin ein Mitglied der Kirche Jesu Christi. Die USS Vergissmeinnicht nimmt wieder ihren Dienst auf und heißt alle interessierten Crewmitglieder willkommen.

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                        Zitat von Bynaus Beitrag anzeigen
                        Methan reagiert in der Atmosphäre mit Sauerstoff zu CO2. Es hat eine mittlere Lebensdauer von höchstens einem Jahrhundert. Das CO2 hingegen verbleibt für Jahrhunderttausende in der Atmosphäre, womit seine über diese Zeit kumulierte Treibhauswirkung viel grösser ist als für Methan.

                        Das verstehe ich jetzt nicht so Bynaus, das habe ich noch nicht gehört das CH4 mit O2 reagiert zu CO2

                        Kannst du da mehr drüber erzählen, also wie schnell geht dieser Umwandlungsprozess und warum passiert das? Kenne ja das auch der CH4 Anteil steigt also was nicht in CO2 da umgewandelt wird.
                        "Alle Menschen sind von Geburt an gleich und die Erde ernährt alle. Wenn ein Mensch geboren wird hat er das Anrecht auf ein Stück Land, das Ihm ernähren kann. Wenn aber alles Land schon aufgeteilt ist unter wenigen, die meine das sei Ihr Eigentum, dann muss ein Ausgleich geschaffen werden. Dieser Ausgleich ist ein Grundeinkommen, für diejenigen die kein eigenes Land mehr haben und sich nicht selbst versorgen können"

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                          Das ist der ganz übliche Oxidationsprozess. Geht sehr schnell bei der üblichen Gasverbrennung, aber eben auch langsamer bei niedrigen Temperaturen.
                          In höheren Atmosphärenschichten ist das ein photolytischer Prozess.

                          Ein interessanter Effekt steigenden CO2-Gehalts liegt übrigens auch in der Wirkung auf die Zahl der Spaltöffnungen der Pflanzen.
                          Pflanzen haben die Anzahl der Spaltöffnungen in den letzten 150 Jahren um ca. 35 % reduziert. Damit wird auch weniger Wasser evaporiert. Das ist aber auf dem Land ein sehr wichtiger Kühlfaktor mit erheblichen Auswirkungen auf den Wasserkreislauf.
                          scinexx | Steigende CO2-Werte hemmen Pflanzenkühlung: Bis zu einem Viertel zusätzlicher Erwärmung durch sinkende Verdunstungskühlung der Vegetation - Pflanzen, Bäume, Treibhausgase, CO2, Klimawandel, globale Erwärmung, Spaltöffnungen, Wasser, Luft, K

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                            Zitat von RTW112 Beitrag anzeigen
                            Das verstehe ich jetzt nicht so Bynaus, das habe ich noch nicht gehört das CH4 mit O2 reagiert zu CO2

                            Kannst du da mehr drüber erzählen, also wie schnell geht dieser Umwandlungsprozess und warum passiert das? Kenne ja das auch der CH4 Anteil steigt also was nicht in CO2 da umgewandelt wird.
                            Hallo RTW112,
                            ist selbst für mich relativ einfach:

                            CH4 + 2 O2 ---> 2 H2O + CO2.
                            Slawa Ukrajini!

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                              Zitat von Thomas W. Riker Beitrag anzeigen
                              Hallo RTW112,
                              ist selbst für mich relativ einfach:

                              CH4 + 2 O2 ---> 2 H2O + CO2.
                              Hallo

                              Danke erste mal für die Antwort, das hatte ich mir auch schon so berechnet, nur wusste ich das noch nicht das es so passiert.

                              Also müsste durch mehr Methan ja auch mehr Niederschläge passieren oder? Also sprich mehr Wasserdampf was auch ein noch stärkeren Treibhauseffekt auslöst wiederum.
                              "Alle Menschen sind von Geburt an gleich und die Erde ernährt alle. Wenn ein Mensch geboren wird hat er das Anrecht auf ein Stück Land, das Ihm ernähren kann. Wenn aber alles Land schon aufgeteilt ist unter wenigen, die meine das sei Ihr Eigentum, dann muss ein Ausgleich geschaffen werden. Dieser Ausgleich ist ein Grundeinkommen, für diejenigen die kein eigenes Land mehr haben und sich nicht selbst versorgen können"

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                                Die Wassermenge die dabei entsteht ist ziemlich unwesentlich. Die Atmosphäre enthält ca. 13 Billionen Tonnen Wasser.
                                Selbst wenn die 600 Mio to Methan jährlich sehr schnell oxidieren würden, würde das nicht so viel ausmachen.

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