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Ist die Klimaerwärmung noch zu stoppen?

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    Die Frage lautet: ist die Klimaerwärmung noch zu stoppen?
    Antwort: nein.
    Dafür fehlt uns eine Einstellung, die grundsätzlich ist. Wir fahren weiter unsere Autos, Verbrauchen mehr Energie als wir brauchen. Jede Industrie.- Nation hat eine evolutionäre Entwicklung durchlaufen; es hat doch Verminderungen in der Verschmutzung gegeben und somit weniger Schadstoffe.
    Die großen Länder wie Indien oder China sind dort angekommen, wo alles begonnen hat. Diese Länder denken aber garnicht daran, irgendwo einzusparen, wei die Mentalität eine andere ist.
    Die Firmen müssen umdenken, nicht der Verbraucher- wir kaufen halt das, was uns angeboten wird. Wenn eine Firma in neue Entwicklungen investiert, dann hat sie die Möglichkeit entscheidend in unser Verhalten einzugreifen- wir passen uns demnach an. Der Verbraucher ist erziehbar, was sein Kaufverhalten betrifft, es interessiert ihn aber weniger, wieviel Energie das hergestellte Produkt verraucht oder wieviel Wasser bei einem Apfel Beispielsweise für die Aufzucht bis zum Transport benötigt werden.
    Eine dogmatische Einstellung ist das bestimmt, es ist aber auch ein Stilmittel, um unser Interesse für das wesentliche zu wecken: die Schuld liegt bei denjenigen, die uns zu so einem Verbrauch dressiert haben: sei es durch Manipulation in der Werbung oder anders.

    Live long and posper. If not, it is still fascinating.

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      zwei passende meldungen

      Gletscher kalbt Riesen-Eisinsel

      Der Petermann-Gletscher in Grönland hat am letzten Donnerstag eine gewaltige Eisinsel gekalbt und damit ein Viertel seines schwimmenden Eisschelfs verloren. Dies ist der größte Eisabbruch in der Arktis seit 1962. Die gut 250 Quadratkilometer große Eisinsel driftet nun in der Meerenge zwischen Grönland und Kanada.
      scinexx | Gletscher kalbt Riesen-Eisinsel: Größter Eisabbruch seit 1962 am Petermann-Gletscher in Grönland - Grönland, Gletscher, Eisberg, Nordpolarmeer, Petermann, MODIS, Meeresströmungen

      daraus folgt vielleicht mal das hier.


      Mauna Kea enthüllt Fernwirkung des Nordatlantikstroms
      Abschwächung der Umwälzströmung löste Klimaänderungen auf der anderen Seite der Welt aus


      Auf dem Gipfel des Mauna Kea auf Hawaii sind Geoforscher auf überraschende Indizien für eine globale Klimawirkung des tausende Kilometer entfernten Nordatlantikstroms gestoßen. Sein Abschwächen vor rund 15.000 Jahren löste eine Klimaveränderung auf Hawaii aus, die den Gipfelgletscher des Vulkanbergs erneut wachsen ließ. Diese jetzt in der Fachzeitschrift „Earth and Planetary Science Letters” veröffentlichte Erkenntnis ist vor allem deshalb bedeutend, weil Klimaforscher ein erneutes Abschwächen des Nordatlantikstroms im Zuge des Klimawandels erwarten.
      Der Mauna Kea auf Hawaii ist der höchste Berg der Erde, wenn man ihn von seiner Basis tief unten am Meeresgrund misst. Der seit tausenden von Jahren ruhende Vulkan liegt heute in eher subtropisch mildem Klima, doch während er letzten Eiszeit, vor rund 21.000 Jahren, trug auch er einen Gipfelgletscher. Als die Eiszeit endete, schrumpfte auch diese Eiskappe – soweit, so bekannt. Doch jetzt haben amerikanische Forscher Hinweise darauf gefunden, dass der Gipfelgletscher danach, vor rund 15.400 Jahren, noch einmal anwuchs. Sie haben auch bereits eine ziemlich genaue Vorstellung, warum.
      Die damaligen Ereignisse im Nordatlantik sorgten offenbar dafür, dass das Klima auf Hawaii sowohl kälter als auch deutlich nasser wurde. Die Niederschlagsrate lag damals um das Dreifache höher als heute, wie die Forscher feststellten. Möglicherweise könnte die Insel auch häufiger durch heftige Stürme aus dem Norden getroffen worden sein. Diese Verbindungen sind ziemlich bemerkenswert: eine Strömung im Nordatlantik beeinflusst die Gletscherentwicklung tausende von Kilometern entfernt auf den Inseln von Hawaii“, so Clark. „Die globalen Auswirkungen der Strömungsänderungen waren einfach massiv.“
      scinexx | Mauna Kea enthüllt Fernwirkung des Nordatlantikstroms: Abschwächung der Umwälzströmung löste Klimaänderungen auf der anderen Seite der Welt aus - Hawaii, Klimawandel, Meeresströmung, Mauna Kea, globale Erwärmung, Vulkan, Vulkanismus
      "Alle Menschen sind von Geburt an gleich und die Erde ernährt alle. Wenn ein Mensch geboren wird hat er das Anrecht auf ein Stück Land, das Ihm ernähren kann. Wenn aber alles Land schon aufgeteilt ist unter wenigen, die meine das sei Ihr Eigentum, dann muss ein Ausgleich geschaffen werden. Dieser Ausgleich ist ein Grundeinkommen, für diejenigen die kein eigenes Land mehr haben und sich nicht selbst versorgen können"

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        Zitat von V´SHAR Beitrag anzeigen
        Die Firmen müssen umdenken, nicht der Verbraucher- wir kaufen halt das, was uns angeboten wird.
        So ein Quatsch. Die Beziehung ist Wechselseitig.
        Aber deine Argumentation hat eine Linie:
        "Schuld sind immer die anderen."
        Die Natur, China, die Industrie.

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          Moment- ich kann der Natur doch nicht dafür die Schuld geben, dass sie sich natürlich entwickelt- und China?- ich habe nichts gegen die chinesische Kultur-ganz im gegenteil: sie ist eine der wenigen Zivilisationen, die über ein enormes Erbe der Menschheit verfügt und trotzdem noch so groß ist.

          Ich habe nur einen anderen Blickwinkel für meine Schuldzuweisungen genommen, um damit eine interessante sichtweise für die Dinge zu haben. Die Ursache für die Klimaerwärmung ist Teil der Natur, Teilweise auch den Menschen zuzuschreiben. Die Wirkung ist, dass wir versuchen die Welt zu verbessern und herumlaufen mit Kopfschmerzen, weil wir darüber senieren, ob wir nicht weniger Haarspray kaufen sollten oder Produkte mit weniger Verpackung.

          Sorry für die Umstände, aber ich denke, dass meine Sichtweise für sich genommen in Ordnung ist...

          Live long and posper. If not, it is still fascinating.

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            Zitat von V´SHAR Beitrag anzeigen
            Die großen Länder wie Indien oder China sind dort angekommen, wo alles begonnen hat. Diese Länder denken aber garnicht daran, irgendwo einzusparen, wei die Mentalität eine andere ist.
            Das hat nichts mit der Mentalität zu tun, diese Länder sind wirtschaftlich und gesellschaftspolitisch auf ein Wirtschaftswachstum angewiesen. Das kann man nicht von heute auf morgen stoppen, in dem man jetzt verkündet das man CO2 einsparen muss.
            Hinzu kommt das dort Politik und Wirtschaft, genauso egoistisch und kurzfristig handelt wie in Deutschland. Warum fragt sich der Inder/Chinese soll ich handeln, wenn es die USA & Co auch nicht tun? Schließlich haben die, diese Misere erst verursacht. Dieses Argument bekommt man in allen Schwellenländern sofort unter die Nase gerieben, wenn man als Deutscher das Thema nur anschneidet.
            Well, there's always the possibility that a trash can spontaneously formed around the letter, but Occam's Razor would suggest that someone threw it out.
            Dr. Sheldon Lee Cooper

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              V'Shar hat nicht ganz Unrecht, auch wenn ich es nicht so formulieren würde, wie er es getan hat, weil es wirklich nach "die anderen sind Schuld" klingt. Der Punkt ist, dass es kaum möglich ist, die Verbraucher umzuerziehen. Man kann ihnen zwar alles über Umweltschutz und Umweltzerstörung oder, um ein wenig konkreter zu werden, über Energiesparlampen, Solaranlagen auf dem Dach oder das 3 Liter-Auto und öffentliche Verkehrsmittel sowie Verlustleistung erzählen, aber am Ende kauft der Verbraucher dann doch das günstigere und bequemere Produkt.

              Natürlich müssen diese Themen angesprochen werden, damit sie aktuell bleiben. Und die Verbraucher soll sich auch nicht sorgenlosen zurück lehnen und "mal die anderen machen lassen" (gleichwohl soll der Verbraucher auch nicht in eine Panikstimmung versetzt werden). Aber ich der Meinung, dass es nichts bringt, die Predigt vom Umweltschutz nicht immer an die Verbraucher zu richten. Das ist ein Kampf gegen Windmühlen. Stattdessen sollte man die Industrie stärker drängen, umweltfreundliche Technologien zu entwickeln, die zu einem konkurrenzfähigen Preis angeboten werden können. Sobald etwa Elektroautos genauso teuer oder gar günstiger als vergleichbare konventionelle Autos sind und dabei den gleichen Nutzen bieten, wird jeder Verbraucher ein Elektroauto haben wollen und konventionelle Autos werden relativ schnell von der Straße verschwinden.

              Das ist kein schöner Mechanismus, denn eigentlich sollte doch die Krone der Schöpfung genug Verstand besitzen, um das richtige zu tun, aber ein immerhin ist es Mechanismus und ein sehr wirkungsvoller noch dazu - wenn man diesen Mechanismus denn auch nutzt.

              P.S.: Das Elektroauto ist natürlich nicht gerade das beste Beispiel für ein umweltfreundliches Produkt, denn schließlich kommt die Energie eines solches Autos nach wie vor meist aus Kohlekraftwerken, und die Batterien eines Elektroautos sind von der Herstellung bis zur Verschrottung nach einem relativ kurzen Leben alles andere als umweltfreundlich.

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                Zitat von Enas Yorl Beitrag anzeigen
                Warum fragt sich der Inder/Chinese soll ich handeln, wenn es die USA & Co auch nicht tun?
                Richtig, aber die Frage würde sich auch dannn nicht ändern, wenn der Amerikaner sich plötzlich zum Klimaretter aufschwingen würde. Dann würde es halt heißen "Ihr habt Jahrhunderte verschmutzt, jetzt dürfen wir auch Jahrhunderte verschmutzen" (etwas überspitzt formuliert). Wobei ein solches Argument nicht wirklich wasserdicht ist. Als ob das Großbritannien des frühen 19.Jahrhunderts auch nur annähernd so viel CO2 in die Luft gepustet hätte, wie es das China des frühen 21. Jahrhunderts tut.
                I reject your reality and substitute my own! (Adam Savage)

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                  Zitat von KennerderEpisoden Beitrag anzeigen
                  Richtig, aber die Frage würde sich auch dannn nicht ändern, wenn der Amerikaner sich plötzlich zum Klimaretter aufschwingen würde.
                  Natürlich nicht, die Etablierung eines derartigen Problembewusstseins in den Schwellenländern, wird mindestens so lange dauern wie in Deutschland. Aber so lange sich dort Politik und Wirtschaft, mit solcher Argumenten herausreden kann, wird sich von einigen Alibiprojekten einmal abgesehen, gar nichts verändern.

                  Zitat von KennerderEpisoden Beitrag anzeigen
                  Dann würde es halt heißen "Ihr habt Jahrhunderte verschmutzt, jetzt dürfen wir auch Jahrhunderte verschmutzen" (etwas überspitzt formuliert). Wobei ein solches Argument nicht wirklich wasserdicht ist. Als ob das Großbritannien des frühen 19.Jahrhunderts auch nur annähernd so viel CO2 in die Luft gepustet hätte, wie es das China des frühen 21. Jahrhunderts tut.
                  Wenn man das CO2-Konto der Länder (pro Kopf) über ein Jahrhundert zusammenrechnet, sieht es schon etwas anders aus. Die alten Industrieländer haben die Müllgrube Atmosphäre über lange Zeit mit CO2 angereichert, und jetzt wo die Sache auf einmal kritisch wird, zeigt man mit den Finger auf die Neuen. Dabei ignoriert man die Tatsache das ein Inder/Chinese im Durchschnitt wesentlich weniger CO2 produziert als jeder Deutsche. Klar steigt dort auch der Verbrauch, aber erzähl als Deutscher doch dort einmal den Leuten, sie sollen auf ein Auto verzichten. Die Menschen dort, wollen jetzt an ihren Anteil vom Wohlstand teilhaben, schöne Worte beeindrucken dort fast niemanden.
                  Zuletzt geändert von Enas Yorl; 09.08.2010, 17:58.
                  Well, there's always the possibility that a trash can spontaneously formed around the letter, but Occam's Razor would suggest that someone threw it out.
                  Dr. Sheldon Lee Cooper

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                    Das einzige, was (wenn überhaupt) die Klimaerwärmung wirklich stoppen kann, ist IMHO eine Carbon-Tax, eine Kohlenstoff-Steuer. Alles, was Kohlenstoff drin hat und damit wohl früher oder später verbrannt wird, wird besteuert. Die Steuer wird der Bevölkerung vollumfänglich zurückerstattet, entweder über Direktauszahlung (bevorzugt) oder durch Abzug von der normalen Steuer.

                    Das führt dazu, dass der Markt automatisch zu reagieren beginnt und Kohlenstoff-effizienter wird - also genau das tut, was er früher oder später sowiso tun muss, weil das Erdöl / Erdgas zur Neige geht. Er tut es nun bloss etwas früher, so dass eben nicht nur die CO2-freie Wirtschaft angepeilt wird, sondern auch das 2-Grad-Ziel.

                    Die Rückerstattung hat zum Zweck, die Steuer belastungsneutral für den typischen Verbraucher zu machen. Wenigverbraucher werden finanziell entschädigt, Vielverbraucher gestraft. Es lohnt sich dann plötzlich, ins CO2-sparen zu investieren.

                    Die Kohlenstoffsteuer wäre sehr einfach zu erheben: jedes Produkt, das eine Grenze (z.B. die EU-Grenze) passiert, wird auf seinen Kohlenstoffgehalt hin überprüft und besteuert - das ist alles. Minimalster bürokratischer Aufwand (den Kohlenstoffgehalt zu bestimmen, ist für die üblichsten Produkte wie etwa Erdöl äusserst simpel, man könnte sich am Anfang auch einfach auf diese Produkte beschränken). Je mehr kohlenstoffreiche Ausgangsstoffe ein Produkt enthält, desto teurer wird es durch die Steuer.

                    Jedes Land (bzw, jede Wirtschaftszone) könnte eine individuelle Steuerhöhe festlegen. In einem Internationalen Vertrag könnte man zum Beispiel festlegen, dass die relative Höhe der Steuer proportional zu der Menge CO2 ist, die ein Staat pro Kopf in den letzten 200 Jahren bereits in die Atmosphäre entlassen hat (eventuell in einer Bandbreite, die innerhalb einer gewissen Zeit erreicht werden muss, damit die Wirtschaft der bisherigen CO2-Schleudern Zeit hat, auf die Einführung der Steuer zu reagieren).
                    Planeten.ch - Acht und mehr Planeten (neu wieder aktiv!)
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                      Wie kommst du nur auf solche Ideeen?
                      Nenn die Sache doch einfach Umweltsteuer und belaste die Spritpreise noch mehr wenn es hilft. Aber der Bürger der ohnehin ein dickes Auto fährt wird sein Prestigeobjekt nicht aus der Hand geben. Eher das gegenteil.

                      Unser CO2 Ausstoß ist auch dann nicht zu vernachlässigen, wenn wir versuchen kein CO2 mehr auszustoßen. Da denke ich nicht nur an Autos, sondern unser Energieverbrauch wenn wir ein PC kaufen und betreiben oder aber auch nur der Fernseher der uns sagt, wie schlimm der CO2 Ausstoß ist. Sogar der Kühlschrank ist noch zu berücksichtigen und die Lebensmittel die, erstmal schön verpackt, in den Laden müssen.

                      Eine CO2 Senkung im Durchschnitt ist nicht realistisch. Die Menschheit wird immer mehr CO2 Ausstoßen, bis es nicht mehr geht und sich dann den neuen Bedingungen anpassen müssen, auch wenn es dabei viele Opfer geben wird.
                      Loriot: Kraweel, kraweel. Taub-trüber Ginst am Musenhain, trüb-tauber Hain am Musenginst. Kraweel, kraweel.

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                        Die Idee ist natürlich nicht meine, wie eine Googelei mit "Carbon Tax" zeigt.

                        Es ist eben keine generelle Umweltsteuer - es wird damit ja nicht direkt die Umwelt geschützt, sondern der CO2-Verbrauch vermindert.

                        Wer weiterhin eine SUV fahren will - bitte. Er hat dann einfach weniger Geld für anderes. Eben WEIL der CO2-Ausstoss nicht nur von Autos kommt, ist ein Kohlenstoff-Steuer nötig: sie verteuert alle Produkte proportional zu dem CO2, das "in ihnen steckt". Nehmen wir einen Computer: der besteht aus Plastik. Aber nicht nur: der Chip besteht aus Silizium. Wenn zur Herstellung des Chips viel Energie verbraucht wurde, die ihrerseits aus, sagen wir, Kohlekraftwerken kam, dann wird die Kohlenstoff-Steuer diese Energie verteuern (natürlich wird sie auch auf fossile Rohstoffe erhoben, die im Land selbst gefördert werden, wie Kohle in Deutschland). Damit haben die Chip-Hersteller eine Motivation, ihre Energie bei einem Anbieter zu beziehen, der nicht (so stark) von der Kohlenstoff-Steuer betroffen ist: Also entweder Erneuerbar oder Atom. Sie können aber natürlich auch versuchen, den Chip mit weniger Energie zu produzieren. Am Ende entscheidst ja doch wieder du als Kunde: du kaufst den Computer mit dem besten Preis/Leistungsverhältnis - was in diesem Fall heisst, den Computer, in dem am wenigsten CO2 steckt.

                        Eine Verringerung des CO2-Ausstosses ist durchaus realistisch. CO2 ist kein "natürliches" oder "zwingendes" Seitenprodukt der Zivilisation wie etwa Abwärme, sondern die Folge davon, dass der billigste, am weitesten verbreiteste und "frei" verfügbare Energieträger auf der Erde nun mal Erdöl ist. "Dummerweise" ist das bei dessen Verbrennung entstehende CO2 auch das wichtigste Treibhausgas des Erdklimasystems. Diese beiden Prozesse zu entflechten ist keine unmögliche Aufgabe, gerade weil wir Alternativen kennen.

                        Die Hitzewellen, Feuersbrünste und Überflutungen, die wir im Moment gerade erleben, sind nur ein kleiner Vorgeschmack auf das, was noch kommt. Das dümmste wäre, jetzt schicksalsergeben die Hände in den Schoss zu legen und zu sagen, dass "wir ja doch nichts machen können". Massnahmen, die beim Einzelnen ansetzen, sind gut und recht, aber von grösserer Tragweite sind politische Veränderungen. Und da gibt es eigentlich nur zwei Punkte: Ausstieg aus der Kohle & Carbon Tax.
                        Planeten.ch - Acht und mehr Planeten (neu wieder aktiv!)
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                          Der billigste fossile Energieträger ist natürlich Kohle und nicht Erdöl.

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                            Zitat von Bynaus
                            Das dümmste wäre, jetzt schicksalsergeben die Hände in den Schoss zu legen und zu sagen, dass "wir ja doch nichts machen können".
                            Wir könnten ja, wenn wir wollten aber es will ja keiner so richtig. Sieh dir mal meine Beispiele an. Wenn alles etwas teurer wird, gewöhnen wir uns auch daran, da es keine großen Preisunterschiede geben wird, es sei denn die CO2-Steuer wird so hoch, dass sich keiner mehr etwas leisten kann, denn erst ab dann machen sich CO2 Unterschiede bemerkbar.

                            Was die Fertigungstechnik bezüglich der Chips angeht, sind Energieeinsparung und Kostensenkungen ohnehin im Sinne der Hersteller, jedoch arbeiten die meisten Produktionsanlagen bereits an der Grenze des Möglichen.
                            Loriot: Kraweel, kraweel. Taub-trüber Ginst am Musenhain, trüb-tauber Hain am Musenginst. Kraweel, kraweel.

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                              @Dannyboy: Ja, natürlich. Bloss ist Erdöl wegen seiner Vielseitigkeit wichtiger.

                              Zitat von bozano
                              Wenn alles etwas teurer wird, gewöhnen wir uns auch daran, da es keine großen Preisunterschiede geben wird, es sei denn die CO2-Steuer wird so hoch, dass sich keiner mehr etwas leisten kann, denn erst ab dann machen sich CO2 Unterschiede bemerkbar.
                              Da du das Geld aus der Steuer zurück bekommst, wird es nie so sein, dass du dir etwas "nicht mehr leisten" kannst. Es steckt eben nicht in allen Produkten gleich viel CO2 drin, je höher die Steuer, desto deutlicher würde das. Ein CO2-armer Lebensstil würde auf jeden Fall begünstigt.

                              Bzgl Chips: Dann gibt es immer noch die Möglichkeit, durch Bezug von Strom aus Atomenergie oder Erneuerbaren Energien die Kosten zu senken und den Computer so für dich, den Endverbraucher, günstiger zu machen.
                              Planeten.ch - Acht und mehr Planeten (neu wieder aktiv!)
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                                Zitat von Bynaus
                                Da du das Geld aus der Steuer zurück bekommst, wird es nie so sein, dass du dir etwas "nicht mehr leisten" kannst. Es steckt eben nicht in allen Produkten gleich viel CO2 drin, je höher die Steuer, desto deutlicher würde das. Ein CO2-armer Lebensstil würde auf jeden Fall begünstigt.
                                Zum einen wird es schwer, das Geld unter allen Verbrauchern gerecht zu verteilen, zum anderen muss ja die Steuer erst eingetrieben werden, bevor es wieder verteilt wird. Außerdem wird durch diese Steuer der Konsum von allen Produkten gebremst, das ist aber ein Problem, was wir uns als Exportland (Deutschland) nicht leisten wollen.

                                Bzgl Chips: Dann gibt es immer noch die Möglichkeit, durch Bezug von Strom aus Atomenergie oder Erneuerbaren Energien die Kosten zu senken und den Computer so für dich, den Endverbraucher, günstiger zu machen.
                                Gibt es schon Beispielrechnungen, die zeigen, welcher Artikel durch eine CO2 Steuer wieviel kosten würde?
                                Loriot: Kraweel, kraweel. Taub-trüber Ginst am Musenhain, trüb-tauber Hain am Musenginst. Kraweel, kraweel.

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